Diskussion:Alois Wotawa

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 83.181.40.48 in Abschnitt Privates

Privates

Bearbeiten

Mir wurde mitgeteilt, dass Dr. Wotawa irgendwann verheiratet war (spätestens 1961 jedoch verwitwet oder geschieden). Wer kann näheres herausfinden? --Gruß, Constructor 18:26, 15. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Dr. Wotawa war nicht nur mit dem Problemkomponisten Halumbirek eng befreundet, sondern auch mit dem damals bekannten Schachmeister Josef Lokvenc. Letzterer schrieb nach Wotawas Tod einen Nachruf auf seinen Freund. (Quelle: Der Standard, 1991) 83.181.40.48 10:13, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Geburtsjahr

Bearbeiten

Im Artikel stand bislang als Geburtsjahr 1890, jedoch meinen der Nachruf von Friedrich Chlubna „on Sunday, 12.iv.1970, he died, 74 years old, in a Viennese hospital.“, [1] und Lindörfer: Großes Schachlexikon übereinstimmend, dass Wotawa 1896 geboren sei. -- Talaris 20:10, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ja, muss ein Fehler von mir gewesen sein. --Constructor 23:30, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Beruflicher Werdegang

Bearbeiten

Dr. Alois Wotawa, der Rechtswissenschaften, Philosophie und Germanistik studiert hatte, trat 1919 in den Gerichtsdienst ein. 1923 wurde er Richter, 1927 Staatsanwalt. Während der Zeit der Ersten Republik war er bei einigen aufsehenerregenden Prozessen beteiligt.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich gelang Wotawa ein Karrieresprung: 1939 avancierte er zum ersten Staatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft, 1940 wurde er Landesgerichtsdirektor in Wien. Zwischen 1940 und 1945 war er als Vorsitzer-Richter bei Sondergerichten tätig und galt als Mann der harten Urteile. In dieser Zeit fällte er gut zwei Dutzend Todesurteile - oft wegen minderer Vergehen wie Diebstahl von Mehl oder Kleidung oder Entwendung von Feldpostbriefen. In der Deutschen Schachzeitung wurde der Studienkomponist porträtiert, ein Satz lautet: "Seine scharfe Klinge ist gefürchtet."

1946 wurde Wotawa aus politischen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Privat beschrieben ihn Zeitgenossen als liebenswert und humorvoll, in der Pension widmete er sich der Philosophie, Astronomie, Kernphysik und weiterhin der Komposition von Schachstudien. (Quelle: Der Standard, 1991) 83.181.40.48 10:09, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten