Diskussion:Alpine Skiweltmeisterschaften 1933
Anmerkungen zur Durchführung und zum Ablauf der Weltmeisterschaft
BearbeitenÖsterreich verbot für die Zeit dieser "FIS-Kämpfe", wie sie damals noch bezeichnet wurden, alle politischen Kundgebungen für das Gebiet um Innsbruck, damit die sportlichen Bewerbe unbeeinflusst von den Tagesereignissen abrollen konnten. - Tauwetter brachte es mit sich, dass einzelne Strecken schon eine Woche vor Beginn der offiziellen Veranstaltungen verlegt werden mussten. Bei den Abfahrtsläufen lag im oberen Streckenteil Neuschnee, unten hingegen der durch Regen zusammengesickerte Altschnee. Beim Herren-Abfahrtslauf gab es eine Schweizer Dominanz, bei der nur Hans Hauser mit dem Bronzerang mitreden konnte. Der Slalom hätte bei Schloss Mentelberg ausgetragen werden sollen, doch war der Hang vollkommen schneefrei, so dass er in der Seegrube stattfand. Während des Herrenbewerbes fielen Schnee und Sprühregen. Der Kurs war schwierig ausgesteckt und enthielt sogar Anstiege. Anton Seelos, bekannt als Toni Seelos, war wohl auch damals schon allen voraus, hatte Skier mit Stahlkanten und fuhr der Konkurrenz um 10 Sekunden davon und konnte mit der hervorragenden Zeit auch die nach der Abfahrt großartigen Schweizer in der Kombinationswertung überholen. Auch bei den Damen gab es einen überlegenen österreichischen Sieg. Dabei war der Start der Siegerin Inge Wersin-Lantschner ungewiss gewesen. Ihr Bruder, Hellmut Lantschner, war vom Tiroler Skiverband wegen »Geldannahme« bis Ende 1933 gesperrt worden - und sie wollte sich mit ihm solidarisch erklären. Der Gesperrte erklärte jedenfalls, nie mehr für Österreich starten zu wollen (Quelle: Buch "Sieg auf weißen Pisten" von Hermann Nussbaumer, erschienen ca. 1963). --89.144.196.69 18:01, 21. Mär. 2016 (CET).
Keine Norweger am Start
BearbeitenSigmund Ruud erklärte zur Absenz, dass man nicht aus Angst vor der Konkurrenz gekniffen hätte. Es gäbe divergierende Meinungen zwischen dem norwegischen Verband und der FIS, weil hier in Innsbruck Amateure und Profis starten dürften. Er hoffe aber, dass sich die FIS bald klar entscheidet und dann würden auch Norwegens Skisportler mit dabei sein. Für den alpinen Skisport bestünde in Skandinavien viel Interesse (Quelle: Buch "Sieg auf weißen Pisten" von Hermann Nussbaumer, erschienen ca. 1963). --89.144.196.69 18:14, 21. Mär. 2016 (CET).
Karl Graf bei der WM 1933
BearbeitenDer Schweizer Delegationschef Hochholdinger hatte vergessen, seinem Läufer Rudolf Graf von der Streckenänderung in Kenntnis zu setzen, so dass dieser eine Abzweigung übersah und nie das Ziel erreichte.[1]
Obiger Satz wurde aus dem Artikeltext rausgenommen. Er steht zwar wie angegeben in dem Bericht der AZ, kann aber so nicht stimmen. Graf erreichte 1933 den 13. Rang. Nachzulesen in historischen Zeitungsberichten über die damaligen Rennen. TriQ (Diskussion) 14:52, 16. Nov. 2017 (CET)
- ↑ «Gold-Toni und die Skilegende Karl»; Spalte 1, Untertitel «Das Ziel übersehen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 16.