Diskussion:Alpine Skiweltmeisterschaften 1958

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Skiscout in Abschnitt Quellennachweise

Kombinationswertung der Damen

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Lucille Wheeler, die erstmals für den kanadischen Verband Medaillen gewann, siegte zwar im Riesenslalom und der Abfahrt, doch hatte sie sich im Startbewerb, dem Slalom, einen zu großen Zeitrückstand eingehandelt, so dass die ihr immer im Nacken gewesene Frieda Dänzer nicht zu bezwingen war. -89.144.208.140 18:15, 24. Feb. 2016 (CET).Beantworten

SONSTIGES

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Während die österreichischen Herren in Toni Sailer ohnehin wiederum den Dominator hatten und mit "Überraschungsmann" Josl Rieder den Slalom, damit alle vier Goldmedaillen gewannen, fiel das Damenresultat mit je einmal Silber und Bronze sehr bescheiden aus. Martin Maier schreibt dazu in der "Arbeiterzeitung Wien" am 11. Februar 1958 (Seite 12, Spalte 4 - im zweiten Absatz nach der Überschrift "Holmenkollen und Badgastein", dass »dies nicht nur am mangelnden Niveau des österreichischen Frauenskilaufs« gelegen sei, sondern »mangelhafte Betreuung, falsche Aufstellungen, hervorgerufen durch Machtkämpfe einander befehdender Gruppen, der ungünstige Einfluss aus den Kreisen der Skifabrikanten zu diesem Debakel« beitrugen. Hinsichtlich dessen, dass Sailer nicht auch den Slalom gewann, schienen viele Medienleute und "Fans" enttäuscht zu sein. Sailer erklärte dazu viele Jahre später, dass er auch über die Silbermedaille sehr glücklich war.

Die weiteren Platzierungen in den einzelnen Disziplinen (chronologisch gereiht):

Herren:

  • Slalom:

7. Bernard Perren (SUI) 123,5; 8. Anderl Molterer (AUT) 124,1; 9. Ludwig Leitner (GER) 125,2; 10. Sepp Behr (GER) 128,9; 11. Fritz Wagnerberger (GER) 129,7; 12. ex aequo Jan Torstensen (NOR) & Roland Bläsi (SUI) 129.9; 14. Georges Schneider (SUI) 130,1; 15. Beni Obermüller (GER) 132,1 - Sturz Ernst Hinterseer (AUT) im 1. Lauf, damit ausgeschieden.

  • Riesenslalom:

8. Adrien Duvillard (FRA) 1:55,5; 9. Egon Zimmermann (AUT) 1:55,8; 10. Paride Milianti (ITA) 1:56,2; 11. ex aequo Guy Périllat (FRA) & Fritz Wagnerberger (GER) 1:57,3; 13. Roland Bläsi (SUI) 1:58,3; 14. Beni Obermüller (GER 1:58,8; 15. Tom Corcoran (USA) 1:58,9 - Schwerer Sturz von Charles Bozon (FRA), wobei er sich eine Verletzung der Wirbelsäule zuzog; er wurde mit dem Hubschrauber ins UKH Salzburg geflogen

  • Abfahrt (teilweise mit Angabe der Start-Nr. in Klammer):

8. ex aequo (09) Josl Rieder (AUT) & 10 Françoise Bonlieu & 13 Guy Périllat (beide FRA) 2:33,9; 11. (11) Roland Bläsi (SUI) 2:34,8; 12. (02) Bruno Milianti (ITA) 2:36,2; 13. (15) Alberti (ITA) 2:37.0; 14. Ludwig Leitner (GER) 2:37.9; 15. (31) Chiharu Igaya (JAP) 2:38.3.

  • Kombination:

7. Bud Werner (USA) 19.28; 8. Ludwig Leitner (GER) 23.77; 9. Beni Obermüller (GER) 24.49; 10. Alberti (ITA) 24.84.

Lt. "Sport Zürich", Nr. 17 vom 10.2.1958, Seite 4, kamen nur 23 in die Kombi-Wertung. --Skiscout (Diskussion) 12:42, 14. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

Damen:

  • Slalom:

7. Berit Stuve (NOR) 110,2; 8. ex aequo Frieda Dänzer (SUI) & Anne Heggtveit (CAN) 110.8; 10. Danièle Telinge (FRA) 111.2; 11. Lilo Michel (SUI) 112.4; 12. Jewgenija Siderowa (SOV) 112.9; 13. Jole Poloni (ITA) 113,0; 14. Lucille Wheeler (CAN) 113.1; 15. Linda Meyers (USA) 113.7; 18. Liesl Mittermayer (AUT) 114,4; 36. Lotte Blattl (AUT) 131,5 - Sturz und Verletzung von Reneé Colliard (SUI), die damit für die weiteren Rennen ausfällt.

  • Abfahrt:

7. Anne Heggtveit (CAN) 2:16,3; 8. Hannelore Basler (GER) 2:16,5; 9. Anneliese Meggl (GER) 2:17,1; 10. Penny Pitou (USA) 2:17,3; 11. Suzanne Thiollière (FRA) 2:17,5; 12. ex aequo Berit Stuve & Marit Hataldsen (beide NOR) 2:17.9; 15. Lotte Blattl (AUT) 2:18.0; 20. ex aequo Edith Bonlieu (FRA) & (14) Thea Hochleitner 2:19,3; 33. Annemarie Waser (SUI) 2:29,2; 39. (13) Hilde Hofherr (AUT) 2:45,9 (Vorletzte!).

  • Riesenslalom:

7. Pia Riva (ITA) 1:56,6; 8. Jerta Schir (ITA) 1:56,8; 9. Thea Hochleitner (AUT) 1:56,9; 10. Inger Bjørnbakken (NOR) 1:57,3; 11. ex aequo Ludmilla Richavlska (ČSSR) & Putzi Frandl (AUT) 1:58,3; 13. Arlette Grosso (FRA) 1:59.0; 15. Anne Heggtveit (CAN) 2:00,0; 25. Kathi Hörl (AUT) 2:12.9 - Aufgabe: Hilde Hofherr (AUT).

  • Kombination:

7. Astrid Sandvik (NOR) 11.24; 8. Sally Deaver (USA) 12.24; 9. Annemarie Waser (SUI) 13.94; 10. Jerta Schir (ITA) 16.38; 11. Sonja Sperl (GER) 23.86; 12. Jewgenija Sidorowa (SOV) 28.46; 13. Linda Meyers (USA) 29.36; 14. Slava Zupancic (YUG) 31.23; 15. Ingeborg Knott (GER) 33.59. (nicht signierter Beitrag von 89.144.208.140 (Diskussion) 18:56, 24. Feb. 2016 (CET))Beantworten

77 neue Telefonanschlüsse

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Was in der Jetztzeit (mit all den elektronischen Medien) gar nicht mehr vorstellbar ist, war damals ein großes Thema. Für die Pressebetreuung wurden 77 neue Anschlüsse nach Gastein gelegt, darüber wurden noch 6 Nummern für den Europawahldienst frei gemacht (so dass die Teilnehmer auf direktem Weg mit den europäischen Hauptstädten sprechen konnten) und es wurden 20 Fernschreibapparate zur Verfügung gestellt.[1] --Skiscout (Diskussion) 13:19, 23. Feb. 2017 (CET).Beantworten

Radio- und TV-Übertragungen

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Hinsichtlich der Radioübertragungen gab es im österreichischen Rundfunk durchwegs Direktsendungen, während das Fernsehen die Berichte bis zu einer Stunde zeitversetzt, aber offensichtlich die Herrenabfahrt direkt zeigte.[2] --Skiscout (Diskussion) 20:57, 23. Feb. 2017 (CET).Beantworten

Etwas umgestellt

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Ich habe den Artikel hinsichtlich seiner Einleitungen etwas umgestellt, noch ergänzt (letzteres auch bei den Ergebnislisten). Da könnte noch etwas dazu kommen. Ich stöbere noch im "Sport Zürich". --Skiscout (Diskussion) 21:07, 11. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

Auch etwas hinsichtlich der damaligen Lohn-Preis-Situation

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Weil von einem Zuschuss von 2 Mio. Schilling durch den Staat an den Veranstalter berichtet wurde, hier ein allgemeiner Überblick, wie diverse Verhältnisse in Österreich waren:

Die damalige Gegenwart

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In den Wiener Kinos liefen bekannte Filme wie «Die zwölf Geschworenen», «Verdammt in alle Ewigkeit» «Seidenstrümpfe» (Fred Astaire) oder «Weißer Holunder».
Ein Brötchen kostete um 0,20 Schilling, Tageszeitungen zwischen 0,90 bis 1,20 Schilling. Eine 0,7 lt. Flasche Likör wurde um 32,60 Schilling angeboten, 0,25 kg Bohnenkaffee um 30 Schilling, 1 kg italienische Orangen um 4.20 Schilling oder 1 kg Rollschinken (Kasseler) um 37 Schilling.
Zigaretten erhielt man teilweise sogar «offen», wobei der Stückpreis von 0,18 Schilling für die Billigstsorte «Austria 3») und 0,50 bzw 0,60 Schilling («Nil» bzw. «Asta») betrug. Ein Vergleich aus der Schweiz: Die 20-er-Packung «Alfa Laurens» mit Protector-Filter kostete einen Franken.
Bekleidung: Samthose 155 Schilling, Kammgarn-Anzüge zwischen 695 und 1.275 Schilling, ein Persianer-Klauenmantel um immerhin 2.940 Schilling. Einer Schweizer Zeitungsanzeige entnommen: Trainingsanzug ab 28.25 CHF, aber auch welche mit Stehkragen um 47,20 und sogar elegante aus Helanca um 89 CHF.
«Philips»-Staubsauger erhielt man um 1.450 Schilling.
Recht teuer war ein Fernsehempfänger mit 7.760 Schilling (53 cm Bildröhre). Ein PKW «Lloyd Alexander» war um 27.900, ein «Renault Dauphine» um 36.900 Schilling zu haben.
Ein "Abo"-Mittagsessen in einer bürgerlichen Gaststätte kostete bei 8 Schilling.
Erst 1959 kam es zur allgemeinen Einführung der 45-Stunden-Woche (vorher 48) und es wurde auch auf Ämtern am Samstagvormittag Dienst gemacht.
Das Monatsgehalt eines Durchschnittsbeamten (diese waren damals relativ unterbezahlt) betrug 800 bis 1.000 Schilling. Der Stundenlohn für Hilfsarbeiter betrug in Wien 6 Schilling; es ist auf Grund des unterschiedlichen Lohnniveaus davon auszugehen, dass in diversen Bundesländern derselbe nur 5 Schilling gewesen sein kann. --Skiscout (Diskussion) 13:04, 14. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

Quellennachweise

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Es sind dies die jeweiligen Ausgaben der "Arbeiterzeitung Wien", die "Sport-Zürich" (hier sind die Nachweise großteils in den Fußnoten genannt) und auch Internetseiten wie Alpine Ski Weltmeisterschaft 1958 in Bad Gastein - Gasteinertal.com http://www.gasteinertal.com/ski-wm1958/ --Skiscout (Diskussion) 13:55, 14. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

Eine weitere Quelle, die ich aber nicht benützte, wäre noch "Salzburg-Wiki". Das einzige, was darin nicht stimmen dürfte, ist die Anführung des italienischen Läufers Zeno Colò, der damals gewiss nicht mehr dabei war (nicht nur wegen seines Alters, sondern auch der fraglichen Amateurbestimmungen). Wann die Schlussfeier tatsächlich stattgefunden hat, wäre noch zu ermitteln. Lt. offiziellem Programm war sie für den Abend des 9. Februar geplant, als um 20 Uhr die letzten beiden Siegerehrungen durchgeführt wurden und danach um 20.30 h stand diese Schlussfeier am Programm. Die diversen Internetseiten schreiben, dass es nach dem letzten Rennen (das war die Herren-Abfahrt) die Schlussfeier gegeben hat. Natürlich ist das im Grunde nach richtig, denn ob diese Schlussfeier dann eine Stunde danach oder erst um fünf Stunden später abgehalten wurde - es ist das alles "nach dem letzten Rennen". --Skiscout (Diskussion) 14:49, 14. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

Auch das ließ sich klären: Bundespräsident Dr. Schärf hat die letzten beiden Skibewerbe gesehen und am Sonntagabend im Rahmen der Abschlussfeier gesprochen; dies geht aus der Bildunterschrift auf Seite 1 der "Arbeiterzeitung Wien" vom 11. Februar 1958 hervor. --Skiscout (Diskussion) 15:06, 14. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

  1. Die Sportjournalistentagung beendet. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 10.
  2. So nahe liegen Triumph und Niederlage - Spalte 4; Titel "Im Rundfunk". In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 28.