Warum ist bei der alpinen Skiweltmeisterschaf, die alle 2 Jaher stattfindet, im Jahre 1982 ein Sprung von 3 Jahren ins Jahr 1985?

--195.3.113.12 16:27, 20. Dez. 2008 (CET)Markus PartederBeantworten

Von 1948 bis 1980 galten die Rennen bei Olympischen Spielen gleichzeitig als Weltmeisterschaften, so dass effektiv nur alle vier Jahre eine eigenständige WM stattfand. Die FIS wollte sich dann vom olympischen Rhythmus lösen und führte den Zweijahresrhythmus ein, um ein Jahr versetzt, damit es keine Terminkollision mit den Olympischen Spielen gibt. --Voyager 16:33, 20. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Hanni Wenzel - andere Titelverteidiger; Rang 8 Damenslalom und Zeitüberprüfung für Stock in der Herrenabfahrt

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Aus dem Artikel geht hervor, dass Frau Wenzel sowohl im Riesentorlauf als auch Slalom ausgeschieden sei; doch laut anderen Angaben war zu lesen, dass sie sich vorsorglich für die Rennen (zumindest den Riesentorlauf) angemeldet habe (siehe weitere Texte auf der Diskussionsseite) - so ist es fraglich, ob sie tatsächlich ausgeschieden oder doch nicht angetreten ist?

Hinsichtlich der anderen Titelverteidiger trat Phil Mahre als Sieger der Kombination 1980 offensichtlich hier (zu diesem neuen Format) nicht an, und der dortige Abfahrtssieger Stock befand sich offensichtlich nicht in einer Verfassung, die auf eine Titelverteidigung (bzw. überhaupt eine Medaille) hoffen ließ, was sich dann auch bestätigte.

Bei Stock wäre BITTE zu überprüfen, ob die im Artikel genannte Zeit von 1:57.49 stimmt (nicht 1:57,25 lautete)? Und zum Damenslalom fand ich, dass Rang 8 eine ex-aequo-Platzierung war, da die für die damalige Tschechoslowakei gefahrene Olga Charvatova in 104.74 gemessen wurde. --213.225.35.71 17:27, 27. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Dazu noch die Anmerkung, dass lt. englischsprachiger Wikipedia für Charvatova 104,80 ausgewiesen werden, während die "Arbeiterzeitung Wien" mit der Angabe der Teilzeiten 52,80 + 51,90 das Gegenteil beweist. - Natürlich beide Sachen, sowohl Stocks Zeit (als Fünfzehnter) als auch hier mit Charvatova nichts außerordentlich Wichtiges, weil es das Resultat kaum oder vielleicht überhaupt nicht beeinflusst. --213.225.35.71 18:18, 27. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Sonstige Anmerkungen

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Es ist dies ein Versuch, die damaligen Geschehnisse etwas näher Revue passieren zu lassen. Leider stand mir nur die "Arbeiterzeitung Wien" zur Verfügung, so dass die Ausführungen etwas "österreich-lastig" sind. Hinsichtlich des Damen-Riesentorlaufs bin ich mir deshalb nicht ganz sicher, ob da nicht auch Monika Hess im ersten Lauf weit vorne platziert war (?) (sie ist dann aber ausgeschieden).

Pardon: Hätte vorher nachgucken sollen: Monika lag an zweiter Stelle... --213.225.35.71 17:52, 27. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Wegen der Wetterverhältnisse (starke Schneefälle) konnten diverse Bewerbe nicht in der ursprünglich geplanten Reihenfolge durchgeführt werden. So war die Herren-Kombinationsabfahrt für den 29. Januar, die Spezialabfahrt den 31. Januar vorgesehen (siehe "Arbeiterzeitung Wien" vom 29. Januar 1982, Seite 8), die Damenabfahrt war für den 30. Januar geplant, wobei Walliser die Nr. 1 gezogen hatte, Kirchler die 3, Sorensen 4, Eder 7, Nelson 8, Graham 10, Pröll 11, Irene Epple 13, Sölkner 14, De Agostini 15, weiters Hächer 17, Wiesler 21 ((siehe "Arbeiterzeitung Wien" vom 30. Januar 1982, Seite 24). - Der Spezialslalom der Damen und die Kombinations-Abfahrt der Herren wurden am selben Tag, dem 5. Februar, gefahren. - Die neu geschaffenen Kombinationsbewerbe (Slalom in 2 Durchgängen) wurden noch nicht derart ausgetragen, dass der jeweils zweite Bewerb nach Maßgabe des Resultats des ersten Bewerbes gefahren wurde, sondern jeweils nach Maßgabe der FIS-Punkte.

Damen: Allgemein ist auszuführen, dass sowohl der DSV als auch ÖSV ohne Medaillen blieben, natürlich Erika Hess alles überstrahlte.

Abfahrt: Gerry Sorensen galt sicherlich als Mitfavoritin; sie hatte nicht nur zuvor beide Abfahrten (13./14. Januar 1982) in Grindelwald, sondern auch die "Generalprobe" hier in Haus/Ennstal am 8. Februar 1981 gewonnen. Noch nie gab es ein Abfahrtspodium bei Weltmeisterschaften mit drei Damen aus Übersee – und letztlich ging auch noch Rang 5 dorthin. Das Rennen nahm auch einen besonderen Verlauf: Die mit Nr. 3 gestartete Elisabeth Kirchler führte einige Zeit, hatte die Kombi-Abfahrtssiegerin Maria Walliser (Nr. 2) und die Trainingsschnellste Doris de Agostini (Nr. 3), aber auch Irene Epple (Nr. 6) hinter sich gelassen, ehe die beiden Kanadierinen Sorensen (Nr. 9) und Graham (Nr. 10) fuhren – und dann Nelson (Nr. 14) noch auf Silber kam. Kirchler war wenigstens noch Beste der traditionellen Skinationen.
In der Kombinationsabfahrt waren die österreichischen Läuferinnen auf den Rängen 18 (Ingrid Eberle), 20 (Sylvia Eder), 22 (Anni Kronbichler und 24 (Lea Sölkner) weit abgeschlagen und damit ohne Hoffnung auf Medaillenränge (Eberle wies 2,20 sec. Rückstand auf die doch als "Überraschungssiegerin" zu bezeichnende Maria Walliser auf - und wenn auch Sölkner mit Start-Nr. 1, Eder (3) und Eberle (7) bei leichtem Schneefall keine ganz günstigen Nummern hatten, wurde dies durch Walliser, die sich durch dieses Resultat auch für die Spezialabfahrt qualifiziert hatte, mit Nr. 5 widerlegt. Die großen Favoritinnen waren aber Erika Hess als Zwölfte und Irene Epple als Vierte (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 29. Januar 1982, Seite 8, links unten). Das Endresultat war hinsichtlich der ersten drei identisch mit dem Slalomendstand. Kurzfristig stand aber Goldmedaillengewinnerin Hess vor einer Disqualifikation wie auch andere Läuferinnen, doch der FIS-Delegierte Heinz Krecek überklebte zu große Werbeaufschriften mit einem Klebestreifen und drehte Mützen um. Dank Rang 5 im Slalom und damit noch Sechste im Endklassement verhinderte die als einzige ins Klassement gekommene Kronbichler ein ÖSV-Debakel. (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 1. Februar 1982, Seite 9). Einen Lapsus gab es noch bei der Siegerehrung, als für Hess die seit ca. 13 Jahren zurückgezogene "alte" Schweizer Hymne (»Ruhst du mein Vaterland«), statt der nunmehr offiziellen (»Trittst im Morgenrot daher«) intoniert wurde (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 2. Februar 1982, Seite 11, links, Kasten "Aufgewirbelt").
Riesenslalom: Hanni Wenzel ließ sich für das Rennen nennen. Die Österreicherinnen gingen als große Außenseiterinnen ins Rennen (in dieser Disziplin waren sie seit langem weit vom Podium entfernt) und erwiesen sich als fröhliche Verliererinnen, vor allem Elisabeth Kirchler mit Start-Nr. 20 auf Rang 8 war erfreut, Sylvia Eder schied im 1. Lauf aus, Anni Kronbichler trat zum 2. Lauf nicht an. (Quellen: "Arbeiterzeitung Wien" vom 2. Februar 1982, Seite 10, rechts unten, letzter Absatz, und vom 3. Februar 1982, Seite 9). 
Spezialslalom: Nach dem ersten Lauf führte Quario vor Hess (0:27 sec. zurück), die im oberen Streckenteil einen schweren Fehler begangen hatte; es folgten Cooper (0.58 sec. zurück), Zini (0.61 sec. zurück) und die mit Nr. 26 in die Elite geplatzte Dorota Tlałka (0.80 sec. zurück); von den Österreicherinnen hatte Steiner als Siebte (Rückstand 1.39 sec.) nur mehr geringe, Sölkner (14.), Eberle (16.) und Kronbichler (18..) überhaupt keine Chancen. Im zweiten Lauf war Hess mit 0.02 sec. vor den zeitgleichen Cooper und Zini kaum schneller, Tlałka verlor eine weitere 1/100 sec., aber Quario verlor 0.84 sec. (Quelle: »Arbeiterzeitung Wien« vom 6. Februar 1982, Seite 11).
Herren: Die erste Teil-Entscheidung war der Kombinationsslalom mit zwei Österreichern (Anton Steiner vor Wolfram Ortner) voran, ihnen folgten Michel Canac und der damit auch auf der Rechnung stehende, aber kaum bekannte Michel Vion; von den Mitfavoriten hatte Peter Lüscher einen Zeitrückstand von 2.05 sec., während Andreas Wenzel (nach Rang 4 im ersten Lauf) ausschied und Bojan Križaj (als zweimal Laufschnellster) wegen eines Torfehlers disqualifiziert worden war (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 2. Februar 1982, Seite 10). In der Abfahrt hatte Lüscher die Nr. 7, Steiner die 19, Vion die 25 und Ortner erst 47. Laut den Trainings hätte auf Grund der erzielten Zeiten das Endresultat Steiner vor Lüscher und Ortner lauten müssen, während Vion (Rang 37) zu weit zurücklag, doch im Rennen zeigte sich vor allem die Unerfahrenheit von Ortner. Mit Vion, der eine starke Abfahrtsleistung zeigte und – wie er es selbst zugab - geblufft hatte, konnte Frankreich erstmals seit Augert 1970 wieder einen Weltmeister feiern. (Quellen: »Arbeiterzeitung Wien« vom 5. Februar 1982, Seite 11, und vom 6. Februar 1982, Seite 12).
Riesenslalom: Es gab zwei Überraschungen: Dass nicht Ingemar Stenmark gewann, und dass von den Mahre-Zwillingen nicht der als stärker geltende Phil gewann (er schied schon im 1. Lauf aus), sondern der um wenige Minuten jüngere Steve (mit 1:21.32 Bestzeit im 1. Lauf – und bisher nur einmal ein dritter Rang in dieser Disziplin am 7. März 1981 in Aspen). Stenmark lag nach dem 1. Lauf mit 1.37 sec. nur auf Rang 5. Der Slowene Boris Strel gewann (dank Laufbestzeit im 2. Durchgang in 1:16.48) die erste Alpin-Weltmeisterschaftsmedaille für Jugoslawien, demgegenüber fiel Joël Gaspoz noch von Rang 2 (0:23 sec. Rückstand auf Mahre) zurück auf den undankbaren 4. Rang. Andreas Wenzel schied als Dritter des ersten Laufes (0.50 sec. Rückstand) aus. - Bei den Österreichern entschied sich Trainer Karl Kahr für Christian Orlainsky statt Ernst Riedelsperger; Hans Enn auf Rang 6 konnte dank der Umstände (nach einem komplizierten Beinbruch im Vorjahr und erst seit 45 Tagen wieder auf Skiern, im 2. Lauf die drittbeste Zeit mit 1:17.00) sehr zufrieden sein, Wolfram Ortner schied schon nach wenigen Toren aus (Quellen: "Arbeiterzeitung Wien" vom 3. Februar 1982, Seite 9, und vom 4. Februar 1982, Seiten 10 und 11).
Zur Spezialabfahrt gab es mit Cathomen (als Sieger der Kombi-Abfahrt – und damit erst fix qualifiziert) und Heinzer, dem Trainingsschnellsten der übrigen Elite, zwei Schweizer als größere Favoriten, Weirather hatte nur die 12. Zeit – und Klammer kam bei seiner Fahrt auf der (durch die vorher dort ausgetragenen Kombi-Abfahrt ramponierten) Piste zu Sturz und trat beim eigentlichen Rennen verletzt an. Cathomen legte mit Start-Nr. 1 auch gleich eine Zeit vor, die lange hielt – ehe mit Nr. 11 Weirather (er fuhr dieselbe Skimarke wie Klammer beim Großteil seiner Siege) kam (und damit den mit Nr. 5 gefahrenen Heinzer noch auf Rang 4 verdrängte; ein Schicksal, das Heinzer noch zwei weitere Male erfuhr). Weirather war allerdings zu Beginn im Gleitstück nur auf dem 4. Zwischenrang (34.73), wo Cathomen (34.50), Klammer (34.69) und Resch (34.71) vor ihm lagen. Möglicherweise wäre Resch für die Erreichung einer besseren Platzierung (Silber) in der Lage gewesen, doch er verlor bei 1:25 Min., also 30 Sekunden vor dem Ziel, den linken Stock. Makejev kam, trotz Sturzes vor dem Ziel, noch auf Rang 6. Klammer, für den noch Masseur Dungl eingeflogen worden war, verlor auf Grund seiner Verletzung sukzessive, verriet danach, dass er »bei einem Weltcuprennen nicht an den Start gegangen wäre«. Als Co-Kommentator beim österreichischen Fernsehen fungierte Werner Grissmann. (Quellen: »Arbeiterzeitung Wien« vom 6. Februar 1982, Seite 12, und vom 8. Februar 1982, Seite 9).
Spezialslalom: Während die übrigen Bewerbe nicht unbedingt von den Favoritinnen gewonnen worden waren, wurde Stenmark mit 2 Laufbestzeiten (nach dem kleinen Dämpfer vom Riesentorlauf) doch noch Sieger – und er war damit der erste Läufer, der dreimal hintereinander zu einer Goldmedaille (noch dazu in derselben Disziplin) kam. 5.000 Fans aus dem nahen Slowenien feierten Križaj, der dem großen Schweden alles abverlangte - und außerdem eine weitere Medaille für Jugoslawien errang. Als kleine Überraschung war der (wie sein Vetter Stenmark ebenfalls aus Tärnaby stammende) Fjällberg anzusehen, wenngleich er vor kurzem Fünfter beim Slalom in Kitzbühel und im Vorjahr Zweiter in Oslo und Vierter in Åre gewesen ist. Auffallend auch der Ausfall der Mahre-Zwillinge. (Quellen: »Arbeiterzeitung Wien« vom 8. Februar 1982, Seiten 1 und 8).   --213.225.35.71 17:47, 27. Dez. 2016 (CET).Beantworten