Diskussion:Altaische Sprachen

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 80.120.127.194 in Abschnitt Wieso altaisch?

Neubearbeitung des Artikels März 2006

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Ich habe heute den Artikel völlig neu bearbeitet und wesentlich erweitert, so dass er die umfangreiche Geschichte und Diskussion dieses Themas besser darstellt. Insbesondere sind Geschichte der Klassifikation, heutige Ansätze, Fragen der genetischen Einheit, linguist. Charakteristik und vieles Andere erweitert und ergänzt worden. Außerdem habe ich den Artikel von dem unglücklichen "Altaisprachen" zur üblichen Bezeichnung "Altaische Sprachen" verschoben. Dank im Voraus für das Tilgen von Typos und anderen Fehlern, ich werde den Artikel selbst noch "ordentlich" verlinken. Bitte um Zurückhaltung beim Verlinken, zuviel ist nicht hilfreich. --Ernst Kausen 03:00, 20. Mär 2006 (CET)


Ich bedanke mich in Namen der Sprecher der "Altaischen Sprachen" für dein Engagement & hoffe das wir weiterhin auf dich Zählen können.--Danyalova Datei:General insignia.png ? 11:28, 20. Mär 2006 (CET)

Stefan Georgs Meinung

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Die sogenannte "Altaische" Sprachfamilie ist höchst spekulativ, und die meisten Spezialisten für mongolische, türkische und mandschu.tungusische Sprachwissenschaft nehmen heute nicht mehr an, dass eine auf Urverwandtschaft basierende "altaische" Sprachfamilie existiert.

Die Annahme der Existenz einer "ural-altaischen" Sprachfamilie (aus Uralisch und "Altaisch") wird schon seit etwa dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr ernsthaft vertreten.


Dr. Stefan Georg

Unglücklicher Name "Altaisprachen"

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was ich nicht verstehe ist, wieso von "altaisprachen" die rede ist. dies ist doppelt verwirrend, auch weil im altai-bergland verschiedene dialekte oder je nach verständnis sprachen gesprochen werden (die standardsprche nennt sich heute "altaisch"). mir ist der begriff altaische sprachen vertraut. ich schlage vor, das stichwort zu verschieben. natürlich wäre eine reltivierung der verwandschaft im sinne des oben aufgeführten sinnvoll. gleichwohl wäre auch die früher angenommene verwandschaft mit koreanisch und japanisch zu erwähnen.

boris krumnow

Beitrag Zenogantner

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Die Altaisprachen sind eine Gruppe von Sprachen, jedoch keine Sprachfamilie sondern eher ein Sprachbund, da sie vermutlich nicht von einer gemeinsamen Ursprache abstammen. Die Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Untergruppen sind wohl eher durch Sprachkontakt zustande gekommen.

Die momentane Einleitung ist sehr wischi-waschi. "eher", "wohl eher" gehört nicht in einen Lexikonartikel. Eher sollte geschrieben werden, wer wann welche Position bezüglich der Verwandtschaft dieser Sprachen vertreten hat, und was die heute gängige Meinung dazu ist. --zeno 19:45, 15. Feb 2004 (CET)

Anonymer Beitrag, der nicht weiterhilft

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Ich finde daß die Altaisprachen eine Sprachfamilie ist!!! Wenn die Indoeuropäischen Sprachen eine Sprachfamilie ist dann sind die Altaisprachen es auch. Ich finde eher die Germanischen, Romanischen und Slawischen Sprachen einzelne Sprachfamilien sind. Sie unterscheiden sich sehr voreinander aber haben auch gemeinsamkeiten wie die türkischen und die mongolischen sprachen auch.

Mit dieser Meinung (bzgl. Indogermanisch) stehst du ziemlich allein auf der Welt.
Das mag schon sein - und hinsichtlich der germanisch-romanisch-slawischen Sprachfamilie ist diese Meinung sicher Quatsch - diese Sprachen sind so eng miteinander verwandt wie nur etwas. (Das merkt man schnell, wenn man mal anfängt, eine Fremdsprache außerhalb dieser Familie zu erlernen!)

Aber daß einige Sprach-"Wissenschaftler" an der Fiktion einer "indo-europäischen" Sprachfamilie festhalten, dürfte in der Tat abenteuerlich sein und sich nur durch ihre mangelhafte Kenntnis des Sanskrit erklären lassen, das außer vereinzelten ähnlich scheinenden (!) Wörtern keine grammatischen (morphologischen, syntaktischen) Gemeinsamkeiten mit den GRS-Sprachen aufweist, die es nicht auch mit Chinesisch, Japanisch o.a. eindeutig nicht-verwandten Sprachen teilt, d.h. so gut wie gar keine. Die "altaischen" Sprachen haben vor allem eine große Gemeinsamkeit: die "Vokalharmonie". (Die europäischen und indischen Sprachen haben statt dessen das genaue Gegenteil: den "Ablaut", was wiederum ihre einzige große Gemeinsamkeit ist.) Ob das ausreicht, um sie als "Familie" zu klassifizieren, darüber kann man trefflich streiten - und tut man ja auch, dazu sind Universitäten und Professoren ja letztlich da ;-) (nicht signierter Beitrag von 89.0.176.78 (Diskussion) 10:44, 4. Feb. 2014 (CET))Beantworten

Na, da sagt ja einer mal den Experten, wo's lang geht ... einmal kurz geschmunzelt angesichts der Überheblichkeit der IP, gepaart mit Ahnungslosigkeit – wie so üblich; klassischer Dunning-Kruger-Effekt, der auf Wikipedia immer wieder in seiner reinsten und klarsten Form zu bewundern ist, so wie hier. --Florian Blaschke (Diskussion) 13:09, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Auf japanisch heißt Himmel = Ten. In der türkischen Sprache bedeutet Tengri/Tengere: Gott, Himmel. Außerdem was vergöttert wird in Japan heißt: Tennō. Diese Ähnlichkeiten zeigen (natürlich gibt es noch mehrere) dass es doch eine altaische Sprach Familie existiert. Tomurtogo (Diskussion) 22:20, 25. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

@Tomurtogo Naja, erstens kommat das japanische ten (himmel) vom chinesischen tian/ten, zweitens kommt der Kaisertitel 天皇 (chin. tiānhuáng, jap. tennō) selbst aus China, wo er kurzzeitig vom Tang-Kaiser Gaozong (reg. 649–683) und seiner Nachfolgerin – der einzigen Kaiserin Chinas – Wu Zetian (reg. 684/690–705) benutzt wurde. Ursprünglich wurde der Herrscher von Wa bzw. Yamato, wie Japan damals genannt wurde, im Land als „Großkönig“ (大王, Ōkimi) tituliert bzw. von oder nach außen (China und Korea) als „König von/der Wa“ (倭王), „König des Landes (der) Wa“ (倭国王) oder „König von Groß-Wa [= Yamato]“ (大倭王). Das ursprüngliche wort für himmel is "sora"(空) (in der kun-lesung), was parallelen zu indonesisch "surga" oder malaysisch "syorga" aufweist. Somit ist die behauptung einfach falsch, desweiteren kann ein einzelnes wort keine theorie bestätigen. 86.56.207.16 13:45, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Trotzdem bin ich der Meinung, es gibt eine Altaische Sprach Familie. Ich spreche beide Sprachen und es ist sehr ähnlich. Tomurtogo (Diskussion) 19:07, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Bloße Ähnlichkeit beweist keine Verwandtschaft. Die baskische Sprache weist auch Ähnlichkeiten mit der spanischen Sprache auf in Lautstruktur und Wortschatz, dennoch sind sie absolut nicht verwandt, das heißt, sie haben keinen gemeinsamen Ursprung.
Wenn Dein Beispiel sich so leicht widerlegen läßt, was Du sogar selbst anerkennst, und Du dennoch an Deiner Meinung festhältst, ist dies bedenklich. So argumentieren nur Fanatiker – Verschwörungstheoretiker, aggressive Nationalisten und religiöse Fundamentalisten: „Alle Evidenz spricht gegen meine Ideen, aber ich glaube dennoch fest daran! Einfach weil ich will!“ Diese dogmatische Geisteshaltung ist nicht nur kindisch, sondern auch gefährlich.
Was offensichtlich erscheint, ist oft falsch. So erscheint es bei einem Blick aus dem Fenster offensichtlich, daß die Erde eine Scheibe ist und die Sonne sich um sie dreht. Wenn die Dinge so einfach wären, wäre Wissenschaft überflüssig. --Florian Blaschke (Diskussion) 17:03, 2. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Lesenswert-Diskussion

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Pro Jetzt kommt endlich Licht ins Dunkeln, wenn man sich diesen Artikel durchliest. Gut gemacht!--Danyalova   ? 17:59, 3. Apr 2006 (CEST)
  • Pro Auch ganz schön schön, der Artikel. --Thomas Goldammer (Disk.) 20:08, 3. Apr 2006 (CEST)
  • Pro Für exellent fehlt hier mE noch etwas zur sprachwissenschaftlichen Geschichte (dass man z.B: das uralische mit dem alteiische etc. zusammenschmisse...), aber lesenswert ist er dennoch. --Aineias © 23:13, 3. Apr 2006 (CEST)
Steht doch alles drin. --Thomas Goldammer (Disk.) 00:37, 4. Apr 2006 (CEST)
  • pro Macht mir einen guten Eindruck. --Sigune 00:59, 4. Apr 2006 (CEST)
  • pro - sehr schön geworden. Es würde mich nicht überraschen, wenn aus dem Themenbereich (und aus der gleichen Feder) in nächster Zeit noch mehr Artikel hier auftauchen sollten. --Latebird 17:05, 4. Apr 2006 (CEST)
  • Pro seriös und verständlich. --Erdal 00:54, 8. Apr 2006 (CEST)
  • Contra Sorry wenn ich die schöne Einigkeit hier durchbrechen muss, aber
  1. Sind die Einzelsprachen aufgelistet, aber nicht wikifiziert (selbst wenn wir keinen Artikel Tschulymisch haben, muss da ein roter Link stehen, bis der Artikel kommt)
  2. Es wäre gut, irgendwo einen Absatz anzufügen, dass es durchaus politisch gewollt ist, Japanisch und Koreanisch als "isolierte" Sprachen zu führen, obwohl sie nach bestimmten (v.a. morphologischen und syntaktischen) Gesichtspunkten in die Altaisprachen gehören.
  3. Die Tabelle Makro-altaische Etymologien ist nicht ausreichend kommentiert. Welches Altkoreanisch soll das sein? Silla? Goryeo? Mittelkoreanisch? Und welches Altjapanisch? Proto-Japanisch? Kojiki? Heian-Zeit? Die Umschriften für Japanisch und Koreanisch sind auch nicht standardgemäß, die anderen Sprachen kann ich nicht beurteilen. Was soll das sein? Abgespecktes IPA?
Eine abgespeckte Version von Starostins eigener – ganz eigener – Transkription, die er selbst gerne mit tatsächlichen Orthographien vermischt (wie die amerikanistische Transkription verwendet er weder [] noch //). Wie schön wäre es, würden alle historischen Linguisten IPA verwenden. Aber nein. Warum eindeutig, wenns mystifizierend auch geht.
David Marjanović | david.marjanovic_at_gmx.at | 21:55 CEST | 19. 10. 2006
  1. Außerdem ist die Liste zu kurz, um wirklich von einer Fülle an Daten zu sprechen. Innerhalb der Turksprachen bzw. der mongolischen Sprachen und der tungusischen Sprachen, ist es sehr einfach, gemeinsame Ethymologien zu finden. Wenn man jedoch Wörter sucht die in allen drei Gruppen und dazu sowohl im Japanischen als auch im Koreanischen nachzuweisen sind, wird es sehr schwierig. Das sollte auch so im Kommentar stehen.
  2. Die eurasiatische Hypothese... Ich weiß nicht, ob man die am Schluß unkommentiert so stehen lassen kann, die wird dann doch von einigen Sprachwissenschaftlern abgelehnt... --Mkill 00:25, 5. Apr 2006 (CEST)


Ich habe mal wikifiziert, so weit ich gekommen bin (und möglicherweise auch nicht fehlerfrei). Von einer politisch motiverten Abtrennung des Japanischen und Koreanischen habe ich noch nie gehört, was aber nichts heissen muss. Die fachliche Diskussion zum Thema ist mir ehrlich gesagt schon kontrovers genug. Die Umschrift in der Tabelle wurde wohl unverändert aus der zitierten Quelle übernommen, ob das gut oder schlecht ist, habe ich mich an einer anderen Stelle auch schon gefragt. Der "Fülle" wird schon im Artikel zwei Absätze weiter oben widersprochen, das ist wohl einfach eine unglückliche Formulierung. Wahrscheinlich wäre es Sinnvoll, die Gliederung nach der eurasiatischen Hypothese in deren eigenen Artikel auszulagern, und hier nur zu erwähnen, dass es sie gibt. Mal schauen, ob Klaus Ernst Kausen sich noch selber zu diesen Punkten meldet. Für eine Lesenswert-Diskussion scheinen sie mir jedenfalls ziemlich in's Detail zu gehen. --Latebird 21:50, 5. Apr 2006 (CEST)

Tja, tut mir leid, ich kann nicht anders wenn es mein Fachgebiet berührt... Nach der Wikifizierung kann ich aber meine Stimme auf Neutral ändern, was den Rest angeht, dass kann man auch nach der Kandidatur in Ruhe klären. --Mkill 00:15, 6. Apr 2006 (CEST)

Mein Kommentar zu Mkill: die Anforderungen von Mkill an einen Artikel über altaische Sprachen sind sehr hoch und stehen in einem scharfen Kontrast zur Qualität des Japanisch-Artikels und neuerdings Japonisch-Artikels, den er erstellt oder zumindest begleitet hat. Im Vergleich, was die Wikipedia vor meinem Artikel über Altaische Sprachen wusste, ist der Informationszuwachs sehr groß, und ich habe auch für fast alles Quellen angefügt. Zu den Einzelheiten: ich meine nicht, dass ein Artikel voller roter Links auf potentielle Artikel sein sollte, die es wahrscheinlich nie geben wird. Die makro-altaischen Etymologien stammen - auch in der Schreibweise - von Starostin, Altaic Etymolological Dict., bisher Internet, jetzt auch bei Brill (erst A-K, leider 550 Euro), ich habe dessen Transliteration übernommen (er war bis zu seinem Tod im letzten Jahr anerkanntermaßen der weltweit beste Kenner der Materie; seine Transkription ist lautlich relativ genau und ermöglicht den etymologischen Vergleich vieler Sprachen.) Ich habe natürlich nichts gegen eine andere Transkription, sie sollte aber leicht lesbar sein. Bei protoformen- und um die handelt es sich hier - sind Transkriptionen sowie nie eindeutig. (Man sehe sich mal verschiedene Wörterbücher indogerman. Protoformen an!) - Es wird aus meinem Artikel völlig klar, dass es viel weniger makro-altaische als binäre oder trinäre (Turk-Mongol-Tung) Etymologien gibt und natürlich noch viel weniger, als interne Vergleiche innerhalb der Teilfamilien nahverwandter Sprachen. Das steht mehrfach explizit im Artikel, da muss man schon böswillig sein, wenn man das nicht sehen will. Zur eurasiatischen Hypothese - die ja nur mit Vorbehalt und nicht unkommentiert als eine Hypothese angegeben ist, gibt es einen eigenen Wiki-Artikel (leider noch sehr schwach), der noch mal ihre Akzeptanz erklärt, dennoch ist hier klargestellt, dass es sich um eine von wenigen akzeptierte Hypothese handelt. Alles in allem: ich weiß am besten, dass man mit entsprechendem Zeitaufwand noch sehr viel verbessern kann, ich weiß aber auch, dass mein Artikel den bisherigen Informationsstand der Wikipedia auf diesem Gebiet um Längen übertrifft. Und dies anbetracht der Tatsache, dass es kein aktuelles zusammenfassendes Werk über "altaische Sprachen" gibt, wenn mann von Starostins Etymologie und einigen Aufsätzen von Miller ansieht. (Frage: warum hat der Kritiker nicht selbst schon mal einen solch zentralen Grundlagenartikel angeboten, zu dessen fachgebiet die altaischen Sprachen doch angeblich gehören?)

Lieber Mkill, wenn du dein "neutral" von ein paar roten Links mehr abhängig machen willst, bleib lieber bei contra! Ich habe seit 2 Monaten etwa 15 große Sprach-Artikel zu Themen beigesteuert, wo die Wikipedia.de bisher kaum etwas zu bieten hatte, und werde das - soweit meine Zeit das zulässt - weiter tun. Da ist eine "lesenswert"-Anerkennung für den einen oder anderen Artikel sehr angenehm, aber ich bin in keiner Weise davon abhängig. --Ernst Kausen 16:02, 6. Apr 2006 (CEST)

Lieber Ernst, ich habe nie behauptet, dass der Artikel Japanische Sprache in irgendeiner Form das Prädikat "Lesenswert" verdient hätte. Meinen Anteil an dem Artikel würde ich als "Notreparaturen" bezeichnen, der braucht noch viel Arbeit. Die anderen Punkte diskutieren wir am Besten auf der Diskussionsseite des Artikels, das führt hier viel zu weit, denn wie du schon geschrieben hast sind einige der Punkte zu pingelig für eine Lesenswert-Diskussion. --Mkill 18:14, 7. Apr 2006 (CEST)
Na dann wollen wir doch mal nicht gleich so empfindlich sein... Der Artikel wird hier nicht bestätigt, weil er besser ist als vorher (oder ein anderer), sondern weil er die Mindestkriterien erfüllt. Um so besser, wenn du die fraglichen Punkte entkräften kannst. Die Wikifizierung (auch mit roten Links) ist nun mal obligatorisch, und inzwischen auch erledigt. Das positive Resultat ist schliesslich der Sinn der ganzen Zusammenarbeit. --Latebird 17:10, 6. Apr 2006 (CEST)
Сайн уу Latebird,
genauuuuu darum gehts =)--Danyalova   ? 17:29, 6. Apr 2006 (CEST)
Danke für die versöhnlichen Töne, war bei Mkill wohl ein bisschen zu empfindlich. Sorry. --Ernst Kausen 19:11, 7. Apr 2006 (CEST)
Schwamm drüber. --Mkill 18:33, 8. Apr 2006 (CEST)
  • pro - schöne Arbeit -- SK 11:52, 9. Apr 2006 (CEST)

Morphologische Paralelen/Tabelle

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Ich finde hier gehört unbedingt noch die 3.Person mit in diesen Vergleich hinein, weil gerade daß besonders interessant ist; Im türkischen wird weiblich und männlich nicht unterschieden, 3.Person lautet immer nur „O“ und bedeutet gleichzeitig Er, Sie und Es. In der ungarischen Sprache ist es haargenau das gleiche: O = Er, Sie, Es. Ich wüsste gerne wie die 3.Person in Mongolisch und Finnisch funktioniert. --Erdal 01:41, 11. Apr 2006 (CEST)

Dass es kein grammatikalisches Geschlecht gibt, steht ja schon im Artikel. Auf Mongolisch heisst er/sie/es ter, das ist also vielleicht doch kein ganz so guter Kandidat für die erwähnte Tabelle. --Latebird 03:12, 11. Apr 2006 (CEST)
Na jut, danke. --Erdal 00:22, 12. Apr 2006 (CEST)


Könnte man bei der Tabelle zum Punkt "Erde, Staub, Teer" nicht TO bzw. DO bei japanisch hinzufügen?

Stilfragen

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Ich habe wieder revertiert [1], die Links sind überflüssig (da sie bereist im zweiten Absatz gegeben werden), Selbstbezüglichlichkeit (über Artikel zu schreiben) in einer Enzyklopädie ist schlechter Stil. --Pjacobi

Verstehe deinen Punkt. Glaube aber, dass meine ursprüngliche Form benutzerfreundlicher war: ein Nichtfachmann (-frau) bekommt nochmal tabellarisch die Übersicht über die Komponenten des Altaischen und kann bei Bedarf unmittelbar zu einem dieser Unterpunkte wechseln. Was ist schlimm an mäßiger Redundanz? Die Lernpsychologie hält Redundanz für eine notwendige Basis allen Lernens. Was die Selbstbezüglichkeit angeht: mir geht die Überverlinkung der Wikipedia wirklich gegen den Strich (vor allem im Nonsensebereich der Jahreszahlen-Links oder Links auf Wörter wie "Sprache" in einem Sprachartikel, und die vielen toten-roten Links, für die wahrscheinlich nie Artikel geschrieben werden, weil sie auch sinnlos sind). Die 5 von dir getilgten Links waren da schon nützlicher. Hinweise auf andere Artikel sind in der Encyclopedia Britannica - immer noch das Vorbild aller Enzyklopädien - absolut selbstverständlich und auch sehr hilfreich. Denk noch mal drüber nach, vielleicht stellst du die Originalfassung wieder her. Im Übrigen möchte ich meine Zeit lieber für die inhaltliche Verbesserung der Wikipedia verwenden. Gruß --Ernst Kausen 12:57, 12. Apr 2006 (CEST)
Das Medium der Wikipedia ist Hypertext. Die bevorzugte Verlinkung erfolgt im Fließtext. Oder? Die Links sind nicht getilgt. Nicht nur, dass sie im zweiten Absatz der Einleitung stehen, sondern gleich darauf in Abschnitt 1 noch einmal in fett. Falls Du noch deutlicher schreiben willst, dass dies hier nicht der ausführlichste Artikel zu z.B. den Tungusischen Sprachen ist, kann unter der entsprechenden Überschrift noch ein Hauptartikel: Tungusische Sprachen gesetzt werden, aber selbst das halte ich für Overkill. --Pjacobi 13:04, 12. Apr 2006 (CEST)
Der Hinweise zur Selbstbezüglichkeit dürfte sich auf die Formulierung ("folgende Artikel") bezogen haben, nicht auf die Verweise als solche. Ähnliche formale Ausrutscher gibt es im Artikel übrigens noch mehr. Widerholungen sind notwendig in einem Lehrbuch, aber eher verwirrend (und bei Änderungen fehlerträchtig) in einer Enzyklopädie. Viele Linktypen werden in der Tat überstrapaziert (z.B. Jahreszahlen oder gar SI-Einheiten). Die Grundbegriffe für die Definition eines Lemmas sollten aber schon verlinkt werden, auch wenn es zunächst banal aussieht. Also gehört in die Einleitung zu einer spezifischen Sprache ein Link auf Sprache. Analog ist im Artikel hier korrekterweise ein Link auf Sprachbund gesetzt. Rote Links müssen Fallweise betrachtet werden. Ich gehe davon aus, dass wir in absehbarer Zeit einen Artikel zu jeder wissenschaftlich kategorisierten Sprache haben werden, also sehe ich in diesem Zusammenhang die roten Links als sinnvoll an. --Latebird 14:51, 12. Apr 2006 (CEST)

Begriff "Turkisch"

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Wurde "Turkisch" tatsächlich von Strahlenberg, Rask und Schott verwendet? Das scheint mir auch in den weiteren historischen Ausführungen und "Zitaten" nicht gegeben, müsste also von Ernst Kausen entsprechend zurückverändert werden. --Wetwassermann 09:50, 14. Apr 2006 (CEST)

Ich habe - wie meine Hauptquelle zu diesem Abschnitt (Ruhlen) - ganz bewusst die modernen Bezeichnungen der Untergruppierungen verwendet. Einen Hinweis darauf habe ich heute ergänzt. --Ernst Kausen 13:28, 3. Jul 2006 (CEST)
Weiß jetzt nicht, ob der (ich meine, hier oben stellungnehmende) Autor noch aktiv ist, in der Wikipedia (hoffentlich ja!). Habe den Artikel soeben nicht zum ersten Mal gelesen, ist große Klasse, nur, über den Begriff "Turkisch" bin ich eben auch gestolpert. Komischerweise bis dato nicht. Ich frage mich schon, ob es wirklich glücklich ist, den hier zu verwenden. Das hat, im übrigen, überhaupt nichts mit einer persönlichen, geschmacklichen Abneigung zu tun, ganz im Gegenteil, ich selbst finde ihn wesentlich intuitiver und vor allem auch angezeigt, zwecks Differenzierung von der türkischen Sprache, mit der es nun mal Probleme kann, so man immerzu von "Türkisch" spricht. Nicht zuletzt bei Menschen, denen das nötige Hintergrundwissen vielleicht nicht so gegeben ist. Was ich nur problematisch, mindestens jedoch unschön finde, ist die Uneinheitlichkeit, die die Wikipedia an diesem Punkt aktuell widerspiegelt. Eine Enzyklopädie sollte - finde ich - in solchen Dingen konsequent und einheitlich sein. Dem Adjektiv türkisch sind im Deutschen nun mal mehrere Bedeutungen zuweisbar, der Bezug auf die Turksprachen ist einer davon - nicht zuletzt wohl, da diese ja auch, obschon seltener anzutreffen, Türksprachen genannt werden können. Der Begriff "turkisch" hingegen findet sich, vorsichtig ausgedrückt, (noch?) nicht in jedem Wörterbuch. "Türkisch" hingegen sehr wohl. Auch eine Suche nach "turkisch" in der WP gestaltet sich schwierig, es scheint praktisch, wenn nicht definitiv, durchgehend "türkisch" Verwendung zu finden und zwar in jedwigem der mögl. Kontexte. Nichts gegen moderne(re?) und/oder fachlich ausgesprochen korrekte Ausdrücke, aber: Sollte man sich nicht dem Rest anschließen und das auch hier so halten? Wie ein oder zwei konkrete Quellen in dieser Hinsicht verfahren, dürfte dabei eigentlich nicht ausschlaggebend sein? Zumal es wenigstens auf mich schon ein wenig idiosynkratisch wirkt... l. G. -- Zero Thrust 04:10, 2. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Doppelung der Klassifikation

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Ich habe die gesamte Systematik hier entfernt, da sie bereits in den Artikeln zu den einzelnen Sprachfamilien steht (Turksprachen, Mongolische Sprachen, Tungusische Sprachen, Japanisch-Ryukyu). Sollte die hiesige Version teilweise besser sein, bitte dort einarbeiten. Zur Referenz unten der entsprechende Abschnitt. --Pjacobi 14:31, 2. Jul 2006 (CEST)

Halte dein Vorgehen für falsch. Ein solch großer Eingriff in den Kernbestand des Artikels hätte diskutiert werden müssen. Die Klassifikationen bei den Untergruppen sind wesentlich ausführlicher, in diesen Artikel gehört wenigstens eine Übersicht, damit man mit einem Blick die Struktur der altaischen Sprachen überblicken kann. Ob die noch weniger Informationen beinhalten kann, als meine bisherige Darstellung (es gibt zB keine Sprecherzahlen, geographischen Angaben, Dialekte etc), darüber ließe sich vielleicht noch diskutieren. Dein Vorgehen ist absolut eigenmächtig. Ich frage mich, wie du offensichtlich ohne sprachwissenschaftliche Kompetenz (jedenfalls bist du mir bisher mit eigenen Sprachartikeln nicht aufgefallen) eine solche Entscheidung triffst. Offensichtlich ist dir die zentrale Bedeutung der Klassifikation für den vorliegenden Artikel gar nicht klar. Du entscheidest rein formal mit dem "Dopplungsargument". Meine Empfehlung: Beschäftige dich mit den Artikeln, von denen du fachlich eine Ahnung hast, also kompetent bist! Deswegen revert. --Ernst Kausen 16:38, 2. Jul 2006 (CEST)
Nur dass, die Gliederung in den Unterartikeln nicht feinteiliger ist. --Pjacobi 17:09, 2. Jul 2006 (CEST)
Teilweise schon (Dialekte, Sprecherzahlen), allerdings habe ich dort die geographischen Informationen (Verteilung nach Ländern mit detaillierten Sprecherzahlen) in separaten Tabellen dargestellt. Nebenbei leisten die Strukturlisten eine Gesamtaufzählung der altaischen Sprachen, die man nach dem Lemma ja auch dort erwarten würde. (Die genetische Struktur ist eine wichtige Zusatzinformation.) - Prinzipiell ist dein Vorgehen gegen überflüssige Dopplungen richtig, dennoch muss die WP nicht redundanzfrei sein. Redundanz fördert das Verstehen und Lernen, ist allerdings etwas schwerer wartbar. Die WP unterscheidet sich ja von den gedruckten Vorbildern durch eines wesentlich: WP hat keine Platzprobleme. Meine etwas harsche Reaktion von gestern bitte ich zu entschuldigen. --Ernst Kausen 11:03, 3. Jul 2006 (CEST)

Entfernung der "Struktur" aus der Diskussionsseite, da sie jetzt wieder so im Artikel steht. --Ernst Kausen 12:57, 8. Jul 2006 (CEST)

Zum Revert des Beitrags von IP 212.79.166.21

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Es wäre schön, wenn Sie sich (auch mit Pseudonym) anmelden könnten, damit man nicht mit einer anonymen IP-Nummer diskutieren muss. Ich habe Ihre beiden Beiträge revertiert, da sie - obwohl sachlich in vielem korrekt - die Form eines WP-Artikels verletzen. Sie sind in weiten Teilen eine Diskussion bzw Antithese zu im Artikel geäußerten Darstellungen und gehören damit in dieser Form eher auf die Diskussionsseite. Wir wollen die WP-Leser aber nicht bei einem "einerseits-andererseits" stehen lassen, sondern der Artikelautor muss sich zu einer "Hauptmeinung" durchringen (das habe ich versucht). Dem muss sich Ihr Beitrag entweder einfügen, oder aber Sie müssen die Gesamtdarstellung der entsprechenden Kapitel umschreiben. Das ginge aber nicht ohne Diskussion mit Haupt- und Mitautoren.

In jedem Fall sind Sie - allerdings am besten nach einer sehr einfach zu vollziehenden Anmeldung - als Mitautor im skizzierten Sinne gern gesehen. Z.B. könnte man - statt die Rekonstruktionen nur allgemein zu kritisieren - "bessere" Rekonstruktionen anführen, oder definitiv sagen, was an Starostins System falsch ist. Mir diente dieser Abschnitt lediglich dazu zu demonstrieren, dass man "Altaisch" als genetische Einheit nicht so ganz einfach abschreiben kann, auch wenn die Mehrheitsmeinung zur Zeit dahin tendiert und auch der Artikel diese Version nahelegt. Sollten die gegebenen Rekonstruktionen nach Mehrheitsmeinung falsch sein, würde man / Sie / ich die entsprechende Tabelle ändern. Mit besten Grüßen. --Ernst Kausen 13:12, 8. Jul 2006 (CEST)

Spezifische Frauensprachen

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Könnte jemand den Link auf Soziolekt auflösen bzw seine Fachkompetenz gegen den verlinkten Artikel in Stellung bringen? Er ist jedenfalls in diesem Zusammenhang nicht brauchbar, meine ich verstanden zu haben. Denn die spezifische Frauensprache ist ja in den altaiischen Sprachen eben nicht nur ein Sozioloekt der Gruppe der Frauen (also eine kulturelle Erscheinung), sondern ein Sprachcharakteristikum, oder? 195.137.177.243 17:57, 12. Jul 2006 (CEST) (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 195.137.177.243 (DiskussionBeiträge) --Latebird 17:47, 12. Jul 2006 (CEST))

(Habe diesen anonymen Beitrag ans Ende der Diskussionsseite gesetzt.) --Ernst Kausen 17:41, 12. Jul 2006 (CEST))

Habe meinen vorher unsignierten Beitrag nachträglich (IP-)signiert. Jan-Henner

PS. Das geht aber schnell hier...

Ich lese den Artikel so, dass es eben keine spezifische Frauensprache gibt, weder als kulturelle Erscheinung noch als "Sprachcharakteristikum".
Zur eigentlichen Frage über den Term Soziolekt bin ich nicht wirklich kompetent, könnte mir aber vorstellen, dass Varietät (Linguistik) genauer passt. --Latebird 17:47, 12. Jul 2006 (CEST)

Ich las es so dass es ein (vom teilweise mit dazu gruppierten Japanisch abweichender) Charakterzug ist, dass es keine spezifische Frauensprache gibt. Dass es sich dabei also um einen spezifichen Sachverhalt im Japanischen handelt. Jan-Henner 195.137.177.243 17:54, 12. Jul 2006 (CEST)

Da steht nichts von Frauensprache im Japanischen. Lies den Absatz doch nochmal ganz in Ruhe durch, vielleicht entwirrt sich der Knoten dann. --Latebird 18:42, 12. Jul 2006 (CEST)

OK: Einer der beiden Unterschiede der altaiischen Sprachen zu den "umgebenden ostasiatischen Sprachen" ist das Fehlen einer spezifischen Frauensprache. Daraus entnehme ich, dass die umgebenden ostasiatischen Sprachen (zumindest einige) spezifische Frauensprachen besitzen. Meine Vorstellung wird dabei auf spezifische Frauensprachen als charakteristisches Merkmal der nicht genannten Sprachen gelenkt, nicht auf die in sehr vielen Kulturen vorkommende Tatsache, das Frauen durch ihre spezifischen Tätigkeiten oft in Vokabular und Form ihrer Sprache von den Männern unterscheiden. Der Link hinter Frauensprachen zeigt auf Soziolekt, einen Artikel der sich mit Witzchen über restringiertem Sprachcode bei Menschen der unteren Schichten beschäftigt. Das "spezifische der Frauensprachen der die altaiischen Sprachen umgebenden ostasiatischen Sprachen wird nicht dargestellt. P.S. Jetzt angemeldet: --Jan-Henner Wurmbach 22:52, 12. Jul 2006 (CEST)

Im Prinzip hattest du mit deiner Kritik an meiner missverständlichen Formulierung recht. Ich habe habe das jetzt überarbeitet und hoffe, dass der Zusammenhang nun klar wird. --Ernst Kausen 00:03, 13. Jul 2006 (CEST)

Anzahl der Sprecher

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Ich sehe das die Anzahl der sprecher der Altaischen Sprachen 160 Mio. sind. Die Turksprachen was eine Untergruppe der Altaischen Sprachen ist, hat 180 Mio. Sprecher. Also muss einer von den Zahlen falsch sein. Kann jemand der es besser weis, es verbessern?

Die aktuellen Ansätze für die Turksprachen erscheinen mir zu hoch. Ich werde mich aber nicht mehr an dem frustierenden Zahlengeschacher beteiligen. Meine ursprünglichen Zahlen waren konsistent. --Ernst Kausen 11:48, 15. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Aktueller Zustand des Artikels

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Es ist schön, dass die linguistische Komponente gegnüber meinem ursprünglichen Artikel deutlich erweitert wurde. Allerdings haben sich die neuen Autoren kaum die Mühe gemacht, ihre neuen Abschnitte sinnvoll, konsistent und ohne allzuviel Redundanz einzufügen. Es sind teilweise bezugslose neue Abschnitte und Tabellen entstanden. In dieser Form kann der einst als "lesenswert" eingestufte Artikel kaum bestehen bleiben. --Ernst Kausen 11:37, 23. Feb. 2007 (CET) Dieser Hinweis gilt insbesondere dem eifrigen IP 213.55.131.23. Ich werde diese durchaus wertvollen Beiträge entfernen, wenn in den nächsten Tagen diese umfangreichen Beiträge nicht mit dem ursprünglichen Artikel abgestimmt werden. Im Übrigen sollte man sich bei solch umfangreichen Edits grundsätzlich anmelden und für die Diskussion erreichbar sein. --Ernst Kausen 15:46, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Könntest du als Experte nicht selbst versuchen, unter Beibehaltung der Informationen wieder eine gute Artikelstruktur herzustellen? Natürlich hast du an sich Recht, aber es lässt sich ja nun mal nicht ändern. Ingo Frank 05:13, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ist eine Zeitfrage. Werde es versuchen. Gruß --Ernst Kausen 12:13, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Zwölf Jahre später bin ich mit dem Artikel immer noch sehr unzufrieden. Das Wikipedia-Prinzip des neutralen Standpunktes wird eklatant durch Formulierungen wie „Ein besonders deutlicher Hinweis oder sogar Nachweis der genetischen Einheit ist die Existenz von Lautgesetzen, die die Sprachfamilien miteinander verbinden“ oder die Zitierung der Bemerkung von Poppe im selben Abschnitt, die Anti-Altaisten als lächerlich darstellt, verletzt. Die zahlreichen Gegner der Hypothese einer altaischen Sprachfamilie kommen gar nicht erst zu Wort und der Artikel transportiert ganz klar die Befangenheit und den pro-altaischen Minderheitenstandpunkt des Hauptautors oder der Hauptautoren. Der englische Artikel ist da sehr viel angemessener und ausgewogener in Anbetracht der Verteilung der Ansichten – denn die Meinung der Pro-Altaisten ist mindestens heftig umstritten und die Ansicht der Mehrheit der Spezialisten ist nun einmal schon seit Jahrzehnten, daß Altaisch ein Sprachbund und keine Sprachfamilie ist. Sprich, ein Artikel mit einer – perfiderweise eher subtilen, in der Einleitung noch nicht offensichtlichen – pro-altaischen Schlagseite ist für die Wikipedia einfach ein Schandfleck. --Florian Blaschke (Diskussion) 17:21, 2. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wieso altaisch?

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Das Gebirge heißt Altai, die Sprachfamilie müßte demzufolge altaiisch heißen. Es heißt ja auch nicht finnsch oder schwedsch. Saxo 14:05, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Solche fachkundliche Bezeichnungen werden durch den gängigen Gebrauch bestimmt, und nicht durch die reine Logik. Außerdem wäre die Variante mit Doppel-i unangenehm auszusprechen. --Latebird 15:40, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Tatsächlich? Also ich habe keine Probleme, z. B. "breiig" auszusprechen. Ein Zugeständnis an die Lernunwilligen, Immigranten und Behinderten? Man sollte dann aber auch klären, wie das Konstrukt "altaisch" ausgesprochen wird. Alt-aisch? Alt-a-isch? Alta-isch? Altai-sch? Saxo 23:58, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Für die Wikipedia ist nur von Belang, was in der relevanten Literatur vorwiegend verwendet wird. Alternative Begriffsfindungen müssen draußen bleiben. --Latebird 02:10, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Du irrst. Altaiisch ist sogar als Weiterleitung verlinkt. Saxo 14:21, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Das ist bei zu erwartenden Falschschreibungen so üblich (zusammen z.B. mit fremdsprachigen Schreibweisen), um die Suchfunktion benutzerfreundlicher zu gestalten. In den Artikel gehören diese Dinge aber deshalb noch lange nicht. --Latebird 09:45, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Vollkommen richtig, das Gebirge ist nicht "der Alta", es müsste "altaiische Sprachfamilie" heißen, darauf ist auch in meinem Linguistik-Studium wert gelegt worden. Gerade die linguistischen (Sub-)Disziplinen mit ihrer relevanten Fachliteratur müssten Vorreiterinnen des exakten sprachlichen Ausdrucks sein. Auch wenn "altaisch" üblicher ist, ist es aus meiner Sicht entschieden abzulehnen, bei "altaiisch", der eigentlich korrekten Form, von "Falschschreibung" zu sprechen. (nicht signierter Beitrag von 80.120.127.194 (Diskussion) 09:25, 19. Nov. 2021 (CET))Beantworten

Wo sich Sprachen vermischen, vermischen sich auch Völker

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Zitat: "Manche Forscher halten das Altaische auf der Basis dieser Gemeinsamkeiten für eine genetische Einheit und betrachten die altaischen Sprachen als eine Sprachfamilie mit einer gemeinsamen Vorgängersprache (Protosprache). Andere Forscher - heute eindeutig die Mehrheit - sehen diese Gemeinsamkeiten lediglich als Folge von Entlehnungen an, die durch langzeitige areale Kontakte zwischen diesen Sprachgruppen entstanden sind." Ich halte letztere Aussage für Humbug, denn das würde heissen, dass sich zwar die Sprachen, nicht jedoch die Menschen vermischt hätten. (nicht signierter Beitrag von 92.74.21.139 (Diskussion | Beiträge) 10:39, 27. Jul 2009 (CEST))

Logo. Dadurch, dass ich mongolisch lerne, werde ich automatisch zum Mongolen, und Leute, die dem in manchen Kreisen üblichen Denglisch huldigen, kriegen deswegen postwendend einen US-Pass zugschickt.. Vielleicht solltest du darüber doch nochmal etwas gründlicher nachdenken, und dir insbesondere über die Bedeutung des Ausdrucks "areale Kontakte" Klarheit verschaffen. --Latebird 20:34, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Was für einen Grund solltest du haben, Mongolisch zu lernen? Zum Beispiel weil deine Freundin eine Mongolin ist. Und eure Kinder sind dann eben auch Mongolen. Ich weiss, passt einem Rassisten natürlich nicht in den Kram, ist aber so: Wo sich Sprachen vermischen, vermischen sich auch Völker. --217.82.168.49 02:08, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Jetzt pack mal nicht gleich die Rassistenkeule aus! Der Absatz ist rein sachlich und alles andere als rassistisch. Wie du schreibst, kann man "zum Beispiel" weil die Freundin eine Mongolin ist, Mongolisch lernen. "Zum Beispiel" heißt aber nicht ausschließlich. Wer in der Nachbarschaft eines anderen Volkes lebt, kann deren Sprache auch aus völlig asexuellen Verständigungsgründen lernen, was sogar sehr häufig der Fall ist. Oder glaubst du, ich hätte einen Harem, weil ich mehrere Fremdsprachen spreche? Im Übrigen: Selbst wenn bei einer Vermischung von Sprachen grundsätzlich auch eine Vermischung von Völkern stattfinden würde, wäre das nicht in jedem Falle ein Widerspruch zu der Aussage, dass beiden Sprachen, die aufeinander abgefärbt haben, unterschiedlichen Ursprüngen entstammen. Das Baskische beispielsweise ist nach derzeitigem Wissensstand eine isolierte Sprache, das heißt, dass es mit keiner anderen lebenden Sprache einen noch erkennbaren gemeinsamen Ursprung hat. Es enthält aber einige romanische Lehnwörter, die sicherlich zum Teil auch durch ethnische Vermischung mit Spaniern oder Franzosen zustande kamen. Das heißt aber nicht, dass die romanischen Sprachen von der gleichen Ursprache abstammen, wie das Baskische. Ich hoffe, das war jetzt idiotensicher genug erklärt. Hirn einschalten!--Vinimontanus (Diskussion) 12:03, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Die erste Karte bleibt konfus. Die dort abgebildete Gruppe ist eine hypothetische Ural-altaische mit Finnisch etc. . (nicht signierter Beitrag von 77.20.10.62 (Diskussion) 15:30, 12. Jul 2011 (CEST))

warum aLTAISCH?

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Ich habe mir zur Kontrolle die modernen asiatischen Sprache geprüft.Das Ergebnis zeigte das Gegenteil von allen, was so allegemien behauptet wird.Japanaische Sprache bestand aus chinesischen koreanischen Wörtern und Wörtern europäischer Herkunft(vor allem Deutsch, Englisch, Griechisch etc.).Japanisch war etwas mehr mit chinesisch verwandt, vor allem die Schreibweise und Phonetik.Ich habe in der japanischen Sprache auch sehr alte Wörter gefunden, die bei den Tschukstchen in Russland vorkommen.Dieses Volk gehört nicht zu altaischer Familie.Ich würde jeden Menschen empfehlen, alles selbst zu kontrollieren, obwohl dies nicht immer möglich ist.Von dem Satzaufbau lässt sich Japanisch teilweise mit Deutsch oder Englisch vergleichen.Wenn man sich vorstellen möchte, sagt man:Watashi wa (Name) des.Wörtlich heißt es ja:Ich bin (Name) das.Japaner haben chinesische Architektur und teilweise chinesische und koreanische Traditionen.So kann man merken, dass Architektur in Busan und in Japan viele Gemeinsamkeiten aufweisen.Ich selbst komme aus dem Sprachraum,der mehr oder weniger zu Turkvölkern gehört, sehe aber keine Gemeinsamkeiten mit altaisschen Sprachen.Koreanisch und Japanisch sind mit diesen Sprachen eindeutig nicht verwandt.Also, Koreaner und Japaner sind keine Altaivölker und keine Kasachen, keine Kirgisen, keine Usbeken.Die Lebensweise der Ostasasianten weißt ebenfalls auf chinesische Herkunft hin.Japaner und Koreaner sind grundsätzlich keine Nomaden,soweit ich weiß, sie haben schöne chinesische Architektur.Welche Architektur gibt es bei Altaivölkern, Jurtas?Bei den Altaivölkern ist es anders.Landwirtschaft ist nicht das Zeug der Altaivölker, also kein Reis oder sonst was.Da sind Japaner und Koreaner eindeutig fleißiger. Es steht für mich eindeutig fest, dass renommierte Entologen der Vergangenheit nur durch die Ignornaz der Fakten renommirt wurden.Die Lizenz alleine spricht nicht für Sachkenntnis.Moderne Wissenschaftler kommen ganz bestimmt zu einem anderen Ergebnis.Es gibt villeicht in Ostasien sehr stark deformierte Wörter mesopotamischer und assyrischer Herkuft.Das weiß ich nicht.Das muss aber nachgewiesen werden.Ich habe nicht im geringsten dagegen,wenn Japaner und Koreaner in Altai leben würden, dann wäre das alles besser gewesen.Aber verwandt sind sie mit Altaivölkern nicht. Bei mir im Altaigebiet habe ich nichts japanisches oder koreanisches gesehen.Auch sprachlich sind wir zu unterscheiden.Ne.Ich habe da selbst jahrelang gelebt, wer erzählt mir solche Witze. -- 80.187.110.156 05:30, 7. Mai 2012 (CEST)Beantworten

So kann man es natürlich auch sehen, muss man aber nicht...136.8.33.69 15:29, 20. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

1. Ich spreche keine der hier als altaisch klassifizierten Sprachen, warne aber davor, als Nichtsachverständiger sozusagen mit dem bloßen Auge zu urteilen. Man muss beim Vergleich von Vokabular zwischen dem Erbwortschatz und den Lehn- und Fremdwörtern unterscheiden. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass quer durch den ostasiatischen Raum sehr viel an chinesischen Wörtern in andere Sprachen entlehnt wurde, auch wenn diese einen anderen Ursprung haben.
2. Kulturelle Merkmale wie z.B. die Architektur können sehr wohl auch unabhängig von sprachlicher Verwandtschaft zwischen Chinesen und Japanern ausgetauscht worden sein. Auch eine Ähnlichkeit in der Schrift hat nicht immer mit einer Ähnlichkeit in der Sprache zu tun.
3. Der Artikel sagt aus, dass die - ausdrücklich hypothetische - Verwandschaft zwischen Japanisch, Koreanisch und den anderen als altaisch klassifizierten Sprachen wenn überhaupt nur sehr entfernte ist. Sowas erkennt man als Laie freilich nicht besonders gut, wenn sich sogar die Fachleute darin schwer tun.

--Vinimontanus (Diskussion) 12:17, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Mit der Tür ins Haus ...

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Hallo JøMa! Du hast meine Änderungen rückgängig gemacht, und ich sehe ein, dass eine Änderung des Einführungsparagraphens allein problematisch ist. Andererseits würde ich erwarten, dass du dir bewusst bist, dass die altaische Hypothese eben das ist: eine von einigen befürwortete und auch von einer ganzen Zahl abgelehnte Hypothese. Dass das deutsche Wikipedia dem nicht Rechnung trägt, sondern von einem bloß schwachen Dissent ausgeht, scheint mir die Qualität des Artikels doch sehr herunter zu setzen, insbesondere da er als "lesenswert" ausgezeichnet ist. Wie würdest du dazu Stellung beziehen? G Purevdorj (Diskussion) 06:02, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Hi, Deine Änderung ergab eine mir zu deutlich ablehnende Meinung. Eine neutrale Darstellung mit Erläuterung der bejahenden und verneinenden Haltungen dazu finde ich sinnvoller, als gleich in der Einleitung mit "Altai-Bashing" zu beginnen. ;) Wenn Du dann mit dem Konjunktiv II (der immerhin auch "Irrealis" genannt wird) fortfährst, erklärst Du damit unverblümt, die Altaischen Sprachen existierten nicht. Das klappt so nicht. Beste Grüße und schönes Rest-Wochenende! —[ˈjøːˌmaˑ] 10:57, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nein, da kann ich dir nicht zustimmen. Da es sich um eine Hypothese handelt, würde die Sprachfamilie aus zumindest drei Unterfamilien bestehen, wenn die Hypothese stimmt. Der Konjunktiv hier sagt durchaus nicht, dass die Hypothese falsch ist. Die Verwendung des Realis hingegen sagt klipp und klar, dass sie stimmt, was nicht angeht. Meine (von mir jetzt wiederhergestellte) Version korrigiert diesen Fehler und scheint mir ansonsten im Tonfall geboten neutral. Wenn du dem immer noch nicht zustimmst, wirst du zumindest doch wohl einsehen, dass die ursprüngliche Version zu verwerfen ist. Ich würde dich dann einladen, eher meine Version zu verändern (oder alternativ, wenn dir das nicht behagt, die ursprüngliche Version zu verändern). (Ob es angesichts des Forschungsstandes nicht geboten schiene, dem irrtumreichen Wörterbuch von Starostin et al. weniger Beweiskraft zuzusprechen, steht auf einem ganz anderen Blatt, aber das würde eine Auswertung der Kontroverse bedürfen. Meine Version vermeidet dies, während die alte Starostin den Lorbeerkranz aufsetzt.) Schöne Grüße, G Purevdorj (Diskussion) 15:10, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Klassifikation des Hunnischen

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Nach meinen Kenntnissen ist es sehr gewagt, das Hunnische so genau einzuordnen, sind doch außer einigen Herrschertiteln, die möglicherweise aus anderen Sprachen entlehnt sind, keine Zeugnisse der Sprache überliefert; ja es stellt sich sogar die Frage, ob in dem multiethnischen Stammesverband überhaupt ein ethnisch hunnischer Kern mit bestimmter Sprache vorhanden war. Bitte wälzt nochmal die Quellen, ob man das tatsächlich so unhinterfragt stehen lassen kann!--Vinimontanus (Diskussion) 11:45, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Aussage zur (biologischen) genetischen Verwandtschaft

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In dem Abschnitt zur genetischen Hypothese findet sich folgender Satz: "Doch neueste Erkenntnisse zeigen, dass sich der Ursprung des Koreanischen Volkes im süd-chinesischen Raum befand und nur geringe Einflüsse aus Sibirien und Zentralasien in Richtung Korea stattfanden.[15]"

Der verlinkte Zeitungsartikel sagt jedoch eher das Gegenteil, ebenso wie der wissenschaftliche Artikel, auf dem der zeitungsartikel basiert (https://advances.sciencemag.org/content/advances/3/2/e1601877.full.pdf). Die 7700 Jahre alten Devil's Gate-Menschen aus Sibirien, die einem heute in der nähe lebenden tungusischen Volk genetisch ähneln, haben geografisch gar nicht zu vermutende hohe Affinitäten zu heutigen Koreanern und Japanern. Das spricht für, nicht gegen eine Migration von hypothetischen Proto-Altaischsprechern auf die Koreanische Halbinsel (und nach Japan). Dass die Koreaner eine genetische Mischung aus diesem Element und anderen eher südostasiatischen Populationen sind, ist kaum überraschend. Die indogermaniscche Steppenhypothese ist ja auch damit kompatibel, dass die Yamnaya-DNA in vielen heutigen Indogermanischsprechern nur in eher bescheidenen Prozentsätzen vorhanden ist. Ich passe jetzt die Stelle entsprechend an. (nicht signierter Beitrag von 92.217.197.180 (Diskussion) 19:16, 26. Aug. 2019 (CEST))Beantworten

NPOV

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Ernst Kausen, der den Artikel 2010 zuletzt bearbeitet hat, hat die altaische Hypothese hier als in der Fachwelt immer noch weithin vertreten präsentiert und diese Darstellung ist bis heute vorhanden, einschließlich von Versuchen, eine gemeinsame Grundsprache zu rekonstruieren. Auch seine Sympathie gegenüber Makrofamilien wie Eurasiatisch ist unverkennbar und der Artikel trägt weiter seine Handschrift, mitsamt all seinen persönlichen Meinungen. Verglichen mit aktueller Literatur ist das aber nicht mehr tragbar, denke ich, und die deutschsprachige Wikipedia verbreitet hier schlicht Märchen, oder bestenfalls einen seit mehreren Jahrzehnten überholten oder nur noch in bestimmten lokalen Schulen (Moskau, Seoul) vertretenen Forschungsstand. Mich stört das schon lange, aber bisher habe ich mich nicht getraut, dagegen etwas zu unternehmen. @Austronesier: Was meinst Du? --Florian Blaschke (Diskussion) 18:54, 29. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Neue Studie im Nature Journal

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Das könnte hier relevant sein: https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/wie-sich-transeurasische-sprachen-verbreiteten/ und hier die englische Studie im Nature Journal:https://www.nature.com/articles/s41586-021-04108-8. ;) -81.10.217.91 10:18, 13. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Robbeets hat im vergangenen Jahr einen umfassenden Band herausgegeben, in dem der alte altaiische Wein im neuen "transeurasiatischen" Schlauch serviert wird. Der wäre sicher besser für das dringend erforderliche Update dieses Artikels geeignet (s.o. Kommentar oben; sorry @Florian Blaschke: irgendwie hatte ich das vor zwei Jahren verpennt) als die PR-Mitteilung in wissenschaft.de oder der Nature-Artikel, der nur kleinen Aspekt der Gesamthypothese beleuchtet. –Austronesier (Diskussion) 21:15, 13. Nov. 2021 (CET)Beantworten