Diskussion:Amartya Sen
an KaPe: "Auf Sens Vorschläge geht die Einrichtung des Human Development Index zurück, den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen seit 1990 regelmäßig aktualisiert herausgibt. " Amartya Sen hat sicherlich mitgearbeitet, aber vermutlich wichtiger ist Mahbub ul Haq!? (nicht signierter Beitrag von 91.61.53.86 (Diskussion) 20:47, 25. Jul 2011 (CEST))
bearbeitung
Bearbeitenwerde diese seite im rahmen einer lehrveranstaltung meines studiums gründlich bearbeiten. falls es irgendwelche anregungen, vorhaben der änderung oder probleme gibt, bitte bei mir melde. schreibe das nur, um sicher zu gehen, dass sich niemand an diesem artikel vergreift ;) danke und grüße (nicht signierter Beitrag von Dahoff27 (Diskussion | Beiträge) )
Hallo,
habe hierzu einen Einwand:
"5. Soziale Sicherheit - Sie gehört zu den instrumentellen Freiheiten, die einerseits Ziel, anderseits aber auch ein Mittel der Entwicklung sind. Sozialversicherungen verhindern oft, dass außerordentliches Elend oder Armut entstehen, sie können Menschen sogar vor dem Tod bewahren. Unter anderem gehören in diese Sparte Hilfe für Arbeitslose, Unterstützung bei Hungersnöten und von Mittellosen. In Die Ökonomie für den Menschen spricht sich Amartya Sen gegen zwei übliche Einsprüche gegen staatliche Sozialsysteme aus. Einerseits die Stammtischaussage, zu viel Unterstützung würde dem Arbeitslosengeldempfänger die Motivation nach Arbeitssuche nehmen. Da es aber aus der Empirie keine Daten und Statistiken über dieses angebliche Phänomen gibt, ist es sehr fragwürdig, ob dies auch zutrifft. Abgesehen davon ist es für den Empfänger dieser Unterstützung ein erniedrigender Zustand, weil dieser ihn mehr oder weniger zu einem Empfänger von Almosen macht. Die zweite Kritik, die besagt, das System würde oft missbraucht werden, weist er zurück. Er legt hier dar, dass man solche Unterstützungen nicht verringern oder eliminieren könne, ohne die wirklich Bedürftigen nicht auch in Mitleidenschaft zu ziehen."
Die von dir betitelte "Stammtischaussage" nimmt er durchaus ernst. Er sagt lediglich, dass das Ausmaß des Effektes unklar ist. Er sagt jedoch klipp und klar, dass solche Anreize das Verhalten auch auf diese unerwünschte Art beeinflussen können. Auch die Behauptung, das System könnte missbraucht werden, wischt er nicht einfach so vom Tisch. Er gibt durchaus zu, dass es Missbrauch gibt, hält jedoch den "Kollateralschaden" des möglichen Ausschlusses von Bedürftigen und den großen Verwaltungsaufwand für zu groß. Die völlig unkritische Verteidigung unseres Sozialsystems wie wir es in Deutschland kennen ist dies also nicht. Sen verfolgt eine andere Lösungsstrategie, nämlich das sogenannte "Targeting". Seine Idee: Gelder derart investieren, dass Missbrauchsmöglichkeiten minimiert werden. So könnte man einerseits kranken Menschen Geld zukommen lassen, damit sie lebenswichtige Operationen davon bezahlen können. Besser wäre es aber, direkt die Operation zu bezahlen, so dass Betrügereien sich nicht auszahlen. Für die Gleichberechtigung von Frauen ist es möglicherweise besser, direkt in Kinderbetreuung zu investieren, als ihnen eine "Herdprämie" zu zahlen. Diese Idee sollte denke ich im Artikel vorkommen. Ansonsten finde ich den Artikel gut, auch wenn natürlich viel Erwähnenswertes in Sens genialem Buch steckt, was leider nicht auf die Seite passt. mfg
Teilweise sehr unverständlich geschrieben
BearbeitenDas ganze Kapitel 2. "Denken und Werk" müsste neu geschrieben werden. Es liest sich in weiten Teilen wie eine googleunterstützte schlechte Übersetzung aus einer Fremdsprache. Manche Sätze sind selbst mir als gelerntem Sozialwissenschaftler unverständlich und lassen allenfalls das Gemeinte grob erahnen...
nicht angelegte Kat. gelöscht
BearbeitenIch habe die nicht angelegte Kat. gelöscht - rote Kategorien haben keinen Wert. --Mef.ellingen 17:56, 20. Jul. 2009 (CEST)
unvollständiger Satz
BearbeitenIch kenn mich nicht aus, nur mir ist aufgefallen, dass "World Institute for Development of Economic Research (WIDER) in Helsinki, einer Abteilung der United Nations University (UNU), tätig." im Abschnitt Universität (2.Absastz) keinen Sinn ergibt. --193.206.186.101 11:57, 11. Mai 2010 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Ist korrigiert. --Lutz Hartmann 12:55, 11. Mai 2010 (CEST)
Aussprache des Namens
BearbeitenWie wird Sen "richtig" ausgesprochen?
[s] oder [z] oder vielleicht doch [ʃ] (der Name wird wohl auch als "Shen" transkriptiert)? [e] oder [ɛ]? ChKa 11:09, 16. Jun. 2010 (CEST)
- laut aktuellem artikel: [ˈɔmort:o ˈʃen], aber was ist der beleg dafuer? in enwiki finde ich auch keinen. -- seth 18:09, 13. Sep. 2022 (CEST)
Amita Sen
BearbeitenSchade, dass in diesem offenbar aus einer Übersetzung stammenden Artikel die Mutter Amita Sen, eine nicht unbedeutende Tänzerin in Santiniketan, nicht erwähnt wird. Auch der englischen Wikipedia ist sie nicht relevant genug für einen Artikel, wird aber immerhin im Artikel zu Amartya Sen kurz erwähnt. Na ja, es gibt Autoren von biographischen Artikeln, für die immer nur der Vater, nie die Mutter des Betreffenden wichtig ist.--13Peewit (Diskussion) 10:42, 19. Sep. 2013 (CEST)
- Diese Beschwerde verstehe ich nicht so recht. Hindert dich irgendjemand daran, das zu verbessern/ergänzen? --ZielonyGrzyb (Diskussion) 11:11, 20. Sep. 2013 (CEST)
Public Choice Theory
BearbeitenIn der Einleitung steht: „Er gilt als einer der schärfsten Kritiker der Public Choice Theory.“ Kann das jemand belegen? Ich habe einiges von Sen gelesen und hatte eher den Eindruck, dass er die Public Choice Theory ganz OK findet (z. B. in The Idea of Justice lobt er Buchanan explizit für einige Beiträge in diesem Kontext). Meinte der Autor dieses Satzes vielleicht die Rational Choice Theory? Das würde eher passen. Ganz zu schweigen davon, dass „scharfer Kritiker“ generell irgendwie nicht zu Sen passt, weil er seine Kritik (an was auch immer) meist sehr sachlich und entspannt vorbringt. --ZielonyGrzyb|Fragen? 09:41, 30. Apr. 2015 (CEST)
- Die Aussage bezieht sich wohl auf die Kritik in dem bekannten Aufsatz: Amartya Sen: The Impossibility of a Paretian Liberal, in: Journal of Political Economy, 78 (1970), S. 152-157. Hier zeigt Sen, dass die Sozialwahl, wie sie z.B. von Kenneth Arrow entwickelt wurde, paradox ist. Das hat in der Folge erhebliche Diskussionen unter den Theoretikern ausgelöst und zu komplexeren Lösungen geführt. Der entsprechende Abschnitt im Artikel ist sehr knapp sowie sicherlich noch lückenhaft. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 11:01, 30. Apr. 2015 (CEST)
- Ich habe The Impossibility of a Paretian Liberal vor Kurzem erst gelesen und kann mich nicht daran erinnern, dass dort irgendwas zur Public Choice Theory gestanden hätte. Zur Sozialwahltheorie, also Social Choice Theory, durchaus, aber Sen ist nicht ihr Kritiker, sondern einer der wichtigsten Vertreter. Mir ist also immer noch nicht klar, was es mit dem angeblich „schärfsten Kritiker der Public Choice Theory“ auf sich hat. --ZielonyGrzyb|Fragen? 13:35, 30. Apr. 2015 (CEST)
Andere Interpretation: Kritik der Homo oeconomicus - Vorstellung an sich. Das wäre dann die Rational Choice Theorie, wie du oben schon gesagt hast. Mit der Weiterentwicklung der Wohlfahrtsfunktion und in der Folge des Capability Approach ist Sen wohl doch deutlich über die Sozialwahltheorie hinausgegangen. Es sei denn, Du sagst - was man kann -, dass das alles noch zur Sozialwahltheorie gehört. Lutz Hartmann (Diskussion) 08:03, 1. Mai 2015 (CEST)
- Das ist ja alles nicht falsch, was du schreibst (obwohl sich Sen explizit der Sozialwahltheorie weiterhin verbunden fühlt - siehe entsprechende Kapitel in The Idea of Justice). Mein Problem löst das aber nicht: im Artikel steht relativ am Anfang, er sei „einer der schärfsten Kritiker der Public Choice Theory“, wofür mir keine Belege bekannt sind. Daher würde ich dafür plädieren, diesen einen Satz rauszunehmen bzw. in „einer der prominentesten Kritiker der Rational Choice Theory“ umzuwandeln. --ZielonyGrzyb|Fragen? 08:51, 1. Mai 2015 (CEST)
Aus meiner Sicht ist Letzteres eine gute Lösung. Lutz Hartmann (Diskussion) 07:41, 2. Mai 2015 (CEST)
Entitlement
BearbeitenIch bin auf Amartya Sen gestoßen, als ich seine Auseinandersetzung mit Hungerkrisen studierte. Seine Konzeption von Entitlements wurde in diesem Kontext stark rezipiert. Ich denke da vor allem an seine Schrift 'Poverty and Famines' von 1981. Wäre eine Ausführung zu diesem Ansatz angebracht? --A.Franco (Diskussion) 23:38, 2. Dez. 2017 (CET)
- Teilweise ist dies bereits im Abschnitt zur Entwicklung als Freiheit enthalten, auch wenn der Begriff entitlements selbst nicht fällt. Das entitlements-Konzept hat Sen aber später weiterentwickelt, es ist die Grundlage des Capability Approach, der sogar einen eigenen Artikel hat. Ich denke also, eine Ergänzung des Begriffs an einer passenden Stelle wäre nicht verkehrt, es bedarf aber eher keiner ausführlichen Abhandlung. Gruß, --ZielonyGrzyb (Diskussion) 10:52, 3. Dez. 2017 (CET)
Feedback
BearbeitenBenutzer:Shoshone bemerkte weiter oben bereits im März 2009: „Teilweise sehr unverständlich geschrieben“: „Manche Sätze sind selbst mir als gelerntem Sozialwissenschaftler unverständlich und lassen allenfalls das Gemeinte grob erahnen... “ Nach 9 Jahren des (nach meinem Eindruck bei der Durchsicht der Versionsgeschichte) eher halbherzigen Herumbastelns höre ich heute: “ Das komplexe Gedankengebäude dürfte so manchem unzugänglich bleiben, wie schon ein Blick in den auf Überarbeitung dringenden Wikipedia-Eintrag zu dem renommierten Autor erkennen lässt.“ (Martina Wehlte: Amartya Sen: "Die Idee der Gerechtigkeit", Deutschlandfunk, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, 26.Februar 2018. --2003:D2:63C3:F600:E22A:82FF:FEA0:3113 03:09, 27. Feb. 2018 (CET)
Politische Freiheit
Bearbeiten"Für sie spielt die Demokratie eine wesentliche Rolle, denn sie vergrößert die Verwirklichungschancen der Menschen und ist deshalb die beste Regierungsform. Sie ist ein wesentlicher Weg zur Erweiterung der Freiheiten. Ursache ist, dass sie es den Menschen ermöglicht, ihre Meinungen auszudrücken. Zugleich kann man die Werte und Prioritäten der Gesellschaft öffentlich kommunikativ festlegen."
Nur in der Demokratie können die Menschen also ihre Meinung ausdrücken? Mit Verlaub, das ist völlig falsch! In einer westlich geprägten Monarchie waren die Gedanken genau so frei und ebenso haben die Menschen ihre Meinung zum Ausdruck gebracht. Die Demokratisierung der westlichen Völker begann im frühen 18. Jhd. das soziale Zeitalter war das 19.. Unsere demokratischen und sozialen Grundwerte sind wenigstens 200-300 Jahre alt. Weiterhin hat die Demokratie bislang keine Denker hervorgebracht, die es mit den demokratischen, sozialen und philosophischen Denkern des 18. und 19. Jhd. auch nur ansatzweise aufnehmen können, was im krassen Widerspruch zu Sens Thesen steht. "Zugleich kann man die Werte und Prioritäten der Gesellschaft öffentlich kommunikativ festlegen" Das führt nahezu zwangsweise zum Sozialismus und damit zu kulturellem Stillstand und Niedergang, immer und immer wieder und zwar mindestens bis die Menschen durch Roboter oder freundlich gesinnte Aliens von der Notwendigkeit zu arbeiten entbunden werden. rm (nicht signierter Beitrag von 2003:CC:C720:79E2:241B:66CB:BCCB:DB1C (Diskussion) 14:08, 17. Jun. 2020 (CEST))
Zur Sozialwahl
BearbeitenDa habe ich eben einen Neutralitätsbaustein eingesetzt. Der eine Absatz enthält normative Aussagen im Indikativ („Politik darf nicht […], sondern muss […]“). Wenn das Zitate von Sen sind (indirekte Rede), sollten sie im Konjunktiv stehen. wenn es freie Wiedergaben seiner Haltung sind, sollte das entsprechend gekennzeichnet werden. --95.116.252.105 10:24, 18. Jun. 2020 (CEST)
- Es ist eine zwar nicht wörtliche, aber doch ziemlich genaue Wiedergabe seiner Argumente z. B. aus The Idea of Justice, wo er für deliberative Demokratie plädiert. --ZielonyGrzyb (Diskussion) 08:46, 19. Jun. 2020 (CEST)