Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Amok“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Amokübung

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Besonders unangemeldet ist sie psychisch belastend. http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/762359/Nach-Amokuebung_Mitarbeiter-wollen-Entschaedigung-?_vl_backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do --91.19.122.113 21:41, 1. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Die Frage ist, ob das Thema Amokübung (Amoklauf-Übung) im Artikel angesprochen werden sollte. Google findet für Amokübung mehr als 600 Treffer und für Amoklauf-Übung rund 1500 Treffer. --Lektor w (Diskussion) 09:59, 15. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Beschränkung auf Einzeltäter

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Aus der Einleitung: [Als Amok werden Gewalthandlungen bezeichnet], bei denen mehrere Personen durch einen einzelnen, bei der Tat körperlich anwesenden Täter innerhalb eines Tatereignisses getötet werden.

Woher kommt die Beschränkung auf Einzeltäter? Man denke z.B. an den Amoklauf an der Columbine High School. Grüße sitic (Diskussion) 14:13, 20. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Offensichtlich war es ein Anschlag, was hier Amoklauf an der Columbine High School genannt wird.
Aber auch München und vieles andere: das sind Sachen, die monatelang geplant werden. Der Ausdruck ist hier einfach falsch. -- 92.72.139.72 14:59, 23. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Die oben zitierte Definition stand damals in der Einleitung. Inzwischen steht sie weiter unten, als eine von mehreren Definitionen – und ausdrücklich nur als Vorschlag für eine neue Definition. Nur dort ist ausdrücklich von einem einzelnen Täter die Rede.
Es handelt sich im Artikel um ein Zitat. Wir können deshalb das Wort einzelnen nicht entfernen, nur weil es fragwürdig ist oder sein könnte.
Die Frage, ob es nur Amokläufe mit einem einzelnen Täter geben kann, stellt sich in jedem Fall. Erstens weil dieser Definitionsvorschlag im Artikel steht, zweitens weil auch die anderen Definitionen von einem Täter ausgehen (nur nicht so deutlich). Und drittens, weil die Bezeichnung tatsächlich auch auf Fälle wie den Amoklauf an der Columbine High School (mit zwei Tätern) angewendet wird, und zwar keinesfalls nur hier in der Wikpedia.
Ich meine deshalb, daß dieser fragliche Aspekt der Definition im Artikel thematisiert werden sollte. Ich habe vorschlagsweise einen kurzen Absatz ergänzt. --Lektor w (Diskussion) 23:33, 24. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Definition

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alos ich halte die Deffinition für extrem problematisch. auf der einens eite gibt es amokläufe die von mehreren personen ausgeführt wurden und auf der anderen seite, beschäftigt sich die definition nicht mit dem Motiv. selbst handelnde Kriegsverbrecher, geiseln exekutierende Geiselnehmer und nicht bombenlegende Terroristenw ären somit alles amokläufer.--Montarde (Diskussion) 02:38, 27. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Auch alle Selbstmordattentäter, selbst dann, wenn sie sich in die Luft sprengen, wären nach diesen Definitionen zu Unrecht Amokläufer.
Die Definitionen im Artikel sind in der Tat nicht überzeugend, denn ein entscheidender Punkt, ausgenommen die Definition in Meyers Konversations-Lexikon, fehlt dort nämlich:
  • Es kann jeden, dem die Täter begegnen, treffen, d.h. ein Amoklauf ist eine blindwütige Gewalttat gegen zufällig anwesende Personen, die nur zur falschen Zeit am falschen Ort sind und deshalb zu Opfern werden. Das gilt sogar für die Täter selbst, weil sie dabei auch ihren eigenen Tod in Kauf nehmen.
Davon zu unterscheiden ist ein Racheakt, bei dem ganz bewusst und gezielt die Opfer ausgesucht werden und andere Personen nur dann betroffen sind, wenn sie zufällig dem Racheplan im Weg stehen oder ungewollt etwas abbekommen. Meist wollen sich die Täter dabei für früher erlittene Verletzungen rächen, ehe sie Suizid begehen wollen, weil sie glauben, in einer unerträglichen, ausweglosen Lage zu sein und zuvor noch in ihren Augen Schuldige bestrafen wollen. In jedem Fall haben die Täter aber mit ihrem bisherigen Leben abgeschlossen und jede Hoffnung auf ein besseres Leben aufgegeben – auch dann, wenn sie kein Suizid geplant haben. --RPI (Diskussion) 21:35, 20. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Es gibt noch einen weiteren Fall, der zudem die Abgrenzung bzw. genauere Differenzierung erschwert, nämlich ein Racheakt an einer bestimmten Institution oder Personengruppe. Auch dann sieht es so aus, als handele es sich um eine blindwütige Gewalttat gegen zufällig anwesende Personen, tatsächlich richtet sich dann aber die Aggression gegen alle Mitglieder einer festgelegten Gruppe von Personen. Es kann dann zwar Zufall sein, welche Mitglieder dieser Zielgruppe gerade anwesend sind, es ist dann aber trotzdem kein Zufall, dass es sie trifft. Auch hier ist ein gezielter Racheakt gegeben.
Ein echter Amoklauf wird nur dann vorliegen, wenn der oder die Täter tatsächlich nicht „bei Sinnen“, in einer Art von Rausch ist bzw. sind. Alles andere sind dagegen Mehrfachmorde, die nur scheinbar „aus dem Nichts“ kommen, in der Öffentlichkeit stattfinden und dadurch großen Schrecken verbreiten. Solche Mehrfachmorde werden, wie andere Morde auch, in der Regel von Tätern ohne psychische Störung begangen. Psychische Probleme werden nur in Sonderfällen (z.B. bei traumatisierten Soldaten) eine häufige Ursache sein, ansonsten sind sie sicherlich die Ausnahme.
Dass selbst in der Forschung meist von einer psychischen Störung der Täter ausgegangen wird, weil eine entsprechende „Wahnsinnstat“ ein gesunder Mensch nicht begehen könne, hat wohl mehr mit „Küchenpsychologie“ und dem herrschenden, all zu rosigen Menschenbild zu tun, als mit seriöser Wissenschaft, denn auch mehr oder weniger normale Menschen sind zu den ungeheuerlichsten Verbrechen fähig (Mord, Hexenverfolgung, Völkermord usw.). --RPI (Diskussion) 18:11, 28. Okt. 2015 (CET)Beantworten
Bei einem Amoklauf kann man immer von Mordlust (andere Mordmerkmale sind nicht ausgeschlossen) als Tatmotiv ausgehen, sodass zwar stets ein Mord vorliegt, aber solche Täter sind, da sie die Tat in einem Rauschzustand begehen, schuldunfähig.
Im Bezug auf Racheakte muss ich mich korrigieren: Dass ein solcher unbedingt ein Mord ist, kann ich als Nichtjurist zwar nicht beurteilen, aber bei einer solchen Tat muss nicht zwingend ein niederer Beweggrund vorliegen, denn es könnte auch einen begreiflichen Anlass zur Tat geben.
In der Regel dürfte jedoch Heimtücke gegeben sein. Aber wie ist das mit der Heimtücke, wenn ein Täter seine Bluttat unmittelbar vor der Ausführung den potentiellen Opfern klar und unmissverständlich laut ankündigt? Diese wären dann doch eigentlich nicht mehr arglos!? --RPI (Diskussion) 10:50, 29. Okt. 2015 (CET)Beantworten
Im Unterschied zu Kriegshandlungen, Kriegsverbrechen oder terroristischen Akten – die ja gelegentlich auch mit Mordlust, Rachegefühlen und Heimtücke ausgeführt werden können – liegt bei einem Amoklauf der Fokus auf der aus der individuellen Situation des Täters zu verstehenden Motivationslage. Hierbei scheint die in ihrem Selbstwertgefühl (als Subjekt angegriffene und) gekränkte Person des Täters eine größere Rolle zu spielen als die (als Objekte angegriffenen und) getöteten Personen der Opfer. Insofern die Prävention eines Verbrechens schlecht möglich ist ohne dessen Entstehungsbedingungen nachzuvollziehen, führt eine Verkennung der Motive als Mordlust oder Rache hier nicht weiter. --nanu *diskuss 23:09, 1. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Begriffsklärung erforderlich

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Der Duden kennt einen anderen Amoklauf wie hier größtenteils beschrieben. Der Artikel sollte diese Dichotomie bewusster behandeln.--the artist formerly known as 141.84.69.20 14:12, 8. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Die Behauptung ist anhand von Duden online nicht nachvollziehbar, vgl. dort Amoklauf, Amoklaufen, Amok.
Ein Begriff wird dort mit dem anderen identifiziert. Nur bei Amok wird genauer unterschieden: Amok laufen und Amok fahren. Darauf geht der Artikel Amok mit den Begriffen Amokfahrer und Amokfahrt ein. Und der Artikel ist bei der Definition wesentlich genauer als Duden online.
Das heißt, aus Duden online ergibt sich keine Notwendigkeit der Korrektur und keine Verbesserungsmöglichkeit. Man könnte allenfalls noch die verbalen Ausdrücke Amok laufen und Amok fahren in der Einleitung ergänzen. Aber Duden online Amok ist ja gleich zu Beginn eingebunden. Aus meiner Sicht genügt das. --Lektor w (Diskussion) 09:59, 15. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Amok und Terror

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Zur Unterscheidbarkeit: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/muenchen-was-ist-ein-amoklauf-was-ist-terrorismus-a-1104416.html -- 92.72.139.72 14:56, 23. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Neurobiologie

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Gibt es neurobiologische Erkenntnisse, eventuell sogar Untersuchungen mit fMRT oder Gehirnuntersuchungen von Amoktätern, v.a. bezüglich des präfrontalen Cortex? Bitte nachforschen und evtl. nachtragen. Danke.--2003:88:EF47:FE01:DB8:1D52:6972:FA5E 12:59, 24. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Was mir hierzu als Erstes einfällt, ist, sind neurobiologische Erkenntnisse darüber, dass Demütigung und soziale Ausgrenzung wie ein körperlicher Schmerz erlebt werden (siehe z.B. [1], [2]; es sind sicher auch bessere WP-geeignete Quellen auffindbar). Vergleiche auch die Aussagen in Fremdenfeindlichkeit#Auswirkungen. Unmittelbar auf Amoktäter bezieht sich das allerdings nicht. --Carolin 13:20, 24. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ergänzung:
Siehe auch diese Studie zu EEG-Aufzeichnungen bei Demütigungen: Marte Otten, Kai J. Jonas, Humiliation as an intense emotional experience: Evidence from the electro-encephalogram, Social Neuroscience, 9, Nr 1, 2014 doi:10.1080/17470919.2013.855660. --Carolin 14:28, 24. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

"anscheinend wahllos oder gezielt"

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Das scheint mir ein Widerspruch zu sein. Und wer hat die Polizeidienstvorschrift PDV100 Nr.4.11a.1.1 verfasst? Die deutschen Innenminister? --House1630 (Diskussion) 01:43, 25. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Was heißt Widerspruch? Das bedeutet eben: „anscheinend wahllos oder vielleicht auch nicht wahllos“. Ob der Täter wahllos handelt oder nicht ganz wahllos oder ob er (auch) gezielt handelt (was zu einer geplanten Tat passen würde), kann man bei Amokläufen oft nicht genau sagen. Man kann es vor allem nicht sofort sagen. Die Polizeidienstvorschrift stellt auf das ab, was sofort erkennbar ist.
Es kommt darauf an, daß überhaupt „anscheinend wahllos“ mit dabeisteht. Ein solcher Eindruck entsteht oft bei Amokläufen. Weil „anscheinend wahllos“ aber nicht immer zutrifft und auch kein gut bestimmbares Kriterium ist, muß „oder gezielt“ ergänzt werden.
Ansonsten: Das ist ein Zitat, deshalb können wir die Formulierung nicht ändern, auch wenn sie vielleicht nicht optimal ist.
Polizeidienstvorschrift ist jetzt verlinkt. --Lektor w (Diskussion) 07:44, 25. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Totalrevert

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Benutzer:R*elation hat zwei Bearbeitungen von mir (1 + 2), die mich viel Zeit und Literaturstudium gekostet haben, ohne nachvollziehbare Begründung wiederholt zurückgesetzt. Ein Teil dieses Totalreverts betrifft die Definition in der Einleitung des Artikels. Wie ich inzwischen herausgefunden habe, stammt diese Definition, auf die R*elation zurückgesetzt hat, ursprünglich von ihm selbst. R*elation hat am 28. Mai 2016 die Definition "psychischer Ausnahmezustand mit blindwütig zerstörerischem Verhalten einer Person […], die plötzlich und willkürlich Personen lebensgefährlich angreift oder tötet, oft in einer Kette von Gewalttaten" eingefügt. Für diese Definition hat er diese Quelle Seite 12 als Beleg angegeben und später Seite 12ff ergänzt. Im Beleg steht auf Seite 12ff jedoch überhaupt keine Definition von Amok. Vielmehr wird auf Seite 12 kritisiert, dass in Medien der Ausdruck "Amok" oft ohne einheitliche Definition verwendet werde, für so unterschiedliche Dinge wie eine Unternehmensumorganisation oder durchgehende Tiere. Auf Seite 13 steht dann, dass wenn man sich dem Begriff aus wissenschafter Sicht und aus einer historischen Perspektive nähere, so werde deutlich, dass die in den Medien oft genannten Kennzeichen der Impulsivität, des Kontrollverlusts sowie der scheinbaren Irrationalität des Verhaltens nicht ausreichend seien, um Amok hinreichend zu definieren. Dies sei sogar missverständlich, da da Amoktaten nicht immer spontan und impulsiv erfolgen würden. Es folgt eine ausführliche Darstellung notwendiger Definitionskriterien um dann am Ende der Seite 15 zu einer Definition zu kommen, die durch den farblichen Hintergrund hervorgehoben wird. Diese Definition lautet:

"Kasten 1: Definition von Amoklauf
Bei einem Amoklauf handelt es sich um die (versuchte) Tötung
mehrer Personen durch einen einzelnen, bei der Tat körperlich
anwesenden Täter mit (potenziell) tödlichen Waffen innerhalb
eines Tatereignisses ohne Abkühlungsperiode, das zumindest
teilweise im öffentlichen Raum stattfindet."

Genau dieser Definition entspricht die Definition in meiner Version. Die Definition in der Version von R*elation kann dem angegebenen Beleg jedoch nicht entnommen werden. "Blindwütig" kommt im gesamten Text kein einziges Mal vor, "Ausnahmezustand" kommt zwar aus Seite 18 vor, dort heißt es jedoch dass Anfang des 20. Jahrhunderts angenommen worden sei, dass es sich bei Amok um postinfektiöse Ausnahmezustände bei Malaria, Paratyphus, zerebraler Lues oder Dengue-Fieber handle. Es ist demnach also kein "psychischer Ausnahmezustand", sondern ein "postinfektiöser Ausnahmezustand" und zwar laut einer überholten Theorie.

Aber nicht nur, dass R*elation eine wissenschaftlich belegte Definition durch eine frei erfundene Definition ersetzt hat, die dem angegebenen Beleg nicht entnommen werden kann und diesem sogar widerspricht. R*elation hat mit seinem Totalrevert auch andere Überarbeitungen von mir zurückgesetzt. Laut R*elations Version wird Amok von ICD-10 als auch DSM-IV als Störung der Persönlichkeit eingestuft. Das ist nicht richtig. Bei beiden wird Amok als kulturgebundenes Syndrom für Indonesien und Malaysia aufgeführt. Innerhalb dieser Einordnung wird Amok im ICD-10 unter Persönlichkeits- und Verhaltensstörung gelistet, im DSM-IV jedoch als eigenständige psychische Störung. Außerdem hat R*elation mit seinem Totalrevert die häufig genannte Kritik an der Einordnung als kulturgebundenes Syndrom gelöscht, wonach Amok kein rein für Indonesien und Malaysia spezifisches Phänomen sei. Auch den Hinweis, dass in der neueren Literatur Amok nicht selbst als psychische Störung begriffen, sondern andere psychische Störungen genannt würden, die eine solche Tat möglicherweise begünstigen, hat R*elation ohne Begründung gelöscht. --Potarator (Diskussion) 09:04, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Deine Darstellung ist nicht richtig. Revertiert habe ich als "unbegründetes rollback" hier nichts anderes als Deinen Versuch, die von Lektor W eingebrachten und erläuterten Verbesserungen kommentarlos zu streichen und auf eine frühere Version deinerseits zurückzusetzen, wie dieser diff-link zeigt. Der wird nicht viel Zeit gekostet haben.
Im Übrigen müsste Dir aufgefallen sein, dass bei meiner damaligen Überarbeitung zwei zusätzliche Referenzen angegeben wurden, in denen u.a. auch das Attribut „blindwütig“ für die Beschreibung des Begriffs von Amok gebraucht wird. Die dritte, oben genannte Quelle bespricht diesen Begriff auf Seite 12 (so u.a. Impulsivität, Kontrollverlust, scheinbare Irrationalität), sieht allerdings für den Begriff von Amoklauf noch „zusätzliche Definitionskriterien“ als notwendig an. Diese zusätzlichen Kriterien werden in besagtem Kasten auf S. 15 angeführt, mit dem Hinweis, dass sie für die Definition von Amoklauf „in diesem Buch“ verwendet werden. --nanu *diskuss 12:07, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
"Impulsivität, Kontrollverlust, scheinbare Irrationalität" steht auf Seite 13. Dort steht: "Nähert man sich dem Begriff Amoklauf nun aus dieser wissenschaftlichen Sicht und aus einer historischen Perspektive, so wird ebenfalls deutlich, dass die oben genannten Kennzeichen der Impulsivität, des Kontrollverlusts sowie der scheinbaren Irrationalität des Verhaltens nicht ausreichend sind, um Amok hinreichend zu erklären und einzugrenzen. Wie noch zu sehen sein wird, führen solche Begriffe sogar eher zu Missverständnissen, da Amoktaten nicht immer spontan und impulsiv erfolgen. Dies gilt in besonderem Maße für die bereits genannten School Shootings. Daher sind weitere Definitionskriterien erforderlich, um den Begriff Amoklauf weiter einschränken und damit genau definieren zu können." Laut Beleg sind Impulsivität, Kontrollverlust und Irrationalität eben KEINE geeigneten Definitionskriterien. Als Definitionskriterien werden dann ausführlich beschrieben: 1.) Der Versuch der Tötung mehrerer Personen, 2.) Die Ausführung der Tat zumindest teilweise im öffentlichen Raum, 3.) Die Ausführung der Tat innerhalb eines Tatereignisses, 4.) Der Einsatz potenziell tödlicher Waffen bei der Tatausführung und 5.) Die körperliche Anwesenheit des einzelnen Täters bei der Tatausführung sowie die Tötung von dessen Händen. Weshalb du mit dieser Quelle belegen willst, dass Amok ein psychischer Ausnahmezustand mit blindwütig zerstörerischem Verhalten sei, bleibt nach wie vor dein Geheimnis. --Potarator (Diskussion) 12:48, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Laut Beleg werden die genannten "Kennzeichen" als "nicht ausreichend" angesehen – „Ein weiterer Blick [...] zeigt, dass der Begriff im alltäglichen und im medialen Sprachgebrauch häufig mit hoher Impulsivität, Kontrollverlust, Irrationalität des Verhaltens und einem von dem Täter erlebten großen Stress in Verbindung gebracht wird. Wenn für die Definition von Amok ausschließlich diese Kriterien herangezogen werden, dann wird verständlich, dass der Begriff einerseits bei weniger gravierenden Ereignissen wie durchgehenden Tieren, einem heftigen verbalen Schlagabtausch oder als Synonym für besondere Belastungen oder intensive emotionale Reaktionen verwendet wird.“ auf Seite 12 – und "weitere Definitionskriterien" für "erforderlich" gehalten, "um den Begriff Amoklauf weiter einschränken und damit genau definieren zu können". Mit weiteren Definitionskriterien sind offenbar zusätzliche gemeint, und mit weiter einschränken die sich damit ergebenden Einengungen des Begriffsumfangs. Diese zusätzlichen Kriterien für die Definition von Amoklauf beziehen sich alle ausschließlich auf den Tathergang.
Dass der Begriff des Amok daneben auch den psychischen Zustand des Täters miteinbezieht, geht auch aus dieser Quelle hervor (siehe etwa die oben angeführten Kennzeichen), und ebenso, dass der kein Regelzustand ist. An dem zerstörerischen Verhalten besteht kein Zweifel, von blindwütig spricht neben diesem Beleg Amok schon die Bedeutungsübersicht im duden-online für Amok. --nanu *diskuss 14:39, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Es ist ja durchaus interessant, was du so alles in die Quelle hinein interpretierst, relevant für den Artikel ist jedoch nur, was in der Quelle tatsächlich steht, und nicht, was du da hinein interpretierst. --Potarator (Diskussion) 14:55, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Na, vielleicht hast Du ja was überlesen ( „... zeigt, dass der Begriff im alltäglichen und im medialen Sprachgebrauch häufig ...“ – „Wenn für die Definition von Amok ausschließlich diese Kriterien ...“ – „... wird ebenfalls deutlich, dass die oben genannten Kennzeichen der Impulsivität, des Kontrollverlusts sowie der scheinbaren Irrationalität des Verhaltens nicht ausreichend sind, um den Begriff Amok hinreichend zu erklären und einzugrenzen.“) Im Anschluß daran steht tatsächlich: „Daher sind weitere Definitionskriterien erforderlich, um den Begriff Amoklauf weiter einschränken und damit genau definieren zu können. Dabei handelt es sich um die folgenden relevanten Kriterien:“ Aus meiner Sicht ist der Interpretationsspielraum hier gering. --nanu *diskuss 16:45, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Eben, der Interpretationsspielraum ist tatsächlich gering. --Potarator (Diskussion) 16:51, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
„:“ Denn nach dem Doppelpunkt werden zusätzliche Kriterien aufgeführt, mit denen die Autoren den Begriff des Amoklaufs für ihre Zwecke eingrenzen. Dies ist als Definition von Amok zu interpretieren ergibt ersichtlich keinen Sinn. --nanu *diskuss 21:48, 8. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Wahrscheinlich habt ihr alle recht: Der Begriff "Amok" hat keine klar definierte Bedeutung, sondern wird verschieden aufgefasst; außerdem ist zwischen "Amok" und "Amoklauf" zu unterscheiden. Die Einleitung sollte das differenziert wiedergeben; mit einem simplen "Amok ist ..." betreitbt man zwangsläufig Theoriefindung. --PM3 22:08, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Weshalb zwischen "Amok" und "Amoklauf" zu unterscheiden sein soll, erschließt sich mir nicht, für mich sind diese Begriffe weitgehend synonym. Amok kann z.B. als Amoklauf, Amokfahrt oder Amokflug stattfinden. Das Phänomen "Amok" ist Jahrtausende bzw. Jahrmillionende alt, die jeweiligen Ausprägungen unterliegen jedoch z.T. kurzfristigen Moden. --Potarator (Diskussion) 22:26, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Der Begriff "Amok" für sich ist in der Allgemeinsprache kaum gebräuchlich, während der Begriff "Amoklauf" sich dort verselbständigt hat und vom Bedeutungsspektrum nicht mehr mit "Amok" im urprünglichen oder im wissenschaftlichen Sinne übereinstimmt. "Amokfahrt" wird entsprechend benutzt; Amokflug ist laut entsprechendem Artikel überhaupt noch nicht klar definiert. --PM3 22:48, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Dass der Begriff umgangssprachlich für sehr unterschiedliche Dinge verwendet wird, ich bei der Definition jedoch auf eine wissenschaftliche Definition gedrängt habe, war ja genau der Streitpunkt in diesem Diskussionsabschnitt hier. --Potarator (Diskussion) 23:03, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich denke dass der Begriff "Amoklauf" hauptsächlich durch die Allgemeinsprache geprägt wird; die Wissenschaft versucht das einzufangen (so wie sie den allgemeinsprachlichen malaysischen Begriff eingefangen hat) und kommt dann zu uneinheltlichen Erkenntnissen. Das hier stammte aus einer wissenschaftlichen Quelle, und du hast es gelöscht weil es umstritten sei. Damit bestätigst du selbst, dass es keine einheitliche Definition gibt. Die Quelle war hier eine kultur- und medienwisenschaftliche; andere sind vielleicht sozial-, kriminal- oder medizinwissenschaflich und kommen zu anderen Definitionen, wie es in dieser Diplomarbeit recht treffend festgestellt wurde. Man beachte dort auch die Brockhaus-Definition von "Amok": "stark agressiver Bewegungsdrang mit anschließender Amnesie, der beim Befallenen wutartige, wahllose Zerstörungs- und Tötungsversuche auslösen kann. ... Ursache seien wahrscheinlich epileptische Dämmerzustände oder Schizophrenie." Das stammt immerhin aus einer renomierten Enzyklopädie ... --PM3 23:19, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Das Zitat aus dem Brockhaus ist von 1978. Auch wenn das Phänomen bereits Jahrmillionende alt ist, die Amokforschung selbst ist erst in den letzten 20 Jahren so richtig los gegangen. Alles was älter als 10 Jahre ist, ist deshalb bereits veraltet. --Potarator (Diskussion) 23:28, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Okay. Ändert nichts an den übrigen Dingen auf die ich hingewiesen habe und auf die du bislang nicht eingegangen bist. Eine einheitliche Definitiom gibt es offensichtlich nicht, also betreibt die Artikeleinleitung bislang Theoriefindung per Quellenauswahl, und sogar per selektiver Wiedergabe von Quelleninhalten. --PM3 23:43, 5. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Letzterem stimme ich zu. (Aber wieso o.k.? –) Für die Behauptung, dass "das Phänomen bereits Jahrmillionende alt ist" gibt es keinen Hinweis (zB. etwa für Homo rudolfensis). "Amokforschung", was soll das nun sein? --nanu *diskuss 22:09, 8. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Siehe [3]. --Potarator (Diskussion) 22:18, 8. Okt. 2016 (CEST)Beantworten


Tateinheit?

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Moin! In der Einleitung zum Artikel steht als Amokdefinition "...tateinheitliche und scheinbar wahllose Angriffe auf mehrere Menschen in Tötungsabsicht...". Müsste es nicht tatmehrheitlich heißen, da es sich um die mehrmalige Ausübung des gleichen Straftatbestandes kurz hintereinander handelt?--Dr. Fist (Diskussion) 10:59, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Der Einwand ist richtig, Herr Doktor, verbessern Sie also bitte die Stelle, – beachten Sie nur, dass man einen Straftatbestand nicht ausüben kann, sondern nur eine Tat. --Camelotrose (Diskussion) 18:12, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Moment mal! Diese Definition ist belegt mit zwei Einzelnachweisen. Der Zweite ist leider nicht mehr online (zumindest funktioniert der Link nicht mehr) und der Erste belegt eben genau die im Artikel zitierte Definition. Diese oft zitierte [4] Definition stammt immerhin von dem renommierten Amokforscher Lothar Adler. Die können wir nicht einfach nach eigenem Gusto umformulieren. Ich persönlich finde übrigens die ebenfalls häufig zitierte [5] Definition von Scheithauer und Bondü sowieso besser. Wenn wir uns auf diese einigen könnten, würde sich die Diskussion ob tateinheitlich oder tatmehrheitlich sowieso erübrigen. --Potarator (Diskussion) 22:22, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Oft werden Zitate widergegeben, ohne dass man jedes Wort darin hinterfragt. Ich bin hier auch nur zufällig über den Begriff gestolpert. Die Unterscheidung Tateinheit/-mehrheit ist aber eigentlich Grundwissen aus der Schule. Das sind feststehende Begriffe, die nicht beliebig verwendet werden können. Summa sumarum: Auch wenn mehrfach zitiert, der verwendete Begriff ist in diesem Kontext Murks, Adler kann nur ein Fehler unterlaufen sein. Nur ist dadurch blöderweise die Definition nicht mehr korrekt. Wir können das Zitat gerne ersetzen. Mir gefällt die andere Definition auch besser.--Dr. Fist (Diskussion) 17:19, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die "andere Definition" stand hier ja bereits einmal in der Einleitung, bevor sie durch die jetzige ersetzt wurde [6]. Falls keine Einwände mehr kommen, werde ich die Scheithauer/Bondü-Definition heute Abend einarbeiten. --Potarator (Diskussion) 09:38, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Bitte diese Liste löschen, Trittbrettfahrer könnten das als "Highscoreliste" und somit als Ansporn sehen.

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Die Liste "Liste von Taten in Deutschland seit 1949" sollte ersatzlos gelöscht werden. Sie ist ein Unding, da sie von Trittbrettfahrern als "Highscoreliste" und somit als Ansporn gesehen werden könnte, in der sie sich dann später selber verewigt lassen könnten. So eine Liste sollte es also aus genau diesem Grund in der Wikipedia gar nicht geben. Das Mindeste wäre, dass in der Liste die Spalte mit den Opferzahlen entfernt wird.

Wer die Anzahl der Opfer ermitteln will, kann das händisch in den einzelnen Artikeln zu den Amoktaten auch nachlesen und selber recherchieren. Eine "Highscoreliste" braucht man dafür gewiss nicht, sie ist geschmacklos. --93.229.165.1 16:04, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Nö. --Gabbahead. (Diskussion) 20:59, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Dein "Nein" ist vielleicht eine Meinung mit der du sagen willst, dass du solche "Highscorlisten" gut findest, sie sind aber nur eine Meinung und kein triftiges Gegenargument gegen die Löschung von solchen Listen. Hast du also auch Argumente die gegen eine Löschung sprechen? --93.229.165.1 21:02, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten