Diskussion:Andreas Tamm
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BearbeitenQuelle: [1]; Freigabe auf [2] durch Benutzer:BiF. --jergen ? 17:23, 11. Jul 2006 (CEST)
Johann Andreas Tamm– Vom Roboter zum Schulpropheten – Der Anti-Jahn
BearbeitenIch beziehe mich mit meinem Diskussionsbeitrag auf: Bernd-Ingo Friedrich: Der Anti-Jahn. Für saubere Wissenschaft/ als Supplement zur Dissertation „Vom Roboter zum Propheten Hanso Nepila (1766–1856)“ von Peter Milan Jahn, Neustadt a. d. Orla 2018. (91 Seiten.) // Als ich meinen „Anti-Jahn“ in die Artikel Friedrich, Tamm und Nepila eintrug, konnte ich sicher sein, daß noch niemand ihn gelesen hatte, denn er befand sich noch auf dem Wege von der Druckerei in den Verlag. Deshalb kann ich nun ebenso sicher erklären, daß die prompten „Rückgängigmachungen“ zweier Einträge (Tamm, Nepila) durch J budissin (auf dessen Diskussionsseite ich bereits erfolglos insistiert habe) fern aller Sachkunde, Objektivitäts- und Relevanzkriterien erfolgten. Es ist leider nicht das erste Mal, daß mir das mit der Wikipedia passiert, und ich bin mit einer solchen Praxis nach wie vor nicht einverstanden. // Mein Titel „Anti-Jahn“ ist – unschwer erkennbar – inspiriert vom „Anti-Machiavel“ Friedrichs II. Wie Friedrich der Große in seinem Vorwort u.a. schrieb, ist es auch meine Absicht, die Vernunft dem Betrug entgegenzusetzen, und wie er habe ich eine (eigene) spezielle Form gewählt, meine Betrachtungen anzustellen, „damit das Gegengift unmittelbar auf die Vergiftung folge“. // Im Unterschied zum „Anti-Machiavel“ (einer 190seitigen.Entgegnung auf einen Text von 138 Seiten Umfang) war es beim „Jahn“ (einem unsystematisch angelegten 844-Seiten-Wälzer ohne Register) allerdings nicht möglich, Kapitel für Kapitel abzuarbeiten. Ich habe mich statt dessen darauf konzentriert, Jahns Arbeitsweise zu analysieren. Dafür habe ich das – im „Jahn“! – überaus makabre Beispiel Andreas Tamms im Zusammenhang mit der alles entscheidenden Frage des Eigentums an Grund und Boden sowie einigen Aspekten des (sorbischen) bäuerlichen Alltags um 1800 gewählt und pro toto gesetzt.* // Der Klappentext des „Anti-Jahn“ sagt dazu folgendes: // „Bernd-Ingo Friedrich antwortet mit seiner umfangreichen Kritik, die ‚an den geistreichen Ernst der wissenschaftlichen Dispute des 18. Jahrhunderts erinnert, auf eine voluminöse Dissertation, die sich weitgehend inhaltsarm in seinem Spezialgebiet ergeht‘ (Hennig). Obwohl diese sich in Form einer ‚Mikrostudie‘ lediglich mit einem schreibenden Halbbauern aus einem kleinen Heidedorf in der Lausitz befaßt, weist Friedrichs Kritik weit über diesen Rahmen hinaus. Der Autor zeigt detailliert, pointiert und zudem unterhaltsam Irrtümer, grobe methodische Fehler und bewußte Manipulationen in der Behandlung des Stoffes auf, deren Akzeptanz durch die entsprechenden Gremien der Humboldt-Universität Berlin und des Berliner Senats grundsätzlich problematische Positionen des akademischen Lehr- und Forschungsbetriebs der Gegenwart offenbart. Seine erklärte Absicht besteht vor allem darin, ‚das berühmte Ziel des Historikers zu erreichen: zu sagen, wie es wirklich war‘ (Tuchmann).“ // Eine Auseinandersetzung mit einem Werk stellt immer auch eine Auseinandersetzung mit seinem Autor und dessen Ansichten dar, welche diesen auch persönlich berühren kann. Friedrich II. setzte sich in seinem „Anti-Machiavel“ mit einem Autor auseinander, der 250 Jahre vor ihm lebte, während ich mich im „Anti-Jahn“ mit einem Zeitgenossen auseinandersetze. Niccolò Machiavelli hat es nicht mehr gestört, stören können, daß Friedrich II. ihn beispielsweise einen „Unmenschen“ nannte; daß Peter Milan Jahn und mit ihm ggf. Andere sich darüber ärgern, daß er in meiner Kritik nicht eben „gefeiert“ wird, kann ich nachvollziehen, ist aber nicht meine Schuld. // Im Gegenteil: Peter Milan Jahn hat das große Glück, mein Zeitgenosse und nicht etwa – rein hypothetisch – in eine der mitunter sogar tödlichen Kontroversen in der Art vergangener Jahrhunderte verwickelt gewesen zu sein. // Das Vorwort zu meinem Buch, dem „Anti-Jahn“, enthält ein Zitat aus meinem demnächst erscheinenden zweibändigen Heinrich Stieglitz, ein Denkmal, das auch auf Peter Milan Jahns „Begnadigung durch die späte Geburt“ hinweist: // „Die akademischen Narrenhäuser, die Universitäten, haben mittlerweile quasi diplomatischen Status erlangt. Sie sind mithilfe einer mißverstandenen oder (vorsätzlich) falsch interpretierten ‚Verfassung‘ (das heißt: Konrad Adenauers Grundgesetz aus dem Jahre 1949) und spezieller Hochschulgesetze von ihren Nutznießern gewissermaßen ‚einbruchssicher‘ gemacht worden. Nicht was geäußert wird zählt, sondern wer was äußert. Unter dem Deckmantel des Artikels 5, Absatz 3: ‚Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei‘ darf jeder so ignorant sein, wie er will, und das auch öffentlich bekannt machen.“ // Universitäten waren schon immer auch Brutstätten des Halbwissens und des Aberglaubens – siehe Hexenhammer, Rassentheorie und BWL. // Kurzum: Mein „Anti-Jahn“ gehört zu Jahns „Roboter und Schulpropheten“ wie Friedrichs des Großen „Anti-Machiavel“ zu Machiavellis Il Principe. (Siehe dazu den Artikel „Machiavelli“ in der Wikipedia.) // Den Beweis dafür tritt der „Anti-Jahn“ selber an. Man muß ihn bloß (richtig!) lesen. // * Damit enthält der „Anti-Jahn“ auch etwa 40 (von 91) Seiten zu jenem etwa dreiseitigen juristischen Komplex, den Prof. Scholze-Šołta (als Direktor des Sorbischen Instituts und Chefredakteur des ''Lětopis'') aus meinem im Heft 53 (2006) 1 des Lětopis erschienenen Artikel über Andreas Tamm aus Platzgründen, wie es später hieß, kommentarlos gestrichen hatte. Wären die Seiten stehen geblieben, gäbe es diese Diskussion heute (vielleicht) gar nicht. biF--93.218.237.233 07:04, 1. Aug. 2018 (CEST)