Beispiele

Jemand, der sich auskennt könnte mal ein paar Beispiele für solche Annihilations-Reaktionen hinschreiben. Bei Elektron-Positron können offenbar theoretisch beliebig viele Gamma-Quanten entstehen? (Wann, wie, warum?) Bei Proton-Antiproton können anscheinend auch recht verschiedene Teilchensortimente entstehen. (Welche, wovon hängt das ab?) Bemerkenswert fand ich, dass anscheinend auch Teilchen mit Ruhemasse entstehen können, was aus dem Artikel nicht klar hervorgeht. Entstehen dabei immer Paare Materie-Antimaterie? Liebe Physiker, greift zum Griffel! Der erste Satz der Artikels ist offenbar falsch: "zwei bis drei Photonen". Manchmal richtig, aber als allgemeine Aussage verkehrt

Ja, ziemlich einseitig und photonlastig der Artikel. In der Tat entstehen nicht notwendigerweise nur Photonen. In anderen Wikipedias stehts es ja auch richtiger. Aber das ist hier die deutsche, und ich werde mich hüten hier was zu ändern, kriegt man ja sofort was aufs Maul.

Ja, wenn drei richtig sein kann, muss es auch Fälle mit mehr als drei Photonen geben. Ein Kenner sollte den Artikel richtig stellen, aber bitte nicht groß in die Theorie einsteigen. WP soll eine omataugliche Enzyklopädie sein, kein Physiklehrbuch! Der transversale Impuls geht m.E. schon ein bisschen zu weit. -- Ob man Umwandlungen, bei denen Teilchen mit Ruhemasse entstehen, auch noch Annihilation nennt, scheint mir sehr fraglich. Gehört habe ich es nie (ich bin Physiker, allerdings nicht Spezialist für Teilchenphysik).
Noch was: Leute, bitte datiert Eure Diskussionsbeiträge! Die bleiben hier "ewig" stehen, auch wenn die betreffende Stelle im Artikel längst nicht mehr existiert... UvM 11:23, 10. Jun 2006 (CEST)
Nachgelesen (Bethge u. Schröder, Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen, 3. Auflage 2006): doch, auch wenn massive Teilchen enstehen, wird das offenbar Annihilation genannt. Die theoretische Vorstellung ist dabei, dass zuerst ein virtuelles Photon entsteht (eines genügt, um den Impulssatz muss es sich nicht kümmern, weil virtuell), aus dem dann ein Teilchenpaar wird. UvM 22:08, 19. Jun 2006 (CEST)

Annihilation mit Impuls (erledigt)

Zitat: "... die transversale Komponente des Impulses des Elektronen-Positronen-Paares vor der Vernichtung ist, welche auf Grund der geringen Positronenenergie etwa der des Elektrons entspricht."

Ist es nicht eher umgekehrt? Das Positron ist (hier auf Erden) i.a. ein frisch entstandenes, hat also einige kin. Energie und damit Impuls, während das Elektron ein gewöhnliches Hüllenelektron ist. Also noch ein weiterer Anlass für jemanden, der wirklich Bescheid weiß, den Artikel zu überarbeiten. UvM 22:17, 16. Jun 2006 (CEST)

Mit der Neufassung erledigt. UvM 22:08, 19. Jun 2006 (CEST)

Was passiert mit dem Spin der beteiligten Elektronen?

Vor ca. 40 Jahren wurde uns erklärt, dass wegen der Erhaltungssätze der Spin der Elektronen von einem eigenen Spinquantenteilchen "weggetragen" würde, das nur aus "Spin" besteht. Damals wurde von einem Anonymus in Anlehnung an die Galgenlieder von Christian Morgenstern "Ein Knie geht einsam durch die Welt" gewitzelt:

Ein Spin geht einsam durch die Welt
Es ist ein Spin – sonst nichts.
Hat keine Masse, hat kein Feld
Es ist ein Spin – sonst nichts.

Von diesem Gedicht finde ich aktuell keine Spur im Netz und auch von Spinquantenteilchen, Spin-Teilchen etc. nichts. Wie wurde das Problem inzwischen gelöst? Oder geht man davon aus, dass es nur dann zur Annihilation kommt (kommen kann), wenn Positron und Negatron den exakt gleichen Spin, nur mit umgekehrtem Vorzeichen haben?

Gruß, Gerhard -- Gkln 00:19, 8. Jan. 2009 (CET)

Positron und Elektron haben IMMER "exakt gleichen" Spin. Zwei Spins dieses Wertes ( = 1/2 h-quer) *relativ zueinander* können entweder parallel oder antiparallel stehen. Abhängig davon geschieht die Annihilation mit zwei verschiedenen Halbwertszeiten, siehe Orthopositronium, Parapositronium. Das Gedicht ist super, noch nie gehört. --UvM 11:30, 8. Jan. 2009 (CET)
Habe mir das durchgelesen, kenne mich aber immer noch nicht aus: Während beim Orthopositroniums die Spins von Elektron und Positron gleichgerichtet sind, der Gesamtspin des Systems also 1 beträgt, ... Orthopositronium kann aus Spinerhaltungsgründen nur in mindestens drei Photonen zerfallen. Also, ich nehme einmal an, dass beim Orthop. unter "gleichgerichtet" das selbe verstanden wird wie du unter "parallel" verstehst (einheitlicher Sprachgebrauch wäre nicht schlecht :)). Wenn dann der Gesamtspin beim Ortho 1 ist, was passiert mit dem, sobald die beiden Elektronen (ich bleib bei meiner alten Bezeichung Positron und Negatron als Ausprägungen der Klasse der Elektronen) annihilieren? Was nützt ein drittes Photon - oder können Photonen (neuerdings?) Spins wegtragen? Wenn ja, dann könnten den ja auch schon die beiden ersten Photonen übernehmen, wozu also ein drittes? Und wie sieht es dann mit den Erhaltungssätzen aus? (Nebenbei: Welche Energie haben dann die 3? Je 1,022 MeV/3??) Also, m. E. passt das in der vorliegenden Form nicht zusammen mit den Erhaltungssätzen. Vielleicht braucht man ja doch ein Spinquantenteilchen, das im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten ist. Gruß, Gerhard -- Gkln 02:50, 11. Jan. 2009 (CET)
Meine theoretische-Physik-Vorlesungen sind so lange her. Am besten liest du mal in einem Quantenmechanikbuch den Teil über Drehimpulsaddition. – Photonen haben iirc Spin 1, und daher 3 mögliche relative Einstellungen. Einen Gesamtspin 0 (Parapos.) können sie zu zweit wegtragen. Warum sie es bei Gesamtspin 1 nicht können, kann ich anschaulich jetzt nicht sagen, aber es ist wohl so. Photonen können jedenfalls Spin wegtragen, auch bei Gamma-Übergängen. – Die Energien der 3 Photonen sind keine Linien, sondern ein kontinuierliches Spektrum. Nur die drei Richtungen müssen entsprechend den Impulsvektoren so verteilt sein, dass Energie- und Impulserhaltung besteht.--UvM 11:43, 11. Jan. 2009 (CET)

Positron-Energie spielt nur untergeordnete Rolle

Zitat:" ..wobei pT die transversale Komponente des Impulses des Positroniums vor der Vernichtung..."

Hallo, ich denke, das muss nochmal überarbeitet werden! Hier spielt tatsächlich der Impuls des Elektrons die haupttragende Rolle. In Festkörpern wird das Positron relativ schnell (innerhalb 10¯¹²s = 1 ps) auf thermische Energien abgebremst (E=0,0025 eV bei 300K). Die typischen Lebensdauern liegen bei 100 bis 300 ps. Das Elektron ist hingegen meist gebunden und trägt daher einen Restimpuls von ca. 5 eV. Wenn sich niemand meldet der es besser weiß werde ich es demnächst korrigieren. Ebenso muss natürlich auch die Formel für den Non-Kollinearitätswinkel korrigiert werden. --128.176.36.164 17:10, 8. Mai 2007 (CEST)

P.S.: Ok, habe es heute nochmal gelesen: Hatte gemeint es wäre von einem Positron und nicht wie hier richtig von Positronium die Rede! Erledigt!--128.176.36.164 13:08, 9. Mai 2007 (CEST)

Ich habe gerade mal in einem Buch über Annihilation in Festkörpern nachgelesen (ISBN 3-540-64371-0), der Positron-Impuls ist tatsächlich Vernachlässigbar wegen der angesprochenen schnellen Thermalisierung. Ich finde man könnte das in den Artikel übernehmen, damit wird nämlich klar, warum man mit der Methode die Impulsverteilung der Elektronen in Festkörpern bestimmen kann.

  • Krause-Rehberg, Leipner: Positron Annihilation in Semiconductors. Springer, Berlin 1999, 3-540-64371-0.

Lemma? Einleitung?

Dieser Artikel beinhaltet zwei Themen, die abgesehen von der Bezeichnung nichts miteinander zu tun haben. Meiner Meinung nach sollte man dies in zwei Artikel aufdröseln, eine entsprechende BKS schaffen und dann in der Einleitung von Annihilation (Teilchenphysik) einen Text schreiben, der dem Leser auch weiterhilft. Gibt es dazu Meinungen? --Pyrrhocorax (Diskussion) 00:30, 7. Jan. 2013 (CET)

Sämtliche links auf diesen Artikel beziehen sich auf die teilchenphysikalische Bedeutung. Damit man die nicht alle ändern muss: bitte BKl-II, d.h. das Lemma hier bleibt wie es ist, nur der 2-Sätzchen-Abschnitt über Kristalle wird inhaltlich in Kristallerholung eingebaut und hier im Artikel ersetzt durch den BKl-Hinweis am Anfang. Der jetzige Anfangssatz muss dann mit dem ersten Abschnitt (dessen Zwischenüberschrift wegfällt) kombiniert werden.
Was speziell findest du an der jetzigen Einleitung unverständlich? --UvM (Diskussion) 14:32, 7. Jan. 2013 (CET)
Genau so sehe ich das auch und habe es inzwischen entsprechend geändert (BKS war falsch, ich meinte BKL-II). Tatsächlich musste ich die Einleitung nicht neu schreiben (wie zunächst angenommen), weil der Anfang von "Elementarteilchenphysik" als Einleitung sehr gut funktionierte. Ich fand die Einleitung zuvor nicht unverständlich, sondern nichtssagend. Aber jetzt bin ich zufrieden. Die beiden Zeilen sind übrigens schon vollständig in dem verlinkten Artikel enthalten. Wenn die Werkstoffkundler mehr dazu zu sagen wissen, sollen sie ihrerseits einen entsprechenden Artikel schaffen, aber der Bedarf scheint dafür nicht sehr hoch zu sein - nehme ich an. --16:39, 7. Jan. 2013 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Pyrrhocorax (Diskussion | Beiträge))

Addition

Wieso steht da Addition, wenn in der Formel multipliziert wird?

Der Hinweis auf die Formel E=mc² ist einigermaßen obsolet, denn nach der Addition hast du ja schon die Energie des Photons. Du kannst jetzt nur die relativistische Masse des Photons berechnen.

Am besten den Hinweis einfach ignorieren, oder ins Thema einsteigen.

Mir scheint, die Formel soll nur das Wort "Ruheenergie" erklären. Dann ist der Hinweis nicht obsolet, sonderm im Sinne der Omatauglichkeit richtig. UvM 11:23, 10. Jun 2006 (CEST)

Erledigt --UvM (Diskussion) 10:05, 28. Jun. 2013 (CEST)

Der Link Paarbildung führt in die Biologie...

Erledigt --UvM (Diskussion) 10:05, 28. Jun. 2013 (CEST)
Archivieren --UvM (Diskussion) 10:05, 28. Jun. 2013 (CEST)

Positron-Elektron-Vernichtung in Materie

Hallo, In diesem Abschnitt hat sich, wenn nicht unbedingt ein Fehler, so doch zumindest eine grobe Vereinfachung eingeschlichen. Die Aussage, zu 99% würde Parapositronium gebildet, ist falsch. In Metallen kann Positronium schon mangels Bindungsenergie nicht existieren. In nichtleitenden Materialien, z.B. Polymeren, ist das Bildungsverhältnis von Orthopositronium (Triplettzustand) zu Parapositronium (Singulettzustand) 3:1. Durch Wechselwirkung mit Materie allerdings kann es zur Konversion kommen (Pick-Off Annihilation), daher auch erst die Möglichkeit, aus Zerfallsraten auf Hohlraumgrößen rückzuschließen. Weitere Punkte Quenching und Inhibition... Vielleicht mag das jemand entsprechend korrigieren, sonst suche ich mal nach etwas Zeit. Grüße Jan 26.7.2006

Danke, ich habe es korrigiert. Allerdings ohne die Weiterungen wie Austauschstöße, Quenching et al.; WP soll eine omataugliche Enzyklopädie bleiben oder werden. Gruß UvM 22:14, 27. Jun 2006 (CEST)
Erledigt. UvM (Diskussion) 10:05, 28. Jun. 2013 (CEST)

Schwachsinn?

Hallo, ich verstehe nichts davon --- aber irgendwie kommt mir das Bild falsch vor: Leptonenzahlerhaltung???

Leptonen bleiben doch erhalten in dem Bild, das Positron ist ein Antilepton. Aber die Bildunterschrift war Schrott. -- Das Bild zeigt rechts die Geburt des Positrons durch Betazerfall, die gar nicht in diesen Artikel gehört. Aber nun ist das Bild mal da...--UvM 10:17, 19. Dez. 2008 (CET)
Erledigt. --UvM (Diskussion) 10:05, 28. Jun. 2013 (CEST)

Bild Feynman-Diagramm entfernt

Das Bild steht auch in Feynman-Diagramm, und dort ist es richtig beschrieben. Mit Annihilation hat es nichts zu tun, deshalb habe ich es entfernt. Vor dem "Verbessern" von Artikeln sollte man erstmal richtig hingucken.--UvM 22:11, 2. Mär. 2009 (CET)

Erledigt. UvM (Diskussion) 10:05, 28. Jun. 2013 (CEST)

BKL nötig

Der Ausdruck Annihilation wird auch in der Theologie in verschiedenen Zusammenhängen verwendet, vgl. Josef Finkenzeller: Annihilation. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993, Sp. 697 f.

Karl-Hagemann (Diskussion) 23:11, 18. Sep. 2013 (CEST)

Wenn Du mir eine Wikipedia-Seite zur theologischen Bedeutung von Annihilation nennst (oder auch selbst verfasst), erstelle ich auch die BKL. --Pyrrhocorax (Diskussion) 16:48, 19. Sep. 2013 (CEST)

Umwandlung eines Photons [...] in ein Elektron und ein Positron

Bräuchte man da nicht zwei Photonen für? --80.149.54.224 01:18, 16. Apr. 2014 (CEST)

Nein, siehe Paarerzeugung.--UvM (Diskussion) 10:07, 16. Apr. 2014 (CEST)
Man braucht nicht unbedingt ein zweites Photon. Aber irgendeine weitere Zutat muss schon sein, um Impuls- und Einergieerhaltung gleichzeitg befriedigen zu können. Ich denke, das wird die IP gemeint haben.---<)kmk(>- (Diskussion) 18:27, 1. Okt. 2014 (CEST)