Diskussion:Antiimperialismus/Archiv
2005
Konzeptioneller Ausbau
Da der Artikel bislang eine diffuse Pinwand für alles Mögliche und Unmögliche war, habe ich jetzt einfach mal konzeptionelle Vorstellungen in eine Struktur des Artikels umgesetzt. Ich hoffe, dass so sich mehr Leute sinnvoll am Ausbau des Artikels beteiligen. Manchmal ist eine Struktur ja hilfreich für das Wissen, dass mensch dort einbringen möchte. Ich werde jetzt versuchen auch noch gezielt WPs, die zu naheliegenden Artikel beigetragen haben, für eine Mitarbeit hier anzusprechen. andrax 14:31, 21. Jun 2005 (CEST)
Meines Erachtens kann es in einem Enzyklopädie-Artikel zum Thema Antiimperialismus nicht um die Aufarbeitung der gesamten deutschen linken Bewegung gehen. Aufgabe dieses Artikel sollte es vielmehr sein, eine klar verständliche Einführung in die Begrifflichkeit zu geben und mit entsprechenden Verweisen zu anderen Artikeln und weiterführenden Angaben (Literatur) dem Leser einen Einstieg in das Thema ermöglichen. Ich habe mal einen Versuch gemacht, der in jedem Fall der Überarbeitung bedarf, daher auch das Baustellenschild belassen. --Ehrenburg 12:45, 22. Jun 2005 (CEST)
- Da hast du gut Hand angelegt. Es hat sich allein für die Lesbarkeit schon gelohnt und konzeptionell geht das in eine brauchbare Richtung. Konzeptionell hatte ich noch eine Reihe von Punkten insb. hinsichtliche der Neue Linke angelegt. Ich werde es wohl kurzfristig nicht schaffen, diese ähnlich zusammenfassend hier darzustellen. Gibt es dazu Ideen? Sie zunächst ähnlich überblickhaft darzustellen wäre konsequent. andrax 07:09, 23. Jun 2005 (CEST)
- Redet ihr immer so? 81.182.214.25 10:01, 25. Jun 2006 (CEST)
Zäsur des Imperialismus / Antiimperialismus während/nach dem ersten Weltkrieg ?
Beim momentanen Stand des Artikels wird der Eindruck erweckt, v.a. unter Überschrift Deutschland, aber auch schon in der Einleitung, dass der Imperialismus (der, der Ende des 19. Jhdts. aufkam) mit dem 1. Weltkrieg zu Ende ging. Das ist m.E. so nicht richtig. Die kolonialistisch-imperialistische Expansion der Großmächte ging während und auch nach dem 1. Weltkrieg ungebrochen weiter. Einen Einbruch gab es lediglich aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland, das nach der Kriegsniederlage seine Kolonien verlor, und in Russland, das aufgrund der Oktoberrevolution nach 1917 seine imperialistische Politik (im Sinne kapitalistischer Expansion) aus ideologischen Gründen aufgab. Dagegen nahm die imperialistische Politik der ehemaligen Entente, insbesondere Frankreichs und Englands (beispielsweise in der Aufteilung der arabischen Welt) eher noch zu. Auch Belgien, Portugal, die Niederlande und Italien usw. behielten noch eine ganze Weile ihre Kolonien oder errangen sie manchmal erst (jdf. bezogen auf Asien und Afrika). Und in den USA begann im Grunde erst die eigentliche imperialistische Phase (die erwähnten "imperialistischen" Kriege der USA vor dem ersten Weltkrieg - zumindest der in Kuba, können zu dem Zeitpunkt sogar noch als antiimperialistische Kriege durchgehen, da sie die Befreiungsbewegungen vor Ort gegen die Überreste des alten spanischen Kolonialregimes unterstützten; ungeachtet, dessen, dass auch die USA da schon eigene wirtschaftliche Interessen verfolgten, aber sie ersetzten die ehemaligen Spanischen in der Regel nicht durch eigene Kolonien. Dies änderte sich allerdings doch relativ schnell, zumindest nach dem 1. Weltkrieg, wobei es da die USA waren, die den alten Kolonialismus durch den eigentlichen modernen Imperialismus durch wirtschaftliche Einflusssphären US-amerikanischer Konzerne ersetzten, ohne deswegen auf den staatlichen "Besitz" eigener Kolonien angewiesen zu sein. Statt dessen arbeiteten scheinunabhängige Marionettenregierungen gegen die Interessen der eignen Bevölkerung sozusagen im Dienst US-amerikanischer Konzerne. Die europäischen Kolonialmächte kamen erst nach und nach auf diesen Trichter. Im Grunde setzten sie die alte Kolonialpolitik in Asien und v.a. Afrika fort. Das was in Südamerika im Lauf des 19. Jhdts geschah, die Auflösung des spanischen und portugiesischen kolonialen Weltreichs durch nationale Befreiungsbewegungen, am Ende mit Unterstützung der USA, geschah in Asien und Afrika erst nach dem 2. Weltkrieg. Und erst mit der Unabhängigkeit der afrikanischen und asiatischen Staaten /etwa 100 Jahre nach den lateinamerikanischen, ersetzte in diesen Kontinenten der moderne Wirtschaftsimperialismus, der nicht mehr auf Kolonien angewiesen war, den alten Kolonialismus. Deshalb gilt: Zumal bei den europäischen Mächten setzte sich der Imperialismus vom Ende des 19. Jhdts. auch nach dem 1. Weltkrieg fort und dauerte im Grunde bis in die 70er und 80er Jahre des 20. Jhdts. - Nochmal zurück zum 1. Weltkrieg: SPD, Deutschland. Ob die SPD mit dem Burgfrieden auch der Kolonialpolitik des Kaiserreichs plötzlich zustimmte, weiß ich gerade nicht. Beim Burgfrieden ging es erst mal weniger um die Kolonialpolitik, sondern vor allem um den Krieg in Europa. Wie auch immer, dass eine antiimperialistische Haltung in der SPD mit dem Krieg sozusagen erlosch - bloß weil die Internationale zusammenbrach, ist einfach zu platt gesagt, und stimmt so m.E. auch nicht. Der Imperialismus/ Kolonialismus spielte bestenfalls als politisches Faktum - jedenfalls in Deutschland nach dem 1. WK eine Zeitlang keine Role mehr, gewann jedoch unter den Nazis und deren Besprebungen wieder ganz neue Dimensionen. Eine antiimperialistische Haltung gab es natürlich auch in Deutschland weiterhin, zumindest in der KPD, aber ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass sie auch noch in der SPD ihre Nischen hatte. - Soweit mal ein paar Anmerkungen zur Historie - nach den Infos, die ich habe - und den Schlüssen, die ich daraus ziehe. Zunächst mal ändere ich im Artikel selber nichts, weiß grad nicht wie, obwohl ich denke, dass entsprechende Änderungen notwendig wären. --Ulitz 22:52, 22. Jun 2005 (CEST)
Natürlich hast du Recht! Das hier soll aber ein Artikel über Antiimperialismus werden, nicht über den Imperialismus. Wenn wir hier nun dasselbe schreiben wie im Imperialismus-Artikel, nur immer mit einem "Anti" davor, ist dem Nutzer von Wikipedia m.E. nicht sehr geholfen. Also habe ich versucht, dezidiert antiimperialistische Politik, soweit sie realen Einfluss hatte, als Kernpunkt des Artikels zu nehmen. Deshalb auch gleich am Anfang die entsprechenden Bemerkungen und Verweise. Was machen wir nun? Bitte schlag etwas vor, was nicht auf einen zweiten Imperialismus-Artikel hinausläuft. --Ehrenburg 00:55, 23. Jun 2005 (CEST)
Verschiedene Imperialismustheorien
Frage: Wäre hier und wenn wie Frantz Fanon aufzunehmen? Mit ihm würde ich gerne eine Überleitung zu den "Postcolonial Critique" und "Cultural Studies" herstellen. Kurzer Einblick: [1]. Allerdings fehlt dazu noch die Neue Linke und die 68er-Bewegung. Vielleicht dient die Frage ja zur Anregung. Freu mich übrigens über die mittlerweile rege Mitarbeit. Danke, andrax 19:07, 29. Jun 2005 (CEST)
- Ja aber selbstverständlich gehört der hier rein! Vielleicht so etwas wie "Für Generationen europäischer Linker bildeten die Theorien F.F.s eine wichtige ideologische Grundlage einer als antiimperialistisch verstandenen Solidarität mit der dritten Welt und ihren nationalen Befreiungsbewegungen" ?790 10:36, 24. Jul 2005 (CEST)
- Ich habe dazu mal bei Fanon seine Theorie etwas ausgebaut. Vielleicht ergibt sich daraus ja eine Vorlage. Fanon diente einerseits auch "krudem" Antiimperialismus als Vorlage, andererseits auch den Hypriditätskonzepten der postkolonialen Kritiker wie Homi K. Bhabha und Gayatri Chakravorty Spivak. Bin momentan aber überfordert, dass hier angemessen einzufügen. Traust du dir das zu? andrax 14:05, 24. Jul 2005 (CEST)
- Bedaure, gelesen hab' ich ihn nie, und Hyb?ridität, Bhabha und Spival sind mir leider auch völllig unbekannt. Mehr als den o.g. Satz hab' ich auch nicht anzubieten. Gruß 790 16:50, 24. Jul 2005 (CEST)
- Ich habe dazu mal bei Fanon seine Theorie etwas ausgebaut. Vielleicht ergibt sich daraus ja eine Vorlage. Fanon diente einerseits auch "krudem" Antiimperialismus als Vorlage, andererseits auch den Hypriditätskonzepten der postkolonialen Kritiker wie Homi K. Bhabha und Gayatri Chakravorty Spivak. Bin momentan aber überfordert, dass hier angemessen einzufügen. Traust du dir das zu? andrax 14:05, 24. Jul 2005 (CEST)
2006
Antiimperialismus und Antizionismus
Sieht mir immer noch ein wenig einseitig aus. Eine differenzierte Darstellung bietet z.B. Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke,. Zur Geschichte eines schwierigen Verhältnisses, 1994, ISBN: 3861371480 (vergriffen). Habe es leider im Moment auch nicht zur Hand.--Neurasthenio 11:34, 1. Mär 2006 (CET)
Ich finde dieser Abschnitt verletzt den neutralen Standpunkt weil er antisemitismus und antizionismus, beabsichtigt oder nicht, in fragwürdiger weise aufeinander bezieht. Auch weil er sprachliche unfeinheiten aufweist. --Tets 02:42, 25. Dez. 2006 (CET)
Blödsinn
Nationalismus als innenpolitische Rechtfertigung für Imperialismus Rassismus als scheinwissenschaftliche Rechtfertigung für die Überlegenheit imperialistischer Staaten Faschismus als extrem aggressive Form des Imperialismus
Soviel blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. --84.112.72.206 16:38, 4. Apr 2006 (CEST)
2007
Wer ist gemeint?
antisemitische Formen der sogenannten „Israelkritik“, wie sie derzeit auch von Seiten einiger Globalisierungskritiker vertreten wird. Diese antiimperialistisch geprägten Gruppen - Wer ist denn konkret damit gemeint? --Nuuk 13:10, 9. Jan. 2007 (CET)
- Also dieser Abschnitt ist momentan sehr fragwürdig:
- 1. stellt er wie oben gesagt wurde den antizionismus mit dem antisemitismus gleich...
- 2. hat es den anschein als ob alle antiimps antisemitisch und/oder antizionistisch wären...
- ALSO entweder ändern oder diese schwachsinnigen vergleiche komplett rauslassen! die haben hier eh nichts zu suchen!yabasta!
- (nicht signierter Beitrag von 79.202.49.26 (Diskussion) 18:06, 7. Jan. 2008)
Rechter Antiimperialismus
Hier macht der Artikel es sich zu einfach. Der Begriff wurde nicht einfach von der Rechten "missbraucht". Auch "linkem" Antiimperialismus haftet oft eine ("befreiungs-")nationalistische Ideologie an, die die "Völker" von unterdrückerischen "Kosmopoliten" befreien will, die ihre "Kultur" und "Identität" zerstören. Zur Anregung lest zB mal [3] (nicht signierter Beitrag von 87.162.38.39 (Diskussion) 06:32, 28. Jan. 2007)