Diskussion:Anton Brugger (Kriegsdienstverweigerer)

Belege?

Die Aussagen zu Leben und Einstellungen Anton Bruggers sind durchgängig nicht belegt. Besonders fragwürdig scheint mir vor allem folgende Passage:
Er war einer der wenigen Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges für ihre pazifistische Überzeugung in den Tod gingen. Insgesamt wurden 7-11 Reformadventisten wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet. Wenn man von den 250 hingerichteten Zeugen Jehovas absieht, die als religiöse Gemeinschaft den wohl geschlossensten Widerstand leisteten, sind nur 13 weitere Personen bekannt, die wegen Kriegsdienstverweigerung vom nationalsozialistischen Regime hingerichtet wurden. - Wo stammen diese Zahlen her. Im Wikipedia-Artikel zum Thema Kriegsdienstverweigerung liest es sich nämlich ein wenig anders:
In der Zeit des Nationalsozialismus drohte deutschen Kriegsdienstverweigerern schon vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die Todesstrafe, die in tausenden Fällen vollstreckt wurde.
Scharf gefragt: Wird hier mit falschen Zahlen Propaganda für Adventisten und Zeugen Jehovas betrieben? -- J.-H. Janßen 12:16, 5. Apr. 2010 (CEST)

vgl. Manoschek, Walter: Opfer der NS-Militärjustiz – Urteilspraxis, Strafvollzug, Entschädigungspolitik in Österreich. Mandelbaum-Verl., Wien 2003, ISBN 3-85476-101-5, da wurde der Belegbaustein im falschen wikipedia-Artikel gesetzt. (nicht signierter Beitrag von 109.126.94.34 (Diskussion) 21:39, 12. Dez. 2010 (CET))

Nein - es wird keine Werbung für Religionsgemeinschaftem betrieben! 1. Die Kriegsdienstverweigerer im NS-Regime sind noch nicht vollständig erforscht. Div. Zahlen sind wegen den vernichteten Dokumenten gegen Kriegsende nur eingeschränkt verfügbar. Deshalb tauchen unterschiedliche Zahlen auf. 2. Tatsache ist, dass die Zeugen Jehovas und die Reformadventisten die meisten Kriegdienstverweigerer stellten. Ganz wichtig: Nicht die Adventisten, sondern die Reformadventisten. Adventisten bejubelten Hitler und hatten beste Verbindungen bis in die Adjudantur Hitlers. Reformadventisten dagegen waren seit 1936 verboten und bis Kriegsende eine verfolgte Untergrundgemeinde. 3. Manche Fälle, u.a. Anton Brugger, sind relativ gut dokumentiert. Siehe neueste Literaturhinweise: "Du sammelst meine Tränen". Bei anderen gibt es nur eine kleine Notiz in einer Hinrichtungsliste. - Perconta 11:30, 4. Febr. 2015 (CEST)