Diskussion:Apfelgulden

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Weners in Abschnitt Kurios

Interessantes Beispiel

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Im Berliner Münzkabinett: http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=2368068&viewType=detailView (1584) --Enzian44 (Diskussion) 00:16, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=2376280&viewType=detailView

http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=2366399&viewType=detailView

Weitere Beispiele, andere Katalogversion

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Basel 1433–37: http://ikmk.smb.museum/object?id=18239336

Basel 1750: http://ikmk.smb.museum/object?id=18221970

Das Motiv kommt aber auch auf Silbermünzen vor, z.B. Nürnberg 1574 : http://ikmk.smb.museum/object?id=18214355

--Enzian44 (Diskussion) 00:41, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo Enzian44, vielen Dank für die Mühe. Schade, dass alle Bilder unter CC-BY-NC-SA stehen, also nichts für Commons. Aber ich werde mit den Ausgabedaten noch mal eine Suche nach Bildern unter freier Lizenz starten, es würde mich nicht wundern, wenn einiger der Münzen schon bei Commons stehen und auf eine Kategorie "Apfelgulden" warten. Inhaltlich: ich werde zeitnah versuchen an die angegebene oder andere Literatur zu kommen und zumindest die sächsischen und Augsburger Apfelgulden als Beispiel für die Prägungen anderer Münzherren als der deutschen Könige und Kaiser einzuarbeiten. Auch dabei helfen die Bilder mit Münzgebiet, Herrscher und Jahr sehr, die zu ihnen angegebene Literatur sowieso.
Der sächsische Gulden von 1584 entspricht nur eingeschränkt der Definition eines Apfelgulden, möglicherweise hat die Münze auch einen anderen Eigennamen, aber zweifelsohne waren die Apfelgulden Vorbilder. Möglicherweise ein Verzicht auf die Heiligendarstellung, die ja auf früheren Ausgaben gezeigt wurde, als Vorbote der Reformation? Das werde ich zu klären versuchen. Der zweite bis vierte Link zeigen geradezu klassische Apfelgulden, Sachsen mit Johannes und Agnus dei, Augsburg tanzt mit Ulrich von Augsburg etwas aus der Reihe, und Basel mit Maria und dem Jesuskind. Der fünfte weicht mit dem Basler Stadtwappen statt der Heiligendarstellung wieder erheblich von der Zeichnung der eigentlichen Apfelgulden ab. Schließlich der Nürnberger Dreier. Als Silbermünze in Groschenwährung kein Gulden, also auch kein Apfelgulden, und näher am Apfelgroschen. Auch hier werde ich ein wenig nachforschen, ob zwischen den Gulden und den Groschen ein Zusammenhang besteht, der über eine zufällige Verwendung des gleichen Symbols hinausgeht. Kann aber dauern, derzeit habe ich zu viele offene Baustellen und es vergehen keine drei Tage ohne Nachfragen von Leuten und zu Themen die mir auch noch wichtig sind.   , --  Cimbail (Palaver) 03:41, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Du bist ja anscheinend auch ein Nachtlicht.-)--Enzian44 (Diskussion) 03:52, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Kurios

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Der sächsische Goldgulden http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=2368068&viewType=detailView (1584) ist eigentlich ein Kuriosum. August hat in den Reichsapfel (?) sein Staatswappen, das Wappen des Kurfürstentums Sachsen, eingefügt - genau so sieht das jedenfalls aus. --Weners (Diskussion) 09:51, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Ja, so steht es auch in der Beschreibung durch das Münzkabinett (weiter nach unten gehen). --Enzian44 (Diskussion) 11:55, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
"Reichsapfel" ist eigentlich eindeutig. "Eigentlich" deswegen, weil nur das Kreuz auf einen Reichsapfel hinweist. Das Staatswappen im Kreis ist nichts Außergewöhnliches im Kurfürstentum Sachsen.
"Probeabschlag" ist untypisch, da ein Abschlag besonders eine Prägung in einem Metall ist, für das der betreffende Münzstempel nicht bestimmt ist.
Zum Gewicht: Der Gulden ist so nicht umlauffähig gewesen (m.M.n.).
In der Textbearbeitung des Ausstellungsstücks hat sich ein Fehler eingeschlichen: "Die Münze weist Bruchstellen auf, die einen defekten Stempel belegen. Dieser Stempelbruch ist möglicherweise schon nach der Ausprägung weniger Stücke geschehen." So steht es im Text. Beide "Schadstellen" im Bild sind Schrötlingsrisse, kein Stempelbruch und die sind immer jeweils nur auf ein Gepräge bezogen. (Stempelbruch siehe Cromwelltaler zum Vergleich)
Zur Literaturangabe: Ich kann mich nur auf Haupt beziehen. Dort ist lediglich belegt, dass es mit diesem Jahrgang Goldgulden gab, sonst nichts. --Weners (Diskussion) 09:31, 8. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Du könntest Deine Beobachtungen auch an das Münzkabinett schicken, meinen Erfahrungen nach, die allerdings schon etwas zurückliegen (da war noch Kluge im Amt), reagieren die durchaus. Hier auf Wikipedia werden sie zunächst wohl kaum mitlesen. --Enzian44 (Diskussion) 11:21, 9. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Zufällige Entdeckung des Guldens bei Erbstein: Sammlung Engelhardt, S. 71. Darin ist beschrieben: Von größter Seltenheit, geprägt im Jahr der Doppelverlobung zweier Töchter des Kurfürsten und ist wahrscheinlich bei dieser Gelegenheit bzw. bei einem dazu stattgefundenem Schießen geschlagen worden.
Der Gulden könnte m.M.n. demzufolge nicht für den Zahlungsverkehr geprägt worden sein, was das geringere Gewicht auch erklären könnte. --Weners (Diskussion) 16:01, 28. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Alle offenen Fragen zu dieser eigenartigen Münze sind geklärt. Siehe Reichsgulden zu 21 Groschen (1584). Grüße --Weners (Diskussion) 19:13, 7. Sep. 2018 (CEST)Beantworten