Diskussion:Apperzeption

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2001:A61:11FA:7201:1592:9A86:5C8D:9AE4 in Abschnitt Artikel für Laien unbefriedigend

Die Literaturangabe 'Monadologie LS 18' ist nicht korrekt, denn dort wird bereits die Wesenheit der Monade erörtert. Korrekt ist Monadologie LS 14, darin eingangs steht: "Der vorübergehende Zustand, der eine Vielheit in der Einheit oder in der einfachen Substanz einbegreift und repräsentiert, ist nichts anderes als das, was man Perzeption nennt. Diese muß, wie sich in der Folge zeigen wird, von der Apperzeption oder dem Bewußtsein unterschieden werden. [...]" Leibniz, G. W.: Monadologie, in: Ders.: Vernunftprinzipien der Natur und der Gnade / Monadologie. Übersetzt von Arthur Buchenau. 2. Auflage, Hamburg: Meiner 1982, S. 31f Ausführlich freilich werden Perzeption und Apperzeption erörtert in: Leibniz, G. W.: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Übersetzt von Ernst Cassierer. 3. Auflage, Hamburg: Meiner 1996, S. 77ff. Hier zentral ist die Bemerkung: "[...] alles Merkliche muß aus Teilen bestehen, die nicht merklich sind, weil nichts, der Gedanke so wenig wie die Bewegung, auf einmal entstehen kann." Ebd. S. 84f. Wichtig ist noch, dass für Leibniz die Perzeption nicht allein passive Wahrnehmung ist, sondern sie vor allem und dem vorausgehend auf die Seele einwirken, also praktisch die 'Einheit' für das Wirken einer Monade auf eine andere ist (dieses Wirken ist ein inhärentes, da die Monade ja fensterlos ist, d.h. nicht von Außenursachen verändert werden kann, doch dies zu erörtern führt hier zu weit). --Quintus Fixlein 16:15, 24. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Die Literaturangabe scheint inzwischen eingearbeitet zu sein. Weitere Verbesserungen können bei Bedarf gerne eingearbeitet werden :). --Sto79 (Diskussion) 15:52, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Artikel für Laien unbefriedigend

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Wenn ich das erste Mal mit dem Begriff Apperzeption zu tun habe, dann finde ich den Artikel eher unbefriedigend. Es fehlt ein Synonym, ein einfacher deutscher Begriff, der das übersetzt, was allgemein mit Apperzeption gemeint ist. "Aufmerksamkeit" geht in diese Richtung, gibt aber die Vermittlung der Perzeption als Aufgabe des Bewusstseins nicht richtig wieder. Auch ist der Artikel zergliedert und in sich nicht griffig, fasslich. Vielleicht lässt sich unter diesen Begriff einmal die Summe ziehen u. das Gewußte auch psychologisch einordnen, die Positivierung des Begriffs fehlt mir. Ein Hinweis wäre m. E. die Drei-Seelen-Theorie Platons (s. Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie, Erster Abschnitt, Drittes Kapitel, A. Philosophie des Platon, 3. Philosophie des Geistes, c) Momente des Subjekts). Hier werden pflanzliche, tierische u. menschliche Seele voneinander unterschieden, wobei das Moment der Apperzeption (u. Perzeption) sich der tierischen Seele zuordnen ließe. Ein systematischer Ausbau von Perzeption und Apperzeption fehlt. --2001:A61:11FA:7201:1592:9A86:5C8D:9AE4 (09:00, 22. Feb. 2017 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten