Diskussion:Arnold Matthias Brunckhorst

Letzter Kommentar: vor 10 Tagen von FordPrefect42 in Abschnitt Präludium g-Moll: Zuschreibung

Präludium g-Moll: Bezeichnung, Abbildung und Schreiber

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Das abgebildete Manuskript zeigt eine Fuge. Es gibt vorneweg ein virtuoses, hier aber gerade nicht gezeigtes Präludium.

Weil dieses Präludium einige wenige ungereimt erscheinende Stellen enthält, würde ich gerne mehr dazu erfahren, wie sicher es ist, dass hier überhaupt ein Autograph vorliegt; die besagten wenigen kleinen Ungereimtheiten könnte ich mir viel leichter als die Fehler eines hastig mitschreibenden Schülers vorstellen als als wirklichen Willen des ansonsten so meisterhaften Komponisten.

Und zum Präludium in e gibt es auch eine Fuge. (nicht signierter Beitrag von 217.111.75.13 (Diskussion) 21:05, 7. Mai 2015 (CEST))Beantworten

Das ist schon richtig, aber seit jüngerer Zeit hat es sich eingebürgert, die mehrteiligen Werke der norddeutschen Schule ( drei bis fünfteilig mit einem, zwei oder sogar drei fugierten Abschnitten) nicht mehr als Präludium und Fuge, sondern nur noch als Präludium zu bezeichnen. Hauptargument: Die fugierten Teile haben noch nicht die Selbständigkeit etwa der meist umfangreicheren Fugen der Bach-Zeit. Man könnte dagegen einwenden, dass auch noch bei J.S.Bach Orgelfugen vorkommen, die ähnliche Schlussabschnitte aufweisen wie die Werke der vorhergehenden Generation (z.B. BWV 531, 535, 543, 551, 565, 566 - wobei bis heute etwas rätselhaft ist, warum das relativ frühe Werk BWV 533 gerade diese Eigenschaft nicht aufweist. Widor und Albert Schweitzer haben deshalb in ihrer Bach-Ausgabe BWV 533 der letzten Schaffensperiode Bachs zugeordnet, was sicher nicht zutrifft). Außerdem könnte man die eingeschobenen Fugenteile der norddeutschen Toccata auch als Einheit betrachten, denn sie bestehen in der Regel aus dem gleichen thematischen Material, das vom geraden zum ungeraden Takt umgestaltet wird. Auf diese Weise entsteht eine Fuga variata, unterbrochen durch freie Zwischenspiele. --2003:CD:E718:5D01:A82A:58B7:96AE:7576 21:57, 23. Nov. 2019 (CET) Yeni CifciBeantworten
Allerdings zeigt die Abbildung nun eben gerade nicht das (vollständige) Präludium, sondern nur den Fugen-Abschnitt T. 33–76, insofern war die Bildunterschrift tatsächlich irreführend. Auch die Bezeichnung „Manuskript“ war ungenau, da dies (wie man hier sieht) als „Autograph“ missverstanden werden kann, was die Handschrift gerade nicht ist. Laut MGG und RISM handelt es sich um eine Abschrift von Johannes Ringk und entstand erst um 1730. --FordPrefect42 (Diskussion) 14:30, 29. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Präludium g-Moll: Zuschreibung

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Kann jemand (Mitglied der GDO und damit Bezieher von Ars Organi) die Hauptargumente in Kollmannspergers Neuzuweisung mitteilen, denn dieses Präludium erscheint in allen Einspielungen der Orgelwerke von Bruhns?--2003:CD:E718:5D01:A82A:58B7:96AE:7576 21:31, 23. Nov. 2019 (CET) Yeni CifciBeantworten

Das liegt vordergründig daran, dass die Neuzuschreibung an Brunckhorst erst von 2006 stammt, die meisten Einspielungen aber noch vor 2006 veröffentlicht wurden. Wenn ich es recht sehe, ist seither nur die Aufnahme von Andrej Harinek neu erschienen, der sie trotzdem noch unter dem Namen Bruhns’ veröffentlicht; bei seiner YouTube-Veröffentlichung sind beide Komponistennamen genannt. --FordPrefect42 (Diskussion) 14:30, 29. Dez. 2024 (CET)Beantworten