Radialgeschwindigkeitsmessungen

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aus artikel hierher kopiert:

"Aber auch vom Erdboden aus können inzwischen Schwingungen normaler Sterne nachgewiesen werden. Gesucht wird nicht im Gesamtlicht nach Helligkeitsschwankungen, sondern in Spektren nach sehr geringen Veränderungen der Radialgeschwindigkeit. Die entsprechenden Messmethoden sind für die Suche nach den langsamen Schwankungen durch umlaufende extrasolare Planeten sehr verfeinert worden und können auch die meist schnelleren Schwingungen der Sterne nachweisen."

hier gehts um die radialgeschwindigkeitsmethode zur entdeckung von exoplaneten. d.h. es werden auf spektroskopischen weg die (räumlichen!) schwankungen des sterns gemessen, die aufgrund der gravitativen störungen der planeten entstehen. asteroseismologie ist aber was komplett anderes - da gehts um die internen schwingungen des sterns und wie man damit die innere struktur der sterne untersuchen kann - das sind 2 ganz verschiedene themengebiete --Moneo 10:48, 6. Apr 2006 (CEST)

Moneo, ich bin zwar nicht Asteroseismologe muss aber trotzdem widersprechen:
  • Die Genauigkeit von Radialgeschwindigkeitsmessungen ist deutlich gestiegen (schön)
  • Hauptgrund ist der Aufwand der für Planetensuche getrieben wird. Diese selbst hat nichts mit Asteroseismologie zu tun - Da hast Du Recht
  • Mit der gleichen Technologie kann man inzwischen aber auch Sternschwingungen nachweisen und Asteroseismologie betrieben.
Beispiele:
  • Kjeldsen et al. ApJ 635, 1281 (2005) Abstract: We have made velocity observations of the star α Centauri B from two sites, allowing us to identify 37 oscillation modes with l=0-3. ...
  • Kurtz JApA 26, 123 (2005) Abstract: ... High precision spectroscopy has revolutionised the asteroseismic study of some types of stars - particularly solar-like oscillators and roAp stars ...
  • Bouchy et al. A&A 440, 609 (1995) Abstract: We present HARPS spectroscopy of μ Arae (HD 160691) performed for studying the origin of the metallicity excess in this planet-hosting stars. The asteroseismologic campaign led to the previously reported discovery of a 14 earth mass planetary companion (Santos et al. 2004b, A&A, 426, L19). The present analysis reinforces this interpretation by excluding other possible processes for explaining the observed Doppler variation and leads to the identification of up to 43 p-mode oscillations with l = 0-3, frequencies in the range 1.3-2.5 mHz and amplitudes in the range 10-40 cm s-1.
Bitte den Text wieder in den Artikel rein!
Gruss --Calma 22:22, 6. Apr 2006 (CEST)
ok - du hast mich überzeugt... war mir bis jetzt nicht wirklich bewusst, das die radialgeschwindigkeitsmessungen auch so verstärkt zur messung von sternschwingungen eingesetzt werden... (naja - ich bin ja auch theoretiker und kein beobachter ;-) ) - bei gelegenheit bitte ich mal ein paar kollegen aus der asteroseismologiegruppe in wien, sich den artikel mal anzuschauen... jedenfalls mal danke für die gute recherche! hab den text, zusammen mit etwas literatur, wieder eingebaut...--Moneo 11:52, 7. Apr 2006 (CEST)

infos zur erweiterung des artikels

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hola! hab grad mal mit ner kollegin (fachgebiet asteroseismologie) über den artikel gesprochen... so richtig begeistert war sie nicht... sie meinte es wäre alles etwas vage (z.b. die "stärkeren" pulsationen - sie meinte sie erreichen heute von der erde aus die gleiche genauigkeit wie die satelliten - das einzige problem sind die tag/nacht luecken)... es gibt hier http://www.univie.ac.at/tops/CoAst/archive/cia147.pdf die "Communications in Asteroseismology" als pdf zum runterladen - der erste artikel dort ist ein überblicksartikel über das ganze feld (und inkludiert auch einen abschnitt über asteroseismologie und planetensuche) - den sollte man bei gelegenheit mal durcharbeiten und dann den artikel erweitern... mal schauen - vielleicht hab ich mal zeit dazu (obwohls im moment eher schlecht ausschaut...) --Moneo 14:55, 7. Apr 2006 (CEST)