Diskussion:Asymmetrische Demobilisierung
asymmetrische Demobilisierung - Nicht richtig
BearbeitenDas ist nicht richtig formuliert. Bei der asymmetrischen Demobilisierung wird nicht vermieden, über ein Thema eine dezidierte Meinung zu äußern, sondern es wird sehr wohl über das Thema -auch dezidiert- geredet, und zwar so lange, bis sich niemand mehr dafür interessiert. Sodann braucht einfach nur noch "nichts gemacht" werden, aber die Menschen, denen das Thema am Herzen liegt erleiden eine Art "Betäubung", ein großer Teil der Wähler, der eigentlich "gerade wegen dieses Anliegens" zur Wahl gehen wollte, bleibt Teil zu Hause, weil man sich um das Thema intensiv gekümmert zu haben scheint. Die CDU hat z.B. a) keinerlei Versuche gemacht, gleichgeschlechtliche Partnerschaften gleichzustellen. Sie hat im Gegenteil wegen ihrer Boykotthaltung mehrere Bundesverfassungsgerichtsentscheidungen provoziert, in denen sämtlichst zu Gunsten der homosexuellen Antragsteller entschieden wurde. Trotzdem ist es ihr gelungen, in den Medien ein Bild der ernsthaften und demütigen Auseinandersetzung mit dem Thema abzugeben und hat der Bevölkerung das Gefühlgegeben, dass man selbstverständlich sich an die "jetzt endlich klaren Vorgaben" halten werde und man unermüdlich für eine Lösung arbeiten werde - obwohl das genaue Gegenteil der Fall ist. Ein klassicher Fall von asymmetrischer Demobilisierung - das Thema ist völlig aus der Politik verschwunden! b) sich seit 2 Jahren hauptsächlich zu Themen der SPD und der Grünen medial geäußert (Mindestlohn, Energiewende, Steueroasen, Zeitarbeit, Werkverträge,...) und es ist ihr gelungen, ein Image zu entwickeln, dass genau diese Themen angepackt werden sollen ("wir haben verstanden"), während in Wirklichkeit das Gegenteil stattfindet. Ein Großteil der Bevölkerung weiß nicht (mehr), was der Unterschied zwischen tariflich ausgehandelten Löhnen und einem gesetzlichen Mindestlohn ist; durch die Erfindung des "tariflichen Mindestlohns" wird die eigentliche Ablehnung des Themas zu einem aktiven Handeln "umfirmiert". Gleich wird mit dem Thema "Energiewende", Leiharbeit oder "Bekämpfung von Steueroasen" verfahren. (nicht signierter Beitrag von 37.49.36.74 (Diskussion) 14:22, 22. Sep. 2013 (CEST))
Zu kleiner/einseitiger Artikel
BearbeitenDer auf Wikipedia gestellte Artikel zu "Asymmetrischer Demobilisierung" ist zu kurzsichtig und wenig fundiert. Er basiert auf ein paar journalistischen Spekulationen und einem Fachjournalartikel, der das Wort lediglich einmal verwendet, ohne es theoretisch oder gar empirisch zu erfassen. Der Begriff ist, obgleich in der Wikipedia-Einleitung anders angedeutet, in der Politikwissenschaft keineswegs etabliert und steht auf wackligen Füßen. Das spricht nicht gegen den Begriff, und auch nicht gegen die enzyklopädische Relevanz desselben, sondern für die Aufbereitung des Eintrages hier auf Wikipedia. Ich werde eine entsprechende Umformulierung vornehmen, die die Begriffsentwicklung, Verwendung und Bedeutung miteinschließt. --2A02:8071:6AC:EB00:C121:4CD4:AD04:C0BA 21:21, 12. Dez. 2017 (CET)
- Danke für die Ergänzung. Ob das Konzept wirklich so wenig etabliert ist, weiß ich nicht; würde mich freuen, wenn du hier weitermachst. --Andropov (Diskussion) 22:40, 12. Dez. 2017 (CET)
- Werde ich in den nächsten Wochen machen. --2A02:8071:6AC:EB00:8D1:4621:A9E5:CCD2 03:47, 16. Dez. 2017 (CET)
Kritik fehlt hier
BearbeitenEs ist doch bis ins Mark anti-demokratisch auf eine niedrige Wahlbeteiligung zu hoffen, bei der die vorherigen Wähler der Gegenseite zu Hause bleiben.