Diskussion:Audition (Film)

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 212.149.48.42 in Abschnitt Abschnitt Handlung

Eine Frage: auf der englischen Wiki-Seite beläuft die Spielzeit des Films 115 min., auf dieser hier genauso. Nun ist der Film auf dem deutschen Markt und in hiesigen Videotheken mit einer Spielzeit von 110 min. erhältlich. Ich frage mich ob es sich also um eine gekürtzte Fassung handelt oder ob der Film aufgrund der Unterschiede zwischen NTSC(115 min.) und PAL(110 min.) in unterschiedlichen Längen "erscheint", obwohl er im Prinzip in beiden Fassungen ungeschnitten, also "gleich" lang ist.-- 91.60.95.106 12:49, 24. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Mit 110 Minuten ist der Film Uncut also Ungeschnitten, allerdings gibt es zwei verschiedene deutsch synchronisierte Fassungen. Siehe folgende Weblinks. [1] [2]

Traum / Realität

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"Allerdings wird nie wirklich klar, ob die Folterungen Traum oder Wirklichkeit sind, denn zwischendurch wird das Ganze durch Umschnitte und Rückblenden als Traum dargestellt."
Das ist meiner Meinung nach Quatsch, auch wenn es vermutlich vom Autoren eingefügt wurde, weil Film-Dienst etwas ähnliches schreibt. Denn: Aoyama durchlebt die Flashbacks/Albträume während er gefoltert wird (vermutlich aufgrund der Schmerzen und Medikamente), diese Szenen sind wild geschnitten, nehmen auf vorherige Szenen in anderer Farbgebung Bezug usw.. Die Folterszenen bzw die Szenen im Haus (also im Jetzt) sind von den Schnitten und der Inszenierung hingegen ganz "normal", ihnen fehlt also das albtraumhafte, wenn man vom Geschehen mal absieht. Weder von der Optik noch vom Inhalt macht es also Sinn, dass Aoyamas Folterung ein Albtraum wäre und ich hab auch noch nirgendwo, in keinem Review, nicht in der englischen Wikipedia und auch nicht im Dunstkreis 'studierter Cineasten' je etwas davon gehört oder gelesen. Der Zuschauer der bei Audition am Ende im Ungewissen ist, war entweder im unpassenden Moment pinkeln oder hat, wie augenscheinlich der Reviewer vom stets kompetenten Film-Dienst auch, den Film nur mitm halben Hintern geguckt ;) Unter Kritiken kann das Film-Dienst Zitat ja stehen bleiben, aber in die Beschreibung des Films gehört es definitiv nicht, da es wie gesagt, eine fehlgeleitete Meinung eines Einzelnen zu sein scheint.

Ps: Interessant für ein mögliches "Trivia" wäre eventuell, dass sowohl Eli Roth als auch Quentin Tarantino große Fans des Films sind, letzterer zählt ihn zu den 20 besten Filmen seit 1992. -- Roman 93.129.165.222 03:45, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es tut mir Leid, Roman, aber da hast du leider Unrecht und unsauber analysiert. Fakt ist, dass es genau wie im Artikel (ich bin überrascht!) überaus unklar bleibt, ob die Folterungen oder das 'Aufwachen' imaginiert/geträumt sind. Die Rückblenden - innerhalb derer es große visuelle und schnitttechnische Unterschiede gibt - und Halluzinazionen spielen sich während Aoyamas Sturz in Folge der Betäubung ab. Die Folterszenen heben sich in der Tat von der restlichen Farbgebung des Filmes ab, so wie auch mehrere andere Szenen und Sequenzen nach dem (vermeindlichen) Verschwinden Azamis - während zuvor meist kalte Farben dominierten, werden nun wärmere Farben verstärkt benutzt; gleiches gilt für Verkantungen und verfremdete Perspektiven. Ich möchte niemanden mit weiteren Analysen langweilen, sondern nur unterstreichen, dass eine klare Aussage schlicht unmöglich ist. Ebenso halte ich es für verfälschend, Audition als Horrofilm zu bezeichnen, doch das ist ein anderes weites Feld. Nun ja, nun hast du zumindest einmal aus dem "Dunstkreis studierter Cineasten" davon gehört - eine ausführliche, saubere Analyse steht jedoch noch aus (leider ist der Film bei Snuff-/Popcornhorror-/Trash-(usw.)-Fans beliebter, als ihm (und ihnen) gut tut, und bei seriöseren Betrachtern ungerechtfertigterweise verpönt - m.E. missverstehen beide Seiten den Film, und beide tun es, da sie sich auf den Horror-Aspekt konzentrieren). -- Tcgit 01:18, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zunächst mal Zustimmung in dem Punkt, dass das Genre Horrorfilm zu restriktiv für einen Film wie Audition zu sein scheint.
Aber: es ist nicht so, dass sich die Farbgebung der Folterszenen vom Rest des Films unterscheidet! Vielmehr unterscheidet sich die Farbgebung in Aoyamas Haus vom Rest des Films. Während "draussen" kalte Töne dominieren, ist die Farbgebung in Aoyamas Haus, in seinem Zuhause, warm und freundlich (meistens). Das macht auch inhaltlich Sinn, denn Azami dringt am Ende in diesen Hort der Familie und Geborgenheit ein, was das Grauen noch verstärkt. Neben der albtraumhaften Rückblende gab es vorher schon Szenen, die albtraumhaft und surreal wirkten, auch auf Grund der Farbgebung. Die Folterszene ist damit entwieder wie ein Aufwachen aus einem Albtraum - nur, dass die Realität noch viel schlimmer ist - oder eben wie der Höhepunk eines Albtraums.
Soviel zu den Punkten, wo ich noch denke Recht zu haben. Denn nun muss ich auch zugeben, dass ich mich wohl etwas zu sehr auf diese Warm/Kalt Farbgebung konzentriert habe und vielleicht auch darüber gestolpert bin, dass es keinen Punkt gibt, ab dem man wirklich sagen könnte: ab jetzt träumt Aoyama. Wirklich eindeutig sagen ob nun Albtraum oder Realität lässt es sich tatsächlich nicht, insbesondere wegen der schon genannten surrealen Szenen lange vor dem "Showdown". Somit ist oben beschriebenes nur eine mögliche Deutung - und wenn ich so länger drüber nachdenke, auch die weit trivialere: Die Möglichkeit, dass Aoyama auf Grund der widersprüchlichen, merkwürdigen und teils unheimlichen Vergangenheit Azamis sich die Folterung nur "eralbträumt" ist da natürlich um Längen interessanter. Ich muss also meine zuvor großspurig vorgetragene Meinung revidieren (ungern) ;)
Aber allein, dass wir hier diese Diskussion führen, bestätigt meiner Ansicht nach, dass Audition kein Film für "Snuff-/Popcornhorror-/Trash-(usw.)-Fans" ist ;) ... wobei ich aber anmerken muss, dass Popcornhorror- und Trash-Fans (im Sinne von Exploitation etc) meist wenig miteinander gemein haben und sich vorallem erstere bei der Länge und Erzählweise des Films eh schnell langweilen dürften.
-- Roman 93.129.105.238 00:34, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nun muss auch ich einknicken :) Ich hatte schon beim Schreiben, um Horst Köhler zu zitieren, "Zahnschmerzen" wegen der Popcornhorror- und Trash-Fans. Ich glaube nur, dass der Film bei Leuten, die ihn (nur) wegen seiner Brutalität mögen, nicht richtig aufgehoben ist; doch glaube ich, dass eben solche Leute es zu Genüge gibt (genauso wie solche, die den Film wegen der gewaltvollen Szenen als Gesamtwerk verdammen wollen und somit den romantischen, komischen und surrealistischen Qualitäten nicht gerecht werden). Ich finde den Film, auch wegen der offenen Gewaltdarstellung (die ja einen eigenen, perversen Reiz ausmacht und als Kontrast zwingend nötig ist), vor allem aber eben wegen der genialen Narration, dem Spiel mit dem Ungewissen, so faszinierend. Ich habe nun aber den Eindruck, dass es dir wohl nicht unähnlich geht... -- Tcgit 17:44, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Abschnitt Handlung

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"Nachdem Aoyama und Asami das erste Mal miteinander verbringen, verschwindet"... ? Was soll das bedeuten ? Die verbringen ein "Mal" zusammen ? Das kann so nicht stehenbleiben, würde mir den Film auch nochmal anschauen, aber ob ich Zeit, Lust und genügend Gedächtnis habe, den Artikel hier wiederzufinden, weiss ich nicht. --212.149.48.42 12:31, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten