Diskussion:August Leyendecker

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Zsasz in Abschnitt Tod

Tod

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Weiß man was über seine letzten Lebensjahre und seinen Tod? So alt war er ja nicht...--Nadi (Diskussion) 19:17, 12. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Hi: hier ([1]) hat jemand systematisch die Biografien der am Hitler-Putsch-Prozess beteiligten Juristen rekonstruiert. Er gibt das folgenden Biogramm zu Leyendecker an
Leyendecker, dessen Lebenslauf im Unterschied zu Neithardts Biografie nicht erschlossen ist, war (lt. Auskunft der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel) am 27. April 1873 in Cölln bei Rockenhausen, heute: Gemeinde Mannweiler-Cölln (an der Alsenz im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz), als Sohn des Steinhauers Johannes Leyendecker und dessen Frau Katharina, geb. Dautermann, geboren und hat mit Vornamen August, also August Leyendecker, geheißen. Am 1. April 1921 wurde er (nach der Personalakte2 und den Eintragungen in „Schweitzers Terminkalender für die bayerischen Juristen/ 1925, 1929 und 1934„3) Landgerichtsrat beim Landgericht München I, ab 16. August 1925 Erster Staatsanwalt in Weiden (wo er nach Auskunft des Stadtarchivs am Schlörplatz 35 wohnte) und ab 1. Oktober 1930 Oberlandesgerichtsrat in Nürnberg (wo er zufolge der Mitteilung des Stadtarchivs) in der Fürther Straße 97 lebte und am 14. August 1937 in Breitenbach4 starb. Aus dem Hitler-Prozess hat er (wie sich aus der zitierten Personalakte ergibt) offenkundig keinen beruflichen Vorteil erzielt, aber auch keinen Nachteil erlitten. -> Anmerkung 4: 4) Breitenbach ist, wie mir das OLG Nürnberg (OLG-Rat Dr. Roland Holzberger) am 24.6.2008 mitteilte, ein Ortsteil von Ebermannstadt mit der heutigen Postleitzahl 91320. Hinter dieser Anschrift verbirgt sich nach Auskunft der Ebermannstadter Stadtverwaltung (Frau Reinhilde Hösch) das Krankenhaus, wo Leyendecker gestorben ist. Lt. Sterbeeintrag war er Oberlandesgerichtsrat, verheiratet und in Nürnberg wohnhaft. Also etwas dünne Datenlage, aber bis mehr publiziert ist, wird man wohl nicht viel mehr eintragen können. Die Personalakte liegt kurioser Weise nicht im zuständigen Staatsarchiv, sondern beim Oberlandesgericht.--Zsasz (Diskussion) 19:25, 12. Sep. 2020 (CEST)Beantworten