Diskussion:Augustusbrunnen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Langoktavian in Abschnitt der Steinbockschädel zweien

Brunnengitter

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Warum wurde der Brunnen mit einem Brunnengitter umgeben? Gibt oder gab es in dem Gitter ein Tor, das früher geöffnet und geschlossen wurde, um den Zugang zum Brunnen zu regeln? Durfte der Brunnen vielleicht nur von Bürgern bestimmter Stände, oder nur zu bestimmten Tageszeiten, genutzt werden? Oder sollte das Gitter komplett verhindern, dass irgendjemand aus diesem Brunnen Wasser schöpfte, trank, sich die Hände oder Waren wusch, weil er nur als Zierbrunnen "für's Auge" dienen sollte? --Neitram  11:14, 28. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Vier Jahreszeiten

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Auch in neuester Literatur wird behauptet, dass der Brunnen zeitweise als Allegorie der Jahreszeiten gedeutet wurde und die Deutung als die Darstellung der Flüsse in Vergessenheit geriet. Zuerst, eine Deutung als eine Allegorie der Jahreszeiten ist abwegig, eine Figur mit Herbstfrüchten im Füllhorn kann unmöglich den Frühling symbolisieren. Doch schon 1664 wird in dem nürnberger Buch "Architectura curiosa nova" von Georg Andreas Böckler der Brunnen so beschrieben. Den Augsburgern war jedoch immer klar, dass die vier Flüsse dargestellt sind. Exemplarisch dazu auch das Buch "Hydraulica Augustana" von Caspar Walter erschienen 1754. Auch darin wird der Brunnen als diese Allegorie genannt, jedoch überliefert genau dieser Brunnenmeister auch die Gussgewichte der Figuren mit Flussnamen versehen. In mehreren Büchern, z.B. "Spaziergang um und durch die Stadt Augsburg" von F. A. Witz 1840 findet man den Satz "...zwei Flussgötter und zwei Najaden die vier Jahreszeiten darstellend". Wer gerne googelt sollte mal "Surz" eingeben und gewinnt dann neue Erkenntnisse. Er findet dann den Satz "die vier Figuren stellen die vier Jahreszeiten dar, ich glaube aber eher, dass es sich dabei um die vier kleinen augsburger Flüsse handelt, nämlich der Wertach,dem Lech,der Singold und der Surz" (Surz,source,Brunnenbach). Fazit, das Wissen um die vier Brunnenfiguren als Darstellung der Flüsse ging den Augsburgern nie verloren, zeitweilig hielt man diese zusätzlich für eine Allegorie der vier Jahreszeiten. --Langoktavian (Diskussion) 16:34, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich verstehe nicht ganz, ob du den Halbsatz "Man kann die vier Gestalten auch den Jahreszeiten zuordnen" so formuliert lassen oder ob du ihn jetzt ändern willst? --Neitram  19:40, 1. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Der Augsburger Augustusbrunnen ist wohl der einzige Brunnen, bei dem Flussgottheiten ohne den sonst üblichen Wasserurnen dargestellt sind. Dadurch hatte Gerhard grössere Gestaltungsmöglichkeiten. Die "Singold" kann sich so auf das Mühlrad stützen und mit der freien Hand ein Getreidebüschel präsentieren. Der "Lech" ein Paddel halten, und sich in den Bart fassen. Diese Geste deutet übrigens den wechselnden Flussverlauf an, dito spielt der Lech Rottenhammers mit den Fingern im Wasserstrahl! Wasserurnen würden nur stören. Aber genau dieses Weglassen förderte die Interpretation als Darstellung der vier Jahreszeiten. Ebenso abwegig "vier Elemente". Den Halbsatz "man kann die vier Gestalten...." würde ich in "früher sah man auch in den Figuren die vier Jahreszeiten....oder die vier Elemente". Das lässt zumindest offen ob das so stimmt, "man kann" bestätigt ja eher diese Fehldeutungen.--Langoktavian (Diskussion) 22:00, 1. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ok, keine Einwände von meiner Seite gegen die Umformulierung. Danke. --Neitram  08:59, 2. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

augustusbrunnen abgüsse

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ich bitte euch den text zu verändern: mittlerweile sind ja ALLE metallgüsse am brunnen durch kopien ersetzt.ALLE orginale befinden sich nun im maxmuseum! --Langoktavian (Diskussion) 21:56, 21. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Danke für den guten Hinweis! Wo kann man das nachlesen? --Neitram  13:33, 25. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Zuordnung der Figuren zu den Flüssen

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Die Venediger Erstausgabe von Welsers Buch "rerum augustanarum vindelicarum" erschienen 1594 zeigt auf dem Titelkupfer die namensgebenden Flüsse Lech und Wertach. Links der Lech mit den Attributen Fichtenzapfenkranz,Flösserpaddel und Wolfsfell, rechts die Wertach mit Eichenlaubkranz und Fischernetz. Welser vermeidet in seinem Buch das Wort "vinda" für die Wertach, er verwendet das Wort "virdo". Genau wie auf dem Stich sind auch am Brunnen die namensgebenden Flüsse Lech und Wertach mit männlichen Flussgöttern dargestellt. --Langoktavian (Diskussion) 23:52, 7. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ah, etwa hier zu sehen. Sehr schöner Fund! Ich neige inzwischen der Ansicht zu, dass wir die Figuren-Flüsse-Zuordnung Bartels, ohne das WP:NPOV-Gebot zu verlassen, als "falsch" titulieren können. Ich ändere es jetzt mal im Artikel entsprechend. Einspruch bitte hier. --Neitram  08:59, 8. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Neitram, habe nun endlich einen Beleg für den Zusammenhang "Lech/Wolf" gefunden. Ist auch in diesem Buch zu finden. Damit ist wohl klar, dass das Attribut "Wolfsfell" am Flussgott "Lech" eher nicht Wildreichtum oder Jagd symbolisiert, sondern für die Eigenschaft des Flusses als wild und reissend steht. --Langoktavian (Diskussion) 15:23, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Lage des Brunnens

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Der Brunnen wurde nach dem Krieg um ca. 10m versetzt.--Langoktavian (Diskussion) 00:33, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Danke, und wie immer die Frage: wo kann man das nachlesen? --Neitram  21:27, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Guckkastenbild vom Augsburger Rathausplatz aus dem 18. Jahrhundert

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Guckkastenbild (mit mehreren Ebenen für räumliche Tiefe) vom Augsburger Rathausplatz mit kolorierten Kupferstichen von Martin Engelbrecht.

Aus der aktuellen Ausstellung im Grafischen Kabinett, nebenstehender Fund. Ich parke das Bild bloß mal hier. --Neitram  13:23, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Knaben

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Die Knaben (bzw. sind es Putten?) fehlen noch in der Beschreibung der Brunnenfiguren. Und gibt es eine Quelle für das mit der Messinglegierung, die ursprünglich golden glänzte? Betrifft das sämtliche Figuren, oder nur die der vier Flussgottheiten? --Neitram  13:29, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Die Restauratorin Kerstin Brendel schreibt das im Buch von der Messerschmittstiftung--Langoktavian (Diskussion) 15:09, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke, ich habe die Quellenangabe hinzugefügt. Weißt du auch, auf welcher Seite es steht? --Neitram  09:14, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Betrifft nur die vier Flussgottheiten--Langoktavian (Diskussion) 15:10, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke. --Neitram  09:14, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Knaben nennt Martin Kluger "Eroten", da Bezug zu Rom sollten diese besser "Amoretten"genannt werden.--Langoktavian (Diskussion) 16:08, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke, ich habe "Knabe" in "Amorette" geändert. --Neitram  09:14, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten

wäre Einzahl "amoretto",Mz. "Amoretti" vergl. "Putto, Putti" besser?--Langoktavian (Diskussion) 08:23, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Laut Duden und verbformen.de lautet der Singular von Amoretten "die Amorette". "Amoretto" und "Amoretti" sind im Deutschen nicht gebräuchlich. --Neitram  09:26, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Zerstörung im letzten Krieg

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Der Artikel erwähnt die Zerstörung im letzten Krieg und die Restaurierung 1950, beschreibt aber nicht, welche Teile des Brunnens zerstört wurden (und folglich ganz oder teilweise neu sind) und welche nicht zerstört wurden (etwa weil die wertvollen Originalfiguren im Krieg an einen sicheren Ort verbracht worden sind). Findet jemand hierzu Genaueres? --Neitram  13:33, 22. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

der Steinbockschädel zweien

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Nicht nur dem Augustus, sondern auch der Stadt Augsburg wurde von Astrologen das Sternzeichen Steinbock zugeordnet. Dabei wird die geographische Lage der Stadt irgendwie mit dem Sternzeichen in Verbindung gebracht. Genaueres werde ich noch finden. "Solls Augspurg glücklich gehen, muß im Regenten-Craiß die Sonn im Steinbock stehen", lautet ein alter Spruch. --Langoktavian (Diskussion) 20:10, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten