Diskussion:Bündnis 90/Die Grünen Berlin
Dieter Kunzelmann war ab 1983 AL-Abgeordneter im Abgeordnetenhaus. Wer weiß Näheres zu seiner Abgeordnetentätigkeit? Eckermann 10:37, 17. Mär. 2007 (CET)
Parteilose Senatoren
BearbeitenIm Artikel heißt es, daß die AL 1989/90 drei Senatorinnen im Senat Momper stellte. Das ist natürlich richtig, aber alle drei Senatorinnen waren parteilos. Warum eigentlich? Hängt sicher irgendwie mit der Trennung von Amt und Mandat zusammen, aber auch wenn man keine Abgeordneten zu Senatoren machen wollte, hätte man ja trotzdem Parteimitglieder auswählen können. Daß man keine geeigneten Kandidaten gehabt hätte, kann ich auch nicht glauben, so klein war die AL ja nun nicht. Stullkowski 14:07, 14. Jun. 2009 (CEST)
- Mit der Trennung von Amt und Mandat hatte das mit ziemlicher Sicherheit überhaupt nichts zu tun. Davon abgesehen stimmt es nicht, dass alle drei parteilos waren. Michaele Schreyer war Mitglied der Grünen, nur nicht der AL, weil sie vorher nicht in Berlin war.
- Die Senatorinnen wurden auf einer Mitgliederversammlung der AL nominiert. Nach allem, was man darüber lesen kann, kann man sicherlich ausschließen, dass diese Konstellation irgendwie geplant war. Einige profilierte AL-PolitikerInnen sind vermutlich im AL-Strömungsdschungel untergegangen bzw. haben auf eine Kandidatur verzichtet, weil sie solches befürchteten. -- lley 17:50, 14. Jun. 2009 (CEST)
- Danke für den Hinweis auf die Grünen-Mitgliedschaft von Michaela Schreyer. Daß das nichts mit der Trennung von Amt und Mandat zu tun hatte, glaube ich allerdings nicht, denn in jeder anderen Partei hätte man ja wohl wenigstens ein oder zwei von drei Senatorenplätzen aus den Reihen der eigenen profilierten Parteimitglieder, i.d.R. aus der Fraktion besetzt. Oder hast du je von einer vergleichbaren Regierungsbesetzung einer Partei ohne das Prinzip der Trennung von Amt und Mandat gehört? Stullkowski 19:40, 14. Jun. 2009 (CEST)
- Wie ich schon geschrieben habe: Es waren auch verschiedene KandidatInnen aus Fraktion oder Partei im Gespräch, die dann aber im Strömungsdschungel gescheitert sind oder gleich abgewunken haben (z.B. die Fraktionsvorsitzende Heidi Bischoff-Pflanz). Die taz beschrieb in mehreren Artikeln das Hick-Hack zwischen den Strömungen und Fachbereichen der Partei. Sie resümiert am 14. März 1989: Toll, die AL, drei Senatsressorts ausgehandelt und alle drei mit Frauen besetzt, noch dazu mit solchen, die alle drei nicht Parteimitglieder sind. Echt souverän also, die Berliner Alternativen? Denkste. Was so aussieht wie ein wundervoller politischer Plan oder doch zumindest der cool kalkulierte Rat einer gewieften PR-Agentur dazu, ein Signal zum Feminat, zur "anderen" politischen Kultur der Neu-Partei zu setzen, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Zufall. Nach aufgeregten Zackereien hinter und vor den Kulissen dokumentiert das Wahlergebnis der Mitgliederversammlung der AL vom Sonntag abend eher die nach wie vor hohe Bereitschaft der Parteiflügel, große politische Zielsetzungen und die Suche nach Persönlichkeiten zu ihrer Verkörperung dem Hickhack der diversen alternativspezifischen Interessen- und Aktivistengruppen nachzuordnen. - Mit der Trennung von Amt und Mandat hat das sicher nichts zu tun. Nicht vergessen sollte man vielleicht außerdem, dass es damals noch nicht so viele bekannte, profilierte Parteimitglieder wie heute gab. Und die Mehrheit der AL-Mitglieder dachte offenbar nicht so parteitaktisch wie vielleicht heute. -- lley 21:57, 14. Jun. 2009 (CEST)
- Hm, überzeugt mich zwar nicht so recht (abgewunken hat z.B. Bischoff-Pflanz ja sicher, weil sie lieber Fraktionsvorsitzende und Abgeordnete bleiben wollte), aber egal, das ist sowieso nur Spekulation. Was anderes: Bist du sicher, daß Michaele Schreyer zu dem Zeitpunkt schon bei den Grünen war, obwohl die taz direkt nach der Vorstellung der Senatorinnen davon schrieb, daß alle drei nicht Parteimitglieder sind? Sollte die taz hier wirklich die AL-Nichtmitgliedschaft meinen, ohne die Mitgliedschaft bei den Grünen auch nur zu erwähnen? Ich habe nichts darüber gefunden, nur in ihrem Wikipedia-Artikel daß sie vorher bereits Wiss. Mitarbeiterin in der grünen Bundestagsfraktion war, aber das sagt ja wenig über Parteimitgliedschaft aus
- Die MdA Michael Cramer und Renate Künast waren z.B. auch damals schon sehr profiliert, es gab auch einige AL-Mitglieder im Bundestag, es gab Hans-Christian Ströbele. Ich bin im Nachhinein jedenfalls genauso überrascht über die ausgewählten Senatorinnen, wie es die taz damals war. Stullkowski 23:58, 14. Jun. 2009 (CEST)
- Ich weiß gar nicht, ob Bischoff-Pflanz abgewunken hat (das war bei meinem Beitrag vielleicht nicht ganz klar). Das Beispiel bezog sich auf beide oders, ich weiß nur, dass sie als Kandidatin vorgeschlagen wurde. Und über Gründe könnte ich auch nur spekulieren: Warum sollte sie lieber Fraktionsvorsitzende als Senatorin gewesen sein??? Würde mir zunächst mal nicht einleuchten.
- Zu Michaele Schreyer habe ich auf die Schnelle z.B. Folgendes gefunden: [1], [2].
- Schließlich: Wer (wie ich) Berliner grüne Mitgliedervollsammlungen Anfang/Mitte der 90er Jahre erlebt hat, wundert sich über das Ergebnis der AL-Mitgliederversammlung überhaupt nicht (und auch die taz war nicht überrascht, das Ergebnis bestätigte eher ein bestimmtes verbreitetes Bild von der AL). -- lley 00:18, 15. Jun. 2009 (CEST)
- Danke, die Links sind überzeugend.
- Dafür, daß Politiker lieber Fraktionsvorsitzende bleiben/werden wollen, als Minister, weil sie das höher einschätzen, gibt es viele Beispiele. Da fallen mir z.B. Scharping ein, der erst überredet werden mußte, Verteidigungsminister zu werden, oder Gysi, der lieber nicht Wirtschaftssenator geworden wäre. Auch Helmut Schmidt hat nur ungern den Fraktionsvorsitz gegen das Verteidigungsressort getauscht. Aber dieser Diskussionsstrang führt jetzt wohl etwas sehr weit vom Artikel weg. Stullkowski 00:33, 15. Jun. 2009 (CEST)
Kreisverband/AL Spandau ->POV
BearbeitenEs ist bemerkenswert, wie ein Kreisvorstandsmitglied der AL Spandau, hier Sieglinde Müller [3], mit ihrem einzigen WP-Beitrag [4] versucht, den Artikel zu ihren Gunsten hinzubiegen und zu negieren, dass es in Spandau nur eine Oppositionsgruppe gäbe. WP ist aber nicht der Austragungsort parteiinterner Machtkämpfe. Sondern kann nur dokumentieren anhand von Fakten. Der TAZ-Artikel, der hier renzensiert wird, spricht von zwei Gruppen. Die beiden hier genannten Gruppen sind auch auf Facebook vertreten. In deren Mitgliedslisten auch prominente Berliner Grüne zu finden sind, damit sind diese Gruppen von Relevanz. Das ist POV und Einflussnahme einer interessierten Gruppe, die aber nicht neutralen Standpunkt widerspiegelt.--Butters (Diskussion) 14:26, 22. Okt. 2013 (CEST)
< 1.000 Missbrauchopfer?
BearbeitenAL und GRÜNE
BearbeitenFolgenden Satz bitte ich zu prüfen: "Im Gegensatz zum wenig später gegründeten Landesverband der Grünen verzeichnete die AL sehr schnell Mitgliederzuwächse und Wahlerfolge." Gab es diesen Gegensatz und wann wurde der grüne Landesverband gegründet? --House1630 (Diskussion) 10:20, 29. Mai 2015 (CEST)
- war eine ziemlich rechtslastige Angelegenheit, siehe u.a. den nachfolgend verlinkten SPIEGEL-Artikel von 1985: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13510856 ... ansonsten gibt es auch noch jene Erklaerung des BuVo der Gruenen von 1985 Sirdon (Diskussion) 13:17, 10. Feb. 2016 (CET)
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Alternative Liste (AL) zu Unrecht (um nicht zu sagen: durch groben Unfug) aus Wikipedia rausgefallen ist. Dazu war sie viel zu bedeutend! Sie und zahlreiche bekannte Persönlichkeiten waren meinungsführend in Deutschland. Sie hatte rund 4.000 Mitglieder. Die zweite rot-grüne Koalition (nach Hessen) wurde von ihr gebildet und regierte West-Berlin zur Zeit des Mauerfalls etc.pp. Momentan kann ich in Wiki noch nicht einmal nachschlagen, bis wann es sie überhaupt gab: nach meiner Erinnerung bis 1993, erst danach wurde sie in Grüne umbenannt (Anekdote: es gab einen Trauerumzug, der Mitgliedsausweise verbrannte..). Es ist auch Quatsch, die AL auf die hier erwähnten Debatten, um Pädophilie oder den Kampf mit dem sektenhaften grünen Landesverband, zu reduzieren. So würde die CDU oder der heutige Spiegel sie gern dargestellt sehen. Aber Wikipedia machte sich damit ebenso lächerlich wie jetzt, da sie ganz weggelassen ist. --Gegenleser123 (Diskussion) 06:02, 22. Mai 2023 (CEST)
ich fände eine klarere Aufteilung sinnvoll, übersichtlicher, angemessener
Bearbeitennach dem Vorbild:
- Partei des Demokratischen Sozialismus
- Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative
- Die Linke
die Alternative Liste war jahrzehntelang eine eigenständige Organisation, mit teils bizarrer Geschichte (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13510856.html), zuletzt wurde die Pädophilie Debatte u.a. medial breit diskutiert.
Das die AL hier nur als Weiterleitung und in dem Artikel "vermantsch" vorkommt, anstatt in einem eigenständigen Artikel, ist ungewöhnlich, für die sonst aller Orten in der deutschsprachigen wikipedia vorhandenen Trennungen. Ich plädiere hiermit für einen eigenständigen Artikel.