Diskussion:Bahnhof Forsbach
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Vorschlag
BearbeitenBahnhof Forsbach war eine Ortschaft, die im Königsforst rund 20 km östlich von Köln lag, im Wesntlichen aus den Bahnhofsgebäuden bestand und 1979 aufgelassen wurde. Heute gehört die Wüstung im Stadtteil Bockenberg von Bergisch Gladbach.[1] [2]
Geschichte
BearbeitenDer Bahnhof Forsbach wurde um 1889/90 errichtet, nachdem die 1868 eingerichtete Eisenbahnverbindung zwischen Mülheim und Bergisch Gladbach 1890 nach Forsbach, Untereschbach und Immekeppel verlängert worden war. Der Personenverkehr auf der Strecke wurde 1960 eingestellt, der Güterverkehr 1961.[1][3] 1962 erfolgte der Abbau der Gleise.[2]
Die Anlage war ein klassischer Nebenstreckenbahnhof mit Fahrkartenschalter, Stellwerk und zwei Bahnsteigen. Ferner waren ein Ausweichgleis und ein Ladegleis vorhanden, das zu einer Ladestraße mit Waage für den Güterverkehr führte und am Güterschuppen endete. Ein Dienstwohnungsgebäude für den Bahnhofsvorsteher stand hinter dem einstöckigen Bahnhofsgebäude. Im Warteraum befand sich eine Gaststätte u. a. für Wanderer, die von hier aus durch den Königsforst wandern wollten. Das Bahnhofsgebäude stand noch bis 1979 und wurde dann abgerissen, womit zugleich die Ortschaft wüst fiel.[2] Zur Erinnerung hat die Forsbacher Dorfgemeinschaft Dörper Einigkeit 1994 einen Stein mit Bronzeplakette aufgestellt.
Beim Bau der Eisenbahnstrecke hatte man die kürzeste und einfachste Strecke ausgewählt. Besonders wollte man den Anstieg nach Forsbach vermeiden. Andererseits lag Forsbach in der Nähe, so dass eine Versorgung für Forsbach von diesem Bahnhof aus möglich war. Deshalb gab man ihm den Namen Forsbach, obwohl er damals auf Bensberger Gebiet lag.[4]
Nach dem Ersten Weltkrieg kam es immer wieder beim Güter- und Gepäcktransport zu Verwechslungen mit anderen Orten wie zum Beispiel Forbach oder Ferbach. Daher bat das Bürgermeisteramt Forsbach die Reichsbahndirektion Elberfeld, dem Bahnhof Forsbach den Zusatz „Bezirk Köln“ zu geben. Daraufhin lautete die Bezeichnung in den folgenden Fahrplänen Forbach (Bez Köln).[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Andree Schulte: Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, Bergisch Gladbach 1995, S. 343, ISBN 3-9804448-0-5
- ↑ a b c d Bernd Franco Hoffmann: Die Sülztalbahn - Geschichte und Geschichten der Strecke Köln - Bergisch Gladbach - Rösrath - Untereschbach - Immekeppel - Lindlar, Schriftenreihe des Geschichtsvereins Rösrath e. V., Band 42, Rösrath 2012, S. 69ff. ISBN 978-3-922413-65-3
- ↑ Urs Kramer, Matthias Brodkorb: Abschied von der Schiene – Güterstrecken 1980 bis 1993. Transpress, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-71346-8, S. 167.
- ↑ Gerhard Peterhänsel: Zug um Zug, Die Eisenbahnen im Sülztal und im Aggertal – eine regionalgeschichtliche Untersuchung, Schriftenreihe des Geschichtsvereins für die Gemeinde Rösrath und Umgebung e. V., 15. Band 6/86, S. 31ff., Rösrath 1986
Weblinks
Bearbeiten- Eine Hommage an die Sülztalbahn abgerufen am 24. Juli 2014
- Köln-Rath – Ehemaliger Bahnhof Forsbach – Monte Troodelöh abgerufen am 24. Juli 2014
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