Diskussion:Bahnsteigkarte
Schweiz?
BearbeitenIn der Einleitung des Artikels wird auch die Schweiz erwähnt. Als Mitte der 1970er geborener Schweizer habe ich es zumindest nicht persönlich erlebt, dass es so etwas hierzulande gegeben hätte - die Perrons waren stets überall frei zugänglich. Gab es so etwas vielleicht früher? Wenn nein, dann ist die Erwähnung der Schweiz hier vielleicht irreführend. Zumindest gegenwärtig wird "Perronbillet" in den Schweizer Medien in einer anderen Bedeutung verwendet: als Bezeichnung für eine Fahrkarte, die man vor Abfahrt des Zuges beim Kondukteur auf dem Perron lösen kann, hier ein Beispiel. Mal ein Ping an die Schweizer Bahn-Kenner Bobo11 und Voyager... Gestumblindi 14:31, 4. Mai 2019 (CEST)
- Mir wäre jetzt auch gerade kein Schweizer Fall bekannt. Wo es Bahnsteigsperren gibt/gab und Bahnsteigkarten ausgegeben wurden. Das müsste vor der Verstaatichung zur SBB gewesen sein.--Bobo11 (Diskussion) 14:58, 4. Mai 2019 (CEST)
- Hallo Gestumblindi, die Lösung samt Belegen findet sich im thematisch verwandten Artikel Bahnsteigsperre. Zitat: "In der Schweiz waren sie hingegen nur anläßlich der 1. Schweizerischen Ausstellung für Gesundheitspflege und Sport, kurz Hyspa, anzutreffen, die vom 24. Juli bis zum 20. September 1931 in Bern stattfand. Abgesehen davon gab es sie schon ab dem 24. Mai 1905 auch in den von der jeweiligen deutschen Bahnverwaltung betriebenen Bahnhöfen Schaffhausen (nur Bahnsteig 3) und Basel Bad Bf, was zu Unverständnis und massiven Protesten der kantonalen Reisenden führte." Als Mitte der 1970er Jahre geborener hättest du aber abgesehen davon auch in Deutschland und Österreich keine Bahnsteigkarten mehr erlebt ;-) --Firobuz (Diskussion) 15:01, 4. Mai 2019 (CEST)
- @Firobuz: Danke für die Information, dann sollte man den Artikel wohl etwas anpassen. Übrigens kann ich mich noch an den Bahnhof Friedrichshafen Hafen vor dem Umbau zum Museum erinnern, und als ich in jugendlichen Jahren mal dort war, gab es zwar keine Bahnsteigkarten mehr, aber immer noch eine alte Hinweistafel, auf der etwas von "Zutritt nur mit Fahrkarte oder Bahnsteigkarte" oder so ähnlich stand - ich weiss noch, wie mich das verwunderte :-) Gestumblindi 16:09, 4. Mai 2019 (CEST)
- PS: Vielleicht ist die Formulierung im Artikel Bahnsteigsperre auch nicht ganz richtig? Da steht, dass es eine Bahnsteigsperre in der Schweiz nur anlässlich der "Hyspa" gab. Im dazu verlinkten Blogbeitrag von SBB Historic steht hingegen "Ausnahmsweise konnte bei Grossanlässen oder an Feiertagen eine sogenannte Perronsperre durchgeführt werden" und die Hyspa dient dann als Beispiel. D.h. es ist nicht auszuschliessen, dass es auch noch bei anderen Grossanlässen gelegentlich Perronsperren gab? Ein weiteres Beispiel für den Einsatz der Automaten ist am Ende genannt: "Bekannt ist einzig, dass 1932 am Pfingstmontag zwischen 16.15 und 20.45 Uhr im Bahnhof Bern nochmals eine Bahnsteigsperre durchgeführt wurde". Gestumblindi 16:12, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ja sicher, dort kann man noch einiges optimieren! --Firobuz (Diskussion) 17:09, 4. Mai 2019 (CEST)
- PS: Vielleicht ist die Formulierung im Artikel Bahnsteigsperre auch nicht ganz richtig? Da steht, dass es eine Bahnsteigsperre in der Schweiz nur anlässlich der "Hyspa" gab. Im dazu verlinkten Blogbeitrag von SBB Historic steht hingegen "Ausnahmsweise konnte bei Grossanlässen oder an Feiertagen eine sogenannte Perronsperre durchgeführt werden" und die Hyspa dient dann als Beispiel. D.h. es ist nicht auszuschliessen, dass es auch noch bei anderen Grossanlässen gelegentlich Perronsperren gab? Ein weiteres Beispiel für den Einsatz der Automaten ist am Ende genannt: "Bekannt ist einzig, dass 1932 am Pfingstmontag zwischen 16.15 und 20.45 Uhr im Bahnhof Bern nochmals eine Bahnsteigsperre durchgeführt wurde". Gestumblindi 16:12, 4. Mai 2019 (CEST)
- @Firobuz: Danke für die Information, dann sollte man den Artikel wohl etwas anpassen. Übrigens kann ich mich noch an den Bahnhof Friedrichshafen Hafen vor dem Umbau zum Museum erinnern, und als ich in jugendlichen Jahren mal dort war, gab es zwar keine Bahnsteigkarten mehr, aber immer noch eine alte Hinweistafel, auf der etwas von "Zutritt nur mit Fahrkarte oder Bahnsteigkarte" oder so ähnlich stand - ich weiss noch, wie mich das verwunderte :-) Gestumblindi 16:09, 4. Mai 2019 (CEST)
Bezeichnung Perronbillett
BearbeitenHallo Gestumblindi, dein Einwand, dass "Perronbillett" in der Schweiz (heute) etwas anderes bezeichnet ist zwar auf den ersten Blick richtig, aber möglicherweise nur die halbe Miete. Denn auch Schweizer reisen ja ins Ausland und entdecken dort "echte" Perronbilletts: https://www.blick.ch/news/ausland/40-cent-fuer-eine-rolltreppenfahrt-fuer-das-muenchner-perron-braucht-man-eine-eintrittskarte-id7831187.html Möglicherweise müsste man hier also noch zwischen Schweiz und Schweizerdeutsch unterscheiden. Unabhängig davon gabs ja in Basel und Schaffhausen über viele Jahre Bahnsteigkarten der Deutschen Bundesbahn, zumindest in diesen beiden Städten sollte das Thema also bekannter sein als im Rest des Landes... --Firobuz (Diskussion) 22:11, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wohl schon, wobei die deutsche Bahn ihre Bahnsteigkarten in Basel und Schaffhausen ja unter dieser Bezeichnung verkauft haben wird - und wie wir sehen, selbst die SBB mit ihrem Automaten, als er zum Einsatz kam (auf den abgebildeten Karten für Bern steht Bahnsteigkarte). Somit weiss ich nicht, ob es erwähnenswert ist, wenn in Schweizer Medien vereinzelt von einem "Perronbillett" für eine Bahnsteigkarte im Ausland die Rede ist. Gestumblindi 22:21, 5. Mai 2019 (CEST)
- Sicher, das zitierte Medium war ja auch nur ein Beispiel, für sich allein natürlich ohne Relevanz. Und dass die DB für Basel und Schaffhausen keine andere Bezeichnung wählte als in Deutschland üblich ist jetzt auch nicht wirklich verwunderlich. Die Frage hier ist nur, wie der Schweizer Volksmund das Ding nennt beziehungsweise nannte. Und da klingt das offizielle "Bahnsteigkarte" etwas gestelzt... --Firobuz (Diskussion) 10:47, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ich würde ja vermuten, dass es das Ding aufgrund seiner minimalen Verbreitung in der Schweiz nie wirklich in den "Volksmund" geschafft hat... Gestumblindi 12:13, 6. Mai 2019 (CEST)
- Sicher, das zitierte Medium war ja auch nur ein Beispiel, für sich allein natürlich ohne Relevanz. Und dass die DB für Basel und Schaffhausen keine andere Bezeichnung wählte als in Deutschland üblich ist jetzt auch nicht wirklich verwunderlich. Die Frage hier ist nur, wie der Schweizer Volksmund das Ding nennt beziehungsweise nannte. Und da klingt das offizielle "Bahnsteigkarte" etwas gestelzt... --Firobuz (Diskussion) 10:47, 6. Mai 2019 (CEST)
In der DDR
BearbeitenHat es die Dinger auch im Osten gegeben? Ich kann mich nicht erinnern.
MfG Manni --178.12.113.11 15:03, 25. Sep. 2023 (CEST)
- Ja, hat es gegeben --Stefan K-50678 (Diskussion) 20:34, 25. Sep. 2023 (CEST)
31. April?
BearbeitenBei der Deutschen Bundesbahn wurde die Bahnsteigkarte zum 31. April 1974 abgeschafft. Steht tatsächlich so im Einzelnachweis! Da der April aber nur 30 Tage hat, ist wohl Ende April gemeint. --AlsterH₂O (Diskussion) 18:23, 30. Nov. 2023 (CET)
- Gut aufgepasst, während ich voll drauf reingefallen bin. Tatsächlich ist wohl "zum 1. Mai" gemeint: https://www.saechsische.de/plus/bahnsteigkarten-und-schaffnerhaeuschen-2953106.html und https://bauten.zielbahnhof.de/bahnsteigsperre.htm Interesanterweise sieht das dieselbe Webseite auf einer anderen Unterseite auch so: https://bauten.zielbahnhof.de/bahnsteigsperre.htm --Firobuz (Diskussion) 19:09, 30. Nov. 2023 (CET)
- Lustigerweise kannte der Betreiber der Budapester Untergrundbahn auch einen 31. April: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2a/Budapest%2C_F%C3%B6ldalatti_Vas%C3%BAti_M%C3%BAzeum%2C_metr%C3%B3_m%C3%BAzeum%2C_39.jpg --Firobuz (Diskussion) 22:51, 2. Dez. 2023 (CET)