In einem Bericht wurde dargestellt, er sein vertraglich an der MET ausgetrickst / ausgebootet worden. Wer weiss was ?
... Beniamino Gigli als legitimen Nachfolger Carusos zu bezeichnen ist barer Unsinn. Gigli war wohl in seiner Zeit der bekannteste und berühmteste Tenor. Caruso allerdings wird unerreicht bleiben in seiner Bedeutung. Beider Stimmen waren derart unterschiedlich, dass sie bezüglich dar Qualität und Farbe nie in einem Zusammenhang genannt werden können. Gigli war ein ausschließlich hochlyrischer Tenor, dessen Grenzen schon beim Herzog von Mantua (Rigoletto) erreicht waren, während Caruso ausgesprochen baritonal grundiert war, eine überaus große durchschlagende Stimme in seiner Glanzzeit besaß und ein fast unbegrenztes Repertoire. Gigli hat zwar auch dramatischere Rollen gesungen, aber wenig überzeugend. Seine Stimme wurde sogar oft als süßlich bezeichnet und seine übertriebenen Seufzer und sein starkes portamento gefielen vielen bedeutenden Kritikern nicht. (Jan Turovski)
- Diese aufstellung würde auch die tatsache bestätigen, dass während Caruso bis heute im allgemeinen bewustsein als legende verankert ist, Gigli kennt ausser vlt. ausgesprochene liebhaber seiner art musik heute - zumindest auserhalb Italien - kaum noch jemand -- 62.167.26.58 13:41, 23. Aug. 2009 (CEST)
- Das ist, gelinde gesagt, Quatsch. Alleine schon die Behauptung, daß ihn "außerhalb von Italien kaum noch jemand" kennt, ist unhaltbar. Wo bleiben die Beweise dafür? Auch die Aussage, Gigli sei "ein ausschließlich hochlyrischer Tenor" und Caruso "ausgesprochen baritonal grundiert" gewesen, stimmt einfach nicht.
- Ich bin ein Bewunderer beider Tenöre und kenne somit den Klangcharakter beider Stimmen sehr genau. Auch Caruso hat als lyrischer Tenor seine Karriere begonnen, hat sich dann aber durch besondere Stimmübungen einen baritonalen Klang angeübt. Wobei nicht übersehen und überhört werden darf, daß er dadurch die Leichtigkeit in den Höhen eingebüßt hat. Auch Gigli hat in diese Richtung gearbeitet, jedoch nicht so konsequent, wie es Caruso tat. Dadurch ist er nicht an die Grenzen gegangen und hat sich somit auch die hohen Töne bewahrt.
- Was den Interpretationsgeschmack beider Sänger betrifft, so darf auch hier nicht übersehen werden, daß sowohl Gigli, als auch Caruso Kinder ihrer Zeit waren. Gigli ist immerhin 17 Jahre jünger gewesen, als Caruso. Der Zeitgeschmack zu Giglis Zeiten ist demnach ein ganz anderer, als es bei Caruso der Fall gewesen ist. Genausowenig kann man die Gesangsweise von Caruso und Fernando de Lucia vergleichen, der ja wiederum 13 Jahre älter war, als Caruso. Hört man sich Gigli auf Platten von vor 1935 an, wird man feststellen, daß hier eine andere Art der Interpretation zu hören ist, als bei Platten danach. Der Publikumsgeschmach hatte sich hier geändert und somit auch Giglis Gesangsinterpretation. Man muß also alles in einem größeren Zusammenhang betrachten.
- Daß Gigli als legitimer Nachfolger Caruso bezeichnet wurde, ist keine Erfindung, sondern wurde seinerzeit in Kritiken laut. Gigli hat darauf geantwortet: "Ich bin nicht Caruso der Zweite, sondern Gigli der Erste." --188.101.113.82 10:08, 18. Aug. 2013 (CEST)