Diskussion:Bergturnfest

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Hmwpriv in Abschnitt Fragliche Gebietsangabe

Fragliche Gebietsangabe

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Im Abschnitt zur Geschichte der Bergturnfeste steht folgende Aussage: „Das erste Bergturnfest überhaupt, das Feldbergfest, findet erstmals am 23. Juni 1844 statt. Das Plateau des Großen Feldberges [1] ist seinerzeit von drei politischen Grenzen durchzogen, der des Kurfürstentums Hessen-Kassel, der der Stadt Frankfurt am Main und der des Herzogtums Nassau.“. Nach allen mir zur Verfügung stehenden Karten und auch nach dem WP-Artikel über das Feldbergfest selber kann das nicht stimmen, der Gebietsteil der Landgrafschaft Hessen-Homburg fehlt, dafür sind ist Hessen-Kassel nicht nachweisbar und Frankfurt zumindest fragwürdig, erhalten ist jedenfalls nur ein Grenzstein Homburg-Nassau. --Hmwpriv 12:39, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Am 23. September 1813 wurde die Hohe Mark zwischen dem Großherzogtum Frankfurt, dem Großherzogtum Hessen und dem Herzogtum Nassau geteilt. Die Hohe Mark erstreckte sich vom Taunuskamm bis zur Saalburg und in die Ebene der Niddaau. Zur Hohen Mark zählten die Orte Homburg, Oberstedten, Niederstedten, Oberursel, Stierstadt, Bommersheim, Niederbommersheim, Weißkirchen, Kalbach, Gattenhofen, Hausen, Mittelstedten, Harheim, Kirdorf, Vilbel, Stedten, Dornholzhausen, Gonzenheim, Eschbach, Massenheim, Steinbach, Praunheim, Bonames, Niedererlenbach, Dortelweil, Niederursel, Weil, Brombach, Reifenberg, Hattstein, Arnoldshausen, Schmitten und Heddernheim. Der anteilige Grundbesitz durch die Stadt Frankfurt am Main im Taunus wird bis heute an der Streckenführung der ehemaligen Kleinbahnen bzw. "Gebirgsbahnen" nach Oberursel Hohemark (heute: Linie U3) und Bad Homburg-Gonzenheim (heute: Linie U2) deutlich, wobei letztere vor 1971 bis in die Bad Homburger Louisenstraße (Marktplatz) reichte. Die Hohe Mark war/ist die "Urlaubsfrische" der Frankfurter Bürger. Zur Lektüre empfohlen: Hohe Mark (Taunus), Geschichte der Straßenbahn Frankfurt am Main, Landgrafschaft Hessen-Kassel, siehe dort auch histor. Karte v. 1720; siehe: Der Große Feldberg im Taunus siehe: Helmut Bode, Das Feldberg-Buch, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main; siehe: Susanne Eckermann, 150 Jahre Feldbergfest. fam.eckermann@t-online.de; siehe: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Suchmittel: Hohemark

Ich erinnere noch einmal an das Problem, zumal im Artikel über das Feldbergfest selber auch widersprüchliche Angaben zu finden sind, die aber mit meinen Kenntnissen übereinstimmen, nämlich das Hessen-Homburg und dessen Landgraf eine Rolle spielte, Hessen-Kassel aber überhaupt nicht beteiligt war. Da hier ausdrücklich ein Verbotsdekret des Kurfürsten von Hessen-Kassel angesprochen wird, bitte ich um Belege! --Hmwpriv (Diskussion) 12:13, 4. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Wenn widersprüchliche Angaben in einem anderen Artikel über das Feldbergfest mit Ihren Kenntnissen übereinstimmen, dann sollte Ihnen Ihr widersprüchlicher Kenntnisstand eigentlich zu denken geben, bevor Sie hier Dritte beauftragen wollen, Ihre eigene Recherchearbeit zu erledigen. ;-)
Klar, wenn ich ein Verbotsdekret bei der Recherche nicht finde, bin ich dafür verantwortlich - ich bin ja selber schuld, wenn ich etwas nicht finde, was es womöglich gar nicht gibt. Meine Quellenlage - und damit gabe ich meiner Recherchepflicht durchaus genüge getan, gibt eine Beteiligung des Hessen-Kasseler Kurfürsten nicht her, deshalb frage ich ja nach Quellen, da ich auch nicht Autor dieser Passage bin. Womöglich liegt hier auch nur ein Fehler vor und Hessen-Kassel ist gar nicht gemeint, sondern der Landgraf von Hessen-Homburg; dann ergäbe sich ein schlüssiges Bild, was sich auch mit meinen Informationen deckt. Allerdings habe ich gemäß den WP-Prinzipien Achtung vor der Leistung Anderer und versuche eben, vorher Aufklärung zu schaffen. Ach ja: Persönliche Angriffe führen immer zur Lösung ... :-( --Hmwpriv (Diskussion) 08:08, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
So, mühsam genug war es … Folgende Karte belegt eindeutig, dass die Angaben falsch sind: https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/browse/id/5/current/1/sn/hkw/blatt_id/201 Demnach verlief die Grenze zwischen der Landgrafschaft Hessen-Homburg und dem Großherzogtum Nassau über das Feldbergplateau, weder Frankfurt noch Kurhessen hatten da ihre Finger im Spiel. Das wiederum passt auch zu den Angaben im Artikel zum Feldbergfest, denn 1849 verbot der Homburger Landgraf selbiges - das hätte er ja wohl kaum tun können, wenn es nicht auf seinem Territorium stattgefunden hätte. Es gab zwar in der Nähe kleinere Gebiete, der der Kasseler bzw. Frankfurter Herrschaft unterstanden, der Gipfel des Feldberges gehörte jedenfalls definitiv nicht dazu. --Hmwpriv (Diskussion) 14:50, 24. Feb. 2020 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 09:19, 16. Jan. 2016 (CET)Beantworten