Diskussion:Beveridge-Kurve

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Pill in Abschnitt Berechnung der Beveridge-Kurve

Ich möchte zu bedenken geben, dass es sich bei einen Problem zwischen den offenen Stellen und suchenden Arbeitsplätzen nur dann um eine friktionale Arbeitslosigkeit handelt, wenn für auf offene Stelle strukturell ein Arbeitsloser passt. Ansonsten handelt es sich hier um -strukturelle- Arbeitslosigkeit: Wenn ein arbeitsloser Bauer auf eine offene Rechtsanwaltsstelle trifft, ist dies wohl kaum ein friktionelles Problem!?

Stimmt, es iststrukturelle Arbeitslosigkeit. Ist im Artikel falsch.

es könnte aber auch die Sockelarbeitslosigkeit sein. Da dort beide Faktoren berücksichtigt werden, sowohl friktionelle wie auch strukturelle. Siehe: www.hep-verlag.ch/file.php/1064/Folien/Kapitel_07.pdf (nicht signierter Beitrag von 83.79.186.4 (Diskussion | Beiträge) 17:34, 23. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten


Klingt nicht sehr logisch zu sagen, dass wenn die Arbeitslosigkeit gering ist, dass es dann viele offene Stellen gibt. Diese werden doch mit den potentiellen Arbeitslosen besetzt?

Die Begründung ist folgende: Bei geringer Arbeitslosigkeit (ergo wenig Arbeitlosen) hat der Arbeitgeber eine geringere Auswahl an potentiellen Mitarbeitern für di zu besetzende Stelle, und findet deswegen häufig keinen passenden Mitarbeiter.

Was offene Stellen nicht sind

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Ergänzend zu den beiden Beiträgen zu den offenen Stellen möchte ich mal kurz feststellen, was offene Stellen, so wie Sie beispielsweise von Gartner und Klinger (vgl. [1]) für die Berechnung der Beveridge-Kurve verwendet werden, nicht sind:

1. Unbesetzte Arbeitsplätze Bei den Stellen handelt es sich um die in Unternehmen aktuell im Besetzungsverfahren befindlichen Stellen. In Deutschland verwendet man oft sogar nur die der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen, aber das nur am Rand. Dabei handelt es sich nicht um Arbeitsplätze bei Unternehmen, die aktuell vakant sind, sondern auch um Arbeitsplätze, die in naher Zukunft zu besetzen und daher zur Zeit ausgeschrieben oder bei einer Arbeitsagentur gemeldet sind.

Ein Beispiel: Meldet ein Unternehmen heute der Agentur für Arbeit eine Stelle, die zum 1.12. zu besetzen ist (dann wird eine neue Filiale eröffnet), ist das aktuell eine offene (gemeldete) Stelle. Somit ist klar, dass bei guter Konjunktur mehr offene Stellen vorhanden sind.

2. Nicht zu besetzende Stellen Schon gar nicht sind offene Stellen solche, die nicht besetzt werden können. Daher führt die zwar richtige Antwort auf die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Stellen und Arbeitslosen etwas in die Irre. Eine Stelle, die heute gemeldet wird ist zunächst eine offene Stelle, auch wenn Sie morgen schon besetzt wird. Deswegen sind offene Stellen prinzipiell erst mal etwas positives, denn viele offene Stellen heißen meistens, dass viele Stellen gemeldet werden. Natürlich kann ein hoher Stellenbestand auch bedeuten, dass die Stellenbesetzung lange dauert.

Das würde auf der Beveridge-Kurve zu einer Verschiebung nach außen führen und damit sichtbar werden. Und genau das ist der Sinn der Beveridge-Kurve.

Allerdings hat das auch unser Wirtschaftsminister Glos noch nicht verstanden.

Kaffeefan 20:36, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Berechnung der Beveridge-Kurve

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Ich kenne nicht das Konzept des Erfinders (Beveridge) dieser Kurve, aber in der Praxis habe ich diese als Verhältnis der Quote der offenen Stellen (als Anteil am Arbeitskräftepotential) und der Arbeitslosenquote gesehen. Es kann nun sein dass es sich hier um eine pragmatische Adaption des ursprünglichen Modells handelt. In der englischen Beschreibung (http://en.wikipedia.org/wiki/Beveridge_curve) wird die Beveridge-Kurve auch als Verhältnis von Quoten dargestellt. -- Alfred Silber (Diskussion) 14:36, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

hoi Alfred, verstehe nicht so ganz was du meinst. geht es darum, dass hier im artikel „offene stellen“ statt bspw. „vakanzenanteil“ (also vacancy rate, habe es nie auf deutsch gelernt ;)) steht? —Pill (Kontakt) 14:46, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten