Diskussion:Bezirksamt Eppingen

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Rosenzweig in Abschnitt Mühlbach 1924

Fehler?

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Wo bitte sind Fehler im Text? Lt. Schmelzle kümmern sich die Profis um den ganzen Formalkram - diese Vorschläge auf Schnelllöschung gehen mir ganz schön auf den Kekes, denn sie sind destruktiv und nicht konstruktiv. Auf diese Weise fühlen sich kompetente Nutzer von wiki, die sich noch nicht in der wiki-welt auskennen, abgestossen und angeekelt--87.182.119.250 13:15, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Fehler war (nun ist der Artikel ja gelöscht) unter anderem dass mitten im Text eine User-Signatur auftrat, die da nichts zu suchen hatte. Im Übrigen hat der Artikel in keinster Weise den Wikipedia-Normen standgehalten. Keinerlei Formatierung, die Einführung in den Text war auch eher ungewöhnlich. Bereite den Text mit etwas mehr Zeitaufwand vor, formatiere ihn und du wirst sehen dass er in der Wikipedia bleibt. Auch ich habe lange Zeit Artikel eingestellt die bestenfalls als pauschales Grundwerk bezeichnet werden können und habe mich auch über die häufigen Löschanträge geärgert. Im übrigen gibt die Wikipedia auch Anfängern ausreichend Hilfe in ihren "Wie erstelle ich einen Artikel"-Artikeln.
Nichts für Ungut, aber wenn man schon einen Artikel einstellt sollte man ihn eine gewisse Mindest-Qualität mitgeben. Dazu gehört ein kurzer und verständlicher Einleitungssatz, in welchem das Lemma fett geschrieben ist und eine auch sonst leserliche Formatierung. Probiers einfach noch Mal und nutze die Vorschau, bevor du die Seite endgültig abspeicherst. Dafür ist sie da. --AndrewPoison 13:24, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Nochmal ich - schau dir mal den Artikel Bürgerportal an. Dieser ist auch erst wenige Minuten alt, aber weist von Beginn an eine gute Struktur auf. Die Chancen, dass er direkt wieder gelöscht wird sind äußerst gering. --AndrewPoison 13:31, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Terminologie

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Die Terminologie scheint mir noch etwas durcheinander zu gehen. Ab wann hieß es tatsächlich Bezirksamt Eppingen und nicht mehr Amt Eppingen? Ich bin in der badischen Verwaltungsgeschichte nicht so firm, aber dass der Artikel Verwaltungsgliederung Badens Bezirksämter erst ab 1864 nennt (vorher nur diverse Ämter), scheint mir schon ein Indiz zu sein. Nicht behandelt wird auch die Problematik staatliche Verwaltungsbehörde/Selbstverwaltungskörperschaft. Mit dem Gesetz über die Organisation der Inneren Verwaltung vom 5. Oktober 1863 scheint in Baden mit den neu errichteten Kreisverbänden erstmals die Selbstverwaltung auf einer Ebene über den Gemeinden eingeführt worden zu sein, bis dahin waren die Ämter (im Gegensatz zu den württ. Oberämtern) nur staatliche Verwaltungsbehörden. Das wird wohl auch beim (Bezirks-)amt Eppingen so gewesen sein. -- Rosenzweig δ 20:45, 11. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Beim Geradebiegen der Links im nämlichen Listenartikel kam auch mir die Frage Amt oder Bezirksamt? in den Sinn. Mangels profunder Kenntnisse habe ich dann alles so gelassen wie es war. Mit Literatur und Google ausgerüstet (hier eine wunderbare Quellenfundgrube!) lässt sich folgendes sagen:
  • Bereits die altbadische Verwaltungsgliederung kannte Oberämter und Ämter. Diese Terminologie wurde im Großherzogtum zunächst übernommen.
  • Die „einfachen“ Ämter Bezirksämter zu nennen – um sie von Criminalämtern, Rentämtern, Forstämtern usw. zu unterscheiden? – geschah anfangs eher informell. (Nur drei Treffer im Regierungsblatt von 1811.) Erstmals in großem Stil bei der neuen Ämtereinteilung von 1813. Veranlasst wurde diese Neugliederung dadurch, dass den Standes- und Grundherren (also den im Jahr 1806 mediatisierten Häusern) ihre Hoheitsrechte komplett entzogen und damit die Patrimonialämter aufgehoben wurden.
  • Die Bezeichnungen der Ämter waren alles andere als einheitlich: 1835.
  • Als Sammelbezeichnung und Kurzform blieb Amt weiter in Gebrauch, auch in amtlichen Publikationen.
  • Die Verwaltungsreform von 1864 spricht nur noch von Bezirksämtern. Spätestens zu diesem Zeitpunkt gab es also keine Oberämter usw. mehr.
  • Auch nach 1864 blieben die Bezirksämter untere Verwaltungsbehörden ohne Selbstverwaltungsfunktion. Allerdings wurden ihnen Bezirksräte beigegeben, die eine nicht ganz eindeutige Stellung zwischen Staatsgewalt und Selbstverwaltung einnahmen (HABW VII,4–5, S. 8). (Die Bezirksräte wurden aus Vorschlagslisten ernannt, ab 1919 vom Volk gewählt.) Außerdem hatten die Gemeinden eines Amtsbezirks die Möglichkeit, Zweckverbände zu gründen (Bezirksspitalverband, Bezirkssparkassenverband) und somit Aufgaben in Selbstverwaltung zu übernehmen, die in Württemberg Sache der Amtskörperschaft waren.
-- Franzpaul 13:48, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
PS. Es gibt bereits einen Artikel Amtsbezirk Meßkirch. Einheitliche Lemmata wären ganz nett. -- Franzpaul 14:51, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Das wären sie … wenn man nur schon wüsste, worauf man sich einigen soll :-) Einstweilen vielen Dank für deine erhellenden Recherchen. Mal sehen, ob wir im Laufe der Zeit für die diversen badischen Bezirksämter (oder wie auch immer) eine WP-Abdeckung analog zu den württembergischen Oberämtern hinbekommen. Da müssten allerdings m.E. noch mehr Baden-Interessierte mitwirken. Viele Grüße -- Rosenzweig δ 17:04, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für die intensiven Bemühungen zum "Bezirksamt Eppingen" an Schmelzle/Franzpaul und Rosenzweig! Ob der Artikel von Kiehnle tatsächlich hilfreich ist, kann ich leider nicht prüfen, da ich ihn nicht mehr in meiner Bibliothek besitze. Der oben von Franzpaul angeführte Link zu google, um die digitalisierten "Großherzoglich-badischen Staats- und Regierungsblätter" zu lesen, ist das Beste was ich in letzter Zeit gelernt habe. Diese Lektüre und gleichzeitige Auswertung bringt endlich die Überwindung vom Abschreiben der Sekundärliteratur (mehr oder wenig guter Qualität oder auch überholter Sekundärliteratur, vgl. "Jüdischer Friedhof Eppingen"/Diskussion) zur Auswertung von Primärquellen. Wieso diesen Link nicht beim Artikel anfügen?! Gegen den Link zum Generallandesarchiv (GLA) gibt es nichts auszusetzen, aber die Art und Weise wie über URV auf einer anderen Diskussionsseite geschrieben wird schon (s. Schmezle). Wenn man diese Logik weiterverfolgt muß man sagen, daß das Generallandesarchiv beim Großherzoglich-badischen Staats- und Regierungsblatt abgeschrieben hat. Kurzum: wieso nicht viel mehr Zitate aus Quellen in Anführungsstrichen bringen? Anhand den Regierungsblättern und den Einleitungstexten zu den jeweiligen Beständen im GLA ließe sich sehr schnell zu allen badischen Ämtern vernünftige Artikel - mit fundierten Grundinformationen, die brauchbar und ausbaufähig wären - schreiben. Ich wäre gerne bereit(nach meiner Reise) mit Franzpaul diese Arbeit abzustimmen und aufzuteilen. Viele Grüße von ReinhardHauke P.S. Zu Rosenzweig: die Bezirksämter heißen Bezirksämter!--Reinhardhauke 22:48, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

„Wieso nicht viel mehr Zitate aus Quellen in Anführungsstrichen bringen?“ Aus zwei Gründen nicht: zum einen gibt das oft rechtliche Probleme (siehe Wikipedia:Urheberrechte beachten), die wir nicht wollen, auch wenn es den jeweiligen Urheber nicht kümmern würde. Zum anderen wollen wir hier eine Enzyklopädie schreiben, nicht Originaltexte aus Regierungsblättern oder anderen Quellen zusammenkleben. Zitate sind hier nicht verboten, aber ihr Einsatz ist sehr limitiert, siehe dazu Wikipedia:Zitate.
Dass das GLA beim Staats- und Regierungsblatt „abgeschrieben“ hat, kann man wohl kaum sagen, denn dieser Text stand da so sicher nicht drin. Die haben schlichtweg das gemacht, was wir hier auch machen wollen: aus anderer Literatur die Fakten entnommen und dann mit eigenen Worten einen Text zum Thema geschrieben.
Bzgl. Weblinks: wir wollen nur thematisch eng begrenzte und sinnvolle Weblinks in Artikeln (Wikipedia:Weblinks). Ein Weblink zu sämtlichen bei Google digitalisierten badischen Regierungsblättern erfüllt diese Kriterien i.d.R. nicht (außer vielleicht in einem Artikel explizit über dieses Amtsblatt). Wenn man einzelne Fakten (sagen wir Errichtung/Aufhebung bestimmter Ämter, bestimmte Gesetze etc.) nachweisen will, macht man das mit Einzelnachweisen. Viele Grüße -- Rosenzweig δ 23:42, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Kiehnle-Beitrag ist durchaus hilfreich, Kiehnle war Stadtarchivar in Eppingen. Er verwendet im Beitrag die im Artikel übernommene Terminologie: Stabsamt 1807-1809, Amt Eppingen 1810, Bezirksamt ab 1813. Von der Verwaltungsreform 1864 ist dort nichts zu finden. In den Anmerkungen und Fußnoten des Beitrags ist für die Revolutionsjahre 1848/49 vom Amtsbezirk und für das Jahr 1854 von der Großherzoglich Badischen Bezirksamtsstadt die Rede, daher scheint „Bezirksamt“ ab 1813 plausibel. -- · peter schmelzle · d · @ · 15:08, 14. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zu Einzelnachweis Nr. 2: exakt muß es heißen "Großherzoglich-Badisches Regierungsblatt" - Nummer XXII, 30 Juli 1813, Seite 136 ( es muß Juli und nicht Juni heißen - kann sehr schön bei google nachgelesen werden - s. Franzpaul oben). Leider ist der Jahrgang 1807 nicht genauso lesbar; s. wg. Einzelnachweis Nr. 1. Leider ist der von Franzpaul oben angeführte Artikel über das Amt Meßkirch kein sehr gutes Beispiel. "Kiehnle war Stadtarchivar in Eppingen" (Schmelzle)- heißt das, daß deshalb alles richtig ist, was er schreibt? ">Bezirksamt> ab 1813 plausibel" (Schmezle) - Im Einzelnachweis Nr. 2 (s.o.) heißt es exakt: "Bezirksamt Eppingen wird neu aufgestellt..." Grüße Reinhardhauke--87.111.35.12 21:08, 15. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Quellenkritik ist hier nur sehr bedingt unsere Sache und muss natürlich auch wiederum belegt sein. Als Archivar hat Kiehnle zunächst eine gute Reputation als halbwegs verlässliche Quelle. Differenziertere Literatur ist natürlich gerne willkommen.-- · peter schmelzle · d · @ · 22:39, 15. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Den Tippfehler im Einzelnachweis 2 habe ich korrigiert, außerdem dort und bei Nr. 1 den vollständigen Namen des jeweiligen Regierungsblatts eingesetzt. -- Rosenzweig δ 21:31, 15. Apr. 2009 (CEST)Beantworten


Leider ist der Artikel immer noch nicht optimal in allen Feinheiten, denn die damalige Verwaltung hat ganz anders als heute funktioniert. Um verstehen zu können, weshalb 1810 das Amt Eppingen "constituiert" wurde und erst 1813 offiziell das "Bezirksamt Eppingen" geschaffen wurde (s. Einzelnachweis 2) schlage ich einen weiteren Einzelnachweis vor und zwar bei "Doch 1810..." Großherzoglich-Badisches Regierungsblatt, Nr. XLIX vom 4. Dezember 1810, S. 359: "Das Amt Gochsheim wird aufgelöst, und dafür ein anderweites Amt in Eppingen constituiert. Es besteht solches aus den Orten: Eppingen und Mühlbach..." Meine bereits erfolgte Einfügung zum "Justizamt Hilsbach" war notwendig, weil keinerlei Kenntnisse darüber vorliegen und gleichzeitig weiter unten im Text die Orte Hilsbach,Reihen,Richen und Elsenz zum ersten Mal unvermittelt auftauchen. Die Auflösung dieser Frage war nur möglich über Recherche zur kurpfälzischen Kellerei Hilsbach (Oberamt Mosbach), danach Fürstentum Leiningen und schließlich ab 1806 badisches Amt bis zur Auflösung. Ich befürchte das letzte Wort ist zu diesem Artikel noch nicht gesprochen. Gleichzeitig stelle ich bei weiteren WP-Artikel die Verwirrung zw. Amt/Bezirksamt/Kreis Sinsheim oder Oberamt/Amt/Bezirksamt Bruchsal u.a. mehr fest. Es fehlen noch viele Artikel um die bad. Verwaltungsstruktur ab 1803 verstehen zu können - wie sah die kurpfälzische Verwaltung bis 1803 aus? Grüße an die bekannten Gesprächspartner! Reinhardhauke (nicht signierter Beitrag von 87.182.91.150 (Diskussion | Beiträge) 15:52, 15. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Verwaltungsgliederung der Kurpfalz siehe Pfalzatlas, gedruckt oder Online-Version, oder HABW. Ansonsten sollte Schaabs Geschichte der Kurpfalz (die ich leider nicht im Regal stehen habe) alle Fragen beantworten können. Grüße -- Franzpaul 17:31, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Schluchtern

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Gemäß Regierungsblatt 1841, S. 274 wurde Schluchtern erst 1841 dem Bezirkamt Eppingen zugeteilt. -- Franzpaul 15:00, 13. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe es eingearbeitet. Beim Amt Sinsheim, von dem der Ort kam, blicke ich noch nicht ganz durch, wann es Amt, wann Bezirksamt hieß und wie lange es standesherrlich war. -- Rosenzweig δ 19:53, 14. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Verwirrung ganz meinerseits. Der obige Hinweis enthielt offenbar nur die halbe Wahrheit, und das mit Schluchtern 1813 war gar nicht so falsch. Aber wir kommen dem Ziel näher. Zum Amt Sinsheim: Fürstlich-leiningensche Ämter gab es bis 1813, dann wieder von 1840 bis 1849.
  • 1807 zerlegte die Standesherrschaft Leiningen ihre Gebiete in sog. Justizämter (Der Neckar-Odenwald-Kreis Band I, S. 168).
  • 1813 wurden die standesherrlichen Rechte aufgehoben, es gab nur noch (landesherrliche) Bezirksämter (in Einzelfällen auch als Stadtamt oder Landamt tituliert) (bekannte Quelle Regierungsblatt 1813, S. 129ff).
  • 1840, als der Fürst von Leiningen einen Teil der Rechte zurück erhielt, wurde aufgeteilt: standesherrliches Amt Sinsheim einerseits, landesherrliches Amt Hoffenheim zu Sinsheim andererseits. (Im Regierungsblatt 1840, S. 263, steht jeweils Amt, was wohl als Abkürzung zu verstehen ist. Denn in den Ausgaben der folgenden Jahre gibt es genügend Treffer für Bezirksamt, sowohl landes- als auch standesherrliche.)
  • 1849 wurden die standesherrlichen Rechte endgültig aufgehoben, also prinzipiell auf den Stand vor 1840 zurückgesetzt.
-- Franzpaul 14:53, 15. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Mühlbach 1924

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So wie ich die Karte im HABW interpretiere, kam 1924 nicht nur Sulzfeld zum BA Bretten, sondern auch Mühlbach. Hat evtl. jemand die Landesbeschreibung in Griffnähe und könnte diese Angabe bestätigen? (Habe zur Zeit selbst keine Gelegenheit, die WLB aufzusuchen.) Danke und Gruß -- Franzpaul 19:34, 18. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Korrekt. Landesbeschr. Bd. IV, S. 74: Mühlbach … OA Bretten, 1803 bad., 1813 BA Eppingen, 1924 BA Bretten, 1936 BA Lkr. Sinsheim. Gruß -- Rosenzweig δ 20:25, 18. Aug. 2009 (CEST)Beantworten