Diskussion:Brief an die Hebräer

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Theophilus77 in Abschnitt Einleitung neu formulieren

Der herodianische Tempel wurde ca 70 -76 nach Christus zerstört. (nicht signierter Beitrag von Cigaralzey (Diskussion | Beiträge) 14:50, 26. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Diskussion zum Datum der Entstehung des Hebräer-Briefes: Meiner Meinung nach ist das Datum von 85-95 nach Christus eindeutig zu früh angesetzt. Der Brief sollte vor der Zerstörung des Herodianischen Tempels geschrieben worde sein da sich ansonsten sicherlich Hinweise auf dieses Ereignis wiederfinden sollten. Ansonsten ist es kaum zu verstehen dass der Verfasser noch so auführliche Vergleiche zwischen dem jüdischen Priestertum und dem Priestertum Christi aufzeigt, da nach dem Niederbrennen des letzten jüdischen Tempels das Priestertum der Leviten so gut wie verschwunden ist. David Weisgerber 19:11, 5. Okt 2004 (CEST)

Autor und Entstehungszeit:

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Meinungen, und seinen es die noch so prominenter Personen, sind noch keine Argumente. Wenn schon zitiert wird, sollten diese Zitate auch belegt werden. Ich habe darum etwas gestrichen, und dem in den meisten Werken der viel zu langen Literaturliste vertretenen Standpunkt angepasst. Man kann das noch schlüssiger begründen, aber dafür habe ich heute keine Zeit. -- Köhl1 10:44, 4. Sep 2006 (CES

Änderungsvorschlag

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Wegen der Einreihung in den ältesten Handschriften[1] unter die Paulusbriefe rechnete die älteste Tradition die Schrift dem Paulus zu. Wie bereits Origenes und Clemens von Alexandria feststellten, ist dies wegen des völlig anderen Stiles - so etwa ein Wortschatz von 1000 verschiedenen Wörtern bei 3000 Wörtern Umfang gegenüber dem eher beschränkten des Paulus- nicht möglich

Obiger - im Artikel befindliche - Passus hat mich ein bischen verwirrt. Zuerst wollte ich eigentlich nur sprachlich ein klein wenig verbessern und habe dann aber sicherheitshalber im Netz nachgeforscht und es stellte sich heraus, dass das mit Origenes so nicht stimmt.


Eine kurze Google-Recherche ( Suchbegriffe: Origenes Brief an die Hebräer ) führte mich zu einer Ausarbeitung in welcher es heißt:

Daß Gott (allein) sicher wisse, wer den Hebräerbrief geschrieben habe, stellt Origenes fest, bezieht allerdings seinen Zweifel nur auf die reine Verfasserschaft und nicht auf die geistige Urheberschaft, die er – wie auch sonst traditionell – auf Paulus zurückführt.


Mein Vorschlag wäre:

Der Brief an die Hebräer nennt keinen namentlichen Verfasser. Da der Brief aber bereits in den ältesten christlichen Handschriften, wie beispielsweise dem Papyrus 46, enthalten ist, wurde die Schrift schon im Frühchristentum dem Paulus zugeordnet. Diese Zuordnung gilt jedoch aufgrund eines - im Vergleich zu den anderen Paulus-Briefen - gänzlich anderen Stils als äußerst unwahrscheinlich. So enthält der Brief an die Häbräer 1.000 verschiedene Wörter bei einem Gesamtumfang von 3.000 Wörtern, während die anderen Paulus-Briefe einen deutlich beschränkteren Wortschatz aufweisen.

Meinungen ? Rainer E. 22:18, 17. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Rainer, dein Text ist zutreffender und wesentlich neutraler gehalten. Denn es ist (nach Meinung der meisten Fachleute) sehr unwahrscheinlich, dass der Brief von Paulus stammt. Unmöglich ist es jedoch nicht. Der jetzige Text ist falsch und nicht belegt. Belege sollten auch bei deinem Text noch dazukommen, ich kann momentan lediglich beisteuern, dass Hebr in P 46 (um 200) , und den Codices B, א vorliegt. Oder anders gesagt: Es war keine Frage, ob der Brief zum Kanon gehöre oder nicht. Die Behauptung, dass er in der frühen Kirche Paulus zugeordnet wurde, weil er in den ältesten Handschriften enthalten war, ist nicht belegt. Im Westen scheint gar nie Paulus zugeschrieben worden zu sein (Louis Berkhof, Introduction to the New Testament, Grand Rapids, MI, 2004.) Ich zitiere aus Berkhof (S. 147):
The oldest and most explicit tradition is that of Alexandria, where Clement testified that the Epistle was written by Paul in the Hebrew language and was translated by Luke into Greek. Origen regards the thoughts of the Epistle as Paul’s, but the language as that of a disciple of the great apostle, and finally comes to the conclusion that God only knows who wrote this letter. He does not make mention of a Hebrew original. Both Clement and Origen agree, however, in regarding the Greek Epistle as Pauline only in a secondary sense. In Italy and Western Europe generally the letter was not held to be Paul’s. This is the more remarkable, since we find the first trace of its existence in the West, in the writings of Clement of Rome. Hippolytus and Irenaeus were acquainted with it, but did not accept it as Paul’s; Cajus reckoned only thirteen Pauline Epistles and Eusebius says that even in his time the negative opinion was still held by some Romans. In North Africa, where the Roman tradition is usually followed, the letter was not regarded as the work of Paul. Tertullian ascribes it to Barnabas. In the fourth century the Eastern tradition gradually prevailed over the Western, especially through the influence of Augustine and Jerome, though they felt by no means certain that Paul was the author. During the Middle Ages this mooted question hardly ever came up for discussion, but when the light of the Reformation dawned, doubts were again expressed as to the authorship of Paul. Erasmus questioned whether Paul had written the letter; Luther conjectured that Apollos was the writer; Calvin thought that it might be the work of Luke or of Clement; and Beza held that it was written by a disciple of Paul. At present there are comparatively few that maintain the authorship of Paul.:--Theophilus77 (Diskussion) 20:06, 22. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich schlage daher vor (im Sinn einer ersten notdürftigen Verbesserung):
Der Brief an die Hebräer nennt weder einen Verfasser noch einen Adressaten. Er ist bereits in den ältesten christlichen Handschriften wie beispielsweise dem Papyrus 46 (um 200 n.) enthalten. (Barbara Aland, Kurt Aland: Novum Testamentum Graece. 27. Auflage, Stuttgart 2001, ISBN 3-438-05115-X, S. 686.) Er wurde im frühen Christentum teilweise dem Paulus zugeschrieben, v.a. im Osten (William MacDonald: Kommentar zum Neuen Testament, clv: Bielefeld 1997, S. 1189). Diese Zuschreibung erscheint jedoch aufgrund des im Vergleich mit den anderen Paulusbriefen gänzlich anderen Stils als sehr unwahrscheinlich. So enthält der Brief an die Hebräer bei einem Gesamtumfang von 3.000 Wörtern 1.000 verschiedene Wörter, während die Paulusbriefe einen deutlich kleineren Wortschatz aufweisen.
--Theophilus77 (Diskussion) 20:27, 22. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Die ellenlange Literaturliste...

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... ist kein Dienst an der Leserschaft! Insbesondere braucht es keine 44 (!) Einzelstudien zu eher abseitigen Themen wie etwa «Gen 15,6 im Hebräerbrief aus der Perspektive einer sozialhistorisch orientierten Rezeptionsgeschichte» (2010), «Philo and the Epistle to the Hebrews. Arbeiten zur Literatur und Geschichte des Hellenistischen Judentums» (1970), «Die Wolke der Zeugen. Eine exegetisch-traditionsgeschichtliche Untersuchung zu Hebräer 10,32-12,3.» (1994) oder «The King-Priest of Psalm 110 in Hebrews. Studies in Biblical Literature 21» (2001). Die vier genannten Titel sind zu streichen, auch weitere Vorschläge bitte hier diskutieren.--Theophilus77 (Diskussion) 22:17, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Die jüngste Ergänzung der Literaturliste, das über 100jährige Büchlein des Franz Dibelius, ist sowas von unnötig. --Theophilus77 (Diskussion) 20:35, 22. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Einleitung neu formulieren

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Der zweite Satz "Obwohl..." ist viel zu komplex und auch nicht besonders informativ. Die Einleitung sollte etwas mehr Fleisch am Knochen haben, d.h. die Charakteristika dieser einzigartigen Epistel hervorheben. --Theophilus77 (Diskussion) 21:05, 22. Dez. 2012 (CET)Beantworten