Diskussion:Buocher Höhe

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Silvicola in Abschnitt Auffälliges, 2015-07-29

Geologie

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Die "Buocher Höhe" stockt nicht auf Rhätsandstein, sondern Stubensandstein.

Quelle: Weinland, K. (1976): Zur Tektonik und Landschaftsgeschichte der Berglen mit Buocher Höhe. Jh. Ges. Naturkde. Württemberg 131: 140 - 162.

Auch bin ich der Meinung, dass der Große Rossberg die nördliche Grenze ist.

Dr. Manfred Hennecke (nicht signierter Beitrag von 79.210.48.202 (Diskussion) 14:20, 1. Jan. 2009)

Buocher Höhe

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Der Stadt Waiblingen hat der Wald immer gehört, weil Waiblingen Königsbesitz war. Erst nach der Besiedlung des Schwäbisch-Fränkischen Waldes, zu dem auch die Buocher Höhe gehört, wurde der Obrigkeit klar, dass die Siedler Holz zum Heizen brauchten. Daher kam es zu Abtrennungen aus dem ehemals königlichen Waldgebieten.

Dr. Manfred Hennecke (nicht signierter Beitrag von 79.210.48.202 (Diskussion) 14:41, 1. Jan. 2009)

Die Überarbeitung der "Buocher Höhe" ist gelungen. (nicht signierter Beitrag von Manfred Hennecke (Diskussion | Beiträge) 20:59, 29. Jul 2015 (CEST))

Zipfelbach

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fehlt bei der Beschreibung des Umfangs, der ein größeres Kaliber ist als der Grunbach. --Silvicola Disk 23:17, 29. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Auffälliges, 2015-07-29

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1. Um während des Things die Menschen aufzunehmen, war der Wald sehr locker, bedingt durch die Viehweide. — widerspricht sich. Im einen Fall hat man ihn absichtlich zu Versammlungszwecken kurz gehalten, im anderen ergibt sich das als unbeabsichtigte Nebenfolge der Viehweide. (Man hätte natürlich lieber Langholz für Bauzwecke als Niederwald gehabt. Die Erschöpfung des Waldes in dieser Hinsicht war ja in frühen Zeiten Grund für Unbeständigkeit des Siedlungsplatzes.) Man kann nicht eine Zweckursache angeben für etwas, das sich zwanghaft durch die Umstände ergibt.
2. Bellon hat berechnet, dass der damalige Bauernhof zur Viehhaltung fast gezwungen war. — Diese nicht ganz kleine Schwarzjurakuppe sollte doch für einen Bauernhof groß genug gewesen sein, oder nicht? Darauf ist ja auch Ackerbau möglich, nicht die beste Lage, aber eine auskömmliche vergleichen mit dem umgebenden Waldbergen.
3. Wer ist Bellon? Generell scheinen für diesen Absatz Belege zu fehlen. Oder sollte etwa der leider nicht online zugängliche Schlussbeleg nach SZ alles zuvor Genannte tragen?'

--Silvicola Disk 23:55, 29. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Geschichte

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Das Gebiet der Buocher Höhe lag ab 159/160 n. Chr innerhalb des Limes. Ob die Buocher Höhe zu dieser Zeit bereits besiedelt war ist unbekannt. Es spricht einiges dafür, wie auch ein Münz oder Medaillenfund, der Keltisch eingeordnet wird, dass der Höhenweg bereits existiert haben könnte. Die Deutung des Ortsnamen auf "kleine Waldweide" erscheint mir ein Fall von "Gallomanie" zu sein, welche den Rhein überquerte. Denn im Gegensatz zum GalloRomanisch aus dem das heutige Französisch sich entwickelte, setzte rechts des Rheins spätestens mit dem großen Alemanneneinfall von 259/260 n. Chr. eine Re-Germanisierung ein. Der Schwäbische Dialekt war, nach Auffassung der Sprachwissenschaftler, jedoch zu dieser Zeit noch gar nicht existent, sondern entstand aufgrund der zweiten Lautverschiebung im 6. und 7. Jahrhundert und habe seine Wurzeln im Mittelhochdeutschen. Hochdeutsch ist eine reine Kunstsprache, die ursprünglich nur zur schriftlichen Verständigung verwendet worden ist. Der Alemanne hatte es also schwer ohne seinen Dialekt - Jedoch werden die Keltischen Sprachen der westlichen Gruppe der indogermanischen Sprachen zugerechnet. Eine urkeltische Sprache ist nicht überliefert.

Das Gallische ist eine keltische Sprache, die im Altertum in Gallien gesprochen wurde. Die gallische Sprache ist die am besten belegte der fünf festlandkeltischen Sprachen, die heute alle ausgestorben sind. Gallisch als Sprachbezeichnung ist mindestens seit Aulus Gellius (ca. 180 nach Christus) belegt. Diese Aussage auf Wikipedia ist sehr verwirrend. Vor der Romanisierung gab es bereits Griechische Einflüsse. Cäsar berichtete jedoch, dass Teile von Gallien eine Art Latein, Galloromanisch sprachen. Hierzu sind auch Schriftstücke erhalten. Es wurde also nicht in ganz Gallien Gallisch gesprochen. Grotesker Weise hat Frankreich seinen Namen den germanisch sprechenden Franken zu verdanken.

Zahlreiche in der Literatur genannte angeblich keltische Stammesnamen, die aufgrund von angeblichen Namensbestandteilen in Orts- und Flussnamen mit „keltischen“ Wörtern rekonstruiert wurden, sind jedoch Erfindungen des 19. Jahrhunderts, als vor allem in Frankreich eine wahre „Gallomanie“ ausbrach und jede Stadt plötzlich auf die Gründung durch einen keltischen Stamm zurückgehen wollte.“ Das Ende der gallorömischen und norisch-pannonischen Kultur

Im Gegensatz zu den meisten anderen Sprachgruppen ist die Ursprache des Romanischen gut bezeugt: Es handelt sich um das gesprochene Latein der Spätantike (Volkslatein oder Vulgärlatein). Das Lateinische selbst gilt nicht als romanische Sprache, sondern wird zusammen mit der oskisch-umbrischen Sprache zu den italischen Sprachen gerechnet, von denen nur das Lateinische heute noch „Nachkommen“ hat, nämlich die romanischen Sprachen.

Wir haben es also durch die Romanisierung um 2 Sprachäste zu tun, links des Rhein das GalloRomanisch und im nördlichen Gallien auch noch das Fränkische, ein keltischer, germanischer Dialekt. Und rechts des Rhein das Keltisch / Germanische, mit weiteren Germanischen Dialekten, die auch nach Abzug der Römern unter der Oberherrschaft Karl des Großen dem Frankenkönig ihre germanischen Dialekte bei behielten. Beide Sprachäste haben zwar das hypotetische Indogermanisch als Wurzel, sind jedoch nicht miteinander Verwandt, so dass eine Namensableitung vom Germanischen Ast auf einen Romanischen Ast unzulässig ist, da sich Beide getrennt vom Stamm entwickelten. Also handelt es sich meiner Meinung nach um einen Fall der „Gallomanie“, Buoch über romanisch auf „kleine Waldweide" abzuleiten. Dies wäre nur für die heute Französischen Namen denkbar, da sich Französisch aus dem GalloRomanisch in mehreren Etappen entwickelte.

Rechts des Rheins setzten sich die germanischen Sprachen durch zu welche einem eigenen Sprachzweig der gemeinsamen hypothetischen Ursprache dem Indogermanisch entstammen. So kann nicht Ast von Ast abgeleitet werden, schon gar nicht auf das jüngere Galloromanisch. Buoch hat möglicherweise als einzinster Ortsname in Deutschland eine Eindeutschung ins Hohdeutsche, einer aus dem Mitellhochdeutsch entstandenen Kunstsprache, getrotzt, weil der damalige Schultheiß den Württembergischen König um eine Ausnahme gebeten habe, das o in Namen behalten zu müssen. Leider konnte dies bislang nicht durch Dokumente bestätigt werden, ist jedoch eine plausible Erklärung für die Schreibweise, wo Andere ihre Namensbedeutung bei der Eindeutschung gar verloren. Ein Thingplatz wäre aufgrund der Geografie denkbar aber es fehlen leider die Hinweise. Gab es einen, wurde er vielleicht mit der Kirche überbaut.

Weißbuoch von Weißbuche ist plausibel. Eine „weiße Waldweide" eher unplausibel. Kaisersbuoch von Kaiserbuche ist plausibel. Eine „Kaisers Waldweide" hm, ja haben wie die Kengwiese die man als Königswiese deutet. Eine Fehldeutung? Und ein König ist kein Kaiser.

Auszug aus der Ähnlichkeitssuche: Keng Das Wort geht etymologisch womöglich auf eine indogermanische Wurzel *(s)keng- „hinken, schief, schräg“ zurück. Als Bezeichnung der Winkelseiten taucht

Auszug aus der Ähnlichkeitssuche: Buoch Laubbaum der Gattung Fagus Holzart von Herkunft: von mittelhochdt. buoche, althochdt. buohha aus indogerm. *bhā[u]g-s „Buche“. [Quellen fehlen]

1.) Buoch von Buche ist mit dem Schwäbischen stimmig: "Buoach" = Buche. 2.) Keng für Schräg ist auf dieses Gewann zutreffend, es handelt sich um eine Hanglage. Somit fällt der König schon mal weg. Und der Kaiser bei Kaisersbuoch eine Kaisers Waldweide? Also ich denke, dass das eine Sackgasse ist und es eher noch eine Gegend für kaiserliche Buchen oder auch nur einer stattlichen Buche. Hier ergibt eine einfache Google Suche Treffer. Also ist eine Buche das Plausibelste. Alles Andere ist zu weit hergeholt und „Gallomanie“?