Diskussion:Byzantinische Münzen in Estland

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von JEW in Abschnitt Gründe

Gründe

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Ich hale die genannten Gründe für diese Münzfunde für nicht ausreichend. Durch den Byzanzhandel der Kiewer Rus/Waräger gab es natürlich auch byzantinische Münzen in der Region. Die Frage ist eher, warum so wenige. Man kann sie schwerlich als etwas Besonderes ansehen, oder gar nur als "Beifang" betrachten. Marcus Cyron Reden 01:46, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten

In letzter Zeit haben einige Forscher darauf aufmerksam gemacht, dass die geringe Gesamtzahl der gefundenen byzantinischen Münzenkeineswegs der Höhe von angeblich in Byzantium erworbenen Lösegeldern oder Löhnen entspricht. Sokommen beispielsweise islamische Dirhams in den gleichzeitigen Funden des Ostseeraumes fast tausendmalhäufiger vor, obgleich die Nordmänner im Orient keine wesentliche Rolle gespielt haben dürften. Deshalb hat man auch von archäologischer Seite die Vermutung geäussert, dass die byzantinischen Münzen in den Funden der Ostseeländer nichts anderes als ein Bestandteil des von Osten und Süden zusammengeflossenen Silbers seien (Roslund 1998, 328-334).Dieser Vorschlag gewinnt dadurch an Wahrscheinlichkeit, als eben zur Zeit des Anfangs der Verbreitung von Milresen im Norden, vor der Mitte des 10. Jhs., der Zufluss des orientalischen Silbers nach Russland und dann nach Skandinavien drastisch nachliess (Noonan 1989, 297-298; 1994, 232-233;Fomin 1995; Landgren 1998, 7-8; Petrov, Kalinin 2000). JEW (Diskussion) 10:11, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten