Diskussion:Cahiers de Doléances
1. Die Cahiers de Doleances wurden von allen drei Ständen gesammelt.
2. Abbé Sieyès hat kein Cahier de Doléance verfasst. Sein Werk "Was ist der Dritte Stand?" war eines der vielen Pamphlete, die einen Beitrag zur Debatte über die Zusammnesetzung der Generalstände geliefert haben. [Zu Abbé Sieyès siehe William Hamilton Sewell, A rhetoric of bourgeois revolution: the Abbé Sieyès and What is the Third Estate? (Durham: Duke University Press, 1994)]
2. hast du natürlich Recht 1. Bist du sicher? Zumindst Teile des Adels müssen doch als Oberhaupt ihrer Familien sozusagen "gesetzte" Abgeordnete sein. (Aber vielleicht nicht alle?) Und für die Geistlichen gilt sicher ähnliches. Shug 23:09, 27. Mai 2008 (CEST)
Anweisungen oder Beschwerden?
BearbeitenIch bezweifle, dass es sich bei den Beschwerdeheften um imperative Mandate und um Anweisungen an die gewählten Abgeordneten gehandelt hat. Ich finde diese Behauptungen in keinem der Standardwerke zur französischen Revolution. Mir scheint, dass die französischsprachige Wikipedia die Sachlage korrekter wiedergibt. Aber ich kann mich irren. Wenn die Darstellung dieses Artikels hier gut belegt ist, werde ich meine Zweifel ruhen lassen. --Cabanero (Diskussion) 18:49, 26. Jun. 2022 (CEST)
- Auch bei Thamer steht das übrigens nicht. Er spricht von einer Art Volksbefragung. Der Artikelautor hat hier eine eigene Theorie entwickelt zu den Fakten. Leider ohne Beleg. --Cabanero (Diskussion) 18:52, 26. Jun. 2022 (CEST)
- Natürlich geht es um Beschwerden. Viel wichtiger: im Einleitungssatz steht eine Definition, derzufolge der Begriff historisch einmalig auftritt. Nun ergibt sich aber aus dem letzten Absatz, dass seit der Gelbwestenbewegung unter demselben Wort etwas ganz anderes zu verstehen ist, nämlich die Aktion des Präsidenten, Beschwerdebücher auszulegen und die eingegangenen Beschwerden anschließend zu einem Stimmungsbild zusammenzufassen. Vielleicht sogar einzelnen Beschwerden abzuhelfen. Wie ich in Le Monde lese, kam der Brand von Notre Dame dazwischen. Es hätte hier also einer Begriffsklärung bedurft, stimmt`s? Na ja. Inzwischen werden die Beschwerden (die alle handschriftlich auf Papier waren) eingescannt, digitalisiert und in Archiven abgelegt. Sie sollen jedoch jetzt wissenschaftlich ausgewertet werden. Näheres: Artikel vom 22.1.24 in Le Monde---Cabanero (Diskussion) 14:20, 15. Feb. 2024 (CET)
- für imperatives Mandat gibt es tatsächlich Hinweise. Zum Beispiel hier, hier oder hier. Völlig aus der Luft gegriffen ist das also nicht --Machahn (Diskussion) 14:35, 15. Feb. 2024 (CET)
- Natürlich geht es um Beschwerden. Viel wichtiger: im Einleitungssatz steht eine Definition, derzufolge der Begriff historisch einmalig auftritt. Nun ergibt sich aber aus dem letzten Absatz, dass seit der Gelbwestenbewegung unter demselben Wort etwas ganz anderes zu verstehen ist, nämlich die Aktion des Präsidenten, Beschwerdebücher auszulegen und die eingegangenen Beschwerden anschließend zu einem Stimmungsbild zusammenzufassen. Vielleicht sogar einzelnen Beschwerden abzuhelfen. Wie ich in Le Monde lese, kam der Brand von Notre Dame dazwischen. Es hätte hier also einer Begriffsklärung bedurft, stimmt`s? Na ja. Inzwischen werden die Beschwerden (die alle handschriftlich auf Papier waren) eingescannt, digitalisiert und in Archiven abgelegt. Sie sollen jedoch jetzt wissenschaftlich ausgewertet werden. Näheres: Artikel vom 22.1.24 in Le Monde---Cabanero (Diskussion) 14:20, 15. Feb. 2024 (CET)