Diskussion:Carving-Ski

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2001:16B8:30E4:8B00:9413:335C:B1:1A97 in Abschnitt Verletzungsgefahr

hallo, der erste carvingski wurde 1909 hergestellt ???

nein! taillierte skis setzten sich zwar schon in der mitte des 19. jhdts in skandinavien durch, da aber die taillierung nur _ein_ merkmal von carvingsskis ist, kann man skis mit dieser sogenannten telemarkschweifung nicht als carvingsksis bezeichnen, ebenso wenig die ersten, vom französischen tischler und skifirmenbegründer abel rossignol hergestellten holzskis.

als erste ansätze der modernen carvingkonstruktion sind folgende entwicklungen allgemein anerkannt: - Zvonje Debeljak aus Krein baut 1966 stark taillierte Ski unter dem Namen"Kaninke" - Georges Joubert definiert 1966 die Schneidetechnik - Dipl. Ing. Robi, Konstrukteur bei Elan, läßt sich 1977 die zwei Carver Servo und Retro patentieren bei denen Schaufel und Skiende gespreizt werden können.

ebenso wenig kann man bilgeri als entwickler bzw. vorreiter der fahrtechnik mit carvingskis bezeichnen, vielmehr war es zdarsky, der mit dem "schlangenschwung" eine, der zzt. optimal dynamischen fahrweise sehr ähnliche technik, definierte.

der ganze artikel weist lücken, fehler bzw. schon überholte entwicklungen auf.

mit Carving vereinen

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Mir scheint es sinnvoll, diesen Artikel mit Carving zu vereinen, da doch ziemlich viel doppelt ist. Für eine Auflistung der Arten der Carvingski braucht man keinen eigenen Artikel.-- Arma 09:31, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich wollte eigentlich nur wissen wann Carvingski's auf den Markt kamen, 1994? Natürlich wurde davor experimentiert, aber seit wann fährt man Carving - Ski's? (nicht signierter Beitrag von 24.67.48.172 (Diskussion | Beiträge) 01:52, 17. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

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Unter http://www.carving-ski.de/faq/ski-typ.php befindet sich eine Tabelle zu Skitypen-Beschreibung + Welcher Skityp passt zu welchen Fahrertyp. Wenn die Autoren es für sinnvoll erachten, können sie einen Link darauf setzen

Gelöschte Abschnitte zur Überarbeitung

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Vielleicht kann jemand diese Abschnitte überprüfen und wieder einbauen. -- 84.134.6.83 16:29, 11. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Als Erfinder gilt Fritz Reichert mit seiner Promotion zum Thema "Der Einfluß der Skitaille auf die Richtungsänderung in der Abfahrt" (1957 in Leipzig). (http://www.kunstpiste.com/archive.php?report=99) [1]


Ergänzung zur Geschichte des Carvingskis

Die carving-Technik ist die logische Konsequenz aus dem Bemühen um Perfektion im Spitzenskilauf. Die Entwicklung verlief kontinuierlich und ging Hand in Hand mit der Verbesserung des Gerätes. Das hervorstechende Merkmal ist die schneidende Skiführung – „carving“ ist die englische Übersetzung hierfür – ohne Rutschphase mit progressivem Kantenwechsel (schnelles Umlegen). Es gibt weder Fersenschub (Kruckenhauser) noch Fersentritt (Baumrock).
Bereits in den 1960-er Jahren waren Schwünge mit schneidender Skiführung („geschnittene“ Schwünge, wie man damals sagte) unter guten Skiläufern ein heißes Thema, das auch in der Literatur seinen Niederschlag fand, z.B. in den Büchern von Georges Joubert (z.T. mit den Koautoren Vuarnet und Lanig) Ski modern, Ski perfect und insbesondere POUR APPRENDRE SOI – MEME A SKIER (30, Bd. Joseph – Vallier, Grenoble, 1970 ) oder dem Buch von Jürgen Philipp: Skifahren leichter besser schneller (Nymphenburger Verlagshandlung GmbH, München, 1971). Dort heisst es dezidiert: Bei schneidender Skiführung bestimmen Taille und Durchbiegung (heute Flexion genannt) den Schwungradius.
Für eine optimale Umsetzung dieser Technik bedurfte es eines Gerätes mit hoher Torsionssteifigkeit bei gleichzeitig relativer Biegeweichheit. Diese Eigenschafts-kombination war mit der damals im Skibau üblichen Glasfaser nicht darstellbar.
Dem Verfasser waren aus seiner beruflichen Beschäftigung mit ultrahochfesten Werkstoffen die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Fasertechnologie bekannt. Hier bestachen die hochsteifen Bor- und insbesondere Kohlenstofffasern (Carbonfasern) durch ihre herausragenden Eigenschaften, die geradezu prädestiniert waren für den Bau eines Hochleistungsskis. Diese Fasern waren entwickelt worden für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, und zwar genau für jene Fälle, in denen die Glasfaser den Anforderungen nicht genügte. Es war also naheliegend, sie auch für den Skibau zu nutzen. Im Jahre 1970 meldete der Verfasser ein entsprechendes Patent an, zunächst in Deutschland (DE 000002063167C3, DE 000002063167B, DE 000002063167A) und 1971 in Österreich (Az. 10 A 11520/70 – 23). Weitere Anmeldungen folgten in den Ländern Schweiz (CH 000000555186A), Finnland (FI 000000058438C, FI 000000058438B), Frankreich (FR000002119548A5), England (GB 000001379749A) , Italien (IT 000000944157B), Norwegen (NO 000000130264B), Japan (JP 000051027179B4) und USA (US 000002823956A). Die Patente wurden in den folgenden Jahren in den meisten Ländern erteilt.
Die Zielsetzung der Erfindung war also ein Ski, der in besonderem Masse für das Schwingen mit schneidender Skiführung geeignet sein sollte. Hierauf wurde vor allem in der Begleitdokumentation zum Prüfverfahren hingewiesen. Um die Erfindungshöhe zu dokumentieren und sich gegen bestehende Patente abzugrenzen, war es nötig, die Verwendung der neuen Materialien und deren Anordnung herauszustellen und nicht die Herstellungsverfahren, wie Wickeln, Prepreg- oder andere Techniken, die an sich bekannt waren und bereits bei der Verarbeitung der Glasfaser Verwendung fanden.
Das Patent ist alleiniges geistiges Eigentum des Verfassers. Beiträge weiterer Personen sind marginal. Der Begriff „carving“ existierte damals noch nicht. Deshalb würde bei einer Literaturrecherche im Internet die Erfindung unter dem Suchbegriff „Carvingski“ nicht auftauchen. Dies ist wohl der Grund dafür, dass spätere Erfinder das Patent nicht zitieren.
Das zunächst freie Patent wurde von der Fa. MAN Neue Technologie übernommen und eine geringe Stückzahl des Skis unter der Leitung des Innsbrucker Chemikers Dr. Herbert Heissler produziert, um die Richtigkeit des Konzeptes nachzuweisen. Es war ein durchschlagender Erfolg. Auf eine Optimierung hinsichtlich Radius, Kontur, Feinabstimmung zwischen Torsions- und Biegesteifigkeit etc. wurde wegen beschränkter Mittel verzichtet. Es bestand vielmehr die Absicht, das Know-how an die Skiindustrie weiterzugeben und dieser die notwendige Entwicklungsarbeit zu überlassen. Aus diesem Grund fanden Gespräche mit mehreren Skiherstellern statt. Als einzige erkannte die Fa. FISCHER das Potential und war auch sofort zu einer Kooperation bereit. Die anderen haben damals schlichtweg den Anschluss an das Hightech-Zeitalter verpasst. Die Konsequenz hieraus ist bekannt. Viele grosse Marken von einst existieren heute nur noch dem Namen nach. Die Besitzverhältnisse haben sich längst geändert.
Erst nach einer durchgreifenden Umstrukturierung der Betriebe wurde ein Neuanfang gewagt. Mit neuem hochqualifizierten Personal, das mit den modernsten numerischen Berechnungsmethoden vertraut war, sowie in ständiger Zusammenarbeit mit Universitäten gelang es, die Skientwicklung auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen, was dieser einen enormen Schub verlieh. Es wurden nun selbstverständlich die neuen Werkstoffe ausgiebig getestet. Darüber hinaus bezog man auch weitere Stoffverbunde bis hin zu exotischen Materialkombinationen in die Untersuchungen mit ein. Man mag Stoffverbunde gefunden haben, die bei geringerem Preis den Anforderungen an ein Massenprodukt genügen. Für den Spitzenski bleibt jedoch vorerst (Momentaufnahme in 2010) die Kohlenstofffaser ( nicht Kohlefaser, vgl. englisch: Kohle=coal, Kohlenstoff=carbon, deshalb korrekt carbonfibre) die Königin der Skiwerkstoffe, genauer gesagt der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff CFK. Natürlich darf man nicht verkennen, dass in CFK die Matrix, meist ein ausgehärtetes duromeres Harzsystem, eine Schwachstelle darstellt, da unter Belastung multipler Matrixbruch auftritt lange bevor die Faser versagt. Die Materialforschung schenkt diesem Thema besonderes Augenmerk, Lösungswege sind aufgezeigt. Die werkstoffwissenschaftlichen Hintergründe werden in der Habilitationsschrift des Verfassers (Ruhruniversität Bochum, 1986) ausführlich behandelt.
Die Skiindustrie befasste sich natürlich nicht nur mit Materialfragen. Eine zentrale Problemstellung war die Gestaltung der äußeren Form. Hierzu zunächst einige grundsätzliche Bemerkungen. Die Technik mit schneidender Skiführung erfordert eine umso stärkere Taillierung, je kürzer die Schwungradien werden, also am größten beim Slalomski. Diese Korrelation ist trivial aber auch zwingend und kann nicht Gegenstand einer Erfindung sein. Darüber hinaus existiert eine weitere kausale Verkettung, die etwas vereinfacht lautet: Stärkere Taillierung > größere Durchbiegung > höhere Stabilität auf der Kante > stärkere Reduzierung der Skilänge möglich. Die bestgeeignete Abstimmung von Taillierung und Länge muss für jede Disziplin unter Berücksichtigung spezifischer Kriterien, wie Geschwindigkeit, Gleitpassagen, Schwungradien, Wendigkeit bei rascher Schwungfolge etc. , in iterativen Optimierungsprozessen erarbeitet werden. Tendenziell muss als Ergebnis herauskommen: Abfahrtsski geringe Taillierung und mäßige Verkürzung der Länge, Slalomski starke Taillierung und hohe Reduzierung der Länge.
Erwartungsgemäß schritt die Einführung verbesserter Geräte in den schnellen Disziplinen zügig voran. Es gab dort kaum Anpassungsprobleme, da die neuen Ski zumindest bezüglich der Form nicht so wesentlich von den älteren Modellen abwichen. Das Fahren „auf Zug“, also mit schneidender Skiführung, lag ohnehin im Trend, sodass es für die Rennläufer keine größeren Überraschungen gab.
Ein neuer Slalomski wurde aus dem oben geschilderten Grund zuletzt präsentiert. Die Umstellung war nicht ganz einfach. Die Slalomtechnik erfordert von Haus aus eine sehr viel höhere Flexibilität und Anpassung an die jeweilige Situation als dies bei anderen Disziplinen der Fall ist. Reines kontinuierliches Carven genügt nicht. In Abhängigkeit von Kurssetzung und Steilheit des Geländes reicht die Bandbreite von reinem Carven mit Beschleunigungselement bis hin zu diskontinuierlichem (Stichwort Kantensetzen) Schwingen mit Tempokontrolle. Ein besonderes Problem stellte das seinerzeit verbreitete „Jetten“ dar, bei dem der Läufer kurzzeitig in Rücklage gerät. Dieses Jetten funktionierte nicht mehr und löste oft spektakuläre Stürze aus. Man musste zurückkehren zu einer neutraleren Körpereinstellung, die früher schon einmal üblich war. Trotz aller Schwierigkeiten war schlussendlich der Siegeszug des neuen Skityps nicht aufzuhalten.
Im Zusammenhang mit der Markteinführung für den Normalskifahrer tauchte der Begriff „carving“ auf. Dieser suggeriert dem weniger informierten Verbraucher die Vorstellung einer absoluten Neuheit, gewissermaßen als Ergebnis eines Geistesblitzes irgendeines Erfinders, die dann spontan die Entstehung einer völlig neuen Technik auslöste. Deshalb wird auch häufig von einer Revolution im Skilauf gesprochen. Diese Revolution fand aber nicht statt. Tatsächlich war es eine völlig kontinuierliche Entwicklung über einen langen Zeitraum. Zuerst war, zumindest ansatzweise, die Technik da. Die Skihersteller reagierten auf den Wunsch der Spitzenläufer Geräte zu bauen, welche dieser Technik entgegenkamen. So entwickelten sich Schritt für Schritt die Ski der jüngsten Generation. Es gibt auch nicht den Carvingski, sondern eine Palette unterschiedlicher Skitypen, wie sie sich aus den Anforderungen der verschiedenen Disziplinen ergibt. Diese Feststellung führt zwanglos zur Frage einer geeigneten Definition.
Die Carvingski werden viel zu sehr an der Taillierung festgemacht. Wenn „carving“ schneidende Skiführung bedeutet, so ist jeder Ski, der sich für diese Technik gut eignet, ein Carvingski, unabhängig von seiner Taillierung. Verwendete Werkstoffe bzw. Stoffverbunde sowie konstruktive Merkmale spielen eine mindestens ebenso große Rolle wie die Form. Andererseits ist nicht jeder stärker taillierte Ski automatisch ein Carver. Es müssen schon bestimmte Kriterien bzgl. des inneren Aufbaus erfüllt sein, damit ein Gerät diese Bezeichnung verdient.

Ergänzung von Hans Zeilinger, apl. Prof. Dr.mont. Dr.-Ing. habil., Metallurge und Werkstoffwissenschaftler sowie ehem. Rennläufer und staatl. gepr. Skilehrer. [2]

-- 84.134.6.83 16:29, 11. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Marke: Carver

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Laut http://www.voelkl.com/de/unternehmen/unternehmen/meilensteine.html hat Völkl heute die Markenrechte am Begriff Carver. Zitat:

1994 – der Carver

Als einer der ersten Skihersteller hat Völkl den Carving-Trend entdeckt und wesentlich zu seinem Markterfolg beigetragen: 1994 stellt Völkl auf der ISPO das stark taillierte Modell Snow Ranger vor. Heute besitzt Völkl die Rechte am Markennamen Carver für die europäischen Alpenländer. Der Carver-Ski ist die wichtigste Ski-Entwicklung der letzten Jahrzehnte – und das nicht zuletzt dank Völkl! --Helium4 (Diskussion) 11:11, 29. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Verletzungsgefahr

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"Christian Schenk ist einer der profiliertesten Skiärzte der Welt. Der Österreicher weiß, warum Skifahrer heutzutage oft so schwer verunglücken – und warum eine rasche OP dann wichtig ist."

https://www.spiegel.de/gesundheit/unfaelle-mit-carvingski-ein-freizeitsportler-sollte-solche-rennbestien-nicht-anschnallen-a-983c0746-a590-4650-9e6d-08cbafb66dd1

Kann ja mal jemand einarbeiten, damit niemand durch den Hype Schaden erleidet.

Klaus Mehrmeder (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:30E4:8B00:9413:335C:B1:1A97 (Diskussion) 20:05, 25. Jan. 2022 (CET))Beantworten