Diskussion:Château Latour
Verkaufsabsichten? Ein Bericht der "Times"
Quelle: http://business.timesonline.co.uk/tol/business/industry_sectors/consumer_goods/article5404112.ece
Pinault-Probleme könnten einen Verkauf von Château Latour erzwingen
Von Kate Walsh // Auszug aus einer provisorischen Übersetzung
Die Zukunft des berühmten Châteaus Latour steht seit dem vergangenen Abend in frage, als herauskam, dass die Investment-Bank Lazard unter französischen Wettbewerbern diskret nach einem Käufer für die Marke sucht. Im Eigentum des französischen Geschäftsmannes Francois Pinault, Präsidenten der Luxusgüter-Gruppe PPR, steht das Château Latour im Ansehen als eines der feinsten Weingüter der Medoc-Region. Pinault, dessen Stall von Aktivitäten auch das Auktionshaus Christie’s und die Modemarken Gucchi und Puma umfasst, hatte das Weingut 1993 für umgerechnet 86 Millionen britische Pfund gekauft, als es Teil seiner Holding Artemis wurde. Artemis selbst verweigerte einen Kommentar, aber Artemis-nahe Quellen sagen, dass keine Absicht bestehe, Château Latour zu verkaufen. Quellen in der Weinbranche hingegen behaupten, dass das Weingut, das einst der britischen Pearson-Gruppe, den Herausgebern der Financial Times gehörte, für 150 bis 200 Millionen Euro am Markt sei.
Das Weingut solle auf der Wunschliste von Bernard Magrez stehen („coveted by“?), dem Chef der Weingüter um Pape Clement. Magrez solle auf der Suche nach einer Finanzierung unter seinen Freunden sein, dem Schauspieler und Weinliebhaber Gerard Depardieu und dem früheren „Bond-Girl“ und Chanel-Model Carole Bouquet. Das Gut Latour besteht aus 78 Hektar bordelaiser Weinland, jedoch werden nur die Trauben von den 47 Hektar im Herzen des Weingutes für den Grand Vin von Château Latour verwendet.
Im vergangenen Monat wurde eine Kiste des 1961er Jahrgangs bei einer Auktion von Christie’s in Hongkong für 1,3 Millionen HK$ verkauft, umgerechnet 117.000 briitschen Pfund (140.000 Euro?).
Außer dem Weingut gehören Artemis 40% von PPR, deren Anteile im ablaufenden Jahr zwei Drittel ihres Wertes verloren, 5% des Bauunternehmens Vinci, dessen Anteile um 44% fielen, und 2% von Bouygues, dem Baugiganten, der 50% an Wert verlor.
Eine Anzahl von Private-Equity-Gruppen soll sich für Christie’s interessieren.
(co) Times
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