Diskussion:Chaptalisation

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Joergb30 in Abschnitt Verbesserung, Nasszuckerung

Restsüße und Alkoholgehalt

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Wenn der im Most vorhandene Zucker vollständig vergärt, hat der zugesetzte Zucker natürlich nur den Akoholgehalt erhöht. Da die Gärung jedoch zur Produktion lieblicher Weine vorher gestoppt wird bleibt Zucker übrig, anteilsmäßig sowohl der aus den Trauben als auch dem Zusatz. Die Hefe kommt ja nicht darauf zuerst den zugesetzten Zucker zu vergären ;-) --Berthold Werner 19:57, 29. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Verbesserung, Nasszuckerung

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Zitat Wikipedia aktuell: In Deutschland wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Trierer Chemiker Ludwig Gall unter der Bezeichnung Verbesserung oder Naßzuckerung ein anderes Verfahren eingeführt, nachdem in den Weinbaugebieten an der Mosel viele Winzer infolge mehrerer schlechter Ernten hintereinander den Weinbau aufgeben mussten.

- "Verbesserung" ist aber der Oberbegriff für Trocken- und Nasszuckerung.

- Die Nasszuckerung war in Deutschland noch bis 1970 bzw. 1979 (Rheinland-Pfalz) erlaubt.

Tatsächlich gestattet das deutsche Weingesetz als einziges unter den Weingesetzen der europäischen Länder die sogenannte "Naßzuckerung", ein Verbesserungsmodus, der es bis 1979 erlaubt, unter ganz bestimmten Voraussetzungen eine gesetzlich genau abgegrenzte und abgestufte Menge von 15 Prozent in reinem Wasser gelösten Kristallzucker dem Traubenmost zuzusetzen, um einesteils den Zuckergehalt des Mostes aus nicht ausgereiftem Traubengut zu erhöhen und andererseits die in solchen Jahren im Übermaß vorhandene Gesamtsäure zu verdünnen. (Seite 49)

Qualitätsweine b.A. dürfen in mäßigen und schlechten Jahren trockengezuckert sein. In bestimmten Gebieten (Rheinland-Pfalz) ist sogar eine begrenzte und gesetzlich genau vorgeschriebene Naßzuckerung bis zum 30. Juni 1979 erlaubt. Die durch den Zusatz von Zuckerwasser erfolgte Volumenerhöhung darf jedoch nicht mehr als zehn Prozent betragen. (Seite 65)

Quelle: Ernst Hornickel: Wein-Kenner, Einführung in eine fröhliche Wissenschaft, Seewald-Velag Stuttgart 1972


Gruß --Joergb30 23:12, 20. Okt. 2010 (CEST)Beantworten