Diskussion:China-Syndrom

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Röhrender Elch in Abschnitt Das gleiche wie eine Kernschmelze?


Ist das China-Syndrom ein fiktiver Gedanke oder könnte so etwas wirklich passieren? -- Chrisssie 22:19, 15. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Achtung!!!
Wissenschaftlich falsch dargestellter Artikel mit Verweis auf den Film "Das China-Syndrom". Aussagen des Films sollten im Artikel zum Film behandelt werden.

Die Aussage

"Der Begriff „china“ wird im Englischen auch gleichbedeutend für Keramik und Porzellan verwendet und spielt auf schwer durchlässige Bodenschichten in einigen Metern Tiefe an, die eine Kernschmelze eventuell hindern könnten, weiter in Richtung Erdmittelpunkt zu wandern."

ist aus geologischer Sicht falsch.
Was sind schwer durchlässige Bodenschichten in einigen Metern Tiefe? Bei Sandböden wie in Tschernobyl?

Eine Kernschmelze kann aus rein physikalischen Gründen nicht in Richtung Erdmittelpunkt wandern.

In der jetzigen Form stellt der Artikel die falsche Meinung einiger Autoren ohne naturwissenschaftliche Grundkenntnisse dar.

Bisher war ich davon ausgegangen, dass es sich beim China-Syndrom um ein von Wissenschaftlern berechnetes Modell handelt. Bei der näheren Beschäftigung mit diesem Thema und einfachen, groben Überschlagsrechnungen bin ich persönlich zu dem Schluss gekommen, dass es sich beim China-Syndrom um ein modernes Märchen handeln muss. Grobe Berechnungen zeigen, dass ein Betonboden von mehreren Metern Dicke selbst durch eine durchgegangene, heiße Reaktorkernschmelze aus physikalischen Gründen wahrscheinlich nicht durchdrungen werden kann. Selbst in Tschernobyl, wo der Reaktorkern im wahrsten Sinne des Wortes komplett abgebrannt ist, hat es scheinbar keine Durchdringung des Reaktorbodens gegeben. Da der Begriff des China-Syndroms sich aber selbst in Wissenschaftlerkreisen inzwischen verselbständigt hat, hat man den in Tschernobyl den Reaktor nach dem Unfall komplett untergraben. Ich frage mich allerdings nach meinen groben Überschlagsrechnungen warum? Westliche Reaktoren haben einen Betonmantel in Meterdicke. Waren die Russen auch noch so fahrlässig, dass sie ihren Reaktor ohne Reaktorummantelung auf einen dünnen Betonboden gestellt haben?

Ich vermute, dass es zu diesem Thema genauere Berechnungen geben muss - z.B. bei der Reaktorauslegung. Wie kommt man diese Unterlagen heran?

China-Syndrom <--> Natürlicher Reaktor

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Wie im Artikel Naturreaktor Oklo nachzulesen ist, findet ein einschmelzen in den Erdkern definitiv nicht statt. Dieser Reaktor ist 2 Mrd Jahre alt und war 500.000 Jahre aktiv und ist nicht eingeschmolzen oder abgesackt. Das ist kein Wissenschaftlicher Humbug sondern das sind Fakten. Bitte gegebenfalls dort nachlesen. Ein durchschmelzen bis zur anderen Seite der Erde ist sowieso völlig ausgeschlossen, da der Erdkern ja bekanntlich flüssig ist und sich evtl. Material das sich bis dahin "durchfrisst" sich verteilen würde. Falls dies doch einmal passieren würde, daß Kernmaterial aus einem Kernkraftwerk in den Erdkern schmelzen sollte, wäre es im einzigen wirklich sicheren Endlager der Welt. Seit schätzungsweise 4 Mrd Jahren kein Störfall. Eine Löschung kommt aus meiner Sicht aber gar nicht in betracht, höchstens eine Zusammenlegung mit dem Artikel zum gleichnamigen Film. --Kleiner Jo 22:23, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


Falsche Auslegung der Erklärung

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Im Film "Das China Syndrom" wird gar nicht behauptet, dass der Kern eines Reaktors sich bei einer Schmelze nach China durchfrisst. Es wird lediglich gesagt, dass der Kern sich in Richtung China fressen würde bis er auf den Erdkern trifft. Vorher aber schon trifft Wasser (aus dem Reaktor) auf große Hitze und steigt als Dampf wieder an die Oberfläche wodurch dann die großflächige Verseuchung mit radioaktivem Wasserdampf erfolgt. Es gibt bisher keinen Beleg dafür, dass es ein "China Syndrom" theoretisch geben kann. Alles spricht bisher dafür, dass der Begriff einzig für den Film erfunden wurde. Daher sollte dieser Artikel gelöscht und die korrekte Erklärung in den Filmartikel eingefügt werden. -- 194.149.241.3 13:59, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Der Artikel hier muss stehen bleiben, das Ch. ist zwar eine Fiktion, aber es war und ist gleichzeitig der als Metapher gebrauchte Begriff für wissenschaftliche Untersuchungen aus den 1960er Jahren, die erstmals zum Schluss gelangten, dass ein geschmolzener Reaktorkern das Beton-Fundament erodieren und in den Erdboden eindringen könnte. Selbsverständlich war man dabei der Meinung, dass er während des gesamten Erosions-Prozesses Energie an seine Umgebung abgibt und sich damit abkühlt oder/und dass er bei vorhandenem Grundwasser dadurch abgekühlt wird (und damit natürlich das G. massiv kontaminiert, wobei kontaminierter Wasserdampf durch Erdporen teils an die Erdoberfläche aufsteigen kann). Als quasi scherzhafte Metapher wurde dafür der Begriff Ch. geprägt, das ist keineswegs eine Erfindung des Films. Dass der Kern innerhalb des Fundaments zum Stillstand kommt (wie oben erwähnt), ist auch heute keineswegs für alle AKW wiss. gesichert und hängt vom Verhältnis Reaktorleistung-Fundamentdicke (und Beton-Beschaffenheit) ab, das je nach AKW (auch westliche haben keineswegs alle "meterdicke" Fundamente!) grosse Unterschiede aufweist. Das alles ist in v.a. amerikanischen Web-Quellen bei eingehenderer Suche zu finden --62.202.229.227 06:20, 8. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
In der en-WP findet sich übrigens eine Bestätigung meiner Ausführungen --62.202.227.58 15:03, 27. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Noch zur obigen Fragestellung Tschernobyl, warum wurde das Fundament durch diese Schmelze nicht erodiert: 1) Das Fundament ist bei den RBMK-Reaktoren so konstruiert, dass verflüssigter Stickstoff zur Kühlung in Zwischenräume reingepumpt werden kann. Das wurde in Tsch. gemacht, wodurch die Schmelze nach unten zum Stillstand kam. 2) Zudem wurde sie von oben aus Hubschraubern mit Bor, Blei, Sand etc. 'gelöscht', das trug ebenso etwas bei. Beides Methoden übrigens, die bei westlichen AKW aufgrund der relativ robusten Containments, die 'nur' Lecks erhalten, nicht praktizierbar wären --62.202.238.72 14:27, 18. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Das gleiche wie eine Kernschmelze?

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Ist das China-Syndrom das gleiche wie eine Kernschmelze, so wie es im BKH steht und bis vor kurzem auch im Artikel stand? Wenn ja, kann es unter Kernschmelze behandelt werden, und hier braucht nur eine Weiterleitung zu stehen. Ansonsten muss es stärker als bisher von der Kernschhmelze abgegrenzt werden. --Röhrender Elch 23:23, 7. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Wie z.B. TMI zeigt, kann eine Kernschmelze auch def. im Reaktorgebäude gekühlt worden sein und dieses nicht durhschmelzen, die beiden Artikel müssen also getrennt bleiben, weil sie untersch. Phänomene behandeln --62.202.234.116 05:59, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Die Diskussion läuft (noch) unter WP:Redundanz/April_2011#Kernschmelze_-_China-Syndrom. --Röhrender Elch 00:39, 28. Apr. 2011 (CEST)Beantworten