Diskussion:Choane

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Mängelanzeige und kleine Anfrage

Mängelanzeige und kleine Anfrage

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  • Krokodile fehlen (haben auch ein sekundäres knöchernes Munddach, wie die Säuger und daher eine echte Choane, vgl. Starck (1979): Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere auf evolutionsbiologischer Grundlage 2, S. 256)
    Schreib es in den Artikel, it's a wiki. --Uwe G. ¿⇔? RM 17:59, 25. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
  • Vögel sind erwähnt, aber: „Der ventrale (untere) Nasengang der Nasenhöhle (Meatus nasi ventralis) geht durch die Choane mit dem Meatus nasopharyngeus (Nasen-Rachen-Gang) beidseits in den Nasenrachen (Pars nasalis pharyngis) über.“ Gilt das auch für Vögel?
    nein, die Vögel habe ich mal etwas präzisiert. --Uwe G. ¿⇔? RM 17:59, 25. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
  • Die Choane liegt an der Schädelbasis und wird vom Gaumenbein (Os palatinum) und vom vorderen Teil des Keilbeins (Os sphenoidale) begrenzt.“ Das stimmt so zumindest schonmal für den nebenstehenden Katzenschädel nicht. Dort wird die Choana fast komplett vom Palatinum gerahmt (die dorsale Partie des Knochens ist im Präparat auf dem Foto nicht eingefärbt). --Gretarsson (Diskussion) 17:36, 25. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
    Die uneingefärbte Schädelportion, welche die dorsale Begrenzung der Choane bildet, ist das Os praesphenoidale. Das Os palatinum begrenzt die Choane ventral.--Uwe G. ¿⇔? RM 17:59, 25. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Erstmal danke für die bislang vorgenommenen Korrekturen, aber ich bin mir relativ sicher, dass es sich bei dem fraglichen Knochen um das Palatinum handelt. In dieser Abbildung wird nur der mediane Knochen als „Presphenoid“ ausgewiesen, und dieser ist an der Choane nicht wirklich beteiligt, sondern stößt rostrad an den Vomer (stellt zudem die Akkuratesse der Abbildung im Artikel in Frage). Aus dieser Abbildung geht ebenfalls hervor, dass das Palatinum die Choane fast alleine aufbaut und der Präsphenoid da nicht beteiligt ist. Deckt sich alles mit dem, was ich über die Schädelanatomie von Säugern glaub(t)e zu wissen... --Gretarsson (Diskussion) 00:29, 26. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
auch das Präsphenoidale hat seitliche Flügel (Ala ossis praesphenoidalis), die nur beim Menschen relativ klein sind (Ala minor), aber das Keilbein ist beileibe kein medianer Knochenstab wie das Vomer. Das UC-Davis-Bild ist eine Computerrekonstruktion und die Choane ist hier nicht wirklich deutlich, das andere Bild ist da schon eindeutiger, auch wenn der Strich eher auf den hinteren Bereich des Präsphenoids zeigt. Siehe dir mal in diesem Buch die Seite 93 an. Auf dem Bild ist das Präsphenoidale zwar weitestgehend vom Vomer bedeckt, aber der Text wird dir meine Aussage bestätigen. Uwe G. ¿⇔? RM 08:54, 26. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
OK, ich glaub, ich weiß, woran es hakt. In dem Anatomiebuch wird unter Choane offenbar nicht nur der eigentliche Ausgang der Nasenhöhle in den Mund-Rachenraum verstanden, sondern auch noch die sich occipital anschließende, lateral von den Pterygoiden flankierte „Fossa“ der Choane hinzugerechnet, und an der sind, wie Text und Abbildung ziemlich eindeutig und richtig sagen bzw. zeigen, sowohl das „Flügelbein“ (Pterygoid) als auch das „Keilbein“ (Basisphenoid, Os sphenoidale) mit dem Präsphenoid (als nur im Juvenilstadium eigenständiger Struktur; wieder was gelernt) beteiligt. An der eigentlichen Öffnung hingegen, wie sie in der umseitigen Abbildung mit den Strichellinien gekennzeichnet ist, ist der Basisphenoid nicht beteiligt, sondern ausschließlich Palatinum und Vomer, und das bestätigt auch die Abbildung im Anatomiebuch. Von daher haben wir offenbar beide recht und der Text müsste umseitig nur entsprechend präzisiert werden. --Gretarsson (Diskussion) 12:04, 26. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Knöcherne Choane die Zweite

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Hier eine Abbildung, in der das Palatinum komplett eingefärbt ist, und die zeigt, dass die fragliche Partie nicht zum Sphenoid gehört. Auch hier (Hund) ist das Palatinum korrekt vollständig eingefärbt. Noch deutlicher wird es auf dieser Webseite des Kenyon College (Gambier, Ohio) mit Fotos eines isolierten Katzen-Palatinums. Es zeigt deutlich, dass das Palatinum lateral und dorsal eine langgestreckte caudale Partie hat und es folglich die Choane, wie sie mittls der Strichellinie in dem umseitigen Bild gekennzeichnet ist, fast vollständig rahmt. Die Beteiligung des Sphenoids ist dahingehend nur geringfügig wenn überhaupt gegeben. Ich würde mich jetzt nicht darauf versteifen wollen, dass das bei allen Säugetieren so ist, aber auch an diesem Nagerschädel, bei dem der Hirnschädel weitgehend fehlt, sieht man sehr schön, dass das Palatinum weit caudad reicht und die Choane m.o.w. vollständig rahmt. Und ich habe hier vor mir einen subadulten Wildschweinschädel mit deutlich ausgeprägten Suturen liegen. Auch bei diesem reicht die laterale und dorsale Partie des Palatinums caudad ganz eindeutig über den ventralen Rand der Choane hinaus. Beim Menschen und evtl. auch bei den „höheren“ Primaten (Hominidae oder ggf. auch schon Hominoidea) ist das, mglw. aufgrund ihrer kurzen Gesichts- und/oder ihrer vergrößerten Hirnschädel, tatsächlich anders, dort endet das Palatinum auch lateral und dorsal an der Choane. --Gretarsson (Diskussion) 18:09, 18. Apr. 2016 (CEST)Beantworten