Diskussion:Christine Charlotte Riedl
Neue belegte Ausgabe
BearbeitenHallo, es wurde ein belegtes Exemplar von von "Charlotte Riedl"s "Die kleine Köchin" von 1853 gefunden, welches sogar eine noch ältere Ausgabe von 1851 angibt, sie erschienen in einem anderen Verlag als die bisher früheste belegte Ausgabe von 1854 (nämlich Campe und Sohn, Nürnberg). Damit ist die Frage, ob Riedl oder Bimbach die erste Puppenkochbuchautorin war, geklärt: Frau Riedl war ganze drei Jahre früher dabei. -- WormforEnnio (Diskussion) 19:35, 18. Apr. 2012 (CEST)
Lebensdaten
BearbeitenDie Lebensdaten der Christine Charlotte Riedl habe ich für eine andere Publikation beim stadtarchiv Lindau abgefragt. die entsprechenden Urkunden liegen mir vor. -- „“ 11:17, 1. Feb. 2011 (CET)
erscheinen
BearbeitenHallo Poupou, Passiv ist nicht schön, aber der Text enthält wirklich ganz viele Male das Verb „erscheinen“. Über ein Feilen Deinerseits würd ich mich freuen. :) Catfisheye 21:46, 22. Mär. 2011 (CET)
- hab versucht, es etwas variantenreicher zu formulieren.--poupou review? 19:03, 25. Mär. 2011 (CET)
Zwei Punkte
BearbeitenZwei kleine Punkte:
- Der "Witwer Schiffmeister Georg Walter Schlatter" hört sich eigenartig an, als sei "Witwer Schiffmeister" ein Beruf. Vielleicht besser "Schiffmeister Georg Walter Schlatter ... Zum Zeitpunkt der Eheschließung war der Witwer bereits 51 Jahre alt..." oder so?
- Es wird nicht klar, warum die Chronologie im Lebenslauf durchbrochen wird. 1) Erst heiratet sie einen Gastwirt 2) Davor war sie auch schon in der Gastwirtschaft beschäftigt. 3) Danach heiratet sie erneut. Könnte man vielleicht entweder in die richtige zeitliche Reihenfolge bringen, oder klarmachen, warum davon abgewichen wird?
Weil mir beides nicht ganz klar ist, hab ich es nicht selbst geändert. Gruß --Centipede 16:04, 24. Mär. 2011 (CET)
- danke für den hinweis, habe es umgestellt. den schiffmeister hab ich weggelassen, eigentlich tut er nichts zur sache.--poupou review? 19:03, 25. Mär. 2011 (CET)
Noch drei Dinge
Bearbeiten- Ich nehme an, ihr zweiter Gatte hieß nicht Clemes, sondern Clemens? Ich habe es entsprechend geändert, ggfs. wieder zurückändern.
- „Osweil bei Ludwigsburg“ dürfte Oßweil sein? Wenn ja, könnte sie sich bei Oßweil#Persönlichkeiten zu August Lämmle gesellen.
- Wuchs sie dort auch auf? Wie kam sie nach Augsburg und dann nach Lindau? Über die ersten dreißig Jahre ihres Lebens erfährt man überhaupt recht wenig. -- Rosenzweig δ 12:14, 27. Mär. 2011 (CEST)
Verwechslung mit anderem Puppenkochbuch, Bilder
BearbeitenHallo, dieses Puppenkochbuch "Die kleine Köchin" aus Nürnberg stammt nicht von Christine Charlotte Riedl. Ein Vergleich des Schreibstils und der Rezepte macht dies deutlich, siehe die beiden digitalisieren Puppenkochbücher der Staatsbibliotheken. Im Artikel wurde die Nürnberger "Kleine Köchin" mit der "Kleinen Köchin" aus Lindau verwechselt, Informationen zu beiden Büchern miteinander vermischt und deshalb fehlerhaft dargestellt. Die Lindauer "Kleine Köchin" erschien nicht ab der 4. Auflage bei Raw in Nürnberg und "Tante Betty" ist nicht das Verlagspseudonym von Christine Charlotte Riedl. Diese Informationen gehören zur Nürnberger "Kleinen Köchin", mit der Riedl aber nichts zu tun hatte. Die beiden Puppenkochbücher tragen lediglich den gleichen Titel, haben sonst aber keine Gemeinsamkeiten.
(Die Frage, welches Puppenkochbuch nun das allererste war, das geschrieben oder gedruckt wurde, halte ich nicht für sehr relevant, zumal es gut sein kann, dass noch Älteres auftaucht, das bislang noch nicht bekannt war - aber es scheint fast so, als ob die Nürnberger mit ihrer "Kleinen Köchin" von 1851 die Nase recht weit vorne gehabt hätten. Man kann jedoch wohl davon ausgehen, dass manche der vielen Puppenkochbücher, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts erschienen, zunächst mal in einer handschriftlichen Form existierten und vervielfältigt wurden. Julie Bimbach erwähnt im Vorwort ihres Kochbüchleins diese Praxis. Sie muss bereits mehrfache Großmutter gewesen sein, als das erste ihrer Puppenkochbücher gedruckt wurde und die handschriftliche "Urfassung" ihres Kochbüchleins wurde wohl schon viele Jahre zuvor von ihren Töchtern im Freundeskreis herumgereicht und abgeschrieben...)
"Die Kleine Köchin" aus Nürnberg
Das Nürnberger und das Stettiner Puppenkochbuch, die bei Raw erschienen, gehen nicht auf Riedl, sondern auf "Die kleine Köchin" zurück, die erstmals 1851 in Zeiser's Buchhandlung in Nürnberg erschien. Die Verfasserin ist nicht bekannt und unterschrieb das Vorwort mit den Initialen M. H. 1853 erschien die zweite, etwas vermehrte Auflage dieses Puppenkochbuchs bei Zeiser mit dem Untertitel: "Die kleine Köchin oder Kochbüchlein zu kleinen Kochöfen: Festgeschenk für wißbegierige Mädchen". Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt eine 3. Auflage, die digitalisiert wurde: Die kleine Köchin, Nürnberg Bei Raw wurde dieses Puppenkochbuch 1892 in "Nürnberger Puppenkochbuch" und dann in "Puppenkochbuch von Tante Betty" umbenannt. Das Vorwort wurde weggelassen und der Umfang des Buchs auf 144 Rezepte erweitert. Der Wortlaut der sehr kurzgefassten Rezepte der "Kleinen Köchin" blieb bei Raw weitgehend identisch, es wurden aber zusätzliche, modernere Maßangaben in Gramm und Liter hinzugefügt. Es gab unterschiedlich umfangreiche Ausgaben dieses Puppenkochbuchs, was die Anzahl der Rezepte betrifft. So war beispielsweise um 1908 bei Bing wieder eine Version des Nürnberger "Puppenkochbuchs von Tante Betty" mit lediglich 120 Rezepten im Programm. Das Reprint des "Nürnberger Puppenkochbuchs", das der 9. Auflage von 1896 folgt, enthält jedoch bereits 144 Rezepte. Das Reprint des "Stettiner Puppenkochbuchs" enthält 130 Rezepte mit dem gleichen Wortlaut. Dieses Reprint kam ohne jede Kennzeichnung auf den Markt und wird oftmals fälschlicherweise für antik gehalten. Das Nürnberger Puppenkochbuch erlebte insgesamt 16 Auflagen und soll bis 1914 hergestellt worden sein. Die grafische Gestaltung der Deckblätter und die Austattung der Büchlein wurden bei Raw mehrfach geändert. Es sind mehrere Reprints des Nürnberger Puppenkochbuchs auf dem Markt, unter anderem auch eine broschierte Ausgabe.
"Die Kleine Köchin" aus Lindau
"Die kleine Köchin" von Christine Charlotte Riedl, die erstmals 1854 bei Stoffel & Wachter in Lindau erschien, ist im Aufbau und inhaltlich ein ganz anderes Werk. Es enthält auf 46 Seiten 47 Rezepte mit sehr ausführlichen und kindgerechten Arbeitsanweisungen. Eine digitalisierte Version dieses Puppenkochbuchs aus dem Besitz der Berliner Staatsbibliothek ist hier zu sehen: Die kleine Köchin, Lindau Für den im Umfang und inhaltlich unveränderten Nachdruck, der 1946 im Jan Thorbecke Verlag in Lindau erschien, wurde das Buch neu gesetzt und mit kleinen, zeitgenössischen Illustrationen versehen. Die Menü-Vorschläge der "Speisezettelchen" wurden bei der Neuauflage auf einem zusätzlich beigelegten, rosa Faltblatt gedruckt.
Zu den Bildern:
Ich habe vor etlichen Jahren mal irgendwo im Internet ein Reprint der "Kleinen Köchin" aus Lindau von 1854 gesehen, das 1975 bei der Kraus Druck und Verlag KG erschienen sein soll. Leider besitze ich dieses Reprint nicht. Ich habe aber den Nachdruck von 1946, der bei Thorbecke in Lindau erschien und inhaltlich identisch mit dem Büchlein von 1854 ist und könnte Bilder davon einstellen. Bei den Ausgaben der Lindauer "Kleinen Köchin", die von 1854 stammen sollen, habe ich aufgrund des perfekten Erhaltungszustandes und der grafischen Gestaltung des Einbands gewisse Zweifel, ob es sich tatsächlich um antike Originale handelt....aber dies nur am Rande. Für das Nürnberger und das Stettiner Puppenkochbuch bei Raw hätte ich ebenfalls eigenes Bildmaterial zur Illustration. Für einen bearbeiteten Artikel wäre Bildmaterial hilfreich, das von den beiden digitalisierten "Kleinen Köchinnen" der Staatsbibliotheken stammt, zumindest die Deckblätter. Ich weiß aber nicht, inwieweit das Einbinden von solchen Bildern auf Wikipedia gestattet ist. Das Deckblatt der "Kleinen Köchin" von Riedl wurde aber z.B. auch hier verwendet: https://lindau.fandom.com/de/wiki/Die_kleine_K%C3%B6chin Oder es stammt von hier: https://bawue.museum-digital.de/object/2372
Meine Kritik am Wikipedia-Artikel:
Neben der Irritation/den falschen Informationen, die durch die Verwechslung der beiden "Kleinen Köchinnen" entstanden, finde ich es nicht sinnvoll, dass in einem Artikel über Riedl auch andere Autorinnen, wie Davidis und Bimbach erwähnt werden. Wieso müssen (ungesicherte oder fehlerhafte) Ersterscheinungsdaten von ganz verschiedenen Kinderkochbüchern hier bei Riedl miteinander verglichen werden? Der abgebildete Puppenherd hat auch keinen zeitlichen oder örtlichen Bezug zum Thema. Er wurde in Göppingen hergestellt und ist kein "typischer" Puppenherd mit Spiritusbefeuerung, sondern ein in der Gestaltung eher ausgefallenes und sehr prächtiges Herdmodell, das erst im 20. Jahrhundert hergestellt wurde. Wenn man sich im Artikel auf Nürnberg und die dortige Blechspielwarenindustrie bezieht, dann wäre z.B. ein Bing-Herd angebrachter. Da es hier um die vermutlich ältesten Puppenkochbücher überhaupt geht, fände ich einen frühen Kinderkochherd am geeignetsten zur Illustration...also einen aus der Zeit um 1850, der Enstehungszeit dieser Puppenkochbücher.
Der Artikel über Riedl sollte vielleicht ganz neu geschrieben werden. Falsches und Richtiges wurde im Text und bei den Literaturangaben - vorallem aufgrund der Bücherverwechslung - fast untrennbar miteinander vermengt und in einen falschen Bezug zueinander gesetzt. Abschnitte aus diesem Artikel wurden auf anderen Interseiten zitiert und so diese Fehlinformationen weiterverbreitet. Es sollte vielleicht auch noch ein weiterer Artikel geschrieben werden, der das Nürnberger Puppenkochbuch und die Nürnberger "Kleine Köchin" zum Inhalt hat.
--Oberlehrer Erbsenzähler (Diskussion) 16:23, 13. Sep. 2023 (CEST)