Diskussion:Corps Masovia Königsberg zu Potsdam
Lemma
BearbeitenDas Lemma müsste aber dann eigentlich korrekt Corps Masovia Königsberg zu Potsdam heißen... Ein Corps Masovia Potsdam gibbet nicht. - Katanga 22:05, 15. Jan. 2009 (CET)
- Dann schieb doch bitte weiter. --HyDi Sag's mir! 23:21, 15. Jan. 2009 (CET)
Virtus
BearbeitenVirtus contemnit mortem mit Tugend überdauert den Tod zu übersetzen ist Sextanerniveau und falsch. Contemnere ist verachten/geringschätzen. Schon die Römer hatten begriffliche Götterschwierigkeiten mit der Virtus. „Mannhafte Ehre“ käme ihr nahe. Und Wikipedia soll ja nicht das Denken ersetzen. Oder doch? BJ!--Mehlauge 01:56, 25. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo Mehlauge. Die Übersetzung bei Virtus stützt ja nicht Deine Ansicht, im Gegenteil. Und Mannesehre verachtet den Tod macht ja sprachlich überhaupt keinen Sinn, denn wie soll ein Neutrum wie Ehre etwas verachten können. Verachten können ja wohl nur Menschen etwas. Richtiger ist doch vielmehr, von der Zweitbedeutung contemnere = nicht beachten auszugehen. Demnach wäre zu übersetzen Virtus beachtet den Tod nicht und dann im übertragenen Sinn Virtus überdauert den Tod. Und wenn ich mir dann meinen Stowasser oder den Heinichen nehme, finde ich für Virtus zwar Mannhaftigkeit, Tapferkeit, Entschlossenheit, Vorzüglichkeit, sittliche Vollkommenheit, aber keine Hinweis auf Ehre, denn dafür gibt es honos und im Zitat steht eben nicht honos contemnit mortem. sondern virtus. Vielleicht trifft es Sittliche Vollkommenheit überdauert den Tod am besten, denn darum geht es: Wer als Vorbild lebt, wird in der Vorbildlichkeit unsterblich. Denken heißt erstmal überlegen und nicht anderen, die sich was dabei gedacht haben, Sextanerniveau vorwerfen, ohne mal vorher nachzufragen.--Genealogist 10:21, 27. Okt. 2009 (CET)
- Virtus kann auch der Verdienst sein. Vgl. Virtuti semper corona! = Dem Verdienste seine Krone (nach Schillers Ode an die Freude). Verdienst überdauert den Tod scheint mir auch hier das Treffende zu sein. -- Katanga 10:39, 27. Okt. 2009 (CET)
- Hallo Mehlauge. Die Übersetzung bei Virtus stützt ja nicht Deine Ansicht, im Gegenteil. Und Mannesehre verachtet den Tod macht ja sprachlich überhaupt keinen Sinn, denn wie soll ein Neutrum wie Ehre etwas verachten können. Verachten können ja wohl nur Menschen etwas. Richtiger ist doch vielmehr, von der Zweitbedeutung contemnere = nicht beachten auszugehen. Demnach wäre zu übersetzen Virtus beachtet den Tod nicht und dann im übertragenen Sinn Virtus überdauert den Tod. Und wenn ich mir dann meinen Stowasser oder den Heinichen nehme, finde ich für Virtus zwar Mannhaftigkeit, Tapferkeit, Entschlossenheit, Vorzüglichkeit, sittliche Vollkommenheit, aber keine Hinweis auf Ehre, denn dafür gibt es honos und im Zitat steht eben nicht honos contemnit mortem. sondern virtus. Vielleicht trifft es Sittliche Vollkommenheit überdauert den Tod am besten, denn darum geht es: Wer als Vorbild lebt, wird in der Vorbildlichkeit unsterblich. Denken heißt erstmal überlegen und nicht anderen, die sich was dabei gedacht haben, Sextanerniveau vorwerfen, ohne mal vorher nachzufragen.--Genealogist 10:21, 27. Okt. 2009 (CET)
Tschuldigung, wenn ich mich mal einmische. Meiner Ansicht nach ist es ja Aufgabe der Virtus, eine Lebenssituation unter einem bestimmten Gesichtspunkt zu bewerten und dann den Menschen zu einer "korrekten" Handlung anzuleiten bzw. hinzuführen. Dabei sollte jedoch bei einem wahrhaft tapferen/tugendhaften Mann eine mögliche Todesgefahr keine Rolle spielen. Das heißt, dass Todesgefahr kein Argument ist, eine wahrhaft tapfere/tugendhafte Handlung zu unterlassen. Die Virtus nimmt also den Tod nicht ins Kalkül auf, "beachtet den Tod nicht". Im Landesvaterlied heißt es: "Sterbe gern zu jeder Stunde, achte nicht der Todeswunde, wenn das Vaterland gebeut." Jetzt statt "Vaterland" "Virtus" einsetzen, dann passt's. Wenn ich mir in dem Zusammenhang mal das testosteronschwangere Studentenleben des frühen 19. Jahrhunderts anschaue, kann das nur heißen, dass der wahre Bursch keiner Paukerei aus dem Wege geht, wenn einem mal einer dumm kommt. Auch wenn der Lungenfuchser droht. --Rabe! 10:41, 27. Okt. 2009 (CET)
- Und wir würdest Du es jetzt übersetzen?--Genealogist 14:05, 27. Okt. 2009 (CET)
Wenn ich ganz ehrlich sein soll. Ich würde es gern lateinisch lassen. Wer kein Latein kann, versteht es auch auf deutsch nicht ohne langatmige Erklärungen. Aber drücken gilt wohl nicht. Wie wär's also mit: "Wahre Tapferkeit fürchtet den Tod nicht."--Rabe! 21:37, 27. Okt. 2009 (CET)
- Das ist doch eine gute Diskussion. Führt aber nicht weiter. Hatte schon seine Gründe, daß keine Übersetzung dabei war. Über virtus haben wir in der Schule lang diskutiert. Es steckt "vir" drin!! Schließe mich Rabe an. (Wahre) Tapferkeit allein ist es aber auch nicht. Und sittliche Vollkommenheit haben sich die alten Masuren bestimmt nicht auf die Fahne geschrieben. Und Ehre ist ein Femininum, paßt also voll in unsere Zeit. Smiling--Mehlauge 12:43, 30. Okt. 2009 (CET)
- Ich würde es es etwa so übersetzen:"Mut trotzt dem Tod". Für meine Übersetzung habe ich den Georges von 1890 herangezogen. -- Von Hintenburg 01:03, 31. Okt. 2009 (CET)
"Winter 1945
BearbeitenIch habe eine Frage zu einer Formulierung im Text, Zitat: "Das Corpshaus am Weidendamm wurde nicht bei den britischen Luftangriffen auf Königsberg im August 1944, sondern erst im Winter 1945 zerstört, als die Rote Armee die Stadt eroberte." Gilt nicht allgemein (und dies ist als Frage ernst gemeint) die Jahreseinteilung in der Reihenfolge Frühling, Sommer, Herbst, Winter und würde dann nicht der Text suggerieren, dass die Rote Armee Königsberg Ende 1945 erobert habe? Mit freundlichem Gruß --OnlyMe 19:10, 25. Feb. 2012 (CET)
- Danke! Mußte damals auch überlegen. Der kalendarische Winter beginnt ja kurz vorm Weihnachtsmann und endet mit den Iden des März. Und Ende Dezember 1944 war die Rote Armee noch nicht in Königsberg. Man stolpert aber trotzdem. Hab es geradegezogen.--Mehlauge 15:42, 29. Feb. 2012 (CET)
Kandidatur auf WP:KALP Februar 2013 (abgebrochen)
BearbeitenReview gelaufen.--Mehlauge (Diskussion) 11:57, 28. Feb. 2013 (CET)
Methodisch zu oft zu ungenau für eine Auszeichnung. Fußnoten sind unsauber zitiert (mal fehlen Seitenangaben, dann wird der Literaturtitel als Nachweis in der Fußnote auch mal gar nicht erwähnt), bei Zitaten fehlt der konkrete Nachweis. Ich kann gerne diverse Beispiele auf Nachfrage für meine Kritik anführen. Die unter Literatur angeführte Literatur wurde außerdem kaum in den Fußnoten verarbeitet = für die Artikelarbeit anscheinend kaum herangezogen. -- keine AuszeichnungArmin (Diskussion) 13:17, 28. Feb. 2013 (CET)
Leider für Nichtmitglieder von Verbindungen teilweise kaum verständlich und nicht neutral: keine Auszeichnung
- Was der Zirkel eingangs bedeutet kann man erst viel später erfahren. Der Abschnitt Suspension bleibt undurchschaubar. Die teils empathischen oder lyrischen Formulierungen, etwa bei Bildunterschriften oder im Text ebenso:
- Bürgermeister Kuhrs Erinnerung an Masuren und Masovia in Berlin-Pankow
- oder noch besser: Stand mit 87 Jahren als Fels in der Brandung und wollte 2004 nicht EM werden – Balduhn 3 (1910–2006).
- Allgemein unverständlich: Fuchsmajor und Füchse im Sommersemester 1926,
- verließ Masovia die zweite von sieben sog. Allgemeinheiten,
- Da ihr das „belebende Element der Fuchswelt“ fehlte,
- Dafür wurde ihm schon 1915 die Corpsschleife verliehen, die er in besonders großer Ausfertigung unter dem Band seines Muttercorps trug; denn zeitlebens betrübte es ihn, dass er nicht das Band erhalten hatte.,
- ...entsprach den Vorschriften des NSDStB und nicht denen des CC oder AHV.
- Auch die internen Konflikte bleiben Aussenstehenden unerklärlich. Bespiel: Als Masovia und Hansea am 3. Dezember 1882 beigaben und bei Normannia renoncierten, wandelte sich Normannias feindseliges Verhältnis zu Masovia schlagartig in eine gute und dauerhafte Freundschaft. Man muss immer damit rechnen, dass der Artikel von Lesern besucht wird, die vielleicht noch nie einen Verbindungsartikel gelesen haben.
- Den Zitaten zum Schluss fehlt der Kontext, sind sie relevant, wie wurden gerade die ausgewählt?
- Die Einzelnachweise sind zweispaltig.
- Der Stil ist oft antiquiert hochmögende Pappenheimer, brachte Masovia 16 Mitglieder hervor, das stolze und „trallige“ Leben.
- Viele Details wie etwa Ort und Datum der zahlreichen Stiftungsfeste, samt jubelnder Beschreibung, das nichtssagende Telegramm von Hindenburg oder die Wildschweinfütterung im Vorgarten, erscheinen irrelevant.
- Der gesamte Artikel ist aber vor allem untergründig durchzogen von einer sentimentalen Wehmut, die der alten „Herrlichkeit“ nachweint und damit WP:NPOV widerspricht. Für ein Verbindungswiki sicher ein schöner, reich illustrierter Artikel, für eine allgemeine Enzyklopädie leider nicht geeignet. Nach der Kandidatur schlage ich einen Neutralitätsbaustein für den Artikel vor. --Otberg (Diskussion) 14:44, 28. Feb. 2013 (CET)
Zusätzlich zu bereits von Arnim und Otberg erwähnten Kritikpunkten noch das Folgende, für das nur zwei Abschnitte genauer betrachtet werden müssen: Diese ellenlange Liste mit Mitgliedern sollte ausgelagert werden. Schon allein die LW-Kriterien erfordern eine „überdurchschnittliche Qualität“. Wo genau die liegen soll, wenn man einfach nur Dutzende Namen hinter einem Sternchen auflistet, erschließt sich mir nicht. Das ist zwar listen-typische Fleißarbeit, aber nichts herausragendes. Dann einige Beispiele aus dem Abschnitt Geschichte, in dem deutlich zu viel vorausgesetzt, nicht erklärt, schlecht verlinkt und teils auch ohne Quellenangabe bewertet wird: Der Hauptartikel zur Geschichte des Corps ist der mit 111 m höchste Punkt des Alkgebirges im Samland. Wer genau (emp)fand die Pappenheimer (als) hochmögend? Und: alle Pappenheimer? Zur alljährlichen Erinnerung an Belle-Alliance sammelte sie sich am 14. Juni 1827 hinter „den Masuren“. Zur Erinnerung an einen Gasthof oder doch eher zur Erinnerung an die Schlacht bei Waterloo? Wenn einem aus irgendwelchen Gründen der europaweit gebräuchliche Namen für die Schlacht nicht passt, sollte man dennoch korrekt verlinken. Geht übrigens auch so: Schlacht bei Belle-Alliance. Und wo genau hinter den Masuren (oder doch den Masuren?) versammelten sie sich? Im Abschnitt Baltia geht's munter weiter: Da ihr das „belebende Element der Fuchswelt“ fehlte, bat die (...) Baltia am 23. November 1840 Masovia um die Aufnahme ihrer 48 Mitglieder. Sie gelang in herzlichem und dauerhaftem Einvernehmen und schloß auch bereits verstorbene Balten ein. Wer genau beklagte in diesem Zitat (!) das Fehlen eines belebenden Elements? Und von welcher Fuchswelt ist die Rede? Reineke Fuchs, brauner Fuchs, Rotfuchs oder doch ein anderer Fuchs? War die Aufnahme eine Übernahme oder was passierte hernach mit der Baltia? Wer genau hat beobachtet, dass die Aufnahme in herzlichem und dauerhaftem Einvernehmen gelang? Der Autor dieses Wikipedia-Artikels? Und so weiter... Sorry, aber vielleicht war das Hansdampf-Review von gerade mal sechs Tagen vllt. ein bisschen zu kurz geraten. So ist das Urteil jedenfalls für mich klar: keine AuszeichnungFrisia Orientalis (Diskussion) 14:52, 28. Feb. 2013 (CET)
- Die Kritik ist größtenteils berechtigt und im Artikel umgesetzt. Das Review hätte länger laufen sollen. Ziehe die Kandidatur zurück.--Mehlauge (Diskussion) 21:48, 28. Feb. 2013 (CET)
Kanadidatur auf Wunsch des Einstellers abgebrochen. Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 22:09, 28. Feb. 2013 (CET)
Review/Geschichte: Februar 2013
BearbeitenIm 19. Jahrhundert wurde Masovia zur führenden Studentenverbindung an der Albertus-Universität Königsberg. In Königsberg hatte sie das erste Korporationshaus. Masuren verdankt ihr die Landesfarben und die Landeshymne. In der Zeit des Nationalsozialismus zur Suspension gezwungen, verlor sie in der Schlacht um Königsberg das zweite Corpshaus. Durch den Ausgang des Zweiten Weltkriegs entwurzelt, versuchte sie in Kiel einen Neuanfang. Die Deutsche Wiedervereinigung brachte sie erneut ins Hintertreffen. 1997 von den letzten Königsberger Corpsbrüdern erneut rekonstituiert, nahm sie 2001 gegen erbitterte Widerstände den eigenständigen Corpsbetrieb in Potsdam auf. Über 66 Jahre (länger als jede andere Korporation) suspendiert, hat Masovia als einzige von sieben Corpslandsmannschaften (Königsberg) und als einziges von acht Königsberger Corps überlebt. Mit zurzeit 60 Mitgliedern – darunter ein Franzose und ein Pole – hat sie als erste schlagende Verbindung in Potsdam Fuß gefasst. Zur Baltischen Föderalen Immanuel-Kant-Universität bestehen gute Kontakte. – Ich glaube, daß der WP-Artikel die besondere Geschichte des Corps in lesenswerter Weise widergibt.--Mehlauge (Diskussion) 14:21, 22. Feb. 2013 (CET)
- Sehr interessant und detailreich. Den Satz Die Buchstaben V, C und M im Zirkel haben eine dreifache Bedeutung finde ich schwierig, eigentlich kann er doch nur eine ursprgl Bedeutung gehabt haben. (Die letzten beiden) Fotos von AHAH in oder ohne Funktion scheinen mir in Verbindungsartikeln eher unüblich. --Wistula (Diskussion) 11:19, 23. Feb. 2013 (CET) Ok
- Ich weiß, dass das psychologisch ein bisschen schwierig ist. Aber die Gründung und die folgende, bis heute bestehende Existenz des Corps Palaiomarchia-Masovia Kiel (Artikel interessanterweise gelöscht) sollte expliziter herausgestellt werden. Auch die Rekonstitution des Corps Palaiomarchia Halle in Halle war ja wesentlich und vermutlich auch auslösend für die Rekonstitution der Masovia in Potsdam. Eine Enzyklopädie sollte sowas reflektieren, auch wenn es für die persönlich Beteiligten nicht einfach darzustellen ist. Ok
Außerdem: Dass es im Jahre 1830 Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot gegeben hat, ist mir neu. Damals gab es ja nicht mal ein Reich.--Rabe! (Diskussion) 12:11, 23. Feb. 2013 (CET) Ok
- Ich weiß, dass das psychologisch ein bisschen schwierig ist. Aber die Gründung und die folgende, bis heute bestehende Existenz des Corps Palaiomarchia-Masovia Kiel (Artikel interessanterweise gelöscht) sollte expliziter herausgestellt werden. Auch die Rekonstitution des Corps Palaiomarchia Halle in Halle war ja wesentlich und vermutlich auch auslösend für die Rekonstitution der Masovia in Potsdam. Eine Enzyklopädie sollte sowas reflektieren, auch wenn es für die persönlich Beteiligten nicht einfach darzustellen ist. Ok
- Der Einleitungssatz zum Artikel enthält unsinnige Alleinstellungsmerkmale und Informationen, die in den Artikel selbst gehören, wie zB „einziges Königsberger Corps in Potsdam“ (gemeint könnte sein „einziges Kösener Corps in Potsdam“). Allerdings verfügt Potsdam als Neugründung einer Universität wohl ohnehin über kein buntes Verbindungsleben... Auch der Abschnitt „Siehe auch:“ ist mE aufzulösen und in den Text zu integrieren, soweit nicht ohnehin redundant. Ansonsten im Vergleich zu dem einzigen anderen Corps-Artikel mit Bapperl ( OkCorps Frisia Göttingen) schon klare Tendenz zum Lesenswert.--Kresspahl (Diskussion) 12:16, 24. Feb. 2013 (CET)
- Danke für die guten Hinweise. Man wird halt doch betriebsblind.--Mehlauge (Diskussion) 13:28, 24. Feb. 2013 (CET)
- Vom zweiten Satz des Intros gehört der zweite Halbsatz auch unten in den Artikel und bedarf dort für den Außenstehenden einer weiteren Erklärung.--Kresspahl (Diskussion) 14:07, 24. Feb. 2013 (CET) Ok
- Danke für die guten Hinweise. Man wird halt doch betriebsblind.--Mehlauge (Diskussion) 13:28, 24. Feb. 2013 (CET)
KALP-Kandidatur vom 23.3. bis 3.4.2013, Ergebnis: Gescheitert
BearbeitenDas Corps Masovia Königsberg zu Potsdam ist eine Studentenverbindung im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Über ein Jahrhundert war sie an der Albertus-Universität Königsberg das Landescorps Masurens, dem sich gut 500 Studenten aus dem Süden Ostpreußens anschlossen. Das Corps und besonders seine vielen Pfarrer trugen wesentlich zur Identitätsbildung der Bevölkerung Masurens bei. Als einziges von neun Königsberger Corps unterhält Masovia heute (wieder) den aktiven Betrieb. An der Universität Potsdam wurde sie als erste farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung akkreditiert. Seit 2002 ist sie mit den Rechten eines Senioren-Convents ausgestattet. – Nach Abbruch der ersten Kandidatur wurden alle Kritikpunkte abgearbeitet.--Mehlauge (Diskussion) 01:19, 23. Mär. 2013 (CET)
Wie schon beim letzten Mal: Zitate sind unzureichend oder gar nicht belegt. Mangelhafte Belegstruktur. Es fehlen die konkreten Seitenangaben, Verfassernamen und teilweise auch Titel des Literaturnachweises. Vor allem würde mich interessieren wie man an ein unveröffentlichtes Manuskript als wikipedia Autor rankommt? Und inwieweit dies mit den Grundprinzipien der wikipedia (Inhalte basieren nur auf öffentlich einsehbare Informationsquellen) vereinbar ist? Die Königsberger Allgemeine Zeitung, 18. Februar 1929 ist nachgeschlagen worden? Es gibt doch sicherlich auch einen Verfasser und Titel des Beitrages und eine Seitenangabe? Ansonsten, wenn die Zeitung aus zweiter Hand zitiert wurde, bitte den Literaturtitel nennen. Auszug der weiteren von mir genannten Mängel als Beispiel: keine Auszeichnung
↑ a b c d e f g h i j k l m n Corps Masovia (2005)
↑ Hans Lippold: Namen auf vergilbenden Blättern. Ein alter Druck erzählt von Königsberger Studenten vor 150 Jahren. Ostpreußenblatt, 14. November 1970
↑ H. Lippold in einem Brief an Ludwig Denecke vom 12. Dezember 1967
↑ a b H. R. Niedorf 1999
↑ Carl Heinrich: Das fünfzigjährige Stiftungsfest des Corps Masovia (1880)
↑ nach Hellmut Trute
↑ Königsberger Allgemeine Zeitung, 18. Februar 1929
↑ Der Student der Ostmark. Kampfblatt der Deutschen Studenten im Osten, 1. Kriegs-Nummer. Königsberg, 15. November 1939
↑ a b c Hermann Stange: Die Geschichte der Kameradschaft des Corps Masovia. Unveröffentlichtes Manuskript vom 24. März 1955 (Archiv Corps Masovia)
Ich hatte das schon beim letzten Mal kritisiert. Von "alle Kritikpunkte abgearbeitet" kann also keine Rede sein. --Armin (Diskussion) 08:23, 23. Mär. 2013 (CET)
- Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich keine Ahnung von Corps habe. Ich bin eher zufällig über den Artikel gestolpert. Ich finde ihn informativ, wenn auch ob des Themas schwer zu lesen, weil ich zum Verständnis oftmals in anderen, verlinkten Artikeln lesen muss – was ja aber nicht die Schuld des Artikels ist, sondern meine. Im Gegenteil sind die Verlinkungen ja positiv zu werten. Massiv stört mich eine Formulierung: „Als die Neutralneuen Länder nach der sog. Wiedervereinigung offen standen“ – wieso sogenannt? Wiedervereinigung ist allgemeiner Sprachgebrauch, die Titulierung als sogenannte Wiedervereinigung erinnert mich an die Bild-Zeitung, die stets DDR in Anführungszeichen stellte. Das widerspricht meines Erachtens dem neutralen Standpunkt.
- Ansonsten hier noch einiges, was mir aufgefallen ist:
- In der Einleitung: „An der Universität Potsdam wurde sie als erste farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung akkreditiert“ – wobei pflichtschlagend eine Weiterleitung auf Studentenverbindung ist, also wird hintereinander zweimal auf den selben Artikel verlinkt. Studentenverbindung wurde bereits vier Sätze vorher im ersten Satz verlinkt, könnte hier also entfallen.
- das Bild Louis Sauerhering mit Tricolore hat mich anfangs verwirrt, weil ich im Abschnitt „Geschchte“, in dem es sich befindet, zunächst keinerlei Bezug zum Text erkennen konnte, erst später im Unterabschnitt „Farben, Zirkel und Wahlspruch“ wird klar, warum es sich im Artikel befindet. Ich würde es auch räumlich diesem Unterabschnitt zuordnen.
- Der Begriff Fuchs taucht erstmals im Abschnitt „Baltia“ auf, wird aber erst im Abschnitt „Auszeit“ verlinkt.
- was ist oKC? Die Abkürzung taucht dreimal auf, einmal mit Verlinkung auf Vororte des KSCV, wo ich aber auch keine wirkliche Erklärung finde. Vermutlich ordentlicher Kösener Congress?
- Suspendieren wird erstmals im Abchnitt „Niederlage“ erwähnt, eine Verlinkung auf Suspension erfogt aber erst im Abschnitt „Bekannte Mensuren“
- was bedeutet „majorisiert“?
- was bedeutet „renonciert“?
- im Abschnitt „Kameradschaft Liebenberg“ erfolgt ein Hinweis „→ Hauptartikel: Kameradschaft (Studentenorganisation)“. Bereits im zweiten Satz wird dann nochmals auf den Artikel (Kameradschaft Studentenorganisation) verlinkt.
- „Deckelschoppen“ verlinken mit Schoppen
- was sind „Corpsschwestern“? Weibliche Corpsmitglieder (gibts die?)? Ehefrauen von Corpsmitgliedern? Weder im Artikel noch sonst in der WP hab ich das gefunden.
- als meines erachtens schwerwiegendes methodisches problem, blitzt nach durchsicht der einzelverweise und der literaturliste die quellenproblematik auf. bis auf eine quelle (die eine ist das ostpreussenblatt) sind alle als verein- bzw. verbandsintern einzuordnen. eine ernstzuenhmende rezeption oder fremdwahrnehmung auf die verbindungsgeschichte, kann ich da nicht sehen. was ich daher beim bestehenden text annehmen muss ist dass dieser ein werbebeitrag vür das corps ist. keine Auszeichnung
- wenn denn 500 pfarrer aus dem corps hervorgingen, was haben die so getrieben außer identitätsstiftend zu wirken? verbindungen in national-völkische milieu, verhältnis zum nationalsozialismus, verhältnis zu den freikorps, politisches auftreten an der uni, völkische konflikte, polnisch-deutsche spannungen usw. (nicht nur auf die pfarrer bezogen)
- die struktur ist ziemlich unklar, historisch, vermutlich der verwendeteten literatur geschuldet, erfährt man viel über das 19 jhd und wenig über die zeit von 1900 - 1945, bis auf wenige fetzen, wie dass Das erste Corpshaus am Pregel versank in der Nacht vom 26. zum 27. August 1944 mit ganz Kneiphof beim ersten Luftangriff auf Königsberg in Schutt und Asche. sprachlich zeigt der artikel dass ihm die notwendige distanz zum gegenstand fehlt Um das Corps vor der Suspension zu bewahren, legten daraufhin vier Alte Herren das Masurenband nieder. davon gibt es zahlreiche passagen, die einer vernünftigen übersetzung bedürften, zumal ich hier nicht anerkennen möchte, dass es für die geschichtliche darstellung einer verbindung unerlässlich ist ihren Jargon zu verwenden, statt, entsprechende begriffe einzuführen und den text für allgemein historisch interessierte zu verfassen. so bleiben auch bei der suspension, von der man nirgends erfährt was dieser fachbegriff denn nun bedeutet, dass sich dannach die corps auflösten. der eigentlich spannende konflikt dieser zeit bleibt verdunkelt, offensichtlich gab es im corps zwei lager hinsichtlich der frage wie mit den forderungen der nazis umzugehen sei, über die konflikte und diskussionen dieser zeit, erfährt man trotz der verwendeten aufdemhaus-eigenen literatur nichts, in einer fussnote, kann man lesen, dass einige jüdische mitglieder gehen mussten, von denen später einge wieder kamen - lief das alles konfliktfrei gab, immerhin ein wichtiger step in der geschichte, noch dazu vor der suspension? stattdessen ergießt sich der text in trivialitäten wie der geschichte der stiftungsfeste und einem geschichtsabschnitt der 1900 endet und mit unglaublich nichtssagenden teilüberschirften - ein problem des gesamten artikels - auftrumpft.
- zusammengefasst, sollte der artikel eine bessere struktur, klar aufgetrennt nach geschichte und verbindungsbrauchtum erhalten, sprachliche fachbegriffe gehören geklärt und verbindungsjargon aufgelöst/entfernt, allzu triviales gehört entfernt und anzunehmende konflikte und kontroversen extern wie intern gehören dargestellt. bei der literaturauswahl muss sich dringend was tun ☆ Bunnyfrosch 16:02, 23. Mär. 2013 (CET)
- Keine Spur von unabhängiger Literatur, reine Hausgeschichtsschreibung.-- keine AuszeichnungElektrofisch (Diskussion) 20:12, 24. Mär. 2013 (CET)
Die Kandidatur des Artikels in dieser Version ist mit 3xkA und 1xN gescheitert. --Jbergner (Diskussion) 08:00, 3. Apr. 2013 (CEST)