Diskussion:Costa del Sol

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Dmicha in Abschnitt Costa del Golf

Namensgebung

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Hallo, wir suchen nach dem Namensgeber der spanischen Küsten wie.... Costa del sol, Costa de la Luz, Costa Blanca, etc.. Wir glauben einmal etwas gehört zu haben dass es sich um Franco handelt, der diese Namen wählte für den Tourismus....? Wer weiss mehr?? Cartu y Ushi

Hallo. In der [spanischen Wikipedia-Version der Costa del Sol] ist Folgendes (übersetzt und gekürzt) zu finden:
1928 erfand der Hotelier eines bei Almería ansässigen Hotels den Begriff "Costa del Sol", um die Küste um Almería, auf die er sich alleinig mit diesem Begriff berief, für Besucher der Expo in Sevilla und Barcelona von 1929 (3 andere Quellen sprechen von der Expo Iberamericana de Sevilla) zu promoten.
Ab 1947 wurde der Begriff von der Tageszeitung Diario Sur (Málaga) und anderen Medien aufgenommen und verbreitet, dieses mal für die andalusische Mittelmeerküste von Almería, Granada und Málaga. Aktuell wird die Küste von Almería "Costa de Almería" genannt und die Küste Granadas "Costa Tropical".
-- EricMalaga 01:17, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Costa del Beton

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Gerücht??

Ist es ein Gerücht oder soll die Costa del Sol demnächst umbenannt werden in

Costa del Beton? --84.181.62.53 10:51, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Natürlich nicht. Grund für dein Gerücht ist, dass Greenpeace im Jahre 2009 einen Artikel publizierte, der auf die weit verbreitete Verbauung der ersten 500 Meter hinter Spaniens Küste hinwies. Quelle [Costa Beton] Es wurde aber vorwiegend die Costa Blanca damit gemeint.
Auch kam Greenpeace um die Zeit in Verruf, da diese auch manipulierte Bilder veröffentlichten, die z.B. die Lagune Mar Menor bei Murcia an der Costa Calida zeigten mit überfluteten Straßen und Gebäuden, um so auf den Klimawandel hinzuweisen. Greenpeace wurde daraufhin von einigen Immobilienfirmen verklagt, da sich herausstellte, dass die Bilder ohne fundierte wissenschaftliche Prognosen so manipuliert wurden, um möglichst zu schockieren. Am Ende sprach die Richterin Greenpeace zwar durch die Manipulation grobfahrlässiges Verhalten zu, es konnte jedoch kein Nachweis für entgangene Geschäfte seitens der Immobilienhändler erbracht werden und somit wurde Greenpeace freigesprochen [El País, Urteil Greenpeace]
Dies soll jedoch auch nicht verleugnen, dass weite Teile der Costa del Sol intensiv bebaut sind, vor allem um Torremolinos und Fuengirola. Doch selbst da, und vor allem an der östl. Costa del Sol, gibt es dazwischen teilweise weite, unbebaute Abschnitte.
-- EricMalaga 01:17, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Kriminalität

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Der Begriff „Costa del Crime“, also Verbrecherküste, ist ein Terminus, der von einigen britischen Boulevardmedien verwendet wird, um ihre Auflagenstärke zu erhöhen. Es handelt sich in keinster Weise um eine reale Tatsache. Die Costa del Sol, eines der führenden Reiseziele Spaniens mit jährlich 9.500.000 Besuchern, weist keine höhere Kriminalitätsrate auf als beliebige andere Regionen im In- und Ausland mit einer ähnlichen Einwohnerzahl. Die Statistiken, die laut jüngsten Studien (http://professionals.visitcostadelsol.com/bd/mostrar_fichero.php?ident=1567) einen Anteil von 65.3% an Besuchern verzeichnen, die die Absicht haben, das Reiseziel wieder zu besuchen, belegen, dass es sich um ein sicheres Reiseziel handelt.

Aus diesem Grund bittet der Tourismusverband der Costa del Sol die Wikipedia-Stiftung und den Verfasser des vorliegenden Artikels in aller Bescheidenheit um die Erlaubnis, die hier wiedergegeben Angaben objektiv aktualisieren und somit glaubhaft darstellen zu können, dass Wikipedia ein auf Web 2.0 basierendes Projekt unter Beteiligung der gesamten Internetgemeinde ist. Im gegenteiligen Fall bitten wir um Nachweis der vom Verfasser bereitgestellten Daten durch offizielle Angaben, die nicht nur vom „Hörensagen“ bekannt sind. (nicht signierter Beitrag von Patronato turismo Costa del Sol (Diskussion | Beiträge) 09:53, 11. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Das Problem mit der Kriminalität an der Costa del Sol ist mitnichten eine Erfindung der britischen Boulevardpresse, auch wenn so manche Tourismusbehörde das gerne so darstellen würde. Auch in der deutschen und spanischen Literatur wird darauf eingegangen. So zum Beispiel:
…werden seit der Öffnung der europäischen Grenzen im Rahmen des Binnenmarktes und der Lockerung der Einreisemöglichkeiten […] erhebliche Bereiche organisierter krimineller Aktivitäten von kriminellen Organisationen aus Russland und dem ehemaligen Jugoslawien beherrscht. Dazu gehören neben den „klassischen“ Feldern Drogenhandel, Waffenhandel, Prostitution auch Menschenhandel, der Handel mit geraubten Kunstgegenständen und Immobiliengeschäften in Touristengegenden, vor allem in Süspanien und an der Costa del Sol. (Pifarré de Moner 2001: 815f). Diese Aktivitäten werden von den Sicherheitsorganen als die neben dem Terrorismus gefährlichste Form der Kriminalität angesehen, nicht zuletzt, weil sie in bestimmten Bereichen die Korruption fördern und rechtsstaatliche Verfahren, z.B. bei der Stadt- und Regionalplanung und der Erteilung von Baugenehmigungen, in Frage stellen.
(Gert-Joachim Glaessner, Astrid Lorenz: Europäisierung der inneren Sicherheit: eine vergleichende Untersuchung am Beispiel von organisierter Kriminalität und Terrorismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005, ISBN 978-3-531-14518-1, S. 148.; vgl. La criminalidad organizada ante la Justicia. In: Universidad de Sevilla (Hrsg.): Derecho Series. Band 63, 1996, ISBN 978-84-472-0352-9.)
Dazu kommen unzählige Erörterungen des Problems nicht nur in der Boulevardpresse und in Reiseführern, sondern auch in reputablen, überregionalen spanisch- und deutschsprachigen Magazinen. Auch wenn es dem Patronato de Turismo nicht gefällt, ist es erforderlich, diesen Punkt in einem seriös recherchierten Artikel zur Erwähnung zu bringen (wie dies übrigens auch in der spanischen Version der Fall ist). -- W.E. Vorschläge? 13:39, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass die Ursache des Problems nicht nur in der Ignoranz, sondern auch in der geradezu unglaublichen Korruption unter den spanischen Politikern zu finden ist. -- W.E. Vorschläge? 14:01, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich denke, dass man der Lage der Costa del Sol nicht gerecht wird, indem man auf Studien aus dem Jahr 1996 bis 2005 (letztere nur auf einen Kommentar aus dem Jahr 2001 verweisend), die teilweise hypothetischer Natur sind, hinweist. Gleichwertige Studien gab es zuvor über Deutschland oder Frankreich und bescheinigen der Costa del Sol zumindest keine nennenswerte dramatischere Situation als woanders in Europa.
Dabei möchte ich auch ausdrücklich auf den Umstand hinweisen, dass Spanien aber auch gerade die Costa del Sol und Málaga in den letzten Jahren einen enormen Wandel durchliefen, der nicht geradelinig verlief und so Studien aus den 90ern mit denen um 2000, 2004 oder 2010 fast nichts gemein haben. Málaga und Andalusien hatten in den 90er Jahren eine Rekordarbeitslosigkeit und Armutskriminalität zu beklagen, war kurz nach 2000 die südeuropäische Stadt, die das größte Wirtschaftswachstum hatte, erreichte (wiederholt) Wohlstand und hat seit dem Einbruch der Bauindustrie eine hohe Arbeitslosenziffer, jedoch bei sinkender Kriminalität. Hier ein Zeitungsartikel der [Opinión de Málaga], der sich auf die Kriminalitätsrate, bekanntgegeben von Innenminister Rubalcaba, bezieht, die seit den letzten 11 Jahren kontinuierlich gesunken ist.
Auch ist z.B. im Jahre 2005 noch die Ära Pre-Malaya. 2007 leitet eine Wende in der Korruption Spaniens ein. Erstmals wurde nach einer minutiös geplanten Polizeiaktion nacheinander erst Notare, Baufirmen und Rechtsanwälte der westl. Costa del Sol verhaftet und Material beschlagnahmt, die Hinweise auf eine unglaubliche Korruptionsaffäre in Marbella lieferten, bei der in den letzten 15 Jahren über 4 Millarden Euro an Bestechungsgelder geflossen waren. Die Operación (Polizeiaktion) Malaya, oder im Nachhinein gesprochen, der [Caso Malaya] ist das Sinnbild für ein rigouroses Aufräumen und verfolgen korrupter Strukturen bis in die höchsten Ebenen. Seitdem ist es jedem Bürgermeister, Politiker, Künstler, Unternehmer, Anwalt oder Notar in Spanien klar, dass Korruption - wenn ggf. auch mit Jahren Verspätung - nachhaltig und gnadenlos verfolgt wird und weder vor span. Sängerlegenden wie Isabel Pantoja noch vor Angehörigen halt macht, die sich nachweislich an schwarzen Geldern bereicherten.
Dazu kommt, dass im Verlauf der letzten Jahre ettliche Köpfe der ital. und russischen Mafia festgenommen wurden. [El Correo de Andalucía über die Verhaftung von Mafia-Führungsmitgliedern] Der These, gem. Quellenangaben, dass mit dem Eindringen der ital. Mafia in Spanien aufgrund der EU-Öffnung zu rechnen ist, haben die Kriminalbehörden Spaniens Rechnung getragen. Also: ja, die ital. Mafia kam nach Südspanien. Aber auch: ja, man hat sie verhaftet. Somit haben sich die Studien erübrigt und als falsch erwiesen, denn die Mafia konnte weder behördliche Strukturen umgehen, noch wurden von ihr Kapitalverbrechen begangen. Auch hat weder die Polizei, noch die Regierung ein Auge zugedrückt, sondern zu ihrer Verhaftung inkl. intensiver Beweisbeschaffung beigetragen.
Gerade das obenstehende Zitat einer Studie von 2005, die sich auf Zitate von 2001 stützt und mit allgemeinen Hinweisen nicht konkreter Art handelt, wie z.B. "...diese Aktivitäten werden von den Sicherheitsorganen als die neben dem Terrorismus gefährlichste Form der Kriminalität angesehen, nicht zuletzt, weil sie in bestimmten Bereichen die Korruption fördern und rechtsstaatliche Verfahren, z.B. bei der Stadt- und Regionalplanung und der Erteilung von Baugenehmigungen, in Frage stellen." sind ja keine Fallstudie sondern internationales Allgemeinwissen. Und gerade diese "schlimmsten Befürchtungen" sind nicht eingetreten, denn an der Costa del Sol wurde Sichergestellt, dass z.B. die Russische Mafia weder durch Geld noch gute Anwälte sich Staatsbürgerschaften oder Baugenehmigungen erkaufen können, letztere zumindest nicht nachhaltig, denn auch wenn ein Beamter eine Baugenehmigung nach Bestechung vergibt, muss diese auch dem Bebauungsplan entsprechen. Das Centro Ruso wurde in Málaga nach wiederholter Aufforderung um Rückbau riguouros abgerissen.
Um diese Mafia-Verflechtungen in einem Artikel über die Costa del Sol überhaupt aufrecht zu erhalten genügt nicht einfach ein Zitat eines Italieners, der von der Costa Nostra spricht. Italienisch sind hier meist nicht mal die Pizzerias. Dazu gibt es eine ganze Reihe von gleichwertigen Studien, u.a. von Europol [Europol - Europa im Griff der Mafia], dem Bayerischen Rundfunk [Wie die Mafia nach Bayern kam.], dem Handelsblatt [Handelsblatt - Bis zu 100 Terrorschläfer in Deutschland] oder der Zeitung Público [El Público: Der islamische Terrorismus lässt sich in Katalonien nieder], die davon zeugen, dass Mafia- und Terroraktivitäten in ganz Europa, inkl. Deutschland, Gang und Gebe sind, ohne dass diese teilweise Europaweit (Europol) greifenden Studien überhaupt Spanien und im speziellen Südspanien oder die Costa del Sol überhaupt erwähnen. Will heisen: die Costa del Sol ist auf keinen Fall ein Fokus der Kriminalität, sondern es gibt lediglich Studien, wie es sie für alle anderen Teile Europas und Spanien parallel auch gibt. Dazu wird meist hypothetisch prognostiziert von etwas, was 10-15 Jahre später nicht eingetroffen ist, das das Gesetz an der Costa del Sol rigouros durchgegriffen hat.
Eine neuere Studie habe ich z.B. beim Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig entdeckt: [Studie der Lebensqualität/Zufriedenheit europ. Städte 2007]. Dort fließt auch die Kriminalstatistik in das Gesamtergebnis ein und Málaga rangiert von allen Städten Europas auf dem 13. Platz (im positiven Sinne) teilweise weit vor Städten wie Graz, München, Dortmund, Wien oder Stockholm, also Städte, die man im allgemeinen (auch) nicht mit einer hohen Kriminalität in Verbindung bringt. Städte wie Neapel, Palermo oder Athen bilden die Schlusslichter der ellenlangen Liste. Die Costa del Sol hat damit nichts aber absolut nichts am Hut. Hier wird auch keine Mafia-Tätigkeit unter den Tisch gekehrt und hingenommen sondern rigouros verfolgt.
Die Versteifung darauf, der Costa del Sol nun eine hohe Kriminalitätsrate zuzuschreiben finde ich ehrlich gesagt - als dort Lebender, zugezogener, Studierender, verheirateter - verwunderlich. Man muss auch Bedenken, dass Andalusien (bei einer Größe von Österreich) die größte Autonome Region Spaniens ist und die Costa del Sol dessen Motor. Dass die Costa del Sol mehr Fokus erhält als es z.B. andere Küsten und Regionen, die nicht 10% von deren Größe besitzen ist klar. Allerdings ist die Costa del Sol in Spanien und unter ihren Besuchern vor allem für die enorme Lebensfreude, die Relaxtheit, das Nachtleben, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft seiner Einwohner bekannt und eben auch dafür, dass es dort keine No-Go-Areas gibt. Die Costa del Sol zeichnet sich durch eine Hohe Anzahl an interantionalen Sprachschülern und Erasmus-Studenten aus, die von der ital. Mafia außer ggf. in ihrem Heimatland, noch nie was gehört haben.
Abschließend noch der [Kriminalitätsatlas von 2007 des Online-Magazins Der Spiegel], der zwar nur komplette Länder anzeigt, jedoch Spanien eine durchschnittliche Kriminalität (9%) bescheinigt, die deutlich under der von Deutschland (13,1%) liegt, Stand: 2005, und die Tendenz war seit 1999 in Spanien, siehe weiter oben, stetig fallend.
Ich würde mich bereiterklären, den Artikel Costa del Sol grundlegend neu zu schreiben und alle Aspekte, von der Geschichte, die in die Steinzeit zurück reicht bis zur Neuzeit, d.h. dem langsamen Ausklang der Krise in Spanien. Dem Wandel vom internationalen Tourismus, der mit der Krise einbrach, bis zum Boom des nationalen, der im gleichen Zeitraum stark anstieg. Dem Wandel von Sol y Playa (Strandurlaub) zum Kultururlaub und Kreuzfahrttourismus.
Doch vorher will ich um Einwilligung fragen, ob ich die mittlerweilen völlig veralteten und ggf. für eine gewisse Phase zutreffenden Zitate entfernen kann, denn diese machen den Großteil des jetzigen Artikels aus. Ich würde ggf. hier oder in einer privaten Diskussion einen Entwurf schreiben, der nach Einsicht dann ggf. geändert als Artikel eingepflegt werden könnte.
-- EricMalaga 01:16, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, diese Diskussion unter Wahrung der Übersichtlichkeit noch einmal zu beginnen. Nachweislich ist die Kriminalitätsrate in ganz Spanien in den letzten Jahren stark zurückgegangen (in manchen Provinzen um mehr als 20 %). Wenn das auch auf die Costa del Sol zutrifft wird es tatsächlich Zeit, den Abschnitt "Kriminalität" um die neuen Fakten zu erweitern bzw. zu relativieren. Fakt ist, dass Marbella, Fuengirola und Torremolinos 2005 zu den Städten mit der höchsten Kriminalitätsrate in Spanien zählten. Wenn sich die Situation in der Zwischenzeit geändert hat, sollte das natürlich erwähnt werden (Quellen nicht vergessen). Aus dem derzeitigen Absatz könnte man meines Erachtens jene Passagen streichen, die nur durch journalistische Quellen belegt sind. -- W.E. 08:30, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten
2005 war Marbella das Zentrum der Korruption in Spanien. Auch das ist eine breite Ausführung im Artikl wert. Die [Operation Malaya] hat dem ein Ende bereitet. Worauf ich auch teilweise hinaus will ist, dass sich zwar (rein innerspanische) Korruption oder (internat.) Mafias an der Costa del Sol ansiedelten, dort jedoch beispielhaft(!) bekämpft wurden. Keiner hat ein Auge zugedrück. In der engl. Wikipedia über die Operation Malaya steht sogar: "It is widely acknowledged that the planning process in Spain could be improved to make the allocationof land for development more transparent." Die Costa del Sol steht heute - wenn man das so sehen will - als Beispiel für Anti-Korruption und Transparenz.
Hier ein Bericht aus dem Jahre 2009, in dem der Innenminister erneut von einer Senkung der Kriminalitätsrate um 3,7% im Jahresvergleich spricht, die des weiteren durch amtl. Umfragen bestätigt wurden, die aussagen, dass lediglich 1,7% der in Spanien Lebenden die derzeitige Kriminalität als ein ernstes Problem ansehen: [20 Minutos inkl. Video des Innenministers zum Kriminalitätsstatistik]
Hier ein Bericht von MadridEconomia vom April 2011, der sich auf die für 2010 veröffentlichten Kriminalstatistiken bezieht. Fazit: Nach den Balearen und Melilla ist Madrid an 3. Stelle, was die Kriminalität in Spanien betrifft. Von der Costa del Sol kein Wort. Im Jahresvergleich sank die Kriminalitätsrate erneut um 2,3%. Im weiteren Diskurs steht, dass die Kriminalität in Andalusien um 1,2% gesunken ist und die Kriminalitätsrate Spaniens um 20% unter dem europäischen Schnitt liegt. [MadridEconomia zur Kriminalstatistik für 2010] Der Kriminalitäts-Index für Delikte por 1000 Einwohner beträgt gem. dieser Studie in Europa 67,6 pro 1000 Einwohner, Schweden 121, Belgien 95,2, UK 84,7, Deutschland 73,9 oder Frankreich 56,4. Dazu die Zahlen einer im weiteren Verlauf genannten amtlichen Quelle zu den gleichen Daten, jedoch mit Fokus speziell für die Provinz Málaga (inkl. Costa del Sol): Málaga 44,4, Andalusien 43,7, Spanien 41 = 25 Punkte unter dem EU-Schnitt und 32 Punkte niedriger als in Deutschland, auf jeweils 1000 Einwohner bezogen.
In Quellen vom April 2011, z.B. dem [Diario Sur - Bericht der Bezirksregierung zur Kriminalität im Vergleich 2009-2010] steht, dass sich in der Provinz Málaga (zu der die gesamte Costa del Sol gehört) die Kriminalitätsrateim letzten Jahr weitgehend stabilisiert hat, was jedoch "nicht auf eine Stabilisierung der Kriminalität sondern nur auf eine Verschärfung der Verfolgung von Delikten zurückgeführt wird" und dass diese Zahlen "durchaus als Positiv zu bewerten sind, wenn man den substantiellen Rückgang der Kriminalität in Málaga während der letzten Jahre mitberücksichtigt." Dort heist es auch, dass die "Zunahme an aufgedeckten Geldwäscheverbrechen im Rahmen einer weiteren Spezialisierung diesbezüglich der Kriminalbeamten zu dieser Stabilisierung beitrug", während die Gesamtheit der anderen Verbrechen durchaus abnahm: Verbrechen gg. die persönliche Freiheit: +0,5%, Kinderpornografie: -57%, häusliche Gewalt: +0,2%, Manipulation von Minderjährigen: -9,1%, schwere Eigentumsdelikte: -3,3%, Wohnungseinbrüche: -4,3%, Überfälle innerhalb von Gebäuden: -3,2%, Überfälle auf Straßen: +0,2%, Vergehen gegen das Geldwäsche-Gesetz: +33% [Anm.: aufgrund Spezialeinheiten+, Autodiebstahl: -18,1%, Verkehrsrowdietum: -16%, Verletzungsdelikte: +8,9% [Anm.: inkl. Unfälle, Arbeitssicherheit, Führer von Flüchtlingsbooten mit Unterernährten oder medizinisch nicht versorgten Flüchtlingen an Bord, etc.], leichter Diebstahl: +3,9, Tötungsdelikte -30%, lt. vorgenannter Veröffentlichung der Polizeistatistiken.
Hier wog bislang eine Studie der Universität von Sevilla aus dem Jahre 1996 und ein allgemeiner Hinweis aus 2005, der sich auf ein Zitat von 2001 bezieht schwerer, als die Tatsache, dass im Nachhinein nachweislich die Kriminalität in Spanien, Andalusien, der Costa del Sol und Málaga im Zeitraum von 1999 bis 2010 (also auch über 2001 oder 2005 hinweg) stark zurück ging, statt wie (falsch) prognostiziert zunahm. Die Studien hätten zweifelsohne zugetroffen, wenn man sie nicht ernst genommen hätte, jedoch immer unter Berücksichtigung, dass von einer hypothetischen Gefahr ausgegangen wurde und nicht von aktuellen Zahlen.
Dabei ist hierbei auch völlig außer Acht gelassen, dass die Kriminalität an der Costa del Sol mit Spezialeinheiten und einem erhöhten Aufgebot an Beamten und Richtern (inkl. Geldwäsche, illegale Einwanderung, häusliche Gewalt, Verkehrrowdietum) bekämpft wird, was an sich schon zwangsläufig eine Erhöhung der Delikte pro 1000 Einwohner nach sich ziehen müsste, es jedoch im Gegenteil dazu zu einem starken Rückgang kam, trotz der teilweisen erheblichen Erweiterung des Deliktkataloges von legislativer Seite, die mit Null-Toleranz-Kampagnen und Schnellrichtern Erfolge verbuchen konnte, insbesondere auch in der Verkehrssicherheit.
Z.B. die 2005 gestartete [Operación Ballena Blanca / Geldwäsche] brachte eine Verhaftungswelle mit sich, die die Statistiken deutlich erhöhte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Kriminalität auch mit neuen Technologien bekämpft, wie Gentechnik und dem Auslesen Versteckter Archive auf Festplatten, was darüber hinaus dazu führte dass um 2005 herum einige lange zurückliegende Verbrechen anhand von Genanalysen nachträglich geklärt wurden oder im Rahmen von Razzien sichergestellte PC-Festplatten dazu dienten hunderte von Delikte zu entdecken, die natürlich zur Anzeige gebracht wurden. Auch wurden zu diesem Zeitraum völlig neue Kathegorien erfasst, wie z.B. Verstöße gegen die Trockenheitsverordnung (illegale Wasserentnahmen), Verstöße gg. Umweltvorschriften (die Guardia Civil kontrollierte besonders auch die Entsorgung von Kühlgeräten wg. illegaler Kühlmittelbeseitigung), Verstöße gegen das Abhängigkeitsgesetz, welches einen besonderen Behindertenschutz vor allem baulich und arbeitsrechtlich vorsieht (Klagen wg. fehlenden Aufzügen, nicht präferer Behandlung bei Einstellungen usw.), die Aufarbeitung des Memorien-Gesetzes, welches (auch um Málaga) Kriegsgräber des Bürgerkrieges aushob, um gentechnisch die Opfer den Hinterbliebenenfamilien zuzuordnen, was gegenseitige Klagen und Vergehen der politischen Flügel, örtl. Behörden und Hinterbliebenen beinhaltete, etc. etc. Ich meine: eine punktuell erhöhte Gesamtstatistikrate kann so viele Ursachen haben, die nicht unbedingt immer mit typischen Delikten im Tourismusbereich zu tun haben.
Wenn z.B. 2010 die Balearen oder Melilla besonders aus der Kriminalstatistik ragen (wie o.g. belegt), kann dies damit zu tun haben, dass auf den Balearen eine hohe Anzahl an Bausünden angezeigt wurden oder in Melilla es mehrere Anstürme afrikanischer Flüchtlinge gab, die illegal die Grenzwälle überwinden wollten, inkl. dem Eingreifen per Schusswaffen der marrokanischen Polizei. In manch einer Nacht machten sich bis zu 500 Flüchtlinge über den Grenzzaun, es gab Verletzte auf beiden Seiten und viele Delikte der illegalen Einreise. Ohne die Rahmenumstände wird dies ein durchschnittlicher Wikepedia-Deutschland-Leser meinen, dass Melilla ein Kriminellen-Hort ist. Ggf. ist das so. Aber anhand von Gesamtzahlen ist dies nicht pauschal ersichtlich.
Natürlich spielt das alles mit din die Fakten ein, die eine im Landesvergleich erhöhte Kriminalität 2005 in Marbella und anderen Orten der westl. Costa del Sol bezifferten. Jedoch wurden dort kurz hintereinander zwei der größten Polizeiaktionen gestartet und aufgeräumt. In Torremolinos oder Fuengirola kommt noch hinzu, dass dies Kleinstädte bzw. mittelgroße Städte sind, die ihr Volumen über weite Strecken der Saison um mehr als verdreifachen und eine ausergewöhnlich hohe Anzahl an europäischen Residenten, vor allem aus England und Skandinavien besitzen, die nur zum Teil dort auch gemeldet sind und von ihren jeweiligen Ländern eine weitaus höhere Kriminalitätsrate und Konfliktpotential mit einbringen. Die Kriminalitätsstatistik bezieht sich jedoch auf Delikte (auch von/an Urlaubern) pro 1000 Einwohner (ohne Urlauber), hat also einen erheblichen Überhang in Urlaubsorten, der trotzdem hart anhand der Einwohnerzahl tassiert wird. Dennoch ist eine Nennung dieser statistischen Auffälligkeit (Marbella, Torremolinos, Fuengirola) sicherlich angebracht, auch wenn dazu neuere Zahlen zu finden sein sollten, da die Lage heute eine völlig andere ist. Heutzutage wird die Costa del Sol in ihrer Gesamtheit jedoch nirgends als auffällig erwähnt, was ja gerade die Gegenbeweislage sehr erschwert, denn es ist immer einfach Mutzumaßen, doch eine Gegenstudie dazu zu finden nicht unbedingt, denn wo nichts ist, wird oft nichts erwähnt.
Im Nachhinein finde ich aber auch das Verhalten des Patrocinado de Turísmo der Costa del Sol falsch, denn die hätten ja auch - unabhängig vom bestehenden Inhalt - zumindest die touristische Seite des Artikels mit Fotos, Beschreibungen, statistischen Inhalten und ggf. Original-Aussagen über die Herkunft füllen können. Ich denke, ich werde die spanische Wikipedia-Seite für die dt. Wiki-Version als Grundlage heranziehen und mit weiteren Informationen ergänzen und aktualisieren, jedoch Abschnitt für Abschnitt vorangehen.
-- EricMalaga 13:28, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Da EricMalaga es seitdem nicht geändert hat, erlaube ich mir diese Ergänzung anzufügen: "Hier muss jedoch ergänzt werden, dass damals Geldwäsche und Immobilienkriminalität bedeutsam waren (nicht so sehr die Kriminalität, die "normale" Touristen direkt berührt, wie Diebstahl oder Überfälle), und dass seitdem die Kriminalität deutlich zurückgedrängt wurde (vgl. unter anderem [[1]], in englisch, und andere Quellen hier in der Diskussion zu diesem Arikel)." --Rustikus (Diskussion) 14:11, 19. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Dann gib bitte eine brauchbare Quelle an und achte ein wenig mehr auf einen einer Enzyklopädie angemessenen Schreibstil. So geht das jedenfalls nicht. Wikilinks auf andere Sprachversionen sind im Text auch nicht erwünscht. --W.E. Disk 14:14, 19. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Costa del Golf

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Dieser Name ist auch schon gebräuchlich und wird auch parallel zu Costa del Sol geschildert. --Dmicha (Diskussion) 17:41, 16. Apr. 2018 (CEST)Beantworten