Diskussion:Couleur/Archiv/2008
Leserichtung der Farben
Werden in Leipzig nicht auch die Farben von unten gelesen? --ALE! ¿…? 13:32, 26. Feb. 2008 (CET)
- Nein, zumindest nicht bei den Verbindungen, die mir bekannt sind. --Rabe! 14:01, 26. Feb. 2008 (CET)
- Soweit ich weiß, wurden Farben früher von links nach rechts gelesen, erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte sich die heutige Leserichtung von oben durch. Daher lesen heute vor allem die älteren Verbindungen ihre Farben „von unten“. --Q-ß 18:46, 26. Feb. 2008 (CET)
Das kann nicht stimmen. Couleur ist älter als das Couleurband. Die ältesten mir bekannten Repräsentationen als dreifache Farbstreifen stehen als Farbfelder in den Studentenwappen. Die gibt es seit dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das Band kommt erst während der 1820er Jahre auf. Im 18. Jahrhundert gab es farbige Oberbekleidung und farbige Kokarden an den Hüten. Woher der Unterschied des Lesens "von oben" und "von unten" kommt, ist meines Wissens in der Literatur nicht beschrieben.--Rabe! 22:27, 26. Feb. 2008 (CET)
Archivierte Exzellent-Wahl, 16.03.08
Diese Kandidatur läuft vom 25. Februar bis zum 16. März
Couleur (franz. „Farbe“) ist die Bezeichnung für die Gesamtheit aller Kleidungs- und Schmuckstücke sowie aller Accessoires und Gebrauchsgegenstände, auf denen oder mit denen die Mitglieder farbentragender bzw. farbenführender Studentenverbindungen und Schülerverbindungen ihre als Identitätssymbol festgelegte Kombination von Farben zeigen. Ein Teil dieser Kleidungsstücke und Accessoires dient dazu, die Mitgliedschaft in der Verbindung zum Ausdruck zu bringen. Der Begriff Couleur wird auch zur Bezeichnung dieser Farbkombination im abstrakten Sinne verwendet.
Dieser Artikel ist seit geraumer Zeit „lesenswert“, hat aber die Wahl zu den exzellenten Artikeln beim letzten Anlauf verfehlt. Seitdem wurden die Hauptkritikpunkte beseitigt. Neu sind die umfangreichen Referenzierungen und die Heraushebung der in der Geschichte immer wieder vorgekommenen Gegenbewegungen mit ihren Kritikpunkten. Auch moderne Kritiker kommen in Originalzitaten zu Wort. Die bemängelten Überschneidungen zum Artikel Geschichte der Studentenverbindungen wurden reduziert. Jetzt sollte es eigentlich reichen. --Rabe! 21:43, 25. Feb. 2008 (CET)
- Absolut dafür. Ausgezeichnete Arbeit. Katanga 22:22, 25. Feb. 2008 (CET) Pro.
- TheK? 22:31, 25. Feb. 2008 (CET) Kontra bis veto, vor allem die jüngere Geschichte ist _komplett_ quellenfrei. Der Rest schwafelt in einem Detailierungsgrad, für den ein Artikel über ein Computerspiel einen Löschantrag kassieren würde. Ungefähr mit dem Abschnitt "Vorgeschichte" (Nummer 9) fängt der eigentliche Artikel an, das davor ist reines Fangeschwafel. 'siehe auch' ist für gute Artikel irgendwie auch schon ausgestorben usw. Das ganze ist imho nicht einmal lesenswert, definitiv aber nicht exzellent. --
- Definitiv DerGoettinger 23:08, 25. Feb. 2008 (CET) Pro! Seit dem letzten Anlauf hat sich Deutliches verbessert. Jetzt ist es meiner Meinung nach exzellent! --
- Contra. An sich nicht schlecht, nur etwas zu ausschweifend. Streckenweise geht es zu sehr um die allgemeine Entwicklung des Verbindungswesens und zu wenig um die Farben an sich. Der zweite Absatz der Einleitung ist mir zu pathetisch.Asdrubal 23:16, 25. Feb. 2008 (CET)
- Tusculum 10:14, 26. Feb. 2008 (CET)
- "auch" kommt tatsächlich oft vor. "In der Regel" habe ich zwölfmal gezählt. Da es bei Studentenverbindungen gerade bei Themen wie dem Couleur sehr viele Abwandlungen gibt, halte ich das für nicht übertrieben! Ansonsten ausgezeichnete Arbeit, das Thema wird sehr gut beleuchtet! Deshalb PersonalJesus 16:26, 26. Feb. 2008 (CET) Pro! --
Kontra Der Artikel ist umfangreich und sehr ausführlich. Die Strukturierung ist gelungen. Die Auswahl der Bebilderung ist ansprechend – allerdings würde ich Standard-Thumb-Größen bevorzugen. Die Grundlage für einen exzellenten Artikel ist meines Erachtens gegeben. Schwerwiegendes Manko besteht in meinen Augen darin, dass die erste Hälfte des Artikels, also knapp 40.000 Bytes mit lediglich 10 Einzelnachweisen belegt ist. Zahlreiche, auch größere Abschnitte sind einfach gänzlich quellenfrei. Sprachlich stören mich die ständige Verwendung des Füllworts „auch“ und das häufige Vorkommen der Floskel „in der Regel“. --
- Ich habe den Artikel jetzt mal vollkommen "entregelt". --Rabe! 20:43, 26. Feb. 2008 (CET)
- Bacchus 17:31, 26. Feb. 2008 (CET) Pro Dieser Artikel ist sehr gut verfasst worden. --
Es gibt in diesem Falle ein grundsätzliches Problem: Nicht alle Fakten zu diesem Thema können durch zitierfähige Einzelnachweise belegt werden. Dass heutzutage etwa ein Teil der Verbindungen großen Wert auf "gesackelte" Kleidung legt, andere aber nicht, naja, das ist so. Es wird aber vielleicht unmöglich sein, öffentlich zugängliche schriftliche Quellen zu finden, die das kundtun. Warum sollte etwa eine Verbindung das auf ihre Homepage schreiben, wenn die Bildergalerie mehr sagt als 1000 Worte...? --KnightMove 13:09, 26. Feb. 2008 (CET)
- Um so etwas ging es in meiner Kritik nicht. Ohne die Literatur zu kennen, behaupte ich, dass die im Literaturverzeichnis angeführte Literatur reicht, die erste Hälfte des Artikels besser zu belegen. Alles andere wäre ("keine zitierfähige Einzelnachweise") Originalresearch oder Theoriefindung. Das würde dann allerdings mein Votum in ein gewichtiges Contra bis Veto wandeln. Die Autoren/der Hauptautor hat ja noch ein paar Wochen Zeit, die entsprechende Literatur ein weiteres Mal durchzuforsten. Sollte er sie nicht gelesen habe, sollte sie von anderen Autoren aus früheren Artikelzuständen stammen und die Mängel daher nicht auszuräumen sein, dann ist der Artikel hier schlecht plaziert. Denn dann gehört er in die Qualitätssicherung. --Tusculum 14:15, 26. Feb. 2008 (CET)
- Dafür. Gut recherchiert und lesenswert. Luederitz 15:36, 26. Feb. 2008 (CET) Pro.
- (BK)Äh, das hier ist nicht die Lesenswert-Wahl, sondern die Exzellent-Wahl. Ist dir das aufgefallen, oder bist du nur dem Link gefolgt, den der Autor bei dir und über zwanzig weiteren Benutzern, Portalen und Diskussionsseiten gepostet hat? Du findest doch sicher ein paar Gründe, warum er deiner Meinung nach das Bapperl verdient, obwohl schon mehrfach die für einen exzellenten Artikel magere Bequellung kritisiert wurde. -- Cecil 16:01, 26. Feb. 2008 (CET)
- Immer noch Luederitz 10:20, 29. Feb. 2008 (CET) Pro, da die relevante Literatur angeben ist, der Artikel in sich stimmig ist und die u.g. Gegenargumente nicht ziehen. Den Artikel nicht als excellent zu bewerten, weil keine Verbindungskritik behandelt wird entbehrt jeder Logik. Für letzteres gibt es indymedia und nicht Wiki. Die sog. aktuellen Literaturquellen bingen uns auch nicht weiter, da die relevanten Quellen eben die alten sind.
- An den Auswertenden: Dies ist eine doppelte Stimmabgabe. --Tusculum 11:27, 29. Feb. 2008 (CET)
- Der Artikel ist ausführlich und behandelt das Thema sehr gut. Indy2410 15:56, 26. Feb. 2008 (CET) Pro.
Zwei bestellte Jubelperser haben wir schon. Mal schauen, wieviele dem Ruf folgen werden. --217.111.34.38 15:59, 26. Feb. 2008 (CET)
- Ziemlich unverschämte und dreiste Unterstellung, von jemand der sich noch nicht einmal anmeldet. Indy2410 16:07, 26. Feb. 2008 (CET)
- Nicht persönlich nehmen, das war nach BK. Gemünzt war es auf Katanga und Luederitz. Siehe auch Cecil oben. --217.111.34.38 16:16, 26. Feb. 2008 (CET)
- Außerdem habe ich mich verzählt: Drei Jubelperser - der Göttinger gehört ja auch noch dazu ;-) Und im Gegensatz zu meinem Nachjubler habe ich sogar eine IP. Ach, aber zu der Mischpoke gehörst Du aber schon, oder? --217.111.34.38 16:18, 26. Feb. 2008 (CET)
- Ziemlich unverschämte und dreiste Unterstellung, von jemand der sich noch nicht einmal anmeldet. Indy2410 16:07, 26. Feb. 2008 (CET)
- Absolut dafür. Ausgezeichnete Arbeit. Pro.
- Bevor ich hier zur Abstimmung schreite habe ich noch gewissen Erklärungsbedarf: Mir ist nicht ganz klar, inwieweit sich hier die Regeln geändert haben. Das geht in der Wikipedia ja manchmal ganz schön schnell. Ist jetzt hinsichtlich der Fußnoten eine bestimmte Häufigkeitsverteilung vorgeschrieben? Muß ich wenn ich einen Artikel schreibe eine bestimmte Wahrscheinlichkeitsverteilung einhalten oder richtet sich das nach der Normalverteilung? Mal im Ernst: Die Argumente, es seien zu nwenig Fußnoten an bestimmten Stellen im Text vorhanden ist doch nicht konstruktiv gemeint, oder? Bislang habe ich das so verstanden, das für bestimmte Aussagen ein Beleg gewünscht wird. Dies ist und bleibt eine Enzyklopädie und keiner schreibt hier Diplomarbeiten oder Dissertationen. Aber auch da würde jedem Korrektur oder Gutachter eine solche Aussage um die Ohren gehauen worden das es nur so kracht. Eine solche Benotungsgrundlage würde von jedem Verwaltungsgericht sofort angefassst werden. Wenn es jedoch so ist, das damit gegen ein ungeliebtes Thema angegangen werden soll, dann ist das unpassend.--Kresspahl 18:03, 26. Feb. 2008 (CET)
- Kleine Hilfe findest Du hier. --Tusculum 21:03, 26. Feb. 2008 (CET)
- Eben. Danach ist etliches, was oben als Kritik formuliert wurde nicht haltbar. Insbesondere die Forderung einen Artikel gleichmäßig mit Fußnoten zu durchsetzen. Vielmehr sind sie sparsam zu verwenden. Also, wo fehlt es Dir an Belegen? Ich will mich hier gern mit bemühen, die in dieser Diskussion allgemein für notwendig erachtete Belegstellen mit nachzuweisen.--Kresspahl 22:09, 26. Feb. 2008 (CET)
- Kleine Hilfe findest Du hier. --Tusculum 21:03, 26. Feb. 2008 (CET)
- Um gleichmäßige Durchsetzung ging es nicht. Bezeichnender Weise sind die Aussagen der zweiten Hälfte gut referenziert. Hier hat sich jemand also Mühe gegeben, die Aussage können von jedem überprüft werden. Die erste Hälfte ist demgegenüber mal einfach so dahin geplaudert. Selbst wenn sie sachlich richtig sein sollte, kann ich sie nur unter großen Mühen nachprüfen. Seit geraumer Zeit ist die zielgerichtete Referenzierung, die nachvollziehbare Berücksichtigung von WP:BLG Voraussetzung, um hier als exzellent durchzugehen. Die Autoren/der Autor kann sich dem gern entziehen; denn er muss hier nicht antreten. Wenn er es tut, dann bitte mit vollem Programm.
- Im speziellen:
- Die weite Verbreitung, die große Popularität und die politische Bedeutung haben dafür gesorgt, dass diese Farben heute die deutsche Nationalflagge bilden.
- Dazu gibt es in der Wikipedia einen "exzellenten" Artikel Schwarz-Rot-Gold, in dem dieser Sachverhalt mit zahlreichen Belegen und Zitaten untermauert ist. Der Wikilink sollte da reichen, zumal in diesem Artikel schon jetzt die Detailfreude bemängelt wird. Da muss man nicht alles doppelt machen.--Rabe! 12:57, 27. Feb. 2008 (CET)
- Nun ja, der Artikel ist da ein wenig ausgeglichener als Deine Ausführungen!--Tusculum 13:23, 27. Feb. 2008 (CET)
- Ich kann den Artikel ja hier nicht noch mal vollständig abschreiben. Man kann das ja auch zusammenfassen. --Rabe! 14:11, 27. Feb. 2008 (CET)
- Spätestens seit dem 18. Jahrhundert ist belegt, dass die landsmannschaftlichen Zusammenschlüsse von Studenten im deutschen Sprachraum sich durch farblich unterschiedene Kleidung auszeichneten. &c.pp.
- Das ist eine Zusammenfassung eines weiter unten mehrfach im Detail belegten Sachverhalts. Außerdem gibt es hier den Beleg durch ein Originalbild aus dem Jahre 1773, aus dem Rupsteinschen Stammbuch, in dem ein "Westphälinger", ein Hannoveraner, ein Braunschweiger und ein Holsteiner Student mit ihren Farben dargestellt sind. Ich gehe mal davon aus, dass zeitgenössische Bilder hier aussagekräftig genung sind. --Rabe! 12:57, 27. Feb. 2008 (CET)
- Bilder reichen mir hier nicht. Und vor allem achte auf das &c.pp. --Tusculum 13:23, 27. Feb. 2008 (CET)
- Erstens sind Bilder ein ganz prima Beleg, weil ein äußeres Erscheinungsbild durch Bilder viel besser dargestellt werden kann, als durch Worte. Zweitens gibt es ja hier auch Textzitate zum Thema. Und warum schreibst "&c.pp." und nicht das, was Du eigentlich meinst? --Rabe! 14:11, 27. Feb. 2008 (CET)
- Bildinterpretation oder Bilder als Belege ist klassischer "Original Research" und damit Theoriefindung im Sinne der Wikipedia. &c.pp. bezieht sich immer auf die Aussage des anschließenden Satzes. Ich wollte das Zitieren wo kurz wie möglich halten. In dem Fall Dieser Brauch wurde zumindest unterstützt durch die Tatsache, dass... --Tusculum 14:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- So lag es nahe, während des Studiums an der Universität einheitlich aufzutreten, um ein Zusammengehörigkeitsgefühl zum Ausdruck zu bringen. &c.pp.
- Siehe oben! --Rabe! 12:57, 27. Feb. 2008 (CET)
- Genauso unbefriedigend wie oben. Vor allem, was soll das povige "So lag es nahe"? --Tusculum 13:23, 27. Feb. 2008 (CET)
- Das ist doch klar: Wenn ein gewisser Prozentsatz einer Gruppe bereits einheitlich rumläuft, ist genau diese Einheitlichkeit doch die beste Möglichkeit, einheitlich aufzutreten. was ist denn daran unklar oder POV? --Rabe! 14:11, 27. Feb. 2008 (CET)
- Was Du für nahe liegend hältst, interessiert hier nicht. Dein Denken und Deine Sichtweise trennen über zwei Jahrhunderte von den Zeiten, über die Du berichtest. Nur weil es Teilweise ausdrücklich erlaubt (war), dass die Söhne dieser Würdenträger als deren Erben ab einem gewissen Alter ebenfalls diese „Civil“-Uniformen tragen durften, schließt sich keine nahe liegende Folgerung an, die ein "um" rechtfertigt; auf ein "wenn" könnte ich mich einlassen. --Tusculum 14:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- Das je nach Herkunftsland unterschiedliche Auftreten wurde von den Universitätsbehörden streng verfolgt, wenn der Verdacht bestand, dass es sich bei diesen Zusammenschlüssen um „nicht autorisirte Verbindungen“ handelte, also selbstverwaltete, demokratisch verfasste „Landsmannschaften“ mit eigenen „Vorständen“ und gemeinschaftlicher Kasse.
- Das ist doch im Artikel mehrfach belegt, auch mit Originalzitaten. --Rabe! 12:57, 27. Feb. 2008 (CET)
- In der Pauschalität? --Tusculum 13:23, 27. Feb. 2008 (CET)
- Ja! Neben dem Pennalismus galt der "Nationalismus" (nicht zu verwechseln mit dem Nationalismus des 19. Jahrhunderts) als das Hauptproblem an den Universitäten des 18. Jahrhunderts. Dieses Sichabgrenzen gegen Studenten aus anderen Herkunftsländern wurde als Ursache der vielen Streitigkeiten, Rivalitäten und Eifersüchteleien und damit der unerwünschten Raufhändel gewertet und streng verfolgt. --Rabe! 14:11, 27. Feb. 2008 (CET)
- Allein das Göttinger Zitat reichtmir nicht als Beleg für die pauschale Beurtielung, die in dem Absatz zum Ausdruck kommt. Es ist nettes Zierwerk, aber kein Beleg nach WP:BG. --Tusculum 14:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- Viele junge Männer hatten vor, während und nach ihrem Studium Militärdienst zu leisten und brachten militärisch anmutende Uniformteile in die studentische Tracht ein.
- Ich möchte mal nicht annehmen, dass Du bezweifelst, dass zwischen 1794 und 1815 massenhaft junge Männer, auch Studenten und angehende Studenten, Kriegsdienst leisten mussten. Sonst müsste man noch Koalitionskriege, Befreiungskriege etc. verlinken, aber diese Banalität können wir uns wohl sparen. Außerdem ist Detailfreude hier nicht gewünscht. Die Tatasache, dass in diesen Zeiten militärisch anmutende Uniformteile in die studentische Tracht eingeführt wurden, habe ich durch zeitgenössische Bilder belegt. Wir sehen auf der einen Seite Bilder aus den Jahren 1773 und 1775 von Studenten mit der üblichen Rokkoko-Herrenbekleidung (langer Rock mit Aufschlägen, schwarzer Dreispitz mit Kokarde etc.) und um 1831 fechtende Tübinger Studenten mit den auch heute üblichen bunten Mützen und Bändern. Dazwischen liegen Bilder von 1806 (Landshut), 1811 (Berlin) und 1820 (Würzburg), wo es von Zweispitzen, Konfederatkas, Dolmans und sporenbewehrten Stulpenstiefeln nur so wimmelt. Das waren alles militärische Uniformteile der Napoleonischen Zeit. Wie kann man das besser belegen?--Rabe! 12:57, 27. Feb. 2008 (CET)
- Das möchte ich von Dir aber sehr wohl belegt bekommen, dass Studenten Kriegsdienst leisten MUSSTEN. Und komm mir jetzt nicht mit Lützow und seinem Freikorp, das waren alles Freiwillige! --Tusculum 13:23, 27. Feb. 2008 (CET)
- Wehrdienstpflicht im heutigen Sinne gab es natürlich nicht. An dem Wort "mussten" soll es nicht hängen. Aber andererseits glaube ich schon, das viele zum Beispiel die Befreiungskriege als "Verpflichtung" aufgefasst haben. Für diesen Artikel ist interessant, dass dieses militärische Intermezzo in der Geschichte der studentischen Tracht die Zäsur zwischen dem Rokkoko und dem Biedermeier darstellt, einer Zeit, in der das Couleur, wie wir es heute kennen, entwickelt wurde.--Rabe! 14:11, 27. Feb. 2008 (CET)
- Was Du glaubst - ich meine das übrigens nicht persönlich -, interessiert hier nicht. --Tusculum 14:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- In die Zeit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert fiel die Entstehung der ältesten heute noch existierenden Art von Studentenverbindung, der Corps, die damals aber noch anders genannt wurden. &c.pp.
- Das ist eine studentenhistorische Banalität, die in Artikeln wie Landsmannschaft (Studentenverbindung), Corps, Geschichte der Studentenverbindungen, Studentenorden etc. ausgiebig dargestellt wird. Die sind alle verlinkt. Muss man alles doppelt machen? --Rabe! 13:13, 27. Feb. 2008 (CET)
- Auch hier ging es mehr um das &c.pp. --Tusculum 13:23, 27. Feb. 2008 (CET)
- Dann schreib doch bitte das mysteriöse "&c.pp." aus, damit wir wissen, was Du wirklch meinst. --Rabe! 14:11, 27. Feb. 2008 (CET)
- Unter Corps lese ich, dass all die unter &c.pp. zu lesenden Namensgebungen (Teilweise wurde der traditionelle Name „Landsmannschaft“ aus dem 18. Jahrhundert übernommen, teilweise wurden auch die Bezeichnungen „Kränzchen“, „Gesellschaft“ oder gar „Clubb“ verwendet.) von den Senioren-Conventen stammen. --Tusculum 14:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- Diese neuen Verbindungen standen in ihrer Frühzeit noch in Gegnerschaft zu den Studentenorden, die sich aber weitgehend im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auflösten.
- Siehe vorige Anmerkung! das ist wieder dieselbe Masche wie bei den früheren Abstimmungen. Auf der einen Seite wird die Detailfülle bemängelt, auf der anderen Seite werden weitere Details angemahnt. So gehen einem nie die Argumente aus. Ziemlich durchsichtige Strategie. --Rabe! 13:13, 27. Feb. 2008 (CET)
- Zu den Studentenorden (die sich aber weitgehend im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auflösten) lese ich im entsprechenden Artikel: „Im Jahr 1793 wurden die Orden im ganzen Deutschen Reich durch einen Abschied des Reichstages in Regensburg verboten.“ Was denn nun? Lösten sich auf - ein freier Akt - oder wurden verboten und wurden aufgelöst? Hilf der Oma. Wenn Du meine erste Beurteilung oben gelesen hast, weißt Du, dass ich dem Artikel nicht negativ gegenüber stehe. Wenn Du mich hier kennen würdest, wüsstest Du, dass ich jederzeit bereit bin, mein Urteil zu revidieren. Komm mir also bitte nicht so.--Tusculum 14:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- Im allgemeinen: Alle Absätze der Kapitel 2-8.
- --Tusculum 09:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- Pro: Vorstehende Runde ging eindeutig an den Hauptautor und nicht an den Kritiker! Ich denke jeder hier kann sich jetzt seinen eigenen Reim drauf machen, worum es wem so geht.--Kresspahl 13:16, 27. Feb. 2008 (CET)
- Der Artikel hat sich durch die Verbesserungen zu einem mehr als nur lesenswerten entwickelt. Vielleicht könnte noch etwas über Bandschieber und das Couleurtragen bei Mehrfachmitgliedschaften eingearbeitet werden. Aber auch ohne in jedem Fall ein exzellenter Artikel. Q-ß 18:53, 26. Feb. 2008 (CET) Pro --
- Nachgetragene Begründung: Couleur ist ein schwierig darzustellendes Thema. Dieser Artikel stellt dennoch die wichtigsten Informationen anschaulich, ausführlich und neutral dar. Für viele, die sich mit dem Thema nicht auskennen und eine kurze Antwort auf die Frage „was ist eigentlich Couleur?“ haben wollen, sind es zu viele Informationen auf einmal. Sie werden den Artikel daher für zu ausschweifend halten. Wer aber mehr wissen will oder schon Vorkenntnisse hat (die große Mehrheit der Leser), der ist mit diesem Artikel sehr gut bedient. Ich glaube im übrigen nicht, daß der Artikel noch wesentlich verbessert werden kann! --Q-ß 16:56, 3. Mär. 2008 (CET)
- Ich finde den Beitrag äußerst gut gelungen. Man hat in der letzten Zeit auch sehen können, wie an der Qualität gearbeitet wurde. Er ist weitgehend ideologiefrei, was offenbar nicht allen paßt. Aus meiner Sicht ist das aber ein starkes Argument für ein klares DAFÜR Goldaktie 19:55, 26. Feb. 2008 (CET) Pro --
- Guandalug 22:05, 26. Feb. 2008 (CET) Kontra Ausführlichkeit ist eine Sache - aber dieser Artikel geht so sehr ins Detail, dass man am Ende gar nicht mehr weiss, was am Anfang gestanden hat. Muss wirklich auf jede Mütze, jeden Knopf einzeln eingegangen werden? Eine Straffung täte dem Artikel gut - lang ist nicht immer auch exzellent. --
- 78.53.152.103 23:42, 26. Feb. 2008 (CET) Pro. Sehr guter Artikel. --
- Wenn mir Sätze wie „Es ist davon auszugehen, dass in diesen Jahren aufgrund der hohen Nachwuchszahlen der Verbindungen mehr Studenten Couleur trugen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der deutschen Universitätsgeschichte.“ ohne Beleg angeboten werden, bleibt nur ein sattes contra. -- Azog, Ork von mäßigem Verstand 23:58, 26. Feb. 2008 (CET)
- Jkü 11:00, 27. Feb. 2008 (CET) Pro Auch wenn ich den Artikel für recht lang halte, so finde ich ihn doch andererseits in seiner Vollständigkeit beeindruckend. --
- Happolati 19:59, 27. Feb. 2008 (CET) Kontra - zu unkritisch in den ersten Abschnitten, zu listenartig ("Vollwichs"-Abschnitt), zu sorglos in Bezug auf Quellen. --
- Gravenreuth 20:37, 27. Feb. 2008 (CET) Pro - und zwar absolut. Dieser Artikel ist im Vergleich zu anderen, die auch schon vorgeschlagen wurden, gut verfasst worden.
- CONTRA miserable Belegarbeit (irrelevantes Kleinzeugs wird mit fünf refs zugepflastert, wirklich wichtige Sachen werden einem völlig belegfrei vor die Füße geworfen), NPOV-Probleme. Und wegen der ganzen angeheuerten Jubelperser hier --Felix fragen! 21:01, 27. Feb. 2008 (CET)
- teja552 Pro - Klar, verständlich und ausführlich.
- CONTRA – Ein bemerkenswerter Artikel – bemerkenswert distanzlos! Ausschließlich aus der Innenperspektive geschrieben und wenn mich mein Gespür für Buchtitel nicht täuscht, dann wurde nicht ein Werk von außerhalb des Studenten- und Schülerverbindungs-Kosmos verwendet. Das ist enttäuschend, weil ich nämlich vor drei(!) Jahren anläßlich der Exzellenz-Kandidatur des Artikels Mensur mit Rabe! diskutiert und ihm einen längeren Essay von Norbert Elias zu Burschenschaften und Korpsstudenten sehr ans Herz gelegt hatte: Die satisfaktionsfähige Gesellschaft, in: Elias, Norbert, Studien über die Deutschen. Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, 4. Aufl. Frankfurt/M. 1990, Seite 61–158. Dieser Essay ist ausgesprochen interessant zu lesen, klärt er uns doch über das auf, was diesem und vielen anderen Artikeln aus dem Studentenverbindungsthema vollkommen fehlt: Die soziologische Außenperspektive nämlich und der Blick auf die ritualisierten und institutionalisierten Verhaltenweisen und Normen in diesen Verbindungen.
- Elias untersucht in seinem Text die Zeit zwischen 1871 und 1918 und stellt fest: „Mit dem Eintritt in eine der renommierteren Studentenverbindungen betrat ein junger Mann einen Aufzug in das Establishment, und zwar nicht etwa nur in das einer einzelnen Stadt, geschweige denn in das der Universitätsstadt allein. Zugehörigkeit zu einer solchen Studentenverbindung wies ihn überall im Reich unter Mitgliedern eines lokalen Establishments als Zugehörigen aus, der in seinem Verhalten und Empfinden einem eigentümlichen … Kanon gehorchte. … Die Erziehung zu einem spezifischen Verhaltens- und Empfindungskanon … war eine der Hauptfunktionen der schlagenden Studentenverbindungen.“ (Seite 67) Nun erwähnt Elias an dieser Stelle das Couleur nicht explizit (man ahnt es: es geht ihm vornehmlich ums Duell), aber es gehört nicht viel Phantasie dazu – eher keine, wenn man sich mit ritualisierten Verhaltensweisen und Repräsentationsgesten beschäftigt hat – um das Couleur als ein Mittel zu erkennen mit dem man sich auch äußerlich, gut sichtbar und sehr elaboriert nicht nur zu diesem Establishment bekannte, sondern auch (vielleicht sogar: vor allem) von denen abgrenzte, die nicht dazugehörten. Dazu lese ich in unserem Artikel nur lapidar: „Couleur … ein Ausdruck von Loyalität, Zugehörigkeit und Identität, aber auch von Rivalität und Distanzierung“ oder „Das Couleur wurde zum Symbol der privilegierten Stellung der Universitätsangehörigen und zunehmend auch der berufstätigen Akademiker. Denn aufgrund der Liberalisierung waren die ehemaligen Studenten nicht mehr gezwungen, ihre „Jugendsünden“ geheim zu halten, sondern konnten sich auch als „Alte Herren“ zu ihrer Studentenverbindung bekennen und mit den jungen Leuten feiern“.
- Bemerkenswert naiv formuliert (oder aufgefasst?) auch: „Kneipbilder … Die Form der Darstellung … zeigt die vorherrschend egalitäre Grundeinstellung im Verhältnis der Korporierten untereinander als Einfluss und Resultat des erstarkenden Bildungsbürgertums in Folge der Aufklärung.“ Die zeigen wohl eher eine Gruppe von Leuten, die sich ganz bewußt durch Kleidung, Rituale rund ums Trinken, die Mensur und ihre Sprache von den anderen – nicht dazugehörigen – abgrenzen wollten. Und natürlich grenzten sich mit diesen äußerlichen Zeichen und Symbolen die besseren Verbindungen von den schlechteren ab, sogar innerhalb der Verbindung wurde das so gemacht: „Fuchsenbänder unterscheiden sich von den Bändern für Burschen (oder Corpsburschen), den Vollmitgliedern. Sie sind meist um eine Farbe reduziert, haben also oft nur zwei Farbstreifen …“ Äußerliche Merkmale dienen der Distinktion nach außen und nach innen; in diesem Fall sogar noch augenfälliger, weil der geringere Corpsangehörige auf eine Farbe verzichten muß. Ganz deutlich auch bei der Bandschleife: „Die Schleife wird solchen Mitgliedern verliehen, die aus wichtigen Gründen nicht alle Verpflichtungen erfüllen können, die die Verbindung von einem Bandträger verlangt“ – das optische Zeichen entbindet also den Träger vom Zwang sich für das Fernbleiben von Verpflichtungen zu rechtfertigen.
- Gehen wir noch einen Schritt weiter: Hochspezifisch sind diese Bier-, Mensur-, Wein- und Sektzipfel und man mag sich kaum vorstellen müssen, wieviel Zeit es wohl die Studenten gekostet hat nicht nur die Trinksprüche und -lieder, die speziellen Ausdrücke, die Bedeutungen der verschiedenen Kappen und Bänder nicht nur zu erkennen, sondern auch jedesmal richtig anzuwenden (wer weiß was passierte, wenn man den falschen Zipfel dabei hatte …). Dieses ganze äußerliche Brimborium war (und ist) nichts anderes als ein Zeichen, ein vielschichtiges zumal. Ein Zeichen dafür, daß der Einzelne sich dem Willen der Verbindung unterwarf (indem er deren Riten mitmachte), ein Zeichen, daß er die Riten und Bräuche vollständig beherrschte, ein Zeichen, daß er zur guten Gesellschaft gehörte und ein Zeichen in der Fremde, an dem er sofort erkannt werden konnte als dazugehörig (und erkennen konnte, wer nicht dazugehörte!).
- Kaum vorstellbar übrigens, daß sich die Volkskunde niemals mit den Couleurgegenständen befasst hat. Wenn man dem Artikel Glauben schenken darf (siehe Kapitel „Gebrauchsgegenstände“) dann müßte dieses gefundene Fressen für einen jeden Volkskundler Stoff für mehrere Diplomarbeiten hergegeben haben.
- Nichts davon aber in diesem Artikel. Stattdessen detailverliebte Aufzählungen von Knöpfen und Kappen, Schleifen und Stoffen, Jacken und Hosen ad nauseam ausgewalzt und in seiner Manie auch ja nichts unerwähnt zu lassen bis zur Schwammig- und Beliebigkeit entstellt (tatsächlich nimmt man nach der Lektüre des Kapitels „Die Kopfbedeckung“ nur die Erkenntnis mit, daß es viele unterschiedlich aussehende Stoffgebilde gab, die man sich auf den Kopf setzte). Ich zolle den Autoren zwar durchaus Anerkennung für die immense Arbeit, die sie in diesen Artikel gesteckt haben, aber leider verharrt der Text auf der Stufe eines Fan-Artikels, der sich nicht aus seinem extrem verengten Blickwinkel der herrlichen Verbindungszeit mit ihren Traditionen und der köstlichen Kameradschaftlichkeit zu befreien vermag. Dieser Eindruck der undistanzierten Kitschigkeit wird übrigens durch die unsägliche Bebilderung des Artikels noch bis zur Schmerzgrenze gesteigert. Möglicherweise haben unsere Autoren aber auch nur die falschen Bücher gelesen: Wenigstens das ist ja etwas, was man noch ändern kann und so bleibt noch Hoffnung, daß die nächste Fassung des Artikels tatsächlich exzellent ausfällt. --Henriette 01:10, 28. Feb. 2008 (CET)
- Tsui 01:40, 28. Feb. 2008 (CET) Kontra Der Artikel leidet am selben Symptom, wie praktisch alle Artikel im Bereich der Studentenverbindungen: es ist ein Fan-Artikel, praktisch ausschließlich aus der Innensicht formuliert und entsprechend distanzlos. Ein Übriges tun die mangelhafte Quellenlage (siehe auch Henriette) und der seltsame Beigeschmack, der sich bei mir einstellt, wenn hier die Jubel-Pros anderer in diesem Themenbereich Aktiver (ich kann bei einigen nur vermuten, dass sie selbst in Verbindungen sind, von anderen ist es bekannt) auftauchen, die mit keinem Wort auf die Kritik eingehen. -
- -<(kmk)>- 01:53, 28. Feb. 2008 (CET) Kontra Dem Artikel mangelt es an neutralem Standpunkt. Er zeigt die bei Selbstdarstellungen von Studentenverbindungen üblichen Verklärungen und blinden Flecken im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus.--
Definitiv signierte Beitrag stammt von 84.148.93.117 (Diskussion • Beiträge) 8:39, 28. Feb 2008) Felix fragen! 10:27, 28. Feb. 2008 (CET)
Pro! Ein sehr gut formulierter Beitrag. Bringt leichtverständlich alle notwendigen Fakten. (Der vorstehende, nicht- Ehrlich gesagt fühle ich mich von den angeheuerten Jubelpersern etwas verarxxht. Die machen sich teilweise nicht einmal mehr die Mühe, so zu tun, als handele es sich dabei um verschiedene Personen. Die Wortwahl ist zum Teil identisch: "Der Artikel ist gut verfasst worden", siehe "Bacchus", "Gravenreuth" (was für ein Deutsch übrigens!). Kann man eine solche Abstimmung überhaupt noch ernstnehmen? --Happolati 10:39, 28. Feb. 2008 (CET)
- Glücklicherweise zählen hier bei KEA die Stimmen auch nur sekundär, wer keine Argumente liefert, wird bei der Auswertung ignoriert. "Wenn nach 99 Pros der 100. Abstimmer massive Fehler findet, ist der Artikel trotzdem nicht exzellent." --Felix fragen! 10:42, 28. Feb. 2008 (CET)
- Ehrlich gesagt fühle ich mich von den angeheuerten Jubelpersern etwas verarxxht. Die machen sich teilweise nicht einmal mehr die Mühe, so zu tun, als handele es sich dabei um verschiedene Personen. Die Wortwahl ist zum Teil identisch: "Der Artikel ist gut verfasst worden", siehe "Bacchus", "Gravenreuth" (was für ein Deutsch übrigens!). Kann man eine solche Abstimmung überhaupt noch ernstnehmen? --Happolati 10:39, 28. Feb. 2008 (CET)
- Absolut Pb1791 10:41, 28. Feb. 2008 (CET) Kontra: Kann mich -<(kmk)>-, Henriette und Tsui nur vorbehaltlos anschließen. --
- In der Tat leidet die Kandidatur nicht nur unter den "bestellten Jubelpersern", sondern auch unter den, wie es mir scheint, ebenso bestellten Niederschreiern. Studentenverbindungen mögen als böse, gemein und verschlagen bekannt sein, das muß dann auch (belegbar!) seinen Niederschlag in dem entsprechenden Lemma finden, geht es aber um die von diesen genutzten Gegenstände, dann sind diese und auch nur diese zu betrachten. Zur Quellenwahl, wer diese für unausgewogen hält, der möge mithelfen die Qualität des Lemma zu heben, indem sie Literatur einbringt, die mehr enthält als die Binnensicht. SaRa 11:39, 28. Feb. 2008 (CET)
- Zumindest Rabe! ist der Elias-Aufsatz nachweislich seit 3 Jahren bekannt: Warum er ihn nicht nutzt, ist mir schleierhaft. Zudem stehen in WP ja wohl genug Experten für alle möglichen Themen zur Verfügung: Ist doch nicht so schwer bei den Soziologen mal nach drei Titeln Literatur zu fragen, oder? Was die Volkskunde angeht, kann ich mich umhören – aber eher ungern, da erfahrungsgemäß die Hinweise ja doch nicht zur Kenntnis genommen werden und lieber schön allgemein davon schwadroniert wird, daß „die Kritiker“ nur „bestellte Niederschreier“ seien. Was ich im Übrigen in meinem Fall für eine höchst ungehörige Unterstellung halte: Ich habe mir sehr viel Zeit gelassen und Mühe gegeben, um möglichst nachvollziehbar meine Kritik zu äußern – wenn ich nur „niederschreien“ wollte, dann bekäme ich das in einem Bruchteil der Zeit hin. --Henriette 14:46, 28. Feb. 2008 (CET)
- Mit den "bestellten Niederschreiern" warst Du nicht gemeint. Aber selbst Du wirst Dich des Eindruckes nicht erwehren können, daß sich bei einigen, die zur Kandidatur eine Gegenposition einnehmen, ähnliche viele Argumente finden wie bei den Jubelpersern. SaRa 15:15, 28. Feb. 2008 (CET)
- Der Aufsatz von Norbert Elias setzt sich zwar kritisch mit der Mensur auseinander, geht auf das Thema Couleur jedoch nicht vertiefend ein. Ich bezweifle zudem, daß über dieses Thema (nicht Studentenverbindung allgemein!) von kritischer Seite überhaupt wissenschaftliche Arbeiten, die dieses Prädikat verdienten und somit zitierfähig wären, veröffentlich wurden. Falls doch, bitte ich um Belehrung. --Q-ß 15:40, 28. Feb. 2008 (CET)
- Mir scheint es nicht übermäßig schwierig Literatur zu finden, die sich den Studentenverbindungen und dem Thema Couleur von außen nähert: Ich habe heute zwei Titel aus der Bibliothek besorgt, die schon bei flüchtiger Durchsicht das bestätigen, was ich weiter oben schrieb. Da ist zum einen der Aufsatz von Sabrina Lausen: Wenn Farben die Welt bedeuten. Der akademische Kulturkampf von 1903 bis 1908 (in: Jan Carstensen et al. (Hgg.), Schlagfertig! Studentenverbindungen im Kaiserreich; Reader zu einem studentischen Ausstellungsprojekt, (= Materialien des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold, Landesmuseum für Volkskunde; Band 2), Detmold 2006, Seite 41–48), wo die enge Verbindung zwischen Couleur und Satisfaktionsfähigkeit herausgestellt wird.
- In ihrem Aufsatz geht es um die Probleme, die die katholischen Verbindungen hatten: „Einen weitaus wichtigeren Grund für den akademischen Kulturkampf bildete jedoch die Tatsache, dass die katholischen Studentenverbindungen teilweise wie ihre nicht-konfessionellen Kommilitonen „Couleur“ trugen …, jedoch keine Mensuren ausfochten und somit auch keine Satisfaktion (lat. „Genugtuung“) gaben, obwohl nach überliefertem Brauch „Couleur“ für Satisfaktionsbereitschaft stand.“ (Seite 42 des genannten Aufsatzes) Es kommt dann noch ärger, als nämlich im Jahr 1904 die Jenaer schlagenden Verbindungen gegen die katholische „Sugambria“ (seit 1903 farbentragend) ziemlich handgreiflich wurden (sogar das Verkehrslokal der Sugambria wurde demoliert!), weil – so schreibt Lausen – die Sugambria : „Als „ultramontane“ Verbindung … durch das Tragen der „Couleur“ symbolische Traditionen zu entwerten [drohte], welche die „Couleur“ und Satisfaktionsbereitschaft unauslöschlich miteinander verkoppelt hatten.“ (Seite 44 des genannten Aufsatzes).
- Nützlich in diesem kleinen Bändchen auch der Aufsatz Impressionen studentischen Lebens von René Kwee, der – das wird euch freuen – u. a. die WP-Artikel „Kommers“ und „Geschichte der Studentenverbindungen“ für seinen Text verwendet hat (und damit wohl eingermaßen unverdächtig des bösen Kritizismus sein dürfte ;) Dem ebenfalls erhellend zu lesenden Aufsatz Zwischen Freiheit und Reglement. Erziehungsideale und Erziehungswirklichkeit der Studentenverbindungen im Kaiserreich von Wiebke Abel entnehme ich zwei Literaturhinweise, die gewiss ergiebig sein dürften:
- * Silke Möller: Bier, Unfug und Duelle? Corpsstudentische Erziehung im Kaiserreich 1871–1914, München 2004
- * dies.: Zwischen Wissenschaft und „Burschenherrlichkeit“. Studentische Sozialisation im Deutschen Kaiserreich, 1871–1914, Stuttgart 2001
- Spannend zum Thema Couleur und Identität ist auch der Aufsatz „Was Schandfleck war, ward unser Ehrenzeichen …“ Die jüdischen Studentenverbindungen und ihr Beitrag zur Entwicklung eines neuen Sebstbewußtseins deutscher Juden von Thomas Schindler zu lesen (in: Harm-Hinrich Brandt und Matthias Stickler (Hgg.), "Der Burschen Herrlichkeit". Geschichte und Gegenwart des studentischen Korporationswesens, (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg; Band 8), Würzburg 1998, Seite 337–354). Da lerne ich nämlich, daß die Farben blau-weiß der jüdischen Verbindungen auf den Tallith, den jüdischen Gebetsmantel, zurückgehen und das Gelb oder Orange der Bänder ganz bewußt in Anlehnung an das im Mittelalter und der frühen Neuzeit die Juden kennzeichnende Gelb gewählt wurde. Hier dient also das Couleur dem Bekenntnis und der Kennzeichnung der eigenen Identität (in diesem Falle dem Bekenntnis zum jüdischen Glauben).
- Last but not least habe ich ein wenig in dem Kleinen Lexikon des studentischen Brauchtums von Otto Böcher geschmökert (erschienen in der Reihe „Schriftenreihe aus dem Wingolf“, Band 4, Hannover 2001 – damit wohl gänzlich unverdächtig dem Verbindungsstudententum übermäßig negativ gegenüberzustehen …). Da fand ich das Lemma „Couleurschande“ und lernte (baß erstaunt, wie ich zugeben muß), daß es offensichtlich weniger schlimm ist im Vollsuff in die Mütze zu pinkeln, als beim Essen auf das Band zu kleckern! Ehrenvoll ist es natürlich, wenn das Band auf dem Paukboden mit Blut verunreinigt wird und im Karneval, so liest man erstaunt, war das Tragen von Couleur verboten, damit die trunkenen Karnevalisten die Mütze nicht klauten. Also spätestens an dieser Stelle ist ja wohl mal überdeutlich, daß es sich bei Couleur nicht um irgendwelche traditionell hübsch bunten Accessoires handelt, sondern um mit Bedeutung aufgeladene Symbole und Zeichen. Und genau das ist doch der spannende Aspekt an der ganzen Chose! Den hättet ihr mal deutlicher (bzw. überhaupt) herausarbeiten sollen – ich hoffe, daß das in einer späteren Version auch mal passiert: Interessant finde ich die Sache nämlich allemal (um hier nochmal ganz deutlich zu sagen, daß ich den Artikel keinesfalls aus diffusen ideologischen Gründen niedermachen will!). Gruß --Henriette 22:06, 29. Feb. 2008 (CET)
- Zunächst: Ich war an der Erstellung des Artikels nur äußerst marginal beteiligt. Und eigentlich ging es um kritische Texte. Aber gut: Den Artikel von Frau Lausen kenne ich noch nicht und werde ihn mir mal anschauen. Besonders interessieren mich dabei allerdings ihre Quellen. Der Rest scheint mir bezüglich Couleur wenig ergiebig zu sein (die meisten schreiben mangels Quellen eh voneinander ab und zitieren einander gegenseitig) - und zu den peinlichen Schlußfolgerungen des „kleinen Lexikons“ sage ich mal lieber gar nichts. Dennoch besten Dank für die konstruktive Arbeit. --Q-ß 17:33, 1. Mär. 2008 (CET)
- Wenn Du möchtest, dann lege ich Dir den Aufsatz auf den Kopierer: Ich habe das Buch gerade noch da (schick mir 'ne Mail mit deiner Adresse per WP-Mail). Ansonsten: Kritische Literatur zu Couleur dürfte wirklich schwierig werden. An sich ist ja gegen bunte Bänder und Mützen erstmal nicht viel einzuwenden – man muß die schon unter ihrem Zeichen- und Repräsentationscharakter betrachten, dann bekommt man die gewünsche Meta-Ebene (oder Außenperspektive), die hier vermisst wird. Das muß ja gar keine Hardcore-Kritik werden (die meistens sowieso an den Haaren herbeigezogen wirkt). Ein ganz interessant klingendes Buch war leider gerade verliehen, daher konnte ich noch nicht reinschauen; vielleicht besorgst Du dir das auch mal: Sonja Levsen: Elite, Männlichkeit und Krieg: Tübinger und Cambridger Studenten 1900 - 1929, (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft; Band 170), Göttingen 2006; Inhaltsverzeichnis hier. Gruß --Henriette 22:03, 1. Mär. 2008 (CET)
- Danke, ich habe im Netz schon ein pdf des Readers gefunden (Reader) und den Aufsatz gleich bei Literatur eingefügt. Gruß --Q-ß 22:54, 1. Mär. 2008 (CET)
- Wenn Du möchtest, dann lege ich Dir den Aufsatz auf den Kopierer: Ich habe das Buch gerade noch da (schick mir 'ne Mail mit deiner Adresse per WP-Mail). Ansonsten: Kritische Literatur zu Couleur dürfte wirklich schwierig werden. An sich ist ja gegen bunte Bänder und Mützen erstmal nicht viel einzuwenden – man muß die schon unter ihrem Zeichen- und Repräsentationscharakter betrachten, dann bekommt man die gewünsche Meta-Ebene (oder Außenperspektive), die hier vermisst wird. Das muß ja gar keine Hardcore-Kritik werden (die meistens sowieso an den Haaren herbeigezogen wirkt). Ein ganz interessant klingendes Buch war leider gerade verliehen, daher konnte ich noch nicht reinschauen; vielleicht besorgst Du dir das auch mal: Sonja Levsen: Elite, Männlichkeit und Krieg: Tübinger und Cambridger Studenten 1900 - 1929, (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft; Band 170), Göttingen 2006; Inhaltsverzeichnis hier. Gruß --Henriette 22:03, 1. Mär. 2008 (CET)
- Zunächst: Ich war an der Erstellung des Artikels nur äußerst marginal beteiligt. Und eigentlich ging es um kritische Texte. Aber gut: Den Artikel von Frau Lausen kenne ich noch nicht und werde ihn mir mal anschauen. Besonders interessieren mich dabei allerdings ihre Quellen. Der Rest scheint mir bezüglich Couleur wenig ergiebig zu sein (die meisten schreiben mangels Quellen eh voneinander ab und zitieren einander gegenseitig) - und zu den peinlichen Schlußfolgerungen des „kleinen Lexikons“ sage ich mal lieber gar nichts. Dennoch besten Dank für die konstruktive Arbeit. --Q-ß 17:33, 1. Mär. 2008 (CET)
- Mir scheint es nicht übermäßig schwierig Literatur zu finden, die sich den Studentenverbindungen und dem Thema Couleur von außen nähert: Ich habe heute zwei Titel aus der Bibliothek besorgt, die schon bei flüchtiger Durchsicht das bestätigen, was ich weiter oben schrieb. Da ist zum einen der Aufsatz von Sabrina Lausen: Wenn Farben die Welt bedeuten. Der akademische Kulturkampf von 1903 bis 1908 (in: Jan Carstensen et al. (Hgg.), Schlagfertig! Studentenverbindungen im Kaiserreich; Reader zu einem studentischen Ausstellungsprojekt, (= Materialien des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold, Landesmuseum für Volkskunde; Band 2), Detmold 2006, Seite 41–48), wo die enge Verbindung zwischen Couleur und Satisfaktionsfähigkeit herausgestellt wird.
- Im Allgemeinen sehr gut verfasst. Einige Änderungen bzw. weitere Ausführungen wären zum Couleur zu verschiedenen Anlässen, bspw. bei Trauer, Chargerat, Ball o.ä., wünschenswert. Desweiteren fehlt eine Erläuterung von z.B. Bandschiebern (Grund des Tragens/Verleihung etc.). Ansonsten durchaus exellent.
Den Kritikern nur einmal ans Herz gelegt: wer bitte ausser Verbindungsstudenten kennt sich denn mit Couleur besser aus, als eben jene? Weder Kronauer, noch Peters und andere behandeln diese Thematik ausreichend oder aber ohne genügende Sachlichkeit. Andere Autoren zum Thema sind so selten wie Eis in der Wüste. Neuschwabenland
- Tja, wenn die Außenwelt zu dem Thema nix schreibt, sollten wir es vielleicht einmal mit einem Löschantrag versuchen. So geht man nämlich üblicherweise mit Fan-Themen um. --TheK? 19:34, 28. Feb. 2008 (CET)
- Edith Wahr 17:30, 28. Feb. 2008 (CET) Kontra - schon ein Blick auf Literaturverzeichnis und die Einzelnachweise offenbart den strukturellen POV. Bezeichnend etwa der Abschnitt zur Nachkriegszeit: auch Couleur wurde wieder eingeführt. Die stieß aber bei den offiziellen Stellen an vielen Hochschulen und in weiten Teilen der Studentenschaft auf Unverständnis. - warum die gesellschaftliche Relevanz und Akzeptanz des Buxenwesens so gelitten hat, ist den Autoren offenbar so unverständlich, dass sie nicht einmal eine Erklärung dazu versuchen und stattdessen wieder über Seiten Litzen, Mützen und Zipfel sortieren wie zu Wilhelms Zeiten, Kritik fällt unter "Diskreditierung" der "Sitten und Gebräuche von Studentenverbindungen." Lesenswert? Nö. Und dann entblödet sich muss einer der bestellten Claqueur auch noch, ausgerechnet unter dem Namen Neuschwabenland hier aufzukreuzen - fällt nicht gerade unter vertrauensfördernde Maßnahmen... --
- hier das Schlagwort „Studentische Verbindungen“ ein. Das allein begründet schon Nichtexzellenz, denn zu „einem guten Artikel gehören […] weiterführende Literaturhinweise, die auf einem möglichst aktuellen Stand zu halten sind“, jedoch: „Der Autor eines Wikipedia-Artikels soll das Werk, das er angibt, selbst in der Hand gehabt haben.“ ([1]) Die Formatierung der aufgelisteten Literatur hält sich außerdem nicht an die Wikipedia-Vorgaben. Siehe hier. Hinzu kommen en masse Sätze wie dieser: „Mit der festen Einbindung in eine akademische Gemeinschaft verbanden viele Studenten auch die persönliche Hoffnung auf eine Sicherung ihrer Karrierechancen, die sozialen Abstieg vermeiden sollte.“ Wenn durch die (Hoffnung auf die) Sicherung einer Chance sozialer Abstieg vermieden würde, wären viele Gesellschaftsprobleme in Deutschland schnell gelöst. Sprachlicher Unfug und ganz bestimmt nicht exzellent! Von den häufigen grammatischen Fehlern („entstanden wenig später die Farben schwarz-weiß-hellblau, in denen noch deutlicher die Farben der Uniform des Herzogs Friedrich-Wilhelm von Braunschweig-Oels zu erkennen war[EN].“), Tempuswechseln im Satz („verwendeten oft die Farben [...], womit häufig [...] Bezug genommen werden soll“), Interpunktionsfehlern („wirkungsvoller umgesetzt werden, als in anderen Ländern“), nicht belegten Zitaten („Funktionäre sprachen von ‚Erscheinungen, die sich in Ermangelung besserer Gedanken vielfach an Überlebtes anlehnen‘, was eine ‚geistlose Nachahmung längst überlebter Formen‘ darstelle.“), fehlender Darstellung kultureller Rezeption in Literatur, Film, Musik etc. nicht zu reden. --beek100 18:09, 28. Feb. 2008 (CET) Kontra Das Thema steht mir fern und ich kann auch keine konstruktiven inhaltlichen Verbesserungsvorschläge anbringen. Hier soll jedoch nur bewertet werden, ob der Artikel in der vorliegenden Fassung exzellent ist. Das ist er nicht, u.a. aus folgenden Gründen: Die ausgewählte Literatur ist zwar auch einseitig (Stichwort „Binnensicht“), enthält vor allem aber keine Fachpublikationen aus der Zeit nach 2000, während uraltes Schrifttum unbekümmert aufgelistet wird. Jüngere Literatur gibt es en masse, man gebe nur einfach
- Sehr gute ausführliche Arbeit. Wenn einer sich für die Thematik nicht interessiert, kann man schlecht weiterhelfen. Ich dagegen kann sagen, dass dieser Artikel sehr informativ ist und auch das breite Spektrum des Couleurs abdeckt. Daher: Butsch23 18:21, 28. Feb. 2008 (CET) Pro.
- Derweber ProSehr gute Ausführliche Arbeit
- Maria Wutz 09:41, 29. Feb. 2008 (CET) Kontra Sehr Schlechte Wenig Ausführliche Arbeit --
- ISBN 3-411-02176-4) finden sich unter dem Stichwort "Couleur" drei Bedeutungen, von denen im hiesigen Artikel nur eine - die letzte im Duden - ausgetappt ist: Nach Duden ist Couleur (ich benenn's mal in meinen Worten) 1. Ausdruck einer geistig-ideologischen Weltanschauung (so to say: gemäß der politischen "Farbenlehre" von Couleur=Farbe), 2. Trumpf im Kartenspiel, und zuletzt, wohl auch inn der Relevanz zuletzt: - 3. (das hier gemeinte): Ein Begriff der Studentensprache: Zitat: „Band und Mütze in bestimmten Farben als Kennzeichen der Zugehörigkeit zu einer studentischen Verbindung“ ... Nun ja (In der Wikipedia gibt es dazu noch nicht mal eine BKL - Begrifsklärungsseite). Wie ich das sehe, soll hier ein bestimmtes Thema gepusht werden, das gesellschaftlich - und eben auch enzyklopädisch - zwar eine gewisse Relevanz haben dürfte: eine Relevanz, die aber in der Form, wie hier in der Wikipedia beschrieben, eben überbordend ditanzlos dargestellt ist - noch dazu, ohne die kritischen Aspekte zum Thema aufzuführen, und das trotz der Länge des Artikels (siehe auch die Statements von Henriette, Tsui u.a. weiter oben). --HuckTwain 01:04, 1. Mär. 2008 (CET) Kontra - es ist offensichtlich, dass der Artikel mit viel "Liebe" zum Thema (bzw. auch zum marginalen und ausgetappten Detail) geschrieben wurde; allein von der sprachlichen Formulierung her ist er noch nicht mal schlecht. Aber die "Liebe zum Thema" ist eben das Problem, und zugleich kein enzyklopädisches Kriterium ... will heißen: Der Artikel ist deutlich sympathisierend-distanzlos gegenüber den studentischen Verbindungen allgemein ausgeführt (Oben wurde mal das Stichwot "Fan-Artikel" ... oder so ähnlich ... aufgeführt - ich würd's präzisieren als "Fanartikel auf relativ hohem sprachlichen Niveau", aber es ist eben dennoch ein "Fan-Artikel"). Kritik- und fragwürdige Aspekte in der Historie werden ausgeklammert oder günstigenfalls nur verschwommen am Rande erwähnt. Zudem sei noch ein Aspekt zur Relevanz des Lemmas selbst erwähnt: Im mir vorliegenden Duden (Ausgabe mit der neuen dt Rechtschreibung
- Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin, dass allein für das 19. Jahrhundert drei Gegenbewegungen dargestellt werden, die Couleur abgelehnt haben. Auf die Argumente wird teilweise mit wörtlichen Zitaten aus zeitgenössischen Originalquellen Bezug genommen. Aus dem 20. Jahrhundert werden die Argumente der Nazis gegen Couleur dargestellt, die Ablehnung der DDR-Oberen, die Coulerufeindlichkeit der 68er-Bewegung und schließlich werden moderne Burschi-Reader wörtlich mit den typischen Schmähvokabeln zitiert. Mehr geht doch wirklch nicht. Was aus enzyklopädischen Gründen nicht geht, ist, dass der ganze Text in eine vernichtende Kritik umgewandelt wird. Der beschreibende Teil muss schon neutral bleiben. --Rabe! 10:05, 1. Mär. 2008 (CET)
- Eine einseitige Ausrichtung ist der Zustand des Artikels, nicht die Erwartung der Kritiker. Kritik an Couleur wird im Artikel fast ausnahmslos anonymisiert und tendenziell sofort entkräftet, während die Sichtweise der Befürworter ausführlich und empathisch erläutert wird. Es kann nicht sein, dass in einem exzellenten Artikel ein Zitat aus Heinrich Heines Harzreise als belangloser Beleg für die zeitgenössische Identifizierbarkeit der Studentengruppen durch Couleur herhalten muss, ohne dass die ätzende Kritik des bedeutenden Dichters an gleicher Stelle an den in seiner Sicht nicht an inneren Werten sondern an äußerlichem Gehabe interessierten Studenten Erwähnung findet: „Schwarze Röcke, seidne Strümpfe, Weiße, höfliche Manschetten, Sanfte Reden, Embrassieren – Ach wenn sie nur Herzen hätten!“ Mit diesen Verszeilen leitete Heine die zweite Auflage der Harzreise ein. Nicht erwähnenswert? Das Heine-Zitat im Artikel bricht bezeichnenderweise auch vor der Feststellung ab, dass die Studenten „in Sitten und Gebräuchen noch immer wie zur Zeit der Völkerwanderung dahinleben“. Entsprechend schildert der Dichter seine Harzreise sogar als Flucht vor diesem ihn anwidernden Treiben.[2] Eine solche Verwertung von Quellen hat mit Neutralität nichts zu tun, das ist Verfälschung! Dass Heines berühmte Verse aus dem Wintermärchen erst recht nicht zitiert werden, ist dann allerdings nur konsequent:
„Auch deine Fahne gefällt mir nicht mehr,
Die altdeutschen Narren verdarben
Mir schon in der Burschenschaft die Lust
An den schwarz-rot-goldenen Farben.“
(Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen, Caput XVI) [3].
--beek100 15:58, 1. Mär. 2008 (CET)
- Eine einseitige Ausrichtung ist der Zustand des Artikels, nicht die Erwartung der Kritiker. Kritik an Couleur wird im Artikel fast ausnahmslos anonymisiert und tendenziell sofort entkräftet, während die Sichtweise der Befürworter ausführlich und empathisch erläutert wird. Es kann nicht sein, dass in einem exzellenten Artikel ein Zitat aus Heinrich Heines Harzreise als belangloser Beleg für die zeitgenössische Identifizierbarkeit der Studentengruppen durch Couleur herhalten muss, ohne dass die ätzende Kritik des bedeutenden Dichters an gleicher Stelle an den in seiner Sicht nicht an inneren Werten sondern an äußerlichem Gehabe interessierten Studenten Erwähnung findet: „Schwarze Röcke, seidne Strümpfe, Weiße, höfliche Manschetten, Sanfte Reden, Embrassieren – Ach wenn sie nur Herzen hätten!“ Mit diesen Verszeilen leitete Heine die zweite Auflage der Harzreise ein. Nicht erwähnenswert? Das Heine-Zitat im Artikel bricht bezeichnenderweise auch vor der Feststellung ab, dass die Studenten „in Sitten und Gebräuchen noch immer wie zur Zeit der Völkerwanderung dahinleben“. Entsprechend schildert der Dichter seine Harzreise sogar als Flucht vor diesem ihn anwidernden Treiben.[2] Eine solche Verwertung von Quellen hat mit Neutralität nichts zu tun, das ist Verfälschung! Dass Heines berühmte Verse aus dem Wintermärchen erst recht nicht zitiert werden, ist dann allerdings nur konsequent:
- Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin, dass allein für das 19. Jahrhundert drei Gegenbewegungen dargestellt werden, die Couleur abgelehnt haben. Auf die Argumente wird teilweise mit wörtlichen Zitaten aus zeitgenössischen Originalquellen Bezug genommen. Aus dem 20. Jahrhundert werden die Argumente der Nazis gegen Couleur dargestellt, die Ablehnung der DDR-Oberen, die Coulerufeindlichkeit der 68er-Bewegung und schließlich werden moderne Burschi-Reader wörtlich mit den typischen Schmähvokabeln zitiert. Mehr geht doch wirklch nicht. Was aus enzyklopädischen Gründen nicht geht, ist, dass der ganze Text in eine vernichtende Kritik umgewandelt wird. Der beschreibende Teil muss schon neutral bleiben. --Rabe! 10:05, 1. Mär. 2008 (CET)
Heine als Verbindungsgegner anzuführen, wird immer gern gemacht, zeugt aber von Unkenntnis. Zwar wurde er aus der Burschenschaft ausgeschlossen und stand dann den Farben schwarz-rot-gold wohl nicht so versöhnlich gegenüber, aber bei seinem zweiten Aufenthalt in Göttingen hat er sich dann dem Corps Guestphalia (heute Corps Hildeso-Guestphalia Göttingen) angeschlossen, also mehr grün-weiß-schwarz (wofür man jetzt dank des tollen Artikels Couleur Hintergrundinformationen bekommt). Das wird Henriette interessieren: Heine war schon als Student ein großer Freund des Pistolenduells. Er hat gern gefordert. Deshalb wurde er auch von Göttingen relegiert. Sogar später noch in Paris hat er sich als "Erwachsener" geschossen und teilweise Verwundungen davongetragen. Und über seine Westfalen ("Guestphalia") in Göttingen hat er nette Verse geschrieben. Die Heine-Kritik am "schwarz-rot-goldenen Plunder" ist übrigens im Artikel Schwarz-Rot-Gold zitiert. Das muss man hier nicht alles doppelt machen. --Rabe! 16:39, 1. Mär. 2008 (CET)
- Es geht hier nicht um die Position Heines per se und um Verbindungsgegnerschaft im allgemeinen sondern darum, dass ein Zitat irreführend eingesetzt und Heines sich ganz direkt auf Couleur beziehender Spott an gleicher Stelle bezeichnenderweise ausgeklammert wird. Und das ist auch nur ein Einzelbeispiel für ein strukturelles Problem des Artikels. Unkenntnis (die ich bezüglich dieses Themas gerne einräume) soll ja gerade durch einen Wikipedia-Artikel abgebaut werden, ausgewogen und (sofern er exzellent sein will) umfassend. Das tut dieser Artikel bestimmt nicht. Ceterum censeo: Grammatische Fehler, Stilblüten, Tempusfehler, Interpunktionsfehler, falsche Formatierung der Literatur – nichts davon bisher verbessert. Ergo, nicht exzellent. --beek100 17:20, 1. Mär. 2008 (CET)
Heine hat in diesem speziellen Zitat ja auch nicht Kritik am Phänomen des Couleurs geübt, sondern die Farben als Metapher für die Burschenschaft verwendet, die ihn rausgeschmissen hat. Das ist sein privates Problem gewesen, von dem ich hier nicht genau wüsste, wie ich es gewinnbringend einbauen sollte. Und natürlich gebe ich zu, dass es in der Literatur Textstellen zum Thema im weiteren Sinne gibt, die hier nicht zitiert werden. Der Artikel soll ja nicht aufgebläht werden. Aber Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass es diesem Artikel an negativen Zitaten zum Thema Couleur mangelt? Die wörtlichen Zitate sind beinahe ausschließlich kritisch. Die beiden einzigen positiven Zitate zum Thema stammen von jüdischen Verbindungsstudenten. Genaugenommen habe ich es mir zum Spaß gemacht, den Artikel mit kritischen Zitaten aus allen möglichen Ecken zuzuschütten, um dann darauf zu warten, dass jemand in der Abstimmung meckert, der Artikel sei zu unkritisch positiv. Und siehe, es hat geklappt. --Rabe! 18:41, 1. Mär. 2008 (CET)
- Rabe! ich schätze deine Kommentare ja sehr und jedesmal schaffst Du es, mich deutlich tiefer in dieses Thema zu verwickeln, als ich will :) Daher noch mal ein Kommentar: Ich glaube an den ernstgemeinten Fragen und Anmerkungen siehst Du schon ganz gut, was man hier (und heute) von so einem Artikel erwartet. Wir wissen doch beide, daß Studentenverbindungen heutzutage beim Großteil der Leute als hoffnungslos veraltete, konservative Brutstätte gelten und ich will Dir und euch gern glauben, daß das nicht stimmt; aber ich (und viele andere) erwarten nun mal von einem Enzyklopädie-Artikel, daß er nicht nur aufzählt was es gibt (was euch nämlich schnell in den Geruch der kritiklosen Lobpreisung der Burschenherrlichkeit bringt!), sondern die Dinge auch (kritisch) durchleuchtet: Und Couleur scheint sich doch geradezu anzubieten, daß man auf der Meta-Ebene arbeitet. Daher würde ich die ganzen ausufernden Einzel-Beschreibungen deutlich entrümpeln (schlußendlich gibts ja zu jedem Couleur-Teil auch wieder ausführliche Artikel, in denen der Interessierte Leser sein Wissen vertiefen kann) und dann lieber z. B. auf Heine oder den von mir weiter oben angerissenen Couleur-Streit aus Jena eingehen. Das scheinen mir deutlich spannendere (und auch unbekanntere) Aspekte an der ganzen Sache zu sein, die durchaus würdig sind in einem Überblicksartikel behandelt zu werden. Übrigens macht dieser Reader des Studentenprojekts (Jan Carstensen et al. (Hgg.), Schlagfertig! Studentenverbindungen im Kaiserreich; Reader zu einem studentischen Ausstellungsprojekt, (= Materialien des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold, Landesmuseum für Volkskunde; Band 2), Detmold 2006) einen ganz guten Eindruck auf mich: Der ist gut mit Literatur referenziert (soweit ich das beurteilen kann – ist ja nicht mein Fachgebiet) und was mir gut gefiel, waren die Zitate aus der zeitgenössischen Studentenverbindungs-Literatur: Ich glaube, das könnte diesem Artikel auch noch ganz guttun. Bis dann und Gruß --Henriette 22:35, 1. Mär. 2008 (CET)
- Wollte Heine tatsächlich nur auf eine bestimmte Burschenschaft verweisen, handelte es sich um eine Metonymie, nicht um eine Metapher. Doch dies nur am Rande, denn persönliche Motivation hat mit der Literarizität und mit der literarischen Wirkung nichts zu tun, erst recht nicht mit der Artikel-Relevanz eines solchen Zitats, in dem getragene Couleur mit fehlendem „Herz“ kontrastiert wird. Halten wir fest: Du selbst räumst ein, dass Heine von Kritikern des Verbindungswesens „immer gern“ als Autorität angeführt wird, nur im Text erfahren wir nichts davon, selbst nicht wo's passt, weil das Autorenkollektiv entschieden hat, dass die Kritiker da halt Unrecht haben. Das beleuchtet genau das strukturelle Ungleichgewicht im Artikel, das hier von mir und anderen als suboptimal angesehen wird. Aus ähnlichem Grund wird wohl Heinrich Mann sorgsam umschifft:
- „Nicht Stolz oder Eigenliebe leiteten Diederich: einzig sein hoher Begriff von der Ehre der Korporation. Er selbst war nur ein Mensch, also nichts; jedes Recht, sein ganzes Ansehen und Gewicht kamen ihm von ihr. Auch körperlich verdankte er ihr alles: die Breite seines weißen Gesichts, seinen Bauch, der ihn den Füchsen ehrwürdig machte, und das Privileg, bei festlichen Anlässen in hohen Stiefeln, mit Band und Mütze aufzutreten, den Genuß der Uniform!“ (Der Untertan, Kapitel I).
- Ebenfalls findet sich unter den zahlreichen Abbildungen auch keine einzige der satirischen Illustrationen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in denen Couleur in ähnlicher Weise als Markenzeichnen bei der Verhohnepipelung des Verbindungswesens herhält (wenn man von dem wie immer realsatirischen Wilhelm Zwo mal absieht). Abermals (und mein letztes Wort hierzu): nicht exzellent. --beek100 23:46, 1. Mär. 2008 (CET)
Bezüglich der Karikaturen ist es leider sehr schade, dass bei vielen Bildern die Rechte noch nicht frei sind. Du kannst sicher sein, dass ich da eine große Sammlung habe. Auch aus der Zeit vor 1800, aber das dürfte hier nicht so interessieren. Ich habe eine Benutzerunterseite, auf der ich meine Bilder zusammenstelle und die Lebensdaten der Rechteinhaber verfolge (siehe Benutzer:Rabe!/Bilder#Urheber_und_ihre_Rechte. Hier eine kleine Auswahl von bissigen Karikaturen nach 1800, die bereits in der Wikipedia sind:
-
Walter Caspari: "Ein Unikum"
-
"Pflanzschule der Büreaukratie"
-
Rudolf Wilke, "Naturspiel"
--Rabe! 14:51, 2. Mär. 2008 (CET)
Für mich ist das Problem dabei, dass die Bilder sich nur indirekt auf Couleur beziehen. Zum „Diederich Heßling“ ist zu sagen, dass es sich hier um eine fiktive Person handelt. Die Geschichte ist erfunden! Da ist das mit dem NPOV ein bisschen problematisch. Außerdem spielt hier das Couleur auch nur eine untergeordnete Rolle. Belletristik (inklusive Heßling) habe ich in diesem Kapitel etwas ausführlicher zitiert, positiv und negativ: Corps#Die_Corps_im_Kaiserreich. Wenn Du meinst, dass das eine oder andere dem Artikel „Couleur“ gut tun würde, kannst Du es ja einfügen. Falls Du weiteres Gemeckere suchst, hier eine kleine Auswahl an Quellen:
- [4] AStA Hamburg, "Öfter nach dem Rechten sehen! Der AStA-Reader zum Hamburger Verbindungswesen"
- [5] Grüne Hochschulgruppe Göttingen, „Ehre, Freiheit, Vaterland“
- [6] antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e. v. (apabiz), „Burschenschaften und Studentenverbindungen – Eine Handreichung zu Struktur, Inhalten, Geschichte und Hintergründen“
- [7] Rosa Antifa Wien: „Gegen alle Männerbünde“
- [8] Jungle World: „Extreme Toleranzen - Der linke Historiker Wolfgang Wippermann“
- [9] Burschi-Reader Göttingen: "Werte, Wichs und Waffenbrüder"
- [10] AK Clubhausia: "Argumente gegen das Hofieren reaktionärer Seilschaften"
- [11] fzs: „Informationen zur Arbeit des fzs zu studentischen Verbindungen“
- [12] „Verbindungen kappen!“, Gießener Burschi-Reader
- [13] AStA Uni Münster: Burschenschaftsreader
Du kannst sicher sein, dass ich bei meiner Arbeit in der Wikipedia den Kontakt mit der Kritik nicht scheue. --Rabe! 14:51, 2. Mär. 2008 (CET)
- Ganz ehrlich: Keine der angegebenen Quellen geht für mich "kritikwürdig" mit dem Thema Verbindungen um. Zu einer "Kritik", die diesen Namen verdient, gehört für mich, dass der/die Kritiker alle relevanten Objekte der Kritik anspricht. Die hier angegebenen Quellen erheben für sich den Anspruch, das Thema "Studentenverbindungen" an sich kritisch zu beleuchten. Dazu gehört unabdingbar, dass dann auch alle relevanten Dachverbände bzw. bei ortspezifischen Publikationen alle Verbindungen eines Ortes "bekritelt" werden. Dies zwingende Notwendigkeit wird hinsichtlich des Sondershäuser Verbandes und seiner Verbindungen regelmäßig missachtet. In sofern liefert keine der genannten Quellen eine Kritik an den Verbindungen. -- DerGoettinger 14:46, 13. Mär. 2008 (CET)
bescheidener Hinweis'
Der Begriff couleur ist mW. nicht von den farbentragenden studentischen Verbindungen exclusiv gepachtet, man kennt ihn auch in der Kochkunst, z. B. als Zuckercouleur, also eine leichte Karamelisierung.--H. Chr. Riedelbauch (70+) 22:26, 29. Feb. 2008 (CET)
- 84.57.63.191 02:36, 1. Mär. 2008 (CET) Kontra Dass einige hier nach den ausführlich begründeten Kontras immer noch mit Pro stimmen können, lässt mich mehr an Politik denken als an Enzyklopädie. Aber worum geht es hier nochmal? --
- Vielleicht überzeugen die Begründungen Viele auch einfach nicht? Vielleicht sind auch die Begründungen nur politisch motiviert? --Q-ß 17:39, 1. Mär. 2008 (CET)
- Vielen Dank für dieses ganz sicher völlig unpolitische Statement. Die bösen Prostimmer werden mittlerweile bestimmt in der Ecke stehen und sich was schämen. Marcus Cyron in memoriam Dieter Noll 18:58, 1. Mär. 2008 (CET)
- Ok, schäm (ach nein, ich habe ja contra gestimmt). --Tusculum 19:33, 1. Mär. 2008 (CET) PS: Oh, das kommt ja von Scham, anscheinend ein Fremdwort vor allem für das Volk der Jubelperser. Es ist übrigens niederschmetternd, dass unsere akademische Elite kaum in der Lage ist, einen vollständigen, korrekten deutschen Satz zu formulieren. Es sei eingestanden, dass einzelne Ausnahmen zu verzeichnen sind.
Kontra Der Artikel bleibt stets an der Oberfläche, das macht er dafür aber seitenlang.
- Die Gliederung überzeugt nicht. Erst wird in epischer Breite jedes greifbare Detail beschrieben, das bei „Couleur“ eine Rolle zu spielen scheint. Dann kommt ein langer Abschnitt über Geschichte. Dann irgendwas, was wohl Gegenwart sein soll. Und schließlich als Appendix zum Ganzen die gegenwärtigste Gegenwart, das 21. Jahrhundert. Der letztgenannte Abschnitt ist dabei vollkommen überflüssig, weil er einen Unterschied etwa zu den 1990er Jahren nicht deutlich machen kann.
- Schon beim Studium des Inhaltsverzeichnisses wird deutlich, dass es zuerst eine Beschreibung des heutigen Phänomens gibt, dann eine Darstellung der "Entstehung" und danach eine "Geschichte". Diese Struktur ist mehrfach geändert und den Wünschen verschiedener Benutzer angepasst worden, die sich in vergangenen Kandidaturen entsprechend geäußert haben. An dem Artikel wird seit vier Jahren gearbeitet. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Selbst wenn andere das vorgeschlagen haben mögen - überzeugend ist es nicht. Der allerletzte Absatz ist überdies wertlos. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Schon beim Studium des Inhaltsverzeichnisses wird deutlich, dass es zuerst eine Beschreibung des heutigen Phänomens gibt, dann eine Darstellung der "Entstehung" und danach eine "Geschichte". Diese Struktur ist mehrfach geändert und den Wünschen verschiedener Benutzer angepasst worden, die sich in vergangenen Kandidaturen entsprechend geäußert haben. An dem Artikel wird seit vier Jahren gearbeitet. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Das Lemma ist unpräzise, wie wir hören, gibt es zwei weitere Bedeutungen des Begriffs.
- Ja, wir schreiben hier aber keine Wörterbücher ab. Das Lemma ist mal in Couleur (Studentenverbindung) geändert worden, was sich aber als unpraktisch erwiesen hat. So wurde das wieder zurückgesetzt (nicht von mir!).--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Unpraktisch? - Wenn Couleur auf eine BKL verweist, und es von dort weitergeht zu Couleur (Studentenverbindung), halte ich das nicht für unpraktisch, sondern für richtig. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Ja, wir schreiben hier aber keine Wörterbücher ab. Das Lemma ist mal in Couleur (Studentenverbindung) geändert worden, was sich aber als unpraktisch erwiesen hat. So wurde das wieder zurückgesetzt (nicht von mir!).--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Die Literatur riecht nach Staub. Viele Titel sind schlicht antiquarisch.
- Das Thema ist 200 Jahre alt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Unsinn. Neuere Literatur ist Dir schon nach oberflächlicher Suche genannt worden. Benutzt worden ist sie nicht. Der Artikel befindet sich damit nicht auf der Höhe der Fachdiskussion. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Das Thema ist 200 Jahre alt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Die Einleitung verliert sich bereits in Details: Wen interessiert an dieser Stelle, ob irgendwelche Bänderenden in Metall gefasst sind?
- Mich! --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Nicht die Perspektive des Autors ist von Interesse, sondern die Perspektive des Lesers. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Mich! --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Die Liebe zu Detail wird im Artikel so übergroß, dass der unbeleckte Leser sich durchquälen muss. Er wird nicht geführt, das Material wird nicht strukturierter Weise, sondern in öder Breite vorgestellt. Das Ganze wirkt phasenweise so langweilig wie der – immerhin stets peinliche – Auftritt von Walter Spahrbier in den historischen Postillon-Uniformen bei Wim Thoelke.
- Der hatte aber Super-Einschaltquoten. Da wäre heute jede RTL-Show stolz. Ich quäle mich übrigens auch immer durch Themen, die mich nicht interessieren. Aber Wikipedia-Artikel sind ja für Leute, die sich informieren WOLLEN. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Das Straffungspotenzial ist schon mehrfach angesprochen worden. So ist das öde. Leute, die sich informieren wollen - ich habe den ganzen Artikel gelesen - werden gequält. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Der hatte aber Super-Einschaltquoten. Da wäre heute jede RTL-Show stolz. Ich quäle mich übrigens auch immer durch Themen, die mich nicht interessieren. Aber Wikipedia-Artikel sind ja für Leute, die sich informieren WOLLEN. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Zwei Abschnitte sind mit der Kennzeichnung versehen, hier fehlten Quellenangaben. Ein Artikel in solch einem Zustand hat keine Chance, wenn er für den Titel KA kandidiert.
- Diese Kennzeichnungen wurden erst mit der Stimmabgabe eingefügt. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Ob davor oder im Verfahren - das spielt keine Rolle. Solange diese Warnschilder benutzt werden müssen, gibt es hier keine Medaillen. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Diese Kennzeichnungen wurden erst mit der Stimmabgabe eingefügt. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Details werden herausgehoben, (‚Silber ist als Farbe auffällig selten’) – erklärt werden diese Phänomene nur zu oft aber mit keiner Silbe. Schwarz-Rot-Gold wird in seiner politischen Dimension immerhin kurz erläutert, kurioserweise jedoch nicht Schwarz-Weiß-Rot.
- Über die Gründe der Seltenheit von Silber liegen keine Erkenntnisse vor. Das kann man nur beschreiben und belegt das Phänomen, dass die Farben nicht einfach willkürlch kombiniert werden. Es gibt Farbkombinationen, die würden als Couleur vollkommen "unecht" wirken. Gold-silber-gelb etwa wäre undenkbar. Das ist typisches Merkmal von "Couleur". Schwarz-Weiß-Rot hat seine Ursprünge nicht im studentischen Couleur, wurde höchstens mal sekundär als Couleur gewählt, um eine Verbundenheit zum Deutschen Reich auszudrücken. das wichtigste Beispiel ist der VDSt, aber das ist erwähnt. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Dass diese Verbindung explizit auf die Farben des Kaiserreichs Bezug nimmt/nahm, steht eben genau nicht im Artikel. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Über die Gründe der Seltenheit von Silber liegen keine Erkenntnisse vor. Das kann man nur beschreiben und belegt das Phänomen, dass die Farben nicht einfach willkürlch kombiniert werden. Es gibt Farbkombinationen, die würden als Couleur vollkommen "unecht" wirken. Gold-silber-gelb etwa wäre undenkbar. Das ist typisches Merkmal von "Couleur". Schwarz-Weiß-Rot hat seine Ursprünge nicht im studentischen Couleur, wurde höchstens mal sekundär als Couleur gewählt, um eine Verbundenheit zum Deutschen Reich auszudrücken. das wichtigste Beispiel ist der VDSt, aber das ist erwähnt. --Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Das Heine-Zitat, das hier sowieso schon umstritten ist, wirkt in seiner Verwendung wahllos, Erkenntniswert ist keiner gegeben.
- Das Heine-Zitat mit der "Völkerwanderung" ist eine außergewöhnlich frühe Erwähnung von Couleur und belegt die Tatsache, dass in den 1820er Jahren die Pfeifenquäste die Rolle spielten, die später das Couleurband übernommen hat. Das finde ich sehr interessant.--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Hier liegt ein Beispiel für Kürzungspotenzial vor. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Das Heine-Zitat mit der "Völkerwanderung" ist eine außergewöhnlich frühe Erwähnung von Couleur und belegt die Tatsache, dass in den 1820er Jahren die Pfeifenquäste die Rolle spielten, die später das Couleurband übernommen hat. Das finde ich sehr interessant.--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Die überwiegende Rechtslastigkeit der Studenten in der Weimarer Republik wird zwar angesprochen, das Entscheidende fehlt: Die Universität war der Ort, an dem die Nationalsozialisten erstmals auf breiter Front Mehrheiten erlangten.
- Zu diesem Thema gibt es andere Artikel, zum Beispiel Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund. Das Verhältnis der Nazis zum Couleur ist ausführlich behandelt.--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
- Wo liegt das Problem? Es kann mit einem Satz erwähnt werden, dass die Nationalsozialisten zuerst die Studentenschaft eroberten. Romane erwarte ich hier nicht. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Einerseits den Artikel dort, wo es ums Thema geht, radikal kürzen zu wollen und andererseits zu fordern, Nebenschauplätze auszuwalzen, die das Thema nur am äußerst peripher berühren bzw. völlig „off topic“ sind, lassen erheblich an der Konstruktivität der Kritik zweifeln. --Q-ß 16:35, 3. Mär. 2008 (CET)
- Für wen mache ich mir denn Gedanken? Doch wohl für zwei Gruppen: Für die Autoren und für die Leser. Selbstverständlich gibt es Kürzungspotential, und das nicht zu knapp. An einigen Stellen ist der Artikel aber zu schlank. Das trifft auf den hier in Rede stehenden Aspekt zu. Was kostet das Richtigstellen an dieser Stelle? Maximal zwei Sätze. Also lächerlich wenig. Das hat nichts mit „auswalzen“ von „Nebenschauplätzen“ zu tun. Mir scheint etwas ganz anderes auffällig in dieser Diskussion um „Couleur“: ein Mangel an Kritikfähigkeit. --Atomiccocktail 16:45, 3. Mär. 2008 (CET)
- Mal im Ernst: Was hat die Tatsache, daß die großen studentischen Korporationsverbände aus Sicht des NSDStB der größte Feind waren (siehe z.B.Hopoag, Burschenschaft) in einem Artikel über Couleur zu suchen?! Das gehört in Artikel wie z.B. Studentenverbindung. --Q-ß 17:08, 3. Mär. 2008 (CET)
- Wenn ihr einen gänzlich unpolitischen Artikel schreiben wollt über den Farb-, Klamotten- und Accessoirefummel, warum steht dann überhaupt etwas über die politische Einstellung der Studenten zur Zeit der Weimarer Republik (und zu anderen Zeiten) im Artikel? Hast Du Dich schon mal gefragt, warum in der Studentenschaft, die stark vom dem Burschenschafts-Klimbim geprägt war, der Zulauf zum Nationalsozialistischen Studentenbund so zahlreich war? Wollt ihr hier die Legende einer konservativ-reservierten Abständigkeit der Studentenverbindungen gegenüber dem NS durch die Hintertür einführen? Auch das wäre nicht auf der Höhe der historiografischen Erkenntnisse. Man denke nur daran, mit welcher Begeisterung die Studenten überliefen, nicht erst als Märzgefallene, sondern weit vorher. Mein Argument ist: Es fehlen nur zwei Sätze. Diese aber halte ich für entscheidend, um sich ein Bild zu machen, in welchem Umfeld „Courleur“ agierte. --Atomiccocktail 17:26, 3. Mär. 2008 (CET)
- Geht es Dir eigentlich um den Artikel oder darum, Politik zu machen und die bösen Burschis zu entlarven? Einfaches Rechenspiel: Wenn ein Hauptteil der Verbindungsstudenten den NS-Studentenbund gewählt hätte, wer hat dann eigentlich die korporativen Listen gewählt? Aber egal wie die Antwort ausfällt, im Artikel Couleur wäre sie einfach nur „off topic“. --Q-ß 19:58, 3. Mär. 2008 (CET)
- Wenn ihr einen gänzlich unpolitischen Artikel schreiben wollt über den Farb-, Klamotten- und Accessoirefummel, warum steht dann überhaupt etwas über die politische Einstellung der Studenten zur Zeit der Weimarer Republik (und zu anderen Zeiten) im Artikel? Hast Du Dich schon mal gefragt, warum in der Studentenschaft, die stark vom dem Burschenschafts-Klimbim geprägt war, der Zulauf zum Nationalsozialistischen Studentenbund so zahlreich war? Wollt ihr hier die Legende einer konservativ-reservierten Abständigkeit der Studentenverbindungen gegenüber dem NS durch die Hintertür einführen? Auch das wäre nicht auf der Höhe der historiografischen Erkenntnisse. Man denke nur daran, mit welcher Begeisterung die Studenten überliefen, nicht erst als Märzgefallene, sondern weit vorher. Mein Argument ist: Es fehlen nur zwei Sätze. Diese aber halte ich für entscheidend, um sich ein Bild zu machen, in welchem Umfeld „Courleur“ agierte. --Atomiccocktail 17:26, 3. Mär. 2008 (CET)
- Mal im Ernst: Was hat die Tatsache, daß die großen studentischen Korporationsverbände aus Sicht des NSDStB der größte Feind waren (siehe z.B.Hopoag, Burschenschaft) in einem Artikel über Couleur zu suchen?! Das gehört in Artikel wie z.B. Studentenverbindung. --Q-ß 17:08, 3. Mär. 2008 (CET)
- Für wen mache ich mir denn Gedanken? Doch wohl für zwei Gruppen: Für die Autoren und für die Leser. Selbstverständlich gibt es Kürzungspotential, und das nicht zu knapp. An einigen Stellen ist der Artikel aber zu schlank. Das trifft auf den hier in Rede stehenden Aspekt zu. Was kostet das Richtigstellen an dieser Stelle? Maximal zwei Sätze. Also lächerlich wenig. Das hat nichts mit „auswalzen“ von „Nebenschauplätzen“ zu tun. Mir scheint etwas ganz anderes auffällig in dieser Diskussion um „Couleur“: ein Mangel an Kritikfähigkeit. --Atomiccocktail 16:45, 3. Mär. 2008 (CET)
- Einerseits den Artikel dort, wo es ums Thema geht, radikal kürzen zu wollen und andererseits zu fordern, Nebenschauplätze auszuwalzen, die das Thema nur am äußerst peripher berühren bzw. völlig „off topic“ sind, lassen erheblich an der Konstruktivität der Kritik zweifeln. --Q-ß 16:35, 3. Mär. 2008 (CET)
- Wo liegt das Problem? Es kann mit einem Satz erwähnt werden, dass die Nationalsozialisten zuerst die Studentenschaft eroberten. Romane erwarte ich hier nicht. --Atomiccocktail 11:27, 3. Mär. 2008 (CET)
- Naja, die Frage ist schon interessant. Auf der einen Seite wurde die rechtskonservative politische Einstellung der Couleurstudenten in der Weimarer Zeit betont, weil diese Überzeugungen in Couleur geäußert wurden und von der Öffentlichkeit - bis heute - mit dem Couleur in Verbindung gebracht wurden. Auf der anderen Seite war der Nationalsozialismus eine Überzeugung, die das Ablegen des Couleurs verlangte. Viele überzeugte Nazis sind dann auch aus den Verbindungen ausgetreten, als sich herausstellte, dass diese Verbindungen sich nicht im Sinne der Nazis gleichschalten ließen. Eine Nazi-Karriere war in Couleur nicht möglich. Couleur symbolisierte etwas, was den Nazis nicht passte. Das ist aber im Artikel ausgiebig dargestellt. --Rabe! 21:19, 3. Mär. 2008 (CET)
- Zu diesem Thema gibt es andere Artikel, zum Beispiel Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund. Das Verhältnis der Nazis zum Couleur ist ausführlich behandelt.--Rabe! 11:06, 3. Mär. 2008 (CET)
Fazit: So ohne Chance. --Atomiccocktail 00:47, 2. Mär. 2008 (CET)
Noch immer zeitgemäß? Ich finde den Beitrag zwar engagiert, kann aber im Jahr 2008 nichts Rechtes damit anfangen. Ja, man möchte elitär sein und es gelingt auch, denn den Studiensemestern folgt eine Vernetzung, die nicht nur dem Einzelnen, sondern auch der Wirtschaft zu nützen vermag. Nach meiner Rückkehr aus russischer Gefangenschaft, nach dreieinhalb Jahren Osteinsatz und schwerer Kopfverletzung, kam mir nach sehr später Wiederzulassung zum Studium (nein ich war nicht bei der SS!) im SS 1950 das Ansinnen schlagender Verbindungen, ihnen beizutreten und mich gar Mutproben in Form von Pflichtmensuren zu unterziehen, einfach lächerlich vor. Später wurde mir zwar von 10 Jahre jüngeren der Nutzen vorgeführt, aber ich kam auch so weiter. Zu einem Pro reicht es bei mir ungeachtet aller Anerkennung für das Bemühen nicht, ich sage nun Contra-. -H. Chr. Riedelbauch (70+) 19:45, 3. Mär. 2008 (CET)
- Ich hatte den Artikel schon einmal zur Abwahl des Lesenswertstatus vorgeschlagen und mich in der damaligen Diskussion ausführlich dazu geäußert (s. hier). Damals wurde ich harsch von einigen Diskutanten angegangen, meine Kritik als "adventlichen Verbindungskoller" zurückgewiesen. Deswegen tut es mir ganz besonders gut, dass in dieser Wahl deutlich wird, dass auch andere Benutzer diese Kritik teilen. Wesentliche Kritikpunkte konnten bisher immer noch nicht ausgeräumt werden (es gibt sogar noch zwei Bapperl die auf fehlende Belege hinweisen!). Für mich ist der Artikel ein guter Beleg, dass Masse nicht gleichgesetzt werden kann mit Klasse. Für mich ein klares Kontra --Hao Xi 18:58, 6. Mär. 2008 (CET)
- Inzwischen nur noch einen, beim anderen ist der ganze Abschnitt weg. Der zweite ist wieder drin. Solange in dem Artikel die behauptete Umkehr des Bedeutungsverlustes ab 1985 nicht belegt ist, brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren - das ganze ist grob gesagt die wichtigste Aussage des ganzen Artikels. --TheK? 04:50, 7. Mär. 2008 (CET)
- Die wichtigste Aussage des Artikels?! Wohl eher nicht. Ich habe trotzdem einen Literaturbeleg dafür eingefügt. Damit ist das Argument wohl entkräftet. --Q-β 09:52, 7. Mär. 2008 (CET)
- Nö, da die Quelle zu der Frage überhaupt nichts her gibt. Nur zu Erfolgen bei Studentenparlamenten. Dass die Quelle bestenfalls für ein "nach eigener Aussage" taugt, kommt dazu - Neutralität will dieser wohl niemand vorwerfen --TheK? 09:58, 7. Mär. 2008 (CET)
- Die wichtigste Aussage des Artikels?! Wohl eher nicht. Ich habe trotzdem einen Literaturbeleg dafür eingefügt. Damit ist das Argument wohl entkräftet. --Q-β 09:52, 7. Mär. 2008 (CET)
Wenn ich die Angelegenheit richtig verstehe, dann geht es bei dieser Diskussion um die Frage, ob der Artikel Couleur den Status eines „Exzellenten Artikels“ zugesprochen bekommen soll. Es geht insbesondere nicht um die Frage, ob die Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung empfehlenswert oder moralisch verwerflich ist. Den Artikel finde ich exzellent. Pro --M.ottenbruch 08:55, 7. Mär. 2008 (CET)
Nach dem ganzen pro und contra Verbindungen und einigen wirklich konstruktiven Kommentaren kommt nun mein, natürlich durch mich eingefärbter, Kommentar.
Ich finde ein excellenter Artikel Couleur sollte folgendes beinhalten:
- Die aktuelle Bedeutung
- Die geschichtliche Entwicklung
- Illustrationen
- Gute Quellen
- Guter Stil und Gliederung
Wie sieht das nun im Artikel aus?
- Die aktuelle Bedeutung, mit den ganzen Ausformungen der Couleur wird mit vielen Bilder genau beschrieben.
- Die geschichltiche Entwicklung wir genauso akribisch beschrieben, auch hier sind Illustrationen vorhanden.
- Die Quellen sind zahlreich vorhanden. Die Erscheinungsjahre der Literatur ist sehr breit gefächert von 1817 bis 2006. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der zweiten Hälfte des 20 Jhd.
- Der Stil ist vollkommen in Ordnung und auch die Gliederung ist vernünftig, wenn auch sehr detailliert.
Was sollte der Artikel nicht beinhalten:
- Teile des Streits: Verbindungen Ja oder Nein
- Größere Ausschweifungen in die Studentenhistorie
Hier sollte man meiner Meinung nach noch etwas kürzen. Beispielsweise braucht der Progress keinen eigenen Abschnitt, sondern kann einen Satz erhalten, der beinhaltet dass einige Verbindungen des Progrss Farben ablehnten und indem auf eine Erläuterung des Progress im Geschichtsartikel hingewiesen wird.
Die Punkte die der Artikel beinhalten soll, beinhaltet er. Nur sollten der kritische und der Studentenhistorische Teil gekürzt werden, da diese für "Couleur" nicht im eigentlichen Sinne relevant sind und schon in anderen Artikeln ausführlich behandelt werden.
Darum von mir erstmal ein Kohl Wld! 11:42, 7. Mär. 2008 (CET)
Neutral, wenn der Artikel noch ein wenig gekürzt wird dann folgt mein Pro. --Ich gebe hier mal einen Tipp ab. Wenn der Artikel so bleibt wie er ist, und danach sieht es ja leider aus, dann fällt er durch. Vielleicht wird auch gleich anschließend eine Abwahl für das „lesenswert“ drangehängt. Warum ich ob des Scheiterns bei grün sicher bin? Weil keine Anzeichen erkennbar sind, die vielen grundsätzlichen Hinweise bei den Contras zu berücksichtigen. Es zählt hier nicht das affirmative Bestätigen der Präsentation des Artikels (vollkommen vorbei an den Contra-Argumenten). Es zählen hier auch nicht die reinen Zahlen („70 pros, 2 contras macht in der Summe pro“). Es zählt, was hier inhaltlich geäußert wird. Die Hinweise auf Grundsatzschwächen sind so zahlreich wie unbearbeitet. That’s the point. --Atomiccocktail 17:40, 7. Mär. 2008 (CET)
- Das ist ja mal ein gewagter Tip bei der Fundamentalopposition. Wenn der Artikel also etwa um die Hälfte gekürzt („wen interessiert denn Couleur schon überhaupt?“) und mit unqualifizierter Literatur („Hauptsache distanziert, die Qualität spielt keine Rolle“) belegt würde und natürlich der Hinweis darauf, daß es ohne Couleur keine Nazis gegeben hätte (und umgekehrt), eingefügt würde (am besten mehrfach), wäre er also exzellent? Ich glaube nicht. Die „Hinweise auf Grundsatzschwächen“ sind nämlich sämtlich einfach nicht stichhaltig. Und unbelegbares Unbelegtes wurde mittlerweile gelöscht. --Q-β 14:56, 8. Mär. 2008 (CET)
Der Vorwurf, dass der Autor oder die Autoren keine kritischen Vorschläge annehmen, ist unhaltbar. Schau Dir mal die Versionsgeschichte an. An dem Artikel wird seit vier Jahren gearbeitet. Der ist in seiner Struktur auch schon mal vollkommen umgedreht worden. Er hat eine Lesenswert-Abstimmung, einen Review, eine Lesenswert-Abwahl-Abstimmung, und jetzt die zweite Exzellenz-Kandidatur durchgemacht. Immer wurden Kritikpunkte eingearbeitet und immer reicht es nicht für jenseits "Lesenwert". Ich habe das Gefühl, ich laufe bei dem Kritikannehmen auch in eine Falle. Erst heißt es, da fehlen viele Informationen, dann heißt es, der Artikel sei viel zu detailliert. Wenn ich Sachverhalte zusammenfasse, heißt es, wo sind die Einzelbelege. Und dann reichen plötzlich drei Belegstellen pro Absatz nicht mehr aus, um den Beleg-Baustein rauszunehmen. So kommen wir nicht weiter. Viele der Details sind auf der Belegseite zu verbuchen, weil es die große volkskundliche Abhandlung zum Thema "Couleur" einfach noch nicht gibt. Deshalb der Beleg durch Einzelheiten. Ich gehe mal davon aus, wenn ich hier die Einzelheiten des Körperschmucks und der Körperbemalung der indigenen Völker Nordamerikas in dieser Detailfülle dargestellt hätte, die Community hätte gejubelt und den Artikel mit Bapperln überschüttet. --Rabe! 19:44, 8. Mär. 2008 (CET)|
Ich kann Kohl Wld in Bezug auf diese Diskussion nur zustimmen. Es geht hier nicht um Pro vs. Contra Studentenverbindungen, sondern um Couleur.
Obgleich ich den Artikel sehr interessant, gut recherchiert und äußert detailliert finde, beleuchtet er leider nur einen kleinen Bereich von "Couleur". Im Wesentlichen beschäftigt er sich mit dem tragbaren Couleur von Studentenverbindungen. Couleur heißt für mich jedoch in erster Linie "Farbe zu bekennen", also zu Prinzipien und Überzeugungen zu stehen. Diese Eigenschaft die von jedem Couleurstudenten und jeder Couleurstudentin als Erstes gefordert wird, ist in unserer heutigen Gesellschaft, in der man sich ach so gerne an der Masse orientiert, für die Menschen mit bejahenden Prinzipien ein rotes Tuch sind. Couleur trägt man ja auch, wenn man sich zu einer politischen Partei bekennt, oder den "Red Ribbon", "Pink Ribbon", "White Ribbon", "Blue Ribbon", u.s.w. trägt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der Artikel den Eindruck vermittelt Couleur würde nur von Männern getragen. Tatsächlich wurde bereits 1898 die erste Damenverbindung, der Verein studierender Frauen Hilaritas Bonn gegründet. Bis zum Jahr 1933 existierten bereits 100 weibliche Verbindungen, und es kam ebenso wie zuvor bei den Männern zur Gründung eigener Dachverbände und Verbindungsabkommen.
Ich möchte auch anmerken, dass das Trage von Couleur ein Teil des Comment, also des "wie man etwas macht" ist. Dieser Comment ist ebenso wie alle anderen Gesellschaftsregeln ein bloßes Übereinkommen, dass sich aus dem Handeln entwickelt, und einem ständigen Wandel unterworfen ist. Die Art und Weise wie man sein Couleur trägt hängt nicht nur von der Verbindung, von der Zeit, sondern vor allem von einem selbst ab. Manche Couleurstudenten meinen Couleur immer in Form von Band und Deckel tragen zu müssen, andere hingegen meinen ihr Couleur ohnehin im Herzen zu tragen und in ihrem Handeln zu zeigen. Zuletzt darf ich noch festhalten, dass die Farben der einzelnen Verbindungen sehr wohl Bedeutungen haben. So kann zum Beispiel rot für die Freudschaft, hellblau oder gold für die Religion, grün für die Zukunft oder die Heimat, ... stehen. Es gibt auch Verbindungen die bewusst die gleichen Farben wie die Mutterverbindung wählen, um ihre Verbundenheit mit dieser auszudrücken.
Ich würde empfehlen die Geschichte der Studentenverbindungen stark zu kürzen, und den Fokus des Artikels auf "Couleur" zu beschränken. Außerdem würde ich mir mehr Information zur heutigen Handhabung von Couleur wünschen. Bis zur Umsetzung dieser Anregungen gibt es von mir ein judithw 17:10, 9. März 2008 (CET)
Neutral. --- Mal mein Senf zum Thema: Aufhören zu pauschalieren und diskutieren beginnen.
- 1. Norbert Elias war selbst jüdischer Verbindungsstudent. (Mensurkritik ist normal, ich äußere sie genauso auch wie 70-80% der Korporierten. Eine kleine Minderheit ist schlagend. Das schlagende Prinzip ist nämlich nur ein Minderheitenmerkmal. Nur wissen die meisten das nicht, von daher ist es nicht merkwürdig wenn der Verbindungsstudent Elias einen Aspekt kritisiert, der ihm nicht gefällt - was nicht heißt, das Elias gegen Verbindungen eingestellt ist. Der war nämlich selbst dabei!)
- 2. Couleur ist bis in die kleinste Kleinigkeit ausgefeilt - wo die Zipfe getragen werden, wie dick das Burschenband ist, die Herleitung Österreichermütze/polnische Federatka wird verkleinert zum Cerevis (zeigt an, daß Studenten wenig Geld haben - weswegen ihre Tönnchen auch ein bißchen zu klein sind, weil sie eben bewußt Miniaturausgaben sein sollen). Von daher ist es klar, daß ein entsprechender Artikel sehr detailverliebt sein muß, da im Themenkomplex Couleur hinter jedem Kleidungsstück eine mit Liebe ausgeschmückte Geschichte/Bedeutung/Tragweise steckt.
- 3. Zum Thema Couleur gibt es kaum wissenschaftliche Abhandlungen. Da die Unis eher ... kritisch nenne ich das mal - mit dem Thema Verbindung umgehen, gibt es kaum Kunstgeschichtler, die sich für die Symbolik der Korporationen interessieren. Das Thema wird gemieden, also gibt es kaum Außenquellen.
- 4. Die Nazis haben früh Erfolge bei den Wahlen in der Studentenschaft gefeiert. Dennoch blieben die Verbindungen zum Teil/teilweise/großteils/weitgehend/fast vollstänfig (??? - das Thema wurde tatsächlich nie wirklich genau analysiert) skeptisch/neutral. Der CV hat beispielsweise bis März 1933 alle Nazis ausgeschlossen, die Corps gaben sich betont apolitisch und warnten vor parteipolitischem Engagement, insb. NSDAP, usw. . Die Nazis mußten mit dem NSDSTB eine eigene Organisation aufbauen, um den Korporationen den Rang ablaufen und sie NACH der Machtübernahme assimilieren zu können. Auf den meisten Unis kandidierten bis 1933 Korporiertenlisten gegen die NSDSTB-Listen. Es gab sicher Korporierte und Bünde, die begeisterte Nazis waren, wie es verzweifelte Widerständler aus Korporiertenkreisen gab. [Kleiner Einschub: Mein Verbindungshaus wurde bspw. beim Einmarsch 1938 erstürmt und die Spitzen der Altherrenschaft in "Prominententransporten" gen Dachau gefahren. Demnach waren und sind wir von solchem Gedankengut überhaupt nicht angetan.] - Bitte um Beweise, daß die Korporierten mehrheitlich Nazis waren/sind (gebe zu Bedenken, daß von den heutigen ca. 260.000 Korporierten 130.000 im nichtschlagenden christlichen EKV sind. Darunter Benedikt XVI, Thomas Gottschalk, Klaus Kinkel, Christoph Metzelder, Friedrich Merz, Andrea Kdolsky... alles üble Rechtsaußen, was? Oder etwa doch nicht????)
- 5. Letzlich bitte ich darum schlüssig darzulegen, warum das Verhältnis Nazis-Studentenverbindung Relevanz für die Kandidaturbewertung dieses Artikels hat, der lediglich akribisch die Couleurartikel und deren Bedeutung aufzählt - Kritik steht doch im Hauptartikel Studentenverbindungdrin!
- 6. Ich gebe keine Meinung zu dem Artikel ab, da ich selber befangen (korporiert) bin. mfg 62.47.27.82 21:59, 14. Mär. 2008 (CET)
- MARK 13:38, 15. Mär. 2008 (CET) Pro, für mich exzellente Arbeit. --
Anmerkung des Auswertenden: Ich zähle (ohne Anspruch auf 100%-ige Genauigkeit) 20 Pro- und 19 Contra-Stimmen. Laut Auswertungsregeln, die für eine erfolgreiche Wahl mindestens doppelt so viele Pro wie Contra verlangen, wäre die Diskussion somit als klar gescheitert zu werten. Da es hier nun einen ziemlich eindeutigen Sockenbefall zu geben scheint (und zwar auf beiden „Seiten“!), würde ich die Kandidatur eher als ergebnislos zusammenfassen. Manche verstehen nun mal nicht, dass es bei der Erstellung einer Enzyklopädie vor allem um Sachlichkeit und inhaltliche Qualität geht, und nicht um eine „Trophäe“. Schade. --S[1] 13:21, 16. Mär. 2008 (CET)
- Danke für die Mühe, die Du Dir gegeben hast. Das mit dem "Sockenbefall" sehe ich jedoch nicht. Die Stimmer der Pro-Seite kenne ich meist aus den Diskussionen und ihren Beiträgen. Aber auch die Dagegen-Seite hat zumeist profilierte Mit-Stimmer, die das Sockentum ausschließen. Natürlich wirken die Argumente manchmal etwas ausgeleiert. Das liegt aber wohl eher daran, dass der Artikel seit vier Jahren bearbeitet wird und schon mehrere Abstimmungen hinter sich hat. Immer wurden Verbesserungen eingefügt. Und trotzdem blieben die Gegenargumente die gleichen. Das ermüdet schon mal ein bisschen. Nehmen wir zum Beispiel mal den Vorwurf der "Kritik- und Distanzlosigkeit". Mittlerweile strotzt der Artikel von Originalzitaten, die sich allesamt negativ gegen Couleur ausprechen (vielleicht mit Ausnahme des jüdischen Zitates, das aber auch eine Widerstandsposition einnimmt). Trotzdem werden Gegenstimmen mit "Kritiklosigkeit" begründet. Da nimmt die Stimme schon mal einen monotonen Klang an. --Rabe! 17:00, 16. Mär. 2008 (CET)
Ergänzungen
Für mich ein guter Artikel, trotzdem 2 Bemerkungen
In der Schweiz traten die Verbindungen früher auf, als hier beschrieben wird, der Schweizerischer Zofingerverein z. Bsp. schon 1819 (und nicht erst in den 30-er Jahren).
Es ist aber richtig, dass ab ca. 1830 vermehrt deutsche Professoren in die Schweiz kamen (wie jetzt gerade wieder, diesmal aber nicht aus politischen, sondern wirtschaftlichen Gründen) und somit das Verbindungswesen zusätzlichen Auftrieb gewann.
Ich kenne zwei Tönnchen, ein steifes, das zusammen mit dem Wichs getragen wird, und für die Altherren ein weiches, das in die Tasche passt aber nicht so gut auf dem Kopf hält.--Blauer Heinrich 08:17, 21. Mär. 2008 (CET)
- Hallo Blauer Heinrich, für Infos aus der Schweiz bin ich immer dankbar. Natürlich gab es studentische Vereinigungen in der Schweiz vor 1830. Aber als in der Schweiz die Unis Zürich und Bern gegründet wurden, kamen die in Deutschland studierenden Schweizer aus Deutschland in die Schweiz zurück und brachten die Kultur, die sie dort kennen gelernt hatten, in ihre Heimat mit. Darunter das Couleur. Falls Du Belege für Couleur in der Schweiz vor 1830 hättest, würde mich das erstaunen. Das "steife" Tönnchen heißt hier im Artikel "Cerevis", das "weiche" gibt es in den Ausführungen "Tönnchen" und "Prunktönnchen". Letzteres ist aufwändiger bestickt. Falls es in der Schweiz andere Bezeichnungen dafür gibt, könnte man das in den Artikel einarbeiten. --Rabe! 11:27, 21. Mär. 2008 (CET)
Kleine Berichtigung zu Halle
Ich habe eine kleine Berichtigung bei Halle vorgenommen. Nicht alle Corps in Halle lesen die Farben "von unten" Guestphalia, Marchia und Normannia lesen die Farben "normal". Quelle diverse Kösener Hdb. und Farbetafeln (nicht signierter Beitrag von 85.177.41.203 (Diskussion | Beiträge) 01:25, 12. Mai 2008 (CEST))