Diskussion:Düppel (Radartäuschung)

Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von 92.72.69.84 in Abschnitt Wirklich noch ein Problem?

Gesundheit

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Sollte vielleicht die Diskussion angeregt werden, ob Düppel gesundheitsschädlich sind? Was passiert mit den winzig kleinen Partikeln? Können die eingeatmet werden? Verletzen sie vielleicht die Schleimhäute? etc...

Nein, sie sind einfach nur lästig. Unter anderem wurden und werden diese Düppel auch über Baden-Württemberg abgeworfen. Bei uns in Waiblingen haben wir schon öfters Düppel gefunden, die zum Teil 10 Meter lang waren und in den Bäumen hingen. Die sind so dünn und wirklich fast unsichtbar. Mit der Zeit werden sie allerdings vom Wind weggetragen. Aufgrund ihrer Länge glaube ich also nicht, dass sie eingeamtet werden können und gesundheitsschädlich sind. Werning 11:02, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Zur möglichen Gesundheitsschädlichkeit von Düppeln siehe den Beitrag "Geisterwolken könnten die Gesundheit gefährden" vom 08.10.2009 in nano. tapeats -- 78.52.72.30 18:51, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo. Habe heute (8.10.2009) einen, wie ich finde recht erschreckenden, Beitrag zu Düppel und dessen möglicherweise gesundheitsschädigender Wirkung gesehen. Der Beitrag ist online unter http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=14745 abrufbar. Daraufhin kam mir die Idee mal zu schauen, was hier in der Wikipedia dazu steht. Leider musste ich feststellen, dass dieses Thema nicht im Artikel aufgegriffen wird. -- 78.47.7.241 01:38, 9. Okt. 2009 (CEST)Beantworten


Name

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Ich entsinne mich gelesen zu haben, das der Name auf den dänischen Ort Dybbøl (dt. Düppel)zurückgeht, wo zum ersten mal britische "windows" gefunden wurden. Bei dem Berliner Vorort bin ich etwas skeptisch.--Senfmann2 13:29, 6. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Auf dieser Homepage steht etwas zu diesem Thema: http://www.lostplaces.de/entwicklung-der-funkmesstechnik.html
Dort heißt es:
Wenn ein Streifen Aluminiumfolie halb so lang ist wie die Wellenlänge der Sendefrequenz, reflektiert er die Radiowellen genau so wie ein Flugzeug. Ein mit 54 cm Wellenlänge arbeitendes "Würzburg"-Gerät konnte also mit 27 cm langen Stanniolstreifen gestört werden. Das Verfahren wurde, nach dem Gut Düppel bei Berlin, wo die ersten Versuche stattfanden, "düppeln" genannt.
Rainer E. 03:55, 11. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe in einschlägiger Literatur gelesen, dass der Ausdruck "Düppel" eine sprachliche Abschleifung von "Dipol" sein soll. Die Staniolstreifen wirkten auf die Radarstrahlen wie elektrische Dipole. Die Namenserklärung im Artikel scheint sich weitgehend auf die Darstellung von Alfred Price, Herrschaft über die Nacht. Spione jagen Radar, Gütersloh 1968, S.133 ff. zu stützen.(Yeni Cifci)

Und welche einschlägige Literatur war das? --GiordanoBruno (Diskussion) 19:32, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Zuschneiden ???

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"In heutigen Kampfflugzeugen werden daher zur Tarnung die Wellenlängen der eintreffenden Radarsignale gemessen und in Abhängigkeit davon die Düppel zugeschnitten und in der Luft verteilt." Laut Fachpersonal der Bundeswehr totaler Schwachsinn! Quelle ?

Ich hab mich auch mal an einige leute der Luftwaffe gewendet, und es ist in der tat Schwachsinn. Vor allem wenn man sich mal moderne Chaff ansieht merkt man dass dies garnicht möglich ist. Empfehlenswert ist da das Photo auf der englischen Wikipedia, damit man sich mal ein Bild machen kann wie das Zeug aussieht bevor es verschossen wird. Deswegen hab ich den Satz nun gelöscht da sowieso keiner Einwände hatte. Wer ihn wieder reinpacken will soll bitte vetrauenswürdige Quellen vorlegen. --Alte Kekse 14:13, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

WIDERSPRUCH: Nochmal aufgewärmt und korrigiert. Welche 'Leute der Luftwaffe' wurden da bitte befragt ? Der AN/ALE-43 kann genau das, was hier als vermeintlicher 'Schwachsinn' aus dem Beitrag entfernt worden war: Chaff im Flug auf die passende Länge zuschneiden und ausstoßen. Hab den Part sinngemäß wieder dazu geschrieben. Quelle: http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/equip/an-ale-43.htm (nicht signierter Beitrag von 91.0.202.223 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 10. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Wie so oft im Leben ist die Realität ein "sowohl als auch".
Bei den typischen Selbstschutzanlagen (z.B. dem AN/ALE-40) werden Kartuschen mit einem nicht änderbaren Mix (da ab Fabrik so abgefüllt) verwendet. Auch der alte AN/ALE-38, der nicht zum Selbstschutz, sondern zum Legen von Düppel-Korridoren gedacht war, hatte eine Beladung mit Rollen, in denen die Düppel zwischen einer Folie lagen, die dann abgerollt wurde. Ergo konnten damit die Düppel im Flug ausgebracht, aber nicht in der Länge geändert werden. Der u.a. von der Prowler mitgeführte AN/ALE-43 dagegen kann schneiden. Allerdings wird der AN/ALE-43 entsprechend der Rolle der Prowler primär als Mittel für den Fremdschutz (Legen von Düppelwolken) eingesetzt. Zudem gibt es je nach Quelle unterschiedliche Aussagen dazu, ob die Schnittlänge in der Luft frei eingestellt werden kann oder ob sie im Fluge nur aus einer begrenzten Anzahl verschiedener am Boden voreingestellter Optionen wählbar ist.
Die Aussage aus der Luftwaffe sollte IMHO man nicht so harsch verdammen, denn die haben den ALE-43 nicht. Folglich ist es durchaus wahrscheinlich, daß dort die Funktion des ALE-43 nicht bekannt ist.
Ich war so frei, den Text einmal anzupassen. MfG, --Nutzer 132481 (Diskussion) 20:43, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Militärischer Einsatz:

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Mit gleicher Quelle <ref>http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/equip/an-ale-43.htm</ref> kann ich belegen, das nicht nur zur Zeit des Kalten Krieges diese Technik im Einsatz war. Mit der Formulierung "In der Zeit des Kalten Krieges hatten große amerikanische Bomber Radarempfänger, die die Wellenlänge der gegnerischen Radaranlagen messen konnten, sowie Düppelschneidemaschinen, die aus kilometerlangen, aufgerollten Stanniolstreifen Düppel der passenden Länge schnitten." wird der Eindruck vermittelt, das sei alles Schnee von gestern. Stimmt aber nicht. (nicht signierter Beitrag von 91.0.202.223 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 10. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten


Militärischer Einsatz:

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Gibt es irgendwelche Quellen wer für den Düppeleinsatz am Juli 2005 und März 2006 verantwortlich ist von der Bundeswehr oder US-Army. Oder streiten es beide ab?

Volksmund

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Aus meiner Jugendzeit im 2. Weltkrieg erinnere ich mich, daß die Düppel im Volksmund als "Lametta" bezeichnet wurden. Das sollte vielleicht im Artikel erwähnt werden, ich habe jedoch leider keinen Beleg dafür. --Tscheini (Diskussion) 14:33, 11. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Meine Mutter (Bj. 31) hat es auch immer nur so genannt. -- 78.34.95.227 19:30, 14. Feb. 2015 (CET)Beantworten


Umweltschädlichkeit?

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Gibt es Quellen zur Umweltschädlichkeit ursprünglicher und moderner Düppel? Reine Stanniolstreifen mögen ja noch relativ problemlos zersetzt werden, aber insbesondere "metallbedampfte hauchdünne Kunstfasern" dürften sich wohl lange in der Natur halten und beispielsweise von Tieren aufgenommen werden. --Feierfrosch (Diskussion) 12:51, 26. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Wirklich noch ein Problem?

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"Große Düppelwolken erzeugen Radarabschattungen (engl. chaff corridor) und können auch von modernen Radargeräten nicht durchdrungen werden, so dass Ziele hinter einer solchen Wolke nicht erfasst werden."


Lt. dem Buch "Radar - Duell im Dunkel" waren die Düppel u.a. bei der Bombardierung Hamburgs so erfolgreich, weil deutsche Radargeräte zu der Zeit mit einer Wellenlänge von 50 cm arbeiteten, die britischen und amerikanischen aber mit 9, später 3 und weniger. Nazi-Deutschland befasste sich erst mit Zentimeterwellen fürs Radar, als die Alliierten schon die Oberhand im Zweiten Weltkrieg hatten.


Dazu heißt es auf S. 313:

"Die Radaraugen auf Zentimeterwellen sahen mühelos durch jeden Düppelnebel hindurch – durch die Zigtausende von Metallstreifen, die die Bomber jedesmal ausstreuten, um sich selbst dahinter zu verstecken. Die Versuche brachten das alles an den Tag. Rund 1300 mal mehr Metallstreifen als gegen die »Würzburg«-Welle müßten die Flugzeuge abwerfen, um auch die Zentimeteraugen mit einem undurchsichtigen Störnebel zu trüben. Soviel Silberpapier, soviel Aluminiumfolie, dürfte in der ganzen Welt nicht aufzutreiben sein!" --92.72.72.122 12:55, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten


Vielleicht solltest Du Dich einmal intensiver mit der Wirkungsweise der Düppel auseinandersetzen.
Der Artikel gibt Dir dazu den Hinweis „Am effektivsten ist diese Reflexion, wenn die Fäden halb so lang sind wie die verwendete Wellenlänge des Radargeräts.“
Wenn also – wie im von Dir gewählten Beispiel – die Wellenlänge eines Radars signifikant von der Wellenlänge abweicht, auf welche die Düppel optimiert sind, dann ist es kein Wunder, daß die Wirkung dieser Düppel in diesem Band und gegen dieses Gerät nur marginal ist. Ein Mix von Düppeln unterschiedlicher Länge hätte hier Wunder gewirkt, aber warum hätten die Alliierten damals ihre eigenen Geräte stören sollen?
D.h. Dein Beispiel ist eben nicht der Beweis für Unwirksamkeit. Im Übrigen ist das von Dir zitierte Buch eher Gefechtsfeldlyrik als ein seriöses Fachbuch. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8206:9F38:500:1063:B7C7:FC5E:A881 (Diskussion) 23:23, 18. Sep. 2024 (CEST))Beantworten
„Vielleicht solltest Du Dich einmal intensiver mit der Wirkungsweise der Düppel auseinandersetzen.
Der Artikel gibt Dir dazu den Hinweis „Am effektivsten ist diese Reflexion, wenn die Fäden halb so lang sind wie die verwendete Wellenlänge des Radargeräts.““
Ja...? Wenn wir mittlerweile im Bereich von Wellenlängen um einen Zentimeter sind, müssten wirksame Düppel einen halben Zentimeter oder weniger lang sein. Das wären keine Fäden mehr, die einigermaßen gezielt über feindlichen Radaranlagen abgeworfen werden könnten und dort wegen des mit ihrer Länge und Form einhergehenden Luftwiderstands schön langsam zu Boden sinken und dabei ausreichend lange gegnerisches Radar blendeten, sondern Partikel-, fast schon Staubwolken, die vermutlich so fein sind, dass sie sich ausreichend von den zu erfassenden Objekten unterscheiden - und sich buchstäblich recht schnell in Luft auflösten. Oder?
„aber warum hätten die Alliierten damals ihre eigenen Geräte stören sollen?“
Wenn im Jahr 2024 alle an Radarortung interessierten Parteien aus gutem Grund ähnlich kurze Wellenlängen verwenden, funkten sie sich bei einem Düppeleinsatz doch zwangsläufig ins eigene Radar. Das kann doch nur bedeuten: Entweder, man verzichtet auf deren Einsatz - oder man selbst muss Radaranlagen auf verschiedenen Frequenzen betreiben, um noch durch die Störwolke (so sie denn zustandekäme, s.o.) hindurchsehen zu können. In Anbetracht der Tatsache, dass es heutzutage andere Möglichkeiten gibt, sich wahlweise für gegnerisches Radar unsichtbar zu machen oder es zu stören, frage ich mich halt, ob das Thema „Düppel“ bei der Kriegsführung noch eines ist...
„Im Übrigen ist das von Dir zitierte Buch eher Gefechtsfeldlyrik als ein seriöses Fachbuch.“
Dass es ein Fachbuch sei, hat niemand behauptet, dass es vor Dolchstoßlegenden trieft, ist nicht zu überlesen. Steht i.Ü. sogar in der Wikipedia... :-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Cajus_Bekker#Karriere

„Bekker sah laut Jürgen Rohwer seine Aufgabe darin, „einem möglichst großen Kreis von Lesern die Leistungen unserer Seeleute und Flieger im Zweiten Weltkrieg vor Augen zu führen“. „Wissenschaftliche Seekriegswerke“ sollten seine Berichte gemäß Rohwer nicht sein.“

Ändert aber an den Fakten nix... --92.72.69.84 15:19, 20. Sep. 2024 (CEST)Beantworten