Diskussion:Dahlien
Irgendetwas stimmt da mit der Darstellung mit dem Firefox-Browser nicht. Die Bilder sind ineinander "verschoben". --Shimon 11:00, 18. Aug 2005 (CEST)
Aus Meyers K.-Lexikon 1888/90
BearbeitenGeorgina ˆ[Georgina] Willd. (Dahlia Cav., Georgine, benannt nach dem Petersburger Akademiker Georgi und dem schwedischen Botaniker Dahl),Gattung aus der Familie der Kompositen, Stauden mit gegenüberstehenden, gefiederten Blättern und großen, langgestielten Blütenköpfen, deren Randblüten zungenförmig und deren Scheibenblüten röhrig sind. Die Samen sind zusammengedruckt-eiförmig, ohne Samenkrone, undeutlich zweihörnig. Die Georginen sind in Mexiko heimisch, von wo sie 1789 nach Madrid gelangten. Man versuchte zuerst die Pflanze wegen der vermeintlich genießbaren Knollen zu kultivieren; da diese aber selbst vom Vieh verschmäht wurden, ließ man die neue Kulturpflanze unbeachtet, welche nun bald um so größere Bedeutung für die Gärtnerei erlangte. Sie zeichnet sich aus durch ungemein große Veränderlichkeit; die Zahl der Varietäten zählt jetzt nach Tausenden. 1812 kam die G. nach Deutschland, und 1817 erschienen die ersten gefüllten Pflanzen. Diese stammen ausschließlich von G. variabilis Willd. ab und erscheinen in sehr verschiedenen Formen. Man unterscheidet nach der Form der Blüten: anemonenblütige, mit großen Strahlblättern (Blüten) und kleinen, in Form einer Halbkugel geordneten Scheibenblättern, meistens unregelmäßig, daher jetzt selten gezogen; kugelblütige, mit zahlreichen, gleich geformten, sich nach hinten zurücklegenden Blumenblättern (Blütchen); flachblätterige, mit gleich geformten, flach ausgebreiteten, in der Regel zurückgebogenen Blumenblättern; röhrenblütige, mit röhrigen, und ohrblütige, mit ohrförmigen Blumenblättern. Sie treten in allen Farbennüancen vom zartesten Weiß bis zum dunkelsten Schwarzpurpur auf. Die Liliputgeorginen haben sehr kleine, reizend geformte Blüten, die Zwerggeorginen sind von niedrigem, zwerghaftem Wuchs und zur Topfkultur geeignet. In neuester Zeit sind wieder einfach blühende Spielarten in mannigfachen Farben beliebt geworden. Die Georginen gedeihen und blühen am schönsten in einem warmen, lockern Mittelboden, der weder zu feucht noch zu trocken, weder zu mager noch zu fett ist. Die Knollen werden an frostfreien, trocknen Orten überwintert und im Frühjahr, sobald keine Nachtfröste mehr zu befürchten sind, etwa 5 cm tief ausgepflanzt. Die Vermehrung geschieht durch Teilung der Knollen oder durch Stecklinge, welche man von den mit überflüssigen Keimen versehenen Knollen abnimmt, sobald sie etwa 10 cm lang geworden sind, und in kleine Töpfe oder in ein Mistbeet steckt. Junge Zweige, die inwendig noch nicht hohl geworden sind, pfropft man auf keimlose Knollen, und endlich erzieht man auch neue Spielarten aus Samen, welchen man von den ersten Blüten besonders schöner Varietäten sammelt und Ende Februar oder Anfang März ins Mistbeet säet. Vgl.
- Gerhard, Zur Geschichte, Kultur und Klassifikation der Georginen (2. Aufl., Leipz. 1836)
- Magerstedt, Geschichte und Kultur der Georginen (Sondersh. 1843)
- Pomsel, Die Georgine (Dresd. 1885)
Foto doppelt / Geschichte überarbeiten?!
BearbeitenKurzer Hinweis zuerst: das Foto Dahlie, rot zeigt das Bild Dahlie, gelb - da liegt sicher ein Fehler vor?
Beim Lesen des Kapitels Geschichte gefallen mir die ersten zwei Absätze nicht:
"Das Ursprungsland der Dahlien ist Mexiko. Der Spanier Hernando Cortez dürfte sie auf seinen Eroberungs-Feldzügen um das Jahr 1520 als erster Europäer in den prächtigen Garten-Anlagen der Azteken bewundert haben. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Dahlien verdanken wir dem spanischen Arzt Francisco Hernandez, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts zweimal Mexiko besuchte.
Lange schlummerte dann die „Königin des Herbstes“ friedlich in Mexiko, bevor europäische Botaniker und Züchter auf sie aufmerksam wurden. Vincente Cervantes (1755-1829), Direktor des Botanischen Gartens von Mexiko-Stadt, sandte Dahlien-Samen nach Madrid. Empfänger: Der bereits oben erwähnte Antonio José Cavanilles. Er war der Erste, der die Dahlie in Europa auspflanzte und zum Blühen brachte. So geschehen im Jahre 1791 (Auf dieses Jahr beziehen sich spätere Jubiläums-Angaben der Dahlie). Von diesem Datum an begann der unaufhaltsame Siegeszug der Dahlie und ihrer Züchtungen in die Gärten der Welt."
Begründung: a) Für einen Enzyklopädietext zu poetisch (z. B. "verdanken wir" oder "schlummerte ... friedlich in Mexiko", auch "unaufhaltsame Siegeszug ... in die Gärten der Welt". b) Sieht sehr nach Plagiat aus - ein Hinweis darauf: "Empfänger: Der bereits oben erwähnte ..." leider wird der werte Herr in dem Text vorher nicht erwähnt. Fast scheint es, als sei dieser Eintrag die gekürzte Fassung eines Gärtnereikataloges, einer Gartenschaubroschüre oder eines Hobbygärtnerratgebers...
Da ich weder Ahnung vom Thema habe noch meine subjektive Meinung zum Leitfaden für Wikipedia erheben möchte, bitte ich um eine Diskussion meiner Anmerkungen durch die am Artikel beteiligten und ggf. entsprechende Anpassungen. Vielen Dank! -- 201.239.82.247 10:07, 1. Mai 2008 (CEST)
Quellen
BearbeitenEin schneller Blick durch die Google-Suchergebnisse zeigt, dass viele verschiedene Versionen der Herkunft der Dahlien (bzw. ihrer Einführung in Europa) existieren. Gerne wird z. B. verbreitet, Alexander von Humboldt hätte diese nach Europa (deutschsprachiger Raum) gebracht. Die englische Wikipedia schreibt von einem Versand einiger Pflanzen nach Holland. Keine der auf die schnelle gefundenen Quellen ist mit einer wissenschaftlich fundierten Quellenangabe versehen. Kennt sich da jemand aus? Auch dieser Wikipediaartikel enthält noch nicht eine Quellenangabe...
Die bisher verlässlichste Quelle meiner Suche ist die DDFGG, welche alle drei Erklärungen auflistet. Also Cervantes (1790), Dahlia coccinea nach Paris (1800), Humboldt (1804), Dahlia juarezii nach Holland (1872). Sind die Angaben der DDFGG zitierfähig? Dann ggf. übernehmen! -- 201.239.82.247 10:31, 1. Mai 2008 (CEST)
Trivia
BearbeitenDer Abschnitt wäre besser bei Garten-DDahlie aufgehoben. --Hellebore3 (Diskussion) 14:53, 14. Mär. 2022 (CET)