Diskussion:Das Majorat
Revision
BearbeitenIch habe versucht, dem ganzen Artikel eine neue, hoffentlich bessere Fassung zu geben, die ich jetzt erst einmal zur Diskussion stelle. Roy.dill (18.10.2006), um Rückmeldungen wird gebeten -- auch an meine private Email-Adresse: roy.dill (at) freenet.de.
Hallo Roy.dill, vielen Dank für deine Verbesserungen. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mich beim "Majorat" bereits intensiver eingebracht.
Eine Inhaltsangabe von "Das Majorat" halte ich für gut, doch stört mich an der derzeitigen Version vom 18.10.06 die Vermischung von Inhalten und Interpretationen. Die Inhaltsangabe sollte frei von interpretatorischen Ansätzen bleiben. Die Zeit und der Ort, in der die Erzählung spielt sowie textanalytische Gesichtspunkte, wie du sie z. B. durch den Satz "Diese Reise hat alle Merkmale einer Einführung in die Welt der Erwachsenen, die geprägt ist von beruflichen und gesellschaftlichen Anforderungen, von sozialen – hier noch ständischen – Unterschieden und von der Geschlechterdifferenz." ansprichst, sollten extra aufgeführt werden. Bei Interpretations- und Analysevorschlägen müssen wir ohnehin vorsichtig sein, damit das Grundprinzip eines neutralen Standpunktes der Wikipedia gewahrt bleibt. Wir können nur verschiedene Vorschläge anbieten, wie die Erzählung textanalytisch untersucht werden kann, denn es existieren ja unterschiedliche Standpunkte, wie man an den Text herangehen kann.
Mein Gliederungsvorschlag sähe so aus:
- Inhalt
- Gliederung des Geschehens
- Erzähltextanalytische Gesichtspunkte
Viele Grüße und alles Gute - Claudia Beckers, 29.10.2006
PS: Was hältst du von meiner Wiedergabe der Verwandtschaftsbeziehungen der R.s auf der Diskussionsseite? Vielleicht könnte man aus deiner und meiner Version eine machen?
Liebe Claudia Beckers,
schönen Dank für die Reaktion! Ich halte es -- unabhängig von meiner Fassung -- nicht für möglich, 'Inhalt' und 'Interpretation' zu trennen. Deshalb halte ich es auch für unnötig, beispielsweise unter Ziff. 1 zu sagen: 'A macht eine Reise' -- um dann unter Ziff. 3 zu sagen: 'As Reise trägt die Merkmale einer Initiation'. Dann kann ich gleich unter Ziff. 1 sagen: 'A macht eine Reise, die im Text mit allen Merkmalen einer Initiation versehen ist'. Inhaltsangabe und Interpretation beruhen auf einem Lesemodell, das rhetorisch vermittelt wird (und am Ende auch die Geduld der Leser im Blick haben sollte).
Ich bin jedoch für alles offenn ...
Beste Grüße: Roy.dill (3.11.2006)
Personen
BearbeitenDie Verwandtschaftsbeziehungen in der Familie von R. sind in dem Artikel meiner Ansicht nach nicht richtig wiedergegeben. Es gibt nur zwei Freiherren namens Roderich.
a) Freiherr Roderich von R. hat sich aufgrund seines finsteren, menschenscheuen Wesens in das Stammschloss zurückgezogen und interessiert sich für astronomische und wahrscheinlich auch astrologische Forschungen. Der Freiherr wird 1760 in seinem Schlafkabinett neben dem zerstörten Turm, in welchem er seine astronomischen Forschungen betrieb, tot aufgefunden. Den Turm hatte er, so vermutet sein Sohn Wolfgang, durch "gewisse Vorrichtungen" absichtlich zum Einsturz gebracht. Freiherr Roderich von R. ist der Großvater des letzten Majoratsherrn gleichen Namens.
b) Wolfgang ist der älteste Sohn von a). Er ist nach dessen Tod neuer Majoratsherr. Eines Morgens entdeckt der Justitiarius V. Wolfgangs Körper zerschmettert auf den Felsen. Es wird vermutet, dass der Freiherr in seiner Gier noch in der Nacht nach angeblich in den Trümmern des Turmes verborgenen Reichtümern schauen wollte und dabei in die Tiefe stürzte. So vermutet es zumindest der treue Jäger Franz. Später stellt sich jedoch heraus, dass Wolfgang von Daniel auf Anstiftung c) Huberts ermordet wurde.
c) Hubert ist Wolfgangs Bruder und wird nach dessen Tod Majoratsherr. Er stirbt jedoch schon einige Jahre darauf. Aus von Hubert und dem Hausverwalter Daniel hinterlassenen Unterlagen erfährt der Justitiarius V. später, dass Wolfgang auf Anstifung Huberts von dem Hausverwalter umgebracht wurde, Hubert seinen Hass gegen den Bruder aber auch bereute.
d) Hubert, Sohn von c), vereint alle negativen Eigenschaften der R.s. So ist er "stolz, hochfahrend, ungestüm, habsüchtig". Er erhebt nach dem Tod seines Vaters Anspruch auf das Majorat, muss aber erfahren, dass sein Vater ein Testament hinterlassen hat, in dem e) Roderich als rechtmäßiger Majoratsherr von R..sitten angegeben ist. Hubert ficht das Testament seines Vaters an, erkennt Roderich jedoch nach einer Unterredung mit dem Justitiarius V. als rechtmäßigen Erben an. Er tritt in Militärdienste und fällt im Krieg.
e) Roderich ist der einzige Sohn Wolfgangs und der letzte Majoratsherr.
Quelle: E. T. A. Hoffmann: Das Majorat. In: Nachtstücke, zweiter Teil. 1817 http://gutenberg.spiegel.de/etahoff/major/major001.htm [Stand: 03.12.2005]
Claudia Beckers, 03.12.2005
Inhaltsangabe
BearbeitenIn der bisherigen Fassung des Artikels wird das Thema so umschrieben: "In diesem Buch geht es um ein altes Schloss nahe der Ostsee,..." Das Thema der Novelle ist eher der Untergang einer Adelsfamilie bzw. das Majorat und die dadurch geschädigte Adelsfamilie.
Die Inhaltsangabe ist sehr holprig formuliert und es gibt viele Wortwiederholungen. Allein im ersten Absatz finden sich fünf Flexionen von "alt". Wörter wie "hauste" oder Formulierungen wie "Eines Tages küsste sie ihn sogar." sind unpassend, da sie wertend sind, also über das bloße Beschreiben hinausgehen. Leider ist die Inhaltsangabe mehr zu einer Nacherzählung geraten. Sinnvoll wäre daher eine Überarbeitung, die nach sprachlichen Unsauberkeiten sucht, kürzt und ins Präsens umwandelt.
Claudia Beckers, 03.12.2005
Interpretation
BearbeitenBisher gibt es keinen Interpretationsansatz. Es wurden nur die Figurenkonstellationen und der Aufbau des Textes kurz angerissen.
Ich-Sätze wie "Deswegen musste ich eine Seite oft mehrmals lesen, um das folgende Geschehen nachvollziehen zu können." haben in einer Interpretation nichts verloren. Wenn schon, dann sollte es "Der Leser..." heißen.
Hilfe zum Interpretiern von Texten: [| Was ist eine Interpretation?]
Mögliche Interpretationsansätze:
- Parallelen zu E. T. A. Hoffmanns Leben
- Das Dunkle und Phantastische in Hoffmanns Werken ("Das Majorat" als Beispiel)
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Majorat (Ältestenrecht, Erb-Gut)
- Entwicklung der Nachfolge-Generationen vor dem Hintergrund der Dominanz des (Groß)Vaters
Claudia Beckers, 03.12.2005
Inhaltsangabe
BearbeitenDie Inhaltsangabe ist gegen Schluss nicht richtig! V. entlockt Daniel nichts im Schlafe, er gesteht auch nicht, sondern V. findet papiere von Hubert, die ihm bisher nicht aufgefallen waren. Darin liest er die wahrheit über den Tod von Wolfgang. Später verbrennt Daniel beinahe in seiner Kammer, stirbt wenig später darauf! außerdem ist die geschchte nicht mit der irrtümlichen "entlockung" zuende!