Diskussion:Das entschleierte Christentum
Schreibwettbewerbsreview September 2009
BearbeitenIch habe es einmal auf Grammatik, Stilistisches und Links durchgekämmt; im Grunde aber war es sorgfältig geschrieben! -- €pa 02:10, 28. Sep. 2009 (CEST)
- Danke für die Verbesserungen. --Wptkde 19:43, 28. Sep. 2009 (CEST)
Jury-Review
Bearbeiten- lesenswert mit tendenz nach oben Im Detail:
- Fachkompetenz des Bewertenden (0-10): 2
- Einleitung: vermittelt einen guten eindruck
- Links: ok
- Gliederung: angemessen
- Stil: sachlich, ok
- Inhalt:
- verfasser bitte die zitierten personen besser einleiten und charakterisieren, damit der leser deren aussagen besser einordnen kann
- datierung gut
- aufbau gut
- inhalt hier vermisse ich konkrete beispiele und zitate aus dme text
- rezeption
- mir fehlt in diesem kapitel eine bewertung aus heutiger sicht. wie wird die relevanz dieses textes heute bewertet?
- Dennoch wurde es des Öfteren zitiert, so etwa vom Protestanten Jacob Vernes[56], dem Katholiken Jean-René Sigaud de la Fond[57], dem Jesuiten Claude-Adrien Nonnotte[58], dem Benediktiner Louis-Maïeul Chaudon[59] und dem Aufklärungsgegner Antoine Sabatier de Castres.[60] was wurde hier zitiert? in welchem zusammenhang? wann?
- Bilder: ok
- Belege: an einigen stellen würde ich mir mehr einzelne nachweise wünschen
- Abzüge bei Überarbeitungen und Übersetzungen: keine, da neuanlage
- Fazit: relevanz des werkes aus heutiger sicht wird nicht recht deutlich, gerne mehr zitate und beispiele aus dem werk selbst, das für den leser nicht recht plastisch wird. -- Poupou l'quourouce 21:51, 28 October 2009 (CET) Dieser Review ist keine Auftragsarbeit.Meine Kriterien Achtung! Dieser Reviw bezieht sich auf die Wettbewerbsversion im 11. Schreibwettbewerb!.
- Die unter Benutzer:Wptkde/tmp genannten Ausgaben würde ich (als Fließtext) zusammenfassen und in dem dann bspw. „Beschlagnahmung, Verfolgung und spätere Ausgaben“ überschriebenen Kapitel unterbringen – oder in einem eigenständigen (Teil-)Kapitel.
- Da diese Liste 1834 endet: gab es keine späteren, oder hast Du, Wptkde, die bisher nur noch nicht ausfindig machen können?
- Ansonsten wiederhole ich hier noch mal meine Bemerkung aus der Kandidatur (wo ich, wie in der SW-Jury, ja auch bereits meine Wertschätzung des Artikels ausgedrückt habe): Wie sieht's eigentlich mit der (Gesamt-/erhaltenen/nicht beschlagnahmten) Auflagenzahl aus? Gab es Raubdrucke? Weitere Übersetzungen neben den englischen und spanischen? -- Wwwurm Mien Klönschnack 23:40, 16. Nov. 2009 (CET)
- Die Liste enthält alle bis 1900. Es wird schwierig sein, zur Auflagenzahl Informationen zu bekommen; einen Abschnitt zu den Ausgaben und Übersetzungen werde ich bei Gelegenheit anlegen. --Wptkde 20:25, 17. Nov. 2009 (CET)
Einleitung
BearbeitenDie Änderung überrascht mich. "Vermeintlich" bedeutet nach meinem Verständnis soviel wie "angeblich", also findet doch keinerlei positive wie negative Wertung statt, und es besteht kein Grund, die Formulierung in eine weniger prägnante zu ändern? --Wptkde 19:39, 19. Nov. 2009 (CET)
- Die Formulierung konnte ein wenig wertend aufgefasst werden, weil sowohl "vermeintlich" als auch "angeblich" suggerieren, dass diese Widersprüche eigentlich nicht bestehen. Von daher kann ich diese Änderung nachvollziehen. Grüße, --Tusculum 09:12, 20. Nov. 2009 (CET)
Kandidatur-Diskussion vom 1. - 21. 11. 2009 (Exzellent)
Bearbeiten2. Platz in der Sektion "Gesellschaftswissenschaften" des Schreibwettbewerbs. --Wptkde 13:25, 1. Nov. 2009 (CET)
- Ungewöhnliches Thema, aber eine sehr saubere und überzeugende Arbeit eines Neulings(?). Mein Sektionsfavorit. -- ExzellentMagiers 20:39, 1. Nov. 2009 (CET)
- Gefällt mir sehr gut. -- ExzellentCymothoa Reden? Bewerten 20:48, 1. Nov. 2009 (CET)
- Wieso ungewöhnliches Thema? Das taugt doch heute noch als Diskussionshilfe. -- ExzellentTheK? 21:37, 1. Nov. 2009 (CET)
- Exzellent. Was mir in der Wettbewerbsversion hauptsächlich fehlte: ob (und ggf. weshalb) es nach der frz. Revolution eigentlich keine Auseinandersetzung mehr mit dem Werk gab. -- Wwwurm Mien Klönschnack 00:06, 2. Nov. 2009 (CET)
- Mir ist bei der Recherche zum Artikel keine Besprechung des Buchs im 19. Jh. bekannt geworden. Ich vermute, dass das Werk hinter Holbachs Système de la nature zurücktrat, dem später mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde. --Wptkde 19:43, 2. Nov. 2009 (CET)
- , sehr guter Artikel mit einem Thema, das mir vorher nicht bekannt war. -- ExzellentAnima 21:53, 2. Nov. 2009 (CET)
- lesenswert. siehe begründung auf der diskussionsseite.--poupou review? 23:19, 2. Nov. 2009 (CET)
- Ich werde sehen, was ich tun kann. --Wptkde 09:05, 3. Nov. 2009 (CET)
- Sehr spannende Lektüre. Mir fehlt aber ebenfalls die Rezeption ab Mitte der 1770er Jahre. Diese Lücke ist der Grund dafür, warum der Artikel den Sektionssieg verpasst hat. -- ExzellentVoyager 21:29, 4. Nov. 2009 (CET)
Lesenswert. Wie Vorredner Voyager. Aber vorerst eben auch insb mit seinem Rezeptionseinwand. (Wenngleich wohl auch auf die Gefahr hin, dass es da wirklich nichts mehr gibt.) Anyway, liebe Grüße, Bernhard Wallisch 23:05, 4. Nov. 2009 (CET)
- @Voyager und Bernhard W.: Wenn Wptkde auf meine entsprechende Nachfrage schreibt, ihm sei keine spätere Besprechung untergekommen, und er auch nur vermuten kann, weshalb das so ist, fehlt im Artikel eigentlich nur eins: Der explizite Hinweis auf dieses Fehlen. Die Annahme für den Grund dieses Zustands wäre ja bereits Theoriefindung, wenngleich ich schon in der Jurybesprechung eine ähnliche Vermutung dafür für wahrscheinlich gehalten habe; allerspätestens seit 1793 war die Realität radikaler als die Thesen des Buches. Und wer findet 2009 Helga noch obszön?
- Nach nochmaliger Durchsicht . Liebe Grüße, ExzellentBernhard Wallisch 23:28, 20. Nov. 2009 (CET)
- Und @Wptkde: Ein weiterer Aspekt ist mir wieder eingefallen. Wie sieht's eigentlich mit der (Gesamt-/erhaltenen/nicht beschlagnahmten) Auflagenzahl aus? Gab es Raubdrucke? Übersetzungen?
- Gruß von -- Wwwurm Mien Klönschnack 10:26, 5. Nov. 2009 (CET)
- @Voyager und Bernhard W.: Wenn Wptkde auf meine entsprechende Nachfrage schreibt, ihm sei keine spätere Besprechung untergekommen, und er auch nur vermuten kann, weshalb das so ist, fehlt im Artikel eigentlich nur eins: Der explizite Hinweis auf dieses Fehlen. Die Annahme für den Grund dieses Zustands wäre ja bereits Theoriefindung, wenngleich ich schon in der Jurybesprechung eine ähnliche Vermutung dafür für wahrscheinlich gehalten habe; allerspätestens seit 1793 war die Realität radikaler als die Thesen des Buches. Und wer findet 2009 Helga noch obszön?
- keine kritik gefunden exzellent Bunnyfrosch 14:22, 8. Nov. 2009 (CET)
- Hach ja, da fallen einem viele Bezüge zur klassischen Philosophie ein. ;) Ein sehr spannender Beitrag, der qualitativ hochwertig ist. Ein exzellenter Artikel, bei dem ich noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert habe (bei Missfallen bitte zurücksetzen), zudem ein paar Anmerkungen:
- In der Kapitelübersicht werden französischen Kapitelüberschriften des Buches angegeben? Wenn ja, würde ich das ergänzen. Die Übersetzungen sind von dir? … Könnte man hier vlt. die Länge der Kapitel in Seiten bzw. Abschnitten angeben?
- Steht eigentlich irgendwo, dass das in Prosa geschrieben wurde?
- Bei der Inhaltsangabe würde ich mir neben den schon von anderen erwähnten Textbeispielen jeweils hinter den beschriebenen Abschnitten Kapitel- bzw. Abschnittsangaben wünschen. So z. B. „Der Ursprung des Christentums (Kap. 3) …“
- „Im Gegensatz zu Voltaire, der sein aufklärerisches Programm ganz an den gebildeten „gens du monde“ ausrichtete, […]“ … hier wäre eine Übersetzung/Erklärung des Französischen wohl ganz hilfreich; vielleicht auch nur ein Link.
- „Dennoch wurde es des Öfteren zitiert, so etwa vom Protestanten Jacob Vernes, dem Katholiken Jean-René Sigaud de la Fond, dem Jesuiten Claude-Adrien Nonnotte, dem Benediktiner Louis-Maïeul Chaudon und dem Aufklärungsgegner Antoine Sabatier de Castres.“ … eine ausführlichere Darstellung dieser und möglicher späterer Rezensenten wäre natürlich wünschenswert. Gibt es da weitere Beschäftigungen mit dem Werk?
- „Besthorn: Textkritische Studien…, S. 5“ … an der Uni hat man uns „Person (Jahr) S. X“ empfohlen, wenn das Werk schon im Literaturverzeichnis auftaucht. Vorschreiben möchte ich natürlich nichts, nur so als Anregung, um die „…“ zu vermeiden. … Ansonsten würde ich bei Internetquelle noch „abgerufen am …“ ergänzen.
- Vielen Dank für deine Arbeit, ein toller Artikel! Liebe Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 14:59, 8. Nov. 2009 (CET)
- , gute Recherche, ansonsten wurde alles schon gesagt.-- ExzellentNeb-Maat-Re 16:48, 8. Nov. 2009 (CET)
- , wirklich sehr gut gemacht. - ExzellentSDB 00:01, 9. Nov. 2009 (CET)
- , vorbildlich. -- Exzellent€pa 05:11, 9. Nov. 2009 (CET)
- Zunächst ein großes Lob an den Autor, der dieses Kleinod auf diesem Weg einer größeren Leserschaft zugänglich gemacht hat. Sprachlich ist der Artikel auf hohem Niveau, ohne den Boden zu verlieren. Soweit der Artikel vorhanden ist, sind seine Teile vorzüglich strukturiert und angemessen dargestellt. Zu kritisieren bleibt lediglich, dass sich der Artikel auf Autorschaft, Datierung und Inhaltsangabe, gefolgt von einem kleinem Abschnitt zur Rezeption beschränkt. Ich weiß nicht, ob sich der Artikel nicht eigentlich noch im Aufbau befindet - als ich das Ende erreichte, drängte sich mir der Eindruck auf. Aber was mir fehlt, ist die Einbettung des Werks und seiner Aussagen in den historischen Kontext, die ideengeschichtlichen Vorgänger und das Aufgehen der zugrundeliegenden Gedanken und Ansichten erstens im Gesamtwerk Holbachs selbst (etwa in seinem Système de la nature ou des loix du monde physique & du monde moral), zweitens in der Ideengeschichte der nachfolgenden Zeit, zumal ja nun gerade auch in Frankreich die Zeichen auf Sturm standen. Wie kündigte sich das Werk - immerhin das Erstlingswerk Holbachs - in dessen Schaffen und Umfeld an? Lässt sich das biographisch fassen? Durch seine Erziehung, sein Studium, durch Briefe? Immerhin ein Enzyklopädist, überwiegend naturwissenschaftlich orientiert! Einer Auszeichnung möchte ich in keinem Fall im Wege stehen und enthalte mich daher eines Votums. --Tusculum 15:36, 9. Nov. 2009 (CET) er wird sich bemüht haben, gerade diese Spuren zu verwischen --Smartbyte 17:38, 13. Nov. 2009 (CET)
- -- ExzellentHans-Jürgen Hübner 14:50, 12. Nov. 2009 (CET)
- Weltbewegendes Buch, kluger Text -- ExzellentSmartbyte 17:38, 13. Nov. 2009 (CET)
- - Aber ich bin doch an einigen Stellen noch gestolpert (tut mir leid, daß die Anmerkungen so spät kommen, aber ich hatte die Kandidatur nicht rechtzeitig bemerkt). Ich beschränke mich auf die Abschnitte Verfasser und Datierung: Exzellent
- Der Titel wird meist auf deutsch, vereinzelt auch frz. angeführt, deutsch auch "System der Natur". Ich fände es richtiger, durchgehend die Originaltitel zu verwenden und bei der ersten Erwähnung eine deutsche Übersetzung anzufügen.
- "Anders als frühere religionskritische Veröffentlichungen hat Das entschleierte Christentum keine Analyse über den historischen Ursprung von Religionen oder das Projekt einer deistischen Alternativreligion zum Inhalt, sondern bringt eine unverblümt antichristliche Gesinnung zum Ausdruck, die jegliche Bedenken gegen eine propagandistische Darstellung fallen lässt": der Relativsatz am Schluß erschließt sich in seinem Sinn und seiner Logik nur mühsam (gemeint ist wohl ungefähr: "die keine Bedenken trägt, propagandistisch aufzutreten") und wirkt redundant zu "unverblümt". Vielleicht einfach kurz und grob: "sondern gibt sich unverblümt als antichristliche Propagandaschrift zu erkennen."
- Der Abschnitt "Ausgaben" sollte vorgezogen und dem Abschnitt "Verfasser" vorangestellt, außerdem um eine genauere Beschreibung des Erstdrucks und ein Link zum Digitalisat [1] ergänzt werden, damit man die Aussagen zum Pseudonymat und den unklaren Erscheinungsumständen besser versteht. Dazu im einzelnen:
- "wurde unter dem Namen „verstorbener M. Boulanger“ heimlich veröffentlicht. Schon Zeitgenossen zweifelten an der Autorschaft Nicolas Antoine Boulangers, der für seine posthum veröffentlichten philosophisch-historischen Werke bekannt war": heimlich veröffentlichen geht nicht, und auch "für seine posthum veröffentlichten ... Werke bekannt" wirkt schief, denn man wird eigentlich nicht "für" etwas bekannt, das andere Personen gemacht haben. Vor allem werden hier aber die Zweifel an der Tarnung vorgetragen, ehe diese selbst hinreichend dargestellt ist. Das sollte umgestellt werden.
- "Voltaire selbst, der sehr häufig pseudonym veröffentlichte, war von den Verdächtigungen nicht ausgenommen. In seiner Korrespondenz von 1768 nennt er seinen kürzlich verstorbenen Freund Étienne Noël Damilaville als Autor – wahrscheinlich, um den Verdacht von sich selbst abzulenken": Schon der Name Voltaire ist ja ein Pseudonym, deshalb vielleicht besser: "der auch selbst häufig Pseudonyme verwendete". Zu diesen Pseudonymen gehörte übrigens auch der Name Damilavilles. Condorcet scherzte darüber 1774 gelegentlich in einem Brief an Turgot: "Vous souvenez-vous de frère Damilaville, qui, après avoir été fort ennuyeux toute sa vie, a fait depuis sa mort des ouvrages remplis d'esprit?" - Damilaville starb am 13. Dez. 1768, das könnte man im Text ergänzen.
- "Die Zuschreibung zu Boulanger" -- muß heißen: an Boulanger -- "ist höchstwahrscheinlich auf die Ähnlichkeit des Titels zu dessen Werk L’antiquité dévoilée zurückzuführen": Das wäre ein denkbarer Satz, wenn man ein anonymes Werk dieses Titels gefunden und dann Vermutungen über den Autor angestellt hätte. Tatsächlich war die Phrasierung des Titels aber offensichtlich gezielt gewählt, um die Zuschreibung an Boulanger zu plausibilisieren, ebenso wie der (erst im Abschnitt "Datierung" erwähnte) als Préface gedruckte anonyme Brief, dessen Verfasser sich p.vij als Autor einer Schrift Recherches sur l'origine du Despotisme oriental und damit eines 1761 erschienenen Werks von Boulanger ausgibt. Der Satz und der Sachverhalt gehören vorgezogen (siehe oben).
- "Der Schriftsteller und Kritiker Jean-François de La Harpe berichtet... Der Bibliothekar und Bibliograph Antoine-Alexandre Barbier widerspricht den Ausführungen La Harpes": Das sollte im Präteritum dargestellt und die Chronologie der Beiträge mit den Publikationsdaten besser kenntlich gemacht werden.
- "Laut Barbier sei das Manuskript Jean-François de Saint-Lambert anvertraut worden, der es beim Verleger Le Clerc in Nancy drucken ließ": Die indirekte Rede ist bereits durch "Laut... " markiert, der Konjunktiv I deshalb redundant, richtiger: "Laut Barbier wurde das Manuskript JFSL anvertraut, der es ... ", außerdem "bei dem Verleger Marc Michel Rey". Die ganze Darstellung ist noch nicht so ganz verständlich und ich bin auch nicht sicher, ob sie ganz korrekt ist. Referenziert ist das Digitalisat der Darstellung von Barbier, der den Konfidenten nicht beim Namen nennt, sondern ihn nur als als "un militaire de ses amis" umschreibt: "Il en avait confié le manuscrit à un militaire de ses amis, pour le faire imprimer à Nancy, où les affaires de cet ami l'appelloient. Celui-ci s'acquitta de la commission, et l'ouvrage fut en effet imprimé dans cette ville par un libraire nommé Leclerc (...)". Nach der auch nicht mehr ganz frischen Darstellung von Cushing (1914) [2] überließ Holbach seine Manuskripte üblicherweise einem in Sedan stationierten Angehörigen des Militärs, einem jüngeren Bruder seines Freundes Jacques-André Naigeon, um sie von ihm kopieren und über eine Zwischenperson in Lüttich zu Rey nach Amsterdam schicken zu lassen, wo Rey sie dann drucken und durch Kolporteure nach Nancy zum Verkauf bringen ließ. Ich nehme an, daß sich das anhand der mir unbekannten neueren Literatur klären läßt. Falls dort Saint-Lambert als der Konfident identifiziert und Nancy statt Amsterdam tatsächlich als Druckort nachgewiesen wurde, sollte das entsprechend referenziert werden.
- "Morellets Zeugnis gilt als glaubwürdig, da er als Gast Holbachs gut über dessen Schaffen orientiert war,[9] so dass in der Folge der Baron allgemein als Verfasser angenommen wurde.[10]": Falls die Forschung das wirklich so bewertet, bewertet sie es falsch. Denn Morellet hatte nach seiner eigenen im Digitalisat verlinkten Darstellung keine besseren Erkenntnismittel als auch die Holbachforschung, es handelte sich vielmehr nur um eine "conviction intime", die er und einige andere Vertraute Holbachs aus den Übereinstimmungen zwischen den Inhalten des Buches und dem sonstigen Denken und Reden Holbachs gewonnen hatten, und über die sie weder untereinander noch offenbar mit Holbach selbst sprachen, um diesen nicht zu gefährden.
- "Eine textkritische Untersuchung charakteristischer Stilmerkmale Holbachs ergibt klare Entsprechungen: Gemeint ist offenbar Besthorn 1969, das sollte dann auch kenntlich gemacht und in der Vergangenheitsform wiedergegeben werden. Besthorn nennt seine Untersuchung so, aber wenn ich recht verstehe, handelt es sich in den die Verfasserschaft stütztenden Aussagen nicht um Text- sondern um Stil- und Inhaltskritik (Textkritik wäre der Vergleich mit den späteren Neuauflagen und eventuell noch der mit verwendeten Quellen).
- "Da in Holbachs Werk auf kein Ereignis nach 1761 Bezug genommen wird, liegt es nahe ...": Hier und sonst sollte, wie schon mehrfach angemerkt, das Präsens vermieden und korrekt in der Vergangenheitsform, normalerweise auch mit Zuschreibung der jeweiligen Erkenntnisse und Schlußfolgerungen referiert werden, hier ganz besonders darum, weil die vermeintlich naheliegende Schlußfolgerung Barbiers ja überhaupt nicht naheliegend war und sich längst erledigt hat. Die Aussage "in Holbachs Werk" ist übrigens mißverständlich, gemeint ist offenbar der Druck des Christianisme dévoilé (und dort findet sich das Zitat, wenn ich recht sehe, auch nur in dem als Préface vorangestellten Brief: das sollte bei den Aussagen zur Datierung nach Naumann durch präzisere Formulierung berücksichtigt werden).
- "Wahrscheinlicher ist jedoch eine Erstveröffentlichung im Jahr 1766, denn erst ab diesem Zeitpunkt findet das Werk in der philosophischen Korrespondenz und anderen Schriftstücken plötzlich häufig Erwähnung": Referenziert sind die mir nicht bekannten Arbeiten von Naumann (1964) und Vercruysse (1971). Früher wurde das Erscheinungsdatum oft mit 1767 angegeben. Der Beleg -- oder einer der Belege, ich kenne nur diesen -- dafür, daß das Buch schon 1766 gedruckt vorlag, ein Eintrag vom November 1766 im Journal secret von Louis Petit de Bachaumont [3], wurde auch schon 1955 von Arthur Baumgarten (Grundpositionen der frz. Aufklärung, p.283) angeführt.
- "Die eventuelle Verzögerung bis zur Drucklegung erklärt sich womöglich durch Rücksichtnahme auf die zu erwartende Kritik Voltaires an den Aussagen des Werks": Das versteht man nicht und klingt auch arg spekulativ.
- --Otfried Lieberknecht 13:33, 20. Nov. 2009 (CET)
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 00:27, 21. Nov. 2009 (CET)
antichristlich
Bearbeitenantichristliches Buch...antichristliche Propagandaschrift... Findet Ihr diese Formulierungen angemessen? Das klingt für mich eher weniger neutral. Er setzt sich kritisch mit dem Christentum auseinander. Selbst Nietzsches Antichrist wird nicht als antichristlich bezeichnet. Nh87 10:11, 6. Mai 2010 (CEST)
Bruno Bauers Das entdeckte Christenthum
Bearbeiten... ist sicherlich, schon am Titel erkennbar, von diesem Werk beeinflußt. Es ist einige Zeit her, daß ich es gelesen habe, und ich habe jetzt leider nicht die Zeit und Muße, dem nachzugehen, aber könnte jemand sich die Mühe machen, das zu prüfen und es ggf. im Rezeptionsteil des Artikels unterzubringen? Gruß--Pangloss Diskussion 12:06, 6. Mai 2010 (CEST)
Jesuiten und Katholiken
BearbeitenZwar kann man manche These hierzu aufgrund gewisser Entwicklungen in der SJ durchaus nachvollziehen, dennoch sind Jesuiten für gewöhnlich durchaus katholisch. --92.75.4.113 (19:30, 6. Mai 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Zur Diskussion gestellt:
BearbeitenEs mag sein, dass der Artikel exzellent ist. Es ist bekannt, dass es im Christentum viele widersprüchliche Aspekte gibt; von den Kreuzzügen bis hin zu pädophilen Priestern. Ist es aber wünschenswert, einen Artikel wie diesen auf die Hauptseite der Wikipedia zu bringen, wenn sich dadurch möglicherweise mittelbar (indirekt) Fanatiker (inklusive ihrer barbarischen Greueltaten) bestätigt fühlen? Für immer gezeichnet: [4] stern.de, abgerufen am 07.05.2010, 00:03 MESZ --93.104.51.67 00:10, 7. Mai 2010 (CEST)
- Ich übernehme die volle Verantwortung, falls das Erscheinen dieses Artikels auf der Hauptseite als Rechtfertigung für die Anwendung islamischen Rechts herangezogen wird. --Phrood 00:21, 7. Mai 2010 (CEST)
- Genau das ist es, was ich befürchte: Dass sich islamistische (und somit antichristliche) Wirrköpfe durch antichristliche Wikipedia-Artikel bestätigt fühlen könnten. Solche Barbaren interessieren sich leider nicht für eine konstruktive Diskussion und wohl auch nicht für Deine volle Verantwortungsübernahme, "Phrood". Beim Lesen des Artikels vorhin habe ich mich wieder einmal gesorgt, wie unsere pluralistische Kultur zu retten ist ohne Fanatikern ungewollt Munition zu liefern. --93.104.51.67 00:52, 7. Mai 2010 (CEST)
- Jetzt ist es ohnehin zu spät, da der Artikel bereits 24 Stunden auf der Hauptseite war. Falls in Zukunft Bedenken bestehen, dass fanatische Moslems Bücher von atheistischen Autoren zum Vorbild nehmen könnten, sind sie bevorzugt im Voraus auf Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Artikel des Tages zu äußern. --Phrood 01:23, 7. Mai 2010 (CEST)
- Tatsache ist, dass ich auf den Artikel erst aufmerksam geworden bin, als ich heute vormittag an der Supermarktkasse zufällig ein Gespräch zweier Moslems mitbekommen habe, die der Meinung waren, man müsse nur abwarten, da eine Selbstzerlegung der christlich-abendländischen Gesellschaft in vollem Gange sei, wie der Artikel angeblich schon in der Überschrift beweise. Selbstzensur im voraus kann auf Dauer aber ja auch keine Lösung dieses Dilemmas sein. --93.104.51.67 01:37, 7. Mai 2010 (CEST)
- Wahrscheinlich einer der dümmsten Einwände gegen einen WP-Artikel, der jemals erhoben wurde. Glückwunsch !--Grafite (Diskussion) 19:56, 2. Dez. 2016 (CET)
- Tatsache ist, dass ich auf den Artikel erst aufmerksam geworden bin, als ich heute vormittag an der Supermarktkasse zufällig ein Gespräch zweier Moslems mitbekommen habe, die der Meinung waren, man müsse nur abwarten, da eine Selbstzerlegung der christlich-abendländischen Gesellschaft in vollem Gange sei, wie der Artikel angeblich schon in der Überschrift beweise. Selbstzensur im voraus kann auf Dauer aber ja auch keine Lösung dieses Dilemmas sein. --93.104.51.67 01:37, 7. Mai 2010 (CEST)
- Jetzt ist es ohnehin zu spät, da der Artikel bereits 24 Stunden auf der Hauptseite war. Falls in Zukunft Bedenken bestehen, dass fanatische Moslems Bücher von atheistischen Autoren zum Vorbild nehmen könnten, sind sie bevorzugt im Voraus auf Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Artikel des Tages zu äußern. --Phrood 01:23, 7. Mai 2010 (CEST)
- Genau das ist es, was ich befürchte: Dass sich islamistische (und somit antichristliche) Wirrköpfe durch antichristliche Wikipedia-Artikel bestätigt fühlen könnten. Solche Barbaren interessieren sich leider nicht für eine konstruktive Diskussion und wohl auch nicht für Deine volle Verantwortungsübernahme, "Phrood". Beim Lesen des Artikels vorhin habe ich mich wieder einmal gesorgt, wie unsere pluralistische Kultur zu retten ist ohne Fanatikern ungewollt Munition zu liefern. --93.104.51.67 00:52, 7. Mai 2010 (CEST)