Dünaburg

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In einer deutschsprachigen Enzyklopädie muß der Eintrag selbstverständlich Dünaburg heißen. 139.18.23.70 14:50, 8. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Bitte beschäftige Dich mit Wikipedia:Namenskonventionen#Anderssprachige_Gebiete. Dünaburg hat Häufigkeitsklasse 21. Auch eine Google-Suche nur über deutsche Seiten ergibt 85.000 gegen 14.000 Treffer für Daugavpils. --Gf1961 18:32, 8. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Bibliographie

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  • Peteris Zvidrins, Changes in the ethnic structures of the Baltic countries (http://www.emz-berlin.de/projekte_e/pj41_pdf/Zvidrins.pdf)
  • Andrejs Plakans, The Latvians: A short story, Stanford 1995.
  • The Jews in Latvia, hrsg. von M. Bobe u. a., Tel Aviv 1971.
  • Latvia’s Jewish Community. History, Tragedy, Revival, hrsg. von Leo Dribins u.a., Riga 2001.
  • Evrei v Daugavpilse. Istoričeskie očerki, T. 1-3, Daugavpils 1993–2006.
  • Boris Volkovič, Ravviny v Daugavpilse (1920–1940), Daugavpils 1996.
  • Max Schatz-Anin, Di Yidn in Letland, Riga 1924.
  • Levi Ovčinski, Di Geschikhte fun di Idn in Letland fun yor 1561-1923, Riga 1928.
  • Max Kaufmann, Die Vernichtung der Juden Lettlands, 1947.

ich habe diese Liste ausgelagert, weil die genannten Werke unspezifisch zum Artikelthema und einseitig sind. --Gf1961 09:58, 26. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Inwiefern sind diese Publikationen nicht vertiefend? Zwar behandeln sie nicht immer ausschließlich die Geschichte der Stadt, doch werden in den einzelnen Kapiteln durchaus Aspekte der Stadtgeschichte berücksichtigt. Außerdem habe ich erst damit angefangen, die Bibliographie zu erstellen. (Zuvor gab es hier gar keine bibliographischen Angaben, sondern lediglich (im Übrigen durchaus einseitige) Thesen.) Da kommen noch weitere Titel hinzu. Und was meinst du mit einseitig? Leider gibt es noch viel zu wenige seriöse wissenschaftliche Arbeiten zu der (multikulturellen) Geschichte der Stadt. Die Historiographie setzt sich immmer noch aus mehreren "Nationalhistoriographien" zusammen. Das ist aber ein Forschungsdesiderat. Insofern sind die genannten Werke vor dem Hintergrund des allegemeinen Forschungsstandes nicht einseitig, sondern spiegeln vielmehr in ihrer "Einseitigkeit" den Zustand der Historiographie dieser Stadt wider. (Zu Riga gibt es jetzt die Monographie von Ulrike von Hirschhausen, die den multikulturellen Charakter der Stadt eingehend untersucht. Zu Daugavpils fällt mir spontan keine solche wissenschaftliche (seriöse) Arbeit ein.) Außerdem kann man im Literaturverzeichnis von Zvidrins (oder auch Plakans) weitere relevante Literaturangaben finden. Ich würde mich auf konstruktive Mitarbeit deinerseits freuen und bin gespannt auf deine Literaturvorschläge. Ich würde vorschlagen, bis auf Weiteres die Liste der von dir ausgelagerten Publikationen in den Artikel zu reintegrieren. Denn darin werden u. a. auch einige nicht unwichtige Aspekte der Stadtgeschichte behandelt. Die These, dass die darin behandelten Aspekte der Stadtgeschichte "einseitig" seien, wäre im Übrigen zu begründen. Vorsichtiger Historisierer 10:09, 26. Okt. 2007

Bitte konsultiere Wikipedia:Literatur. Die von Dir eingebrachte Literatur vertieft nicht das Verständnis des Lemmas in toto, sondern behandelt ausschliesslich einen Unteraspekt. Multikulturelles Leben und jüdische Geschichte und das nicht etwas spezifisch in Daugavpils sondern allgemein in Lettland. Du verwechselt das, was hier hingehört, mit den Quellen- und Literaturangaben in einer Monographie. Die Formulierung "einseitig" bezog sich nicht auf eine einseitige Betrachtungsweise der Stadtgeschichte, sondern auf die Überbetonung dieses Dir wichtigen Sonderaspekts. Auch, wenn es vielleicht nicht Deinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt: Ein Bildband: "Strassenbahn in Daugavpils gestern und heute" passt hier besser als "* The Jews in Latvia, hrsg. von M. Bobe u. a., Tel Aviv 1971." --Gf1961 10:34, 27. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Die inzwischen eingetragenen Literaturangaben decken, soweit ich es erkennen kann :->; ein breiteres Spektrum der (Sozial-)Geschichte Daugavpils' ab, als die vorigen, _ich_ werde diese nicht antasten. --Gf1961 10:40, 27. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe gerade Wikipedia:Literatur konsultiert. (Bin neu hier und habe mich auf meine Intuition verlassen.)

In Wikipedia:Literatur habe ich folgenden Hinweis gefunden, dessen konkrete Auslegung natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann bzw. muss.

"Für Literatur gilt in Wikipedia das Gleiche wie für Weblinks: Es geht nicht um eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern, die zufällig zum Thema passen, sondern um die zentralen, in der Fachwelt maßgeblichen und richtungweisenden Werke. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Literatur sich mit dem Lemmainhalt befasst und nicht mit Oberthemen oder Unterbegriffen."

Ob ein Bildband zur Geschichte der Straßenbahn zu den "in der Fachwelt" "maßgeblichen" und "richtungsweisenden" Werken gehört und die multikulturelle Geschichte der Stadt im Allgemeinen und jüdische Geschichte im Besonderen nicht, wage ich doch zu bezweifeln. Zum einen gehören solche Bildbänder in der Fachwelt (!) - nicht in der Heimatkunde - selten zu den maßgeblichen und richtungsweisenden Werken. Zum anderen verstehe ich nicht, inwiefern ich die Bedeutung der jüdischen Geschichte der Stadt überbetone. (Zumal ich mit der Auflistung der Arbeiten zur jüdischen Geschichte angefangen habe und die allgemeine Bibliographie weiter vervollständige.) Inwiefern wird die Bedeutung der Geschichte der Juden in Daugavpils denn überbetont, zumal, wenn man berücksichtigt, dass Juden jahrhundertelang (bis ins 20. Jahrhundert hinein) entweder die absolute oder die relative Mehrheit der Bevölkerung der Stadt bildeten? Die Geschichte (nicht nur, aber gerade) dieser Stadt ist ohne die Kenntnis der jüdischen Geschichte der Stadt kaum adäquat zu verstehen, würde ich mal behaupten. Ohne die Kenntnis der (bebilderten) Geschichte der Straßenbahn wäre die Geschichte der Stadt, behaupte ich mal, eher versteh- und darstellbar. Insofern scheint mir Deine Einstufung ("Überbetonung" des "Sonderaspekts") mehr als fragwürdig.

Die von mir angegebene Literatur befasst sich in den einzelnen Kapiteln sehr wohl mit dem Lemmainhalt. Vor allem der Sammelband "The Jews in Latvia" hat sehr wohl auch Kapitel zu Daugavpils. Leider kann ich die konkreten Seiten- und bibliographischen Angaben auf Anhieb nicht spezifizieren. Andere aufgelisteten Arbeiten behandeln auch u. a. die Geschichte der Stadt und sind vor dem Hintergrund des allgemeinen Forschungsstandes immer noch unverzichtbar, wenn man die Stadtgeschichte nicht auf die (bebilderte) Geschichte der Straßenbahn - zu deren bibliographischen Erschließung ich Dich hiermit herzlich einlade - reduzieren möchte. Vorsichtiger Historisierer 12:18, 27. Okt. 2007

>> Multikulturelles Leben und jüdische Geschichte und das nicht etwas spezifisch in Daugavpils sondern allgemein in Lettland

So einfach ist es auch nicht. In manchen Teilen des Gebietes des heutigen Lettlands gab es zwar multikulturelles Leben, aber gerade Juden durften sich - mit wenigen Ausnahmen - nicht überall ansiedeln. Daugavpils lag im jüdischen Ansiedlungsrayon. Und der Anteil der Juden an der städtischen Bevölkerung Lettgallens (und somit auch Daugavpils') war relativ hoch (höher als in anderen Gebieten des heutigen Lettlands; wobei es auch in Kurland / Kurzeme relativ - aber nicht so - große jüdische Gemeinden gab). In Lettgallen / Daugavpils sprach die absolute (!) oder relative Mehrheit der Bevölkerung der Städte jahrhundertelang Jiddisch. Strukturgeschichtlich weist Daugavpils bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein eher Parallelen mit der Geschichte der polnischen, litauischen, weißrussischen und ukrainischen Städte auf. Vorsichtiger Historisierer 13:05, 27. Okt. 2007

Im Übrigen würde ich mich gerade in diesem Falle an die Empfehlung von Wikipedia halten und auch die deutsch- und englischsprachigen Publikationen (die Arbeiten von Bobe, Dribins, Plakans, Zvidrins, Kaufmann...), die u. a. relevante Informationen enthalten, in die Bibliographie reintegrieren, da dort im Augenblick für die Mehrheit der deutschsprachigen Benutzer von Wikipedia sprachlich nicht immer zugängliche Arbeiten aufgelistet sind. Solange es keine anderen signifikanten bibliographischen Ergänzungen gibt, würde ich dafür plädieren, diese Titel unbedingt in die Bibliographie aufzunehmen. Vorsichtiger Historisierer 13:19, 27. Okt. 2007

Die von Dir, Vorsichtiger Historisierer, zusammengetragene Bibliographie zum Thema "Juden in Lettland" gehört meiner Meinung nach zu einem Lemma Juden in Lettland. Dort kann sie sicher auch in voller Länge erscheinen. In diesem Lemma hier könnte dann ein Verweis auf das allgemeine Lemma erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Sätze oder auch Absätze zum Thema der jüdischen Vergangenheit dieser Stadt zu schreiben und daran dann Referenzen zu knüpfen, welche auf eine zitierte Stelle aus dem entsprechenden Buch verweisen.
Hier, in diesem Artikel, sollte es eben vorrangig um die Stadt selbst und nicht um das Leben der Juden im gesamten Lettland gehen. Gruß, --Exxu 08:56, 29. Okt. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Exxu, vielen Dank für Deine Tipps! Sicherlich wäre ein solches Lemma zur Vertiefung nicht schlecht, allerdings ist es aus historischer Sicht nicht unproblematisch, etwa für die Zeit vor dem WWI von Lettland zu sprechen. (Eher vom Gebiet des heutigen Lettlands.) Neuere Forschungen versuchen, solche retrospektiven nationalhistoriographischen Projektionen (zumal in solchen multikulturellen Gebieten) zu ignorieren. Damit wird beispielsweise aus der Sicht der jüdischen Geschichte Daugavpils' für die Zeit vor der Entstehung des lettischen Staates ein künstlicher Rahmen ("Lettland") konstruiert, der aus historischer Sicht problematisch ist. Aber das ist auch nicht so wichtig in unserem Zusammenhang. Wichtig scheint mir der Umstand, dass in den einzelnen Beiträgen in den genannten Werken auch bestimmte Aspekte der Stadtgeschichte behandelt werden. Ich werde bei Gelegenheit die bibliographischen Angaben spezifizieren und die relevanten Beiträge zur Stadtgeschichte in die Bibliographie aufnehmen. Dies scheint mir legitim und weiterführend zu sein. Gruß, Vorsichtiger Historisierer, 11:26, 29. Okt 2007 (CET)

Hallo Gf1961, ich möchte Dir auf dieser Diskussionsseite antworten, um meinen Standpunkt öffentlich zu erörtern. Ich erkenne Deine Meinung an, halte sie aber für nicht objektiv und einseitig. Zuvor gab es zu Daugavpils gar keine Literaturhinweise, jetzt habe ich eine Bibliographie erstellt, die im Übrigen nicht nur Arbeiten zur jüdischen Geschichte der Stadt enthält. Bei Gelegenheit werde ich die Bibliographie weiter ergänzen. Wenn Du die Geschichte der "Straßenbahn in Daugavpils" für vertiefend hälst, so kannst Du die entsprechenden Titel gerne in die Bibliographie aufnehmen (mir fallen spontan keine ein). Beides schließt sich ja nicht aus. Inwiefern meine Beiträge einseitig sind und den Gepflogenheiten der Wikipedia nicht entsprechen, kann ich nach dem Studium der Wikipedia-Hinweise nicht nachvollziehen. Ich habe einige in der Fachwelt anerkannte Werke aufgelistet, dabei einige einseitige, unbegründete und nicht durch Literaturhinweise abgesicherte Thesen korrigiert / entschärft (siehe z. B. die These, dass Letten nach der Okkupation Lettlands und der darauf folgenden gezielten Ansiedlung von Menschen aus anderen Teilen der Sowjetunion - was ja an sich stimmt - zur Minderheit in Daugavpils geworden seien, obwohl Letten auch zuvor eine Minderheit in dieser Stadt, in der Juden, Polen, russische Altgläubige, Weißrussen, Litauer, Lettgallen und Letten gelebt haben, waren). Außerdem habe ich auch auf einige in bisherigen Beiträgen vernachlässigte Aspekte der Stadtgeschichte hingewiesen. Dass in der von mir erstellten Bibliographie Werke zur jüdischen Geschichte der Stadt dominieren, hat mehrere Gründe. Zum einen gab es zuvor, wie gesagt, gar keine Literaturhinweise, zum anderen ist die Bibliographie noch gar nicht fertig, sondern erst im Entstehen begriffen. Du bist herzlich eingeladen, wenn Du mal Zeit hast - ich habe jetzt auch wenig Zeit - an der Erweiterung der Bibliographie mitzuarbeiten! Außerdem ist die jüdische Geschichte dieser Stadt - aus oben genannten Gründen - doch nicht so unwichtig, wie vielleicht erscheinen mag. Was die allgemeinen Werke von Dribins, Bobe u.a. angeht, so sehe ich ja ein, dass sie nicht in das Lemma passen mögen, die einzelnen Kapitel in diesen Sammelbänden aber sehr wohl. Leider kann ich die relevanten Kapitel im Augenblick nicht auf Anhieb spezifizieren. (Außerdem scheint mir der Umstand, dass diese Arbeiten für die meisten Benutzer der deutschsprachigen Wikipedia sprachlich eher zugänglich sind, nicht ganz unwichtig zu sein.)

Anyway. Du bist herzlich eingeladen, bei Gelegenheit an der Erweiterung der Bibliographie mitzuarbeiten und die gewisse Einseitigkeit der Bibliographie, die im Augenblick natürlich da ist - es fehlen z. B. Werke zur Zeitgeschichte der letzten Jahrzehnte, zu der Zeit nach 1991 usw. usf. -, dadurch zu entschärfen. Ich werde auch bei Gelegenheit weitere Arbeiten in die Bibliographie aufnehmen und so an der Verbesserung und Erweiterung der Bibliographie arbeiten. Gruß, Vorsichtiger Historisierer, 10:58, 29. Okt. 2007

Durch einen Handstreich gelangten jedoch die wichtigen Düna-Brücken unzerstört in die Hand der Wehrmacht

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Wer führte diesen Handstreich aus? Befehlshaber und eingesetzte Truppen sind von Interesse. Gab es Auszeichnungen für diese herausragende Leistung?


„Handstreich“ war fast alles, fast bis nach Moskau, wären damals die Finger nicht vom Frost steif geworden. Herausragend gehörte auch zum damals beliebten Wortschatz und Auszeichnungen waren stets reichlich verfügbar.

--Klaus-Peter 14:44, 24. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Reichskommissariat Ostland usw.

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@Dirk-Franz Vielen Dank für den Nachtrag. Ein paar Quellhinweise wären natürlich fantastisch. Ich bekam (nicht verifizierte) Informationen, dass die (oder ein Teil der) NS-Verwaltung damals in der Lāčplēša iela 10 (aktueller Name), Daugavpils residierte. In den Räumen des heutigen Restaurants „Gubernators“ soll es ein Gefängnis gegeben haben, in dem schlimme Gräueltaten begangen wurden. Leider finde ich dazu keinerlei Hinweise, ob es wahr ist oder nur eine dumme Behauptung. Die Restaurantleitung zeigt sich zu dieser Frage bedeckt. Vielleicht will man aber auch den guten Ruf wahren.--Klaus-Peter 06:17, 24. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Danke, Klaus-Peter, auch für die interessanten weiteren Hinweise! Leider verfüge ich derzeit über keine weiteren Quellenhinweise, außer dem bereits im Artikel über NS-Gebietskommissar Hermann Riecken erwähnten, der in Dünaburg, seiner zweiten Station als Gebietskommissar (1942–1944), in Saus und Braus gelebt haben und neben einer 20-Zimmer Dienstwohnung zusätzlich ein 'Landhaus mit allem Komfort' beansprucht haben soll (Lehmann, Sebastian (2007): Kreisleiter der NSDAP in Schleswig-Holstein: Lebensläufe und Herrschaftspraxis einer regionalen Machtelite. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, IZRG-Schriftenreihe, Band 13, S. 402)--DFK • (Diskussion) 09:56, 24. Jan. 2020 (CET)Beantworten