Diskussion:Demokratischer Block der Parteien und Massenorganisationen
Der Tenor dieses Artikels zeigt, vor allem im ersten Teil, deutlich Tendenz. Undemokratische und totalitäre Elemente im politischen System der DDR werden verharmlost und beschönigt oder teils garnicht erwähnt. (Beispiel: SED als "Zusammenschluss" (!) von SPD und KPD) Es scheint, als sei der Text einem DDR-Lehrbuch entnommen. Unter dieser Geschichtsklitterung leidet die Qualität der Darstellung und die Verlässlichkeit der Information natürlich stark.
AK --217.226.62.180 18:17, 12. Aug. 2008 (CEST)
- Der Artikel ist gesamthaft sachlich gehalten, er enthält sogar einen eigenen Abschnitt Kritik, von Verharmlosung und Beschönigung kann überhaupt keine Rede sein. Der Baustein ist daher völlig fehl am Platze, wenn Du Veränderungsvorschläge hast, bitte konkret nennen. --Фантом 18:58, 13. Aug. 2008 (CEST)
- Au contraire! Ich habe einen NPOV-Baustein (wieder)hinzugefügt, da der Artikel eher konservative Historiker als Quellen zitiert, wenn es um die Bewertung geht.
- Manfred Wilke ist Mitglied der CDU
- Karl Wilhelm Fricke wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung publiziert, eine parteinahe Stiftung der CDU. Bewertend ist es wegen dem Teilsatz "zu zum Teil drastischen Strafen [..] verurteilt". Wünschenswert wäre die Angabe der verschiedenen Strafmaße anstatt einer Bewertung "drastisch" und einer unklaren Relativierung "zum Teil" anzugeben. Anscheinend wurde Frickes Stil übernommen.
Nicht nur das:
- Zum Teil sind Zitate mit schlechter Kennzeichnung des Bewertungsstandpunktes in den Fließtext miteingebaut und wirken so fälschlicherweise NPOV
- Zum Teil wurde der ref-tag (Einzelnachweis) mißbraucht, um POV in den Fußnoten zu vermitteln. Inzwischen zum Glück von anonym entfernt.
Allgemein wirkt der Artikel wie eine Zusammenfassung einer Hausarbeit. In Hausarbeit dürfen (und müssen sogar) Bewertungen vorgenommen werden. In der WP gilt der Neutrale Standpunkt. Gerade zeitgenössische Geschichtsforschung sollte so ausgewogen wie möglich dagestellt werden. --Human-npov-bot (Diskussion) 03:13, 19. Jul. 2012 (CEST)
- Der erste Punkt Zwangsvereinigung steht im Artikel. Manfred Wilke mag konservativ sein, es wird sich aber alle drei mal in den EN aus Publikationen vom "Akademie Verlag" bezogen (heute Gruyter), da kann ich eigentlich überhaupt kein Problem bei der Neutralität erkennen. Wir verwenden ja in anderen Artikeln auch EN aus der "rechtskonsevativen" Welt oder aus der "linken" taz. Fricke (für die Adenauer-Stiftung) steht genau 1x in den EN. Die übrigen Autoren heißen z.B. Gerhard Keiderling (Hochschullehrer und Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften der DDR), Karl Hamann, unbestritten ein Liberaler und Demokrat, Wolfgang Buschfort, Journalist und SPD-Mitglied. Also neben den beiden Konservativen sehe ich da überhaupt keine politische Einseitigkeit. "Zum Teil" und "drastisch" (belegt mit Fricke) kann man sicherlich entfernen, weiter spezifizieren kann man es natürlich, muss man aber nicht. Aus anderen Artikeln kenne ich es durchaus, dass Einzelnachweise und Anmerkungen manchmal zusammengefasst werden, manchmal sind das dann zwei getrennte Abschnitte unter "Fußnoten", manchmal auch nur ein Abschnitt "Einzelnachweise und Anmerkungen". Sowas würde man heute vielleicht nicht mehr machen, aber 2007, als dieser Artikel entstand, dürfte das sicherlich noch üblich gewesen sein. Jedenfalls kann man die paar Kleinigkeiten noch überarbeiten, das werde ich noch tun. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 17:23, 18. Feb. 2024 (CET)
- So, formal habe ich soeben die genannten Mängel abgearbeitet. Kann der Baustein weg? Sollte es darüber hinaus noch ganz konkrete Anmerkungen zu Neutralitätsproblemen geben, dann bitte ich diese noch anzugeben oder - noch besser - gleich zu beheben, denn der Neutralitätsbaustein steht anscheinend schon 16 Jahre im Artikel, aber Wartungsbausteine sind NIE für die Ewigkeit. Irgendwann müssen sie auch mal erledigt werden. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 17:51, 18. Feb. 2024 (CET)
Dürftiger Artikel mit dürftigen Quellen
Bearbeiten1. Zwischen 1945 und 1948 war der Demokratische Block laut diesem Artikel sehr inaktiv ! 2. Die Quelle Dietz-Verlag Berlin, 1983 ist alles andere als objektiv. 3. Warum dieser Artikel auf die Verfassung der DDR (Fassung vom 7. Oktober 1974) verlinkt ist, erschließt sich mir auch nicht. --Thomas Jakob 12:27, 23. Nov. 2008 (CET)
- Das sind alles inhaltliche Dinge und keine formalen, darum gehört der Artikel so nicht in die QS (wo Du ihn nicht mal korrekt eingetragen hast). Ich habe den Baustein wieder entfernt. --Фантом 14:34, 23. Nov. 2008 (CET)
Mängel
Bearbeiten1. Es handelt sich bei dem (ich zitiere) "in der Illegalität agierende Politbüro der KPD" nicht um die Untergrund KPD in Deutschland (siehe Operative Leitung der KPD in Deutschland), sondern um die Exil KPD (siehe Gruppe Ulbricht). Der Verfasser des Aufrufes "Die Lage und die Aufgaben in Deutschland bis zum Sturz Hitlers" vom 6. März 1944 war - soweit ich es überschaue - Wilhelm Florin. 2. Zur Zustimmung der SPD, sollte im mindesten erwähnt werden, daß es mindestens zwei Positionen in der SPD gab: später SPD West (Kurt Schumacher) und SPD Ost (Otto Grotewohl). Aber da muß man erst mal ein Buch lesen: z.B. "nach Hitler kommen wir": Dokumente zur Programmatik der Moskauer KPD-Führung 1944/45 für Nachkriegsdeutschland, Peter Erler, Horst Laude, Manfred Wilke, Peter Erler, Akademie Verlag, 1994, ISBN 3050025549, 9783050025544
3. Zitat Artikel "... entwickelnden Parteien und Organisationen in einem Block der kämpferischen Demokratie zu VEREINEN. Diese Idee wurde aufgegriffen im Aufruf des Zentralkomitees der KPD vom 11. Juni 1945." Ist definitiv FALSCH:
O-Ton "Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands ist der Auffassung, daß das vorstehende Aktionsprogramm als Grundlage zur Schaffung eines Blocks der antifaschistischen demokratischen Parteien (der Kommunistischen Partei, der Sozialdemokratischen Partei, der Zentrumspartei und anderer) dienen kann. Wir sind der Auffassung, daß ein solcher Block die feste Grundlage im Kampf für die völlige Liquidierung der Überreste des Hitlerregimes und für die Aufrichtung eines demokratischen Regimes bilden kann." (Aufruf der Kommunistischen Partei (Berlin, 11. Juni 1945) zitiert nach Treue, Wolfgang. Deutsche Parteiprogramme seit 1861. 4. Auflage, Berlin, Frankfurt, Göttingen, 1968, S. 168-174.)
"Wir sind bereit und entschlossen, hierbei mit allen gleichgesinnten Menschen und Parteien zusammenzuarbeiten. Wir begrüßen daher auf das wärmste den Aufruf des Zentral-Komitees der Kommunistischen Partei Deutschlands vom 11. Juni 1945, der zutreffend davon ausgeht, ..., und daß die entscheidenden Interessen des deutschen Volkes in der gegenwärtigen Lage die Aufrichtung eines antifaschistischen demokratischen Regimes und einer parlamentarisch-demokratischen Republik mit allen demokratischen Rechten und Freiheiten für das Volk erfordern." (Aufruf der Sozialdemokratischen Partei (Berlin, 15. Juni 1945) zitiert nach Treue, Wolfgang. Deutsche Parteiprogramme seit 1861. 4. Auflage, Berlin, Frankfurt, Göttingen, 1968, S. 174-177.)
Da steht NICHT, daß sich die SPD freiwillig mit der KPD vereinigen wollte, sondern die SPD war bereit und entschlossen "mit allen gleichgesinnten ...zusammenzuarbeiten".
4. Sollte über die genaue Begrifflichkeit in der Einleitung des Artikels nachgedacht werden. Da sollte mE stehen: "Block der antifaschistischen demokratischen Parteien". (siehe "Im Juni 1949 erhält der so erweiterte Antifa-Block die Bezeichnung "Demokratischer Block der Parteien und Massenorganisationen". Zitat DHM: http://www.dhm.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/PolitischerNeubeginn/antifa.html)
5. Die bürgerlichen Parteien hatten erfahrungsgemäß wenig Interesse an einer Zusammenarbeit mit der KPD später SED. Siehe
Christlich-Demokratische_Union_Deutschlands_(DDR)#Gleichschaltung
Christlich-Demokratische_Union_Deutschlands_(DDR)#Blockpartei
Blockpartei#Der_Antifaschistisch-demokratische_Block
6. Zitat Artikel "Am 14. Juli 1945 wurde auf Initiative des Zentralkomitees der KPD und des Zentralausschusses der SPD in Berlin der Block der demokratischen Parteien und Massenorganisationen gegründet ...." auch das ist nur die halbe Wahrheit:
Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.] 3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001, Stichtag: 14. Juli 1945
"Die vier von der sowjetischen Besatzungsmacht zugelassenen Parteien halten ihre erste gemeinsame Besprechung ab. Die Vertreter der vier Parteien beschließen, ihre gegenseitige Unabhängigkeit anzuerkennen und eine einheitliche Front der antifaschistischen demokratischen Parteien zu bilden, um mit vereinten Kräften die vor uns stehenden großen Aufgaben zu lösen." --Thomas Jakob 20:01, 26. Nov. 2008 (CET)
- Die Energie, die du in diese Mängelliste gesteckt hast, hättest du gleich in den Artikel einbringen sollen. Ich sag immer: „Klug gequatscht is schnell“. Fakt ist: speziell Artikel zur Politik in der SBZ haben in der Wiki noch ein arg dürftiges Niveau, Paradebeispiel Zwangsvereinigung. Ich beschäftige mich momentan sehr intensiv mit der SPD der SBZ und der Gründung der SED. Da fallen natürlich Dinge wie Gründung des FDGB, Demokratischer Block etc. mit ab. Ich lade dich ganz herzlich ein, da mitzuarbeiten und die Artikel wesentlich zu verbessern. Offensichtlich verfügst du über recht ordentliche Literatur und das Potential sollte man dann nicht verkommen lassen. Also „Sei mutig“ .--scif 09:59, 28. Nov. 2008 (CET)
Ich weiß nicht, was diese Bemerkung soll : „Klug gequatscht ist schnell“. Es doch eher so, daß dieser Artikel erst nach dem 3. Versuch und einem sehr langen Kommentar überhaupt ein QS bekommen hat. Auf kurze Hinweise reagiert ja leider niemand (siehe oben), daß hier Dinge ungeprüft ohne Quellenangabe abgeschrieben wurden! Werde demnächst auch gerne mitschreiben. MfG --Thomas Jakob 14:53, 28. Nov. 2008 (CET)
- Diese zugegeben rustikale Bemerkung sollte nochmal bereits Genanntes illustrieren. Nen QS-baustein setzen is leicht. Dann schreibst du auf der Disku-Seite einen ellenlangen Artikel und machst dir dabei richtig Arbeit. Schreibs doch gleich in den Artikel. Es gibt speziell auf diesem Gebiet, also DDR, kaum Experten in der Wiki. Für die Volkskammer muß ich z.B. mittlerweile feststellen, das ich wohl fast Einzelkämpfer und der Experte bin, zumindest habe ich umfangreiche Literatur dazu. Warte nicht erst auf Erlaubnis oder Gegendiskussion, ändere. Wenn das dann einem nicht paßt, wird es sowieso geändert. Ich würde mich wirklich ehrlichen Herzens freuen, wenn du demnächst mitschreiben würdest. Ich bin gespannt. Gruß -- scif 19:51, 28. Nov. 2008 (CET)