Diskussion:Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft

Eintrittswahrscheinlichkeit

Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Großschäden beim Betrieb von Kernkraftwerken ist sicherlich ein seit vielen Jahrzehnten extrem kontrovers diskutiertes Thema. Wenn wir hier versuchen würden, dieses Thema umfassend und neutral darzustellen, wird der entsprechende Absatz größer als der Artikel. Inhaltlich ist diese Diskussion auch in Sicherheit von Kernkraftwerken besser aufgehoben und wird dort im Abschnitt "Risikohochrechnungen" behandelt (mein Link auf Auslegungsstörfall war nicht optimal). Das ein Artikel in der Zeitung die Welt geeignet ist, die Aussage zu stützen, die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit hätte sich generell dahingehend geändert, dass sie heute nicht mehr als gering angesehen wird, ist mehr als gewagt. Dies ist eine einzelne (krasse Minder-)meinung. Eine Verlinkung auf den Artikel ist sinnvoll und eine neutrale Darstellung der Eintrittswahrscheinlichkeit zwingend, wenn diese hier im Artikel vorgenommen werden soll.

Wie hoch die Eintrittswahrscheinlichkeit genau ist, ist für den Artikel hier jedoch nicht wichtig: Wäre die Eintrittswahrscheinlichkeit hoch, so gäbe es die DKVG nicht, da kein Versicherungsunternehmen das Risiko kaufen würde. Die Versicherer selbst schätzen das Risiko also als gering ein (ob zu Recht oder nicht ist hier egal). Dennoch findet sich kein einzelner Versicherer. Das liegt nicht an der fehlenden Bereitschaft der Versicherungsgesellschaften, ein solches Risiko zu übernehmen, sondern in ihrer fehlenden Fähigkeit hierzu. Versicherungen müssen aus Gründen der Solvabilität ausreichende Eigenmittel (Versicherung) vorhalten. Die Höhe der Eigenmittel hängt nicht an der Eintrittswahrscheinlichkeit sondern an der Schadenshöhe des Einzelereignisses. Der Satz "scheitert an der Bereitschaft der Versicherungsgesellschaften, ein solches Risiko zu übernehmen" ist so nicht richtig.--Karsten11 (Diskussion) 14:00, 8. Jan. 2013 (CET)