Diskussion:Deutsche Wiedergutmachungspolitik
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Archiv 1
BearbeitenDort sind meiner Ansicht nach folgende Abschnitte lesenswert:
- 5) Belege
- 6) DDR
- 7) Weitere Weblinks
- 8) DDR/Österreich (Hinweis auf Materialsammlung)
- 11) Kaufkraft (Berechnung des Wertes auf 1998)
Volkskammer 1990
BearbeitenMeine [i.e Konrad Weiss] erste Aktivität als Parlamentarier der demokratisch gewählten Volkskammer war dann, ein Schuldbekenntnis gegenüber Israel anzuregen und mitzuverfassen, das dann Bestandteil der Gemeinsamen Erklärung wurde, die die Volkskammer in ihrer zweiten Sitzung am 12. April 1990 abgegeben hat. Darin bekennt sich das Parlament der DDR im Namen der ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger zur Mitverantwortung für die Demütigung, Vertreibung und Ermordung jüdischer Frauen, Männer und Kinder und bittet die Juden in aller Welt um Verzeihung. Das Volk Israels wird um Verzeihung gebeten für die Heuchelei und Feindseligkeit der DDR gegenüber dem Staate Israel und für die Verfolgung und Entwürdigung jüdischer Mitbürger nach 1945:
„Wir, die ersten frei gewählten Parlamentarier der DDR bekennen uns zur Verantwortung der Deutschen in der DDR für ihre Geschichte und ihre Zukunft und erklären einmütig vor der Weltöffentlichkeit:
Durch Deutsche ist während der Zeit des Nationalsozialismus den Völkern der Welt unermeßliches Lied zugefügt worden. Nationalismus und Rassenwahn führten zum Völkermord, insbesondere an den Juden aus allen europäischen Ländern, an den Völkern der Sowjetunion, am polnischen Volk und am Volk der Sinti und Roma.
Diese Schuld darf niemals vergessen werden. Aus ihr wollen wir unsere Verantwortung für die Zukunft ableiten.
1. Das erste frei gewählte Parlament der DDR bekennt sich im Namen der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes zur Mitverantwortung für Demütigung, Vertreibung und Ermordung jüdischer Frauen, Männer und Kinder. Wir empfinden Trauer und Scham und bekennen uns zu dieser Last der deutschen Geschichte.
Wir bitten die Juden in aller Welt um Verzeihung. Wir bitten das Volk in Israel um Verzeihung für die Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel und für die Verfolgung und Entwürdigung jüdischer Mitbürger auch nach 1945 in unserem Lande.
Wir erklären, alles uns mögliche zur Heilung der seelischen und körperlichen Leiden der Überlebenden beitragen zu wollen und für eine gerechte Entschädigung materieller Verluste einzutreten.
Wir wissen uns verpflichtet, die jüdische Religion, Kultur und Tradition in Deutschland in besonderer Weise zu fördern und zu schützen und jüdische Friedhöfe, Synagogen und Gedenkstätten dauernd zu pflegen und zu erhalten.
Eine besondere Aufgabe sehen wir darin, die Jugend unseres Landes zur Achtung vor dem jüdischen Volk zu erziehen und Wissen über jüdische Religion, Tradition und Kultur zu vermitteln.
Wir treten dafür ein, verfolgten Juden in der DDR Asyl zu gewähren. Wir erklären, uns um die Herstellung diplomatischer Beziehungen und um vielfältige Kontakte zum Staat Israel bemühen zu wollen.“
Amt für Wiedergutmachung - Wiedergutmachungsamt
BearbeitenVor allem der Begriff "Wiedergutmachungsamt" kommt häufig in der WP vor, kann aber nicht verlinkt werden. Könnte man da eventuell eine Lösung über eine WL auf diesen Artikel finden? -- Nicola - kölsche Europäerin 23:31, 28. Jan. 2023 (CET)
- Hallo, Nicola, die passende WL ist die auf Bundesrückerstattungsgesetz, siehe Amt für Wiedergutmachung. Grüße, R2Dine (Diskussion) 13:52, 10. Mai 2023 (CEST)