Diskussion:Deutsches Reich 1848/1849

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Stephan Klage in Abschnitt Naturrecht

Korrektur am Einleitungstext

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Ich versuche, die ersten Sätze so zu formulieren, dass sie ein normaler Deutscher von heute richtig versteht und historisch richtig einordnen kann. --Didi43 (Diskussion) 15:50, 14. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Benutzer:Didi43, was meinst du mit verstehen hier? --Z. (Diskussion) 16:34, 14. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Oh, ich hatte die Bearbeitung noch nicht gesehen. Was hältst du von der jetzigen Version? Ich habe alles chronologischer gemacht und die Kriege und das neue Reich spezifischer. --Z. (Diskussion) 16:43, 14. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Begriffsbildung und Begriffsverwendung

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Der richtige Umgang mit begriffen ist eines der wichtigsten Themen in einem Online-Lexikon.

Der Versuch, ein Reich zu gründen, ist also bereits identisch mit dem Ergebnis dieses Gründungsversuches? Ein Gebilde, das von einigen wenigen, im damaligen politischen Kontext eher weniger relevanten Mächte wie den USA anerkannt wird, von allen anderen wie Frankreich, England, Russland usw. aber nicht und vor allem nicht von den wichtigsten damaligen Akteuren wie Preußen und Österreich, das soll ein "Reich" sein?

Der Berg kreißte und gebar ... eine Flotte. Und was für eine. Klar, in der Schule hat man uns immer erzählt, wie wichtig die Verfassung gewesen sei und die Fahne usw.. Einem jeden Demokraten sind alle diese Versuche, Projekte, Pläne und Vorschläge ja auch sympathisch. Aber was von alledem besteht den Realitätstest?

Seien wir doch mal Realisten und geben wir zu, dass das Römische Reich deutscher Nation, auf das sich die Initiatoren des Frankfurter Parlaments ja wohl berufen haben (wie sonst sollte man erklären, dass eindeutig nichtdeutsche Gebiete dazugehören sollten), teilweise aber auch nicht (Ungarn sollte außen vor bleiben), mit dem Reichsdeputationshauptschluss untergegangen war. Geben wir zweitens zu, dass ein Deutsches Reich als reales Gebilde erst 1871 entstand, wobei es wiederum gleichgültig ist, ob einem die kleindeutsche Lösung á la Bismarck sympathisch ist oder nicht. Dann ist alles, was dazwischen liegt, eben kein "Reich", sondern allenfalls ein Projekt. Punktum, das war's. Aber, um mal meine Indignation zu erläutern: mich stört es vor allem, wenn in Artikeln wie dem zur Nationalversammlung vom Parlament des "entstehenden deutschen Reiches" die Rede ist. Das ist gutmeinendes Wunschdenken, keine objektive, sachliche und neutrale Schilderung der geschichtlichen Realität. Das ziemt sich nicht für ein Lexikon, das "Wissen" (von der Welt des Faktischen, nicht von der Welt der Fiktionen) abbilden will. Ich gehe mal davon aus, dass jetzt 99% anderer Meinung sind, aber dieser Ordnungsruf musste jetzt mal sein, oder meinetwegen, versteht es einfach als Anregung zum Neu-Nachdenken, kann ja nie schaden. --Peewit (Diskussion) 11:48, 14. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Hallo Peewit, danke für deine Sichtweise. Der Artikel erklärt ja die Umstände und die verschiedenen Interpretationen der Vorgänge, mit Belegen (Huber u.a.). Die Nationalversammlung war nicht nur (nach damaligen Vorstellunge) demokratisch gewählt worden: Kein Geringerer als der Bundestag hatte die Wahl angeordnet und am 12. Juli sogar den Reichsverweser anerkannt. Es ist also kein Privatprojekt von einigen Männern in der Paulskirche gewesen. Flotte und Fahne sind hier eher Nebenaspekte. Die Grenzen des Deutschen Bundes beziehen sich übrigens tatsächlich auf die des Alten Reiches, und die Grenzen, die sich aus der Reichsverfassung vom 28. März 1849 ergeben, beziehen sich wiederum ausdrücklich auf den Deutschen Bund. Das ist alles aber in den entsprechenden Artikeln schon nachzulesen. Ziko (Diskussion) 14:25, 14. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Naturrecht

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Savignys (pandektenwissenschaftliche) Neuausrichtung der rechtlichen Ansätze (historische Rechtsschule) hatte das Naturrecht bereits zu Beginn des 19. Jhd. zurückgedrängt und ein Gewohnheitsrecht organisch gewachsener Prägung in den Vordergrund gestellt. Erste vernunftrechtliche Umdeutungen des Naturrechts waren in den beiden Vorjahrhunderten bereits angebahnt worden. Vielleicht könnte hierzu noch etwas sensibilisiert werden. Denn: Was verfolgten die Linken? Ein aus religiösen Grundwerten motiviertes Naturrecht oder nicht vielmehr einen vernunftrechtsbezogenen Ansatz (während der französischen Revolution wurde immer der „gemeinsame Nutzen“ hervorgehoben)? Naturrecht - so wie beschrieben, war überholt. --Stephan Klage (Diskussion) 10:37, 29. Dez. 2019 (CET)Beantworten