Diskussion:Dibbuk
Dibbuk - Roggenbuk
BearbeitenAus welcher Sprache kommt der Begriff? Sowohl Dibbuk wie Roggenbuk haben mit "Geistern" zu tun. Der Dibbuk bezeichnet die Vorstellung von einem herumirrenden "Opfer-Geist", der von einem Verstorbenen herrührt, der seinen Lebensauftrag nicht erfüllte. Der Roggenbuk bezeichnet dagegen die Vorstellung von einem "Schutzgeist", der diejenigen verfolgt, die in ein Roggenfeld hineinlaufen und die Pflanzen zertreten. Vermutlich zielt deshalb der Wortbestandteil -buk auf den "Geist". Welche Sprache ist das? --84.142.157.45 23:46, 7. Mär. 2010 (CET)
- Die werden schwerlich etwas miteinander zu tun haben: Der Dibbuk entstammt der jüdischen Überlieferung des 17. Jahrhunderts – womit schon mal die Frage beantwortet wäre, woher das Wort kommt. Den „Roggenbuk“ finde ich weder bei Zedler, noch bei Krünitz, nicht bei den Grimms, im HwdA auch nicht und mein Wörterbuch der deutschen Volkskunde schweigt sich ebenfalls über ihn/sie/es aus. Woher hast Du das Wort?? Es gibt in der deutschen Überlieferung zwar Roggenmuhme, Roggenwolf und etliche andere Korndämonen, doch die dürften deutlich älter sein als der Dibbuk (und sind weder von ihm abgeleitet, noch haben sie einen auch nur annähernd ähnlichen Hntergrund) --Henriette 01:23, 8. Mär. 2010 (CET)
- Die Erklärung der Wortherkunft steht doch z. B. in der englischen WP: hebr. dibbuk, "Anheftung", "Angeklebtsein" (der Seele eines verstorbenen Sünders an den Körper eines anderen, lebendigen Menschen). Gruss, -- Michael Kühntopf 01:57, 8. Mär. 2010 (CET)
Erstaunliche Literaturangaben
BearbeitenIch lese unter Literatur:
"Isaac Bashevis Singer: Der sotn in Goraj. Deutsch: Der Satan in Goraj. Reinbek bei Hamburg 1969. ISBN 3-499-15183-9."
Sollte dem Artikel-Autor rep. Autor/in dieses Eintrags das jiddische Original vorgelegen haben in welcher Form auch immer? Wenn man weiß, wie schwer zugänglich die (fast alle) jiddisch geschriebenen Originale der Werke von Singer sind, möchte man aus dem Staunen nicht herauskommen. Leichter erhältlich sind die Übersetzungen ins Englische, die zum größten Teil Singer selbst vorgenommen hat und die in solchen Fällen als (zweite) Originale zu gelten haben. Das ist hier nun nicht der Fall. Der Roman wurde von Jacob Sloan aus dem Jiddischen ins Englische übersetzt. Der Titel der Übersetzung: "Satan in Goraj" (und nur diese englische Übersetzung wird man in die Hände bekommen).
Und die deutsche Ausgabe wird uns hier vorgestellt, als sei diese aus dem jiddischen Original übersetzt worden, das wäre ja auch ganz erstaunlich bei Rowohlt im Jahre 1969. Natürlich wurde der Roman (von Ulla Hengst) aus dem Englischen des Übersetzers Sloan übersetzt (also zweifache Übersetzung, da ist beim Lesen im Allgemeinen Vorsicht geboten!). Unvollständig ssind die bibliographischen Angaben hier ohnehin, aber was soll's. --R. la Rue (Diskussion) 20:39, 3. Mär. 2012 (CET)
Korrekturen
BearbeitenIch habe Grammatik und Interpunktion korrigiert, Redundanzen entfernt und einen Satzteil entfernt. Hier wurde behauptet, die moderne Medizin und Psychologie würden "oft" das Dibbuk-Phänomen als "Hysterie" diagnostizieren. Eine Diagnose "Hysterie" existiert in der Psychologie aber seit etwa 40 Jahren nicht mehr. --2A02:810A:9C0:63C:BDE8:5EB1:C9BA:BB55 21:49, 13. Jul. 2022 (CEST)
- Seit allerneuestem wird bzw. wurde hier stattdessen ebenso blöd (beleglos sowieso) daherbehauptet, die „moderne Medizin und Psychologie“ erkenne hier nicht Hysterie, sondern Schizophrenie. Hier scheinen wahrhaftig Koniferen dieser Fächer am Werk zu sein. --2003:D4:670C:E700:41C8:48A8:DF26:F223 18:27, 20. Sep. 2022 (CEST)