Diskussion:Die Familie des Wurdalak

Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Seward in Abschnitt Schwarzenberg

gibt es Vampire?

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die Geschichte klingt zwar echt, aber woher kann man wissen ob dies wirklich passiert ist, und es gibt sehr verschiedene Geschichten über Vampire, man weis aber nicht, ob man das Glauben kann, ist widerum fraglich. Gibt es denn Vampire (böse und gute)???? --²²² (nicht signierter Beitrag von 85.181.81.122 (Diskussion | Beiträge) 12:07, 13. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Überarbeiten

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" Georges, Pierre und Sdenka handeln, sondern er wäre ein vollkommen anderes Wesen – ein Wurdalak." Dieser Satz macht keinen Sinn und sollte überarbeitet werden. Ich weiß nicht was der Schreiber an dieser Stelle sagen wollte, daher änder ich mal nichts daran. --Silentforce (Diskussion) 08:30, 15. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Schwarzenberg

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@Socius sociologicus: Ja, natürlich ist die Geschichte phantastisch, aber sie arbeitet eben (ich nehme an, bewusst) mit Anspielungen auf real existierende Familien (Schwarzenberg, Gramont) und Orte (Hietzing), die aber in einen fiktionalisierten Zusammenhang gestellt werden, um für den Leser die Grenze zwischen Phantasie und Realität verschwimmen zu lassen. Und wenn in der Handlungsbeschreibung auf die realen Orte und Familien verlinkt wird, dann sollte das eben auch klargestellt werden, denke ich. Was du mit deinem Nachsatz: "Fürstin und Schloss sind fiktiv" zwar auch im Prinzip getan hast, aber halt nur teilweise, weil es eine Fürstin Schwarzenberg und ein Schloss Schwarzenberg ja tatsächlich zu der Zeit in Wien gab, nur eben nicht am angegebenen Ort. Ansonsten wäre es vielleicht sinnvoller, auf die Verlinkungen zu verzichten? Oder eventuell wäre ein weiterer Abschnitt "Hintergründe" oder dgl. zur präziseren Klärung hilfreich? --Seward (Diskussion) 11:47, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

@Seward Tolstoi schreibt von einer "verwitweten Fürstin Schwarzenberg", nach der Stammliste lebten allerdings alle verheirateten männlichen Mitglieder der Familie 1815 noch. Ich weiß auch nicht ob Tolstoi je in Wien war oder reale Figuren zum Vorbild genommen hat, vermutlich wollte er die Rahmenhandlung nur authentischer gestalten. Die Schwarzenbergs waren schließlich eine der bedeutendsten Familien Österreichs, Hietzing war bekannt für das dortige Schloss Schönbrunn. Das, so denke ich, waren die Gründe, warum Tolstoi diese Namen erwähnt, um beim adligen und bildungsbürgerlichen Publikum seiner Zeit entsprechende Bilder aufzurufen. Natürlich kann ich das nicht belegen, aber die Links können zumindest die heute fehlenden gedanklichen Assoziationen nachbilden. --Socius sociologicus (Diskussion) 12:30, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, ich glaube genauso, dass es ihm vor allem um den verstärkten Anschein von Authentizität gegangen sein dürfte. Falls Tolstoi jemals in Wien gewesen sein sollte, dann wahrscheinlich nur einmal als Jugendlicher während seiner Tour durch die Hauptstädte Europas, aber das weiß ich jetzt auch nicht genau. Wien war wahrscheinlich auch deshalb Schausplatz der Rahmenhandlung, weil es damals als Stadt der Aufklärung galt - auch was Vampirismus betraf. Nachdem Gerard van Swieten (der übrigens in Hietzing in der Nähe von Schloss Schönbrunn gestorben ist) wissenschaftliche Beweise gegen die Existenz von Vampiren gesammelt hatte, erließ Maria Theresia 1855 sogar einen Erlass gegen den Vampiraberglauben.[1]. (Einige der damaligen realen Vampir-Expeditionen nach Bosnien, Serbien etc. werden in Tolstois Text ja auch erwähnt.) Und in seinem Nachwort zur Erzählung stellt Ullrich Klappstein eine interessante These zur gesellschaftspolitischen Dimension der Geschichte auf - da werden u. a. die Zensurmaßnahmen nach dem Wiener Kongress mit der zaristischen Zensur im Polizeistaat unter Nikolaus I. parallel gesetzt. (Das Nachwort gibts online, habs eben in der Literaturliste verlinkt.) Also auch das vielleicht eine Motivation, die Rahmenhandlung im Nach-Kongress-Wien anzusiedeln. (Vertraute Familienmitglieder, die sich in Vampire verwandeln und bevorzugt die eigenen Leute angreifen, als ein Sinnbild für die politische Pendelbewegung - das zeigt, wie auf eine Epoche von Aufklärung, Toleranz und (relativer) individuelle Freiheit wieder eine Phase von (Meinungs-)Unterdrückung und Ausbeutung folgt?) --Seward (Diskussion) 16:58, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten